DE2037591C3 - Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges AufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2037591C3 DE2037591C3 DE19702037591 DE2037591A DE2037591C3 DE 2037591 C3 DE2037591 C3 DE 2037591C3 DE 19702037591 DE19702037591 DE 19702037591 DE 2037591 A DE2037591 A DE 2037591A DE 2037591 C3 DE2037591 C3 DE 2037591C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- polyester
- photographic
- sample
- emulsion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/34—Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
R2 R4
15
enthält worin bedeuten:
R" bis R4 jeweils eine Phenyl-, Naphthyl-, Alkylphe-
nyi- oder Benzylgruppe,
Z ein Stickstoff-, Phosphor-, Arsen- oder
Z ein Stickstoff-, Phosphor-, Arsen- oder
Antimonatom,
Χθ ein Anion.
Χθ ein Anion.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Thallium(I)nitrat
enthält.
daß die dort beschriebenen fotografischen Materialien Polyesterträger enthalten könnten.
Weiterhin werden in der GB-PS 11 55 958 Silberhalogenidemulsionen
beschrieben, die eine der oben beschriebenen Verbindungen enthalten können und die
zudem auch auf einen Polyesterträger aufgetragen sein können, doch handelt es sich bei den aus dieser
Druckschrift bekannten Silberhalogenidemulsionen um lichtentwickelbareSilberhalogenidemulsionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges
Aufzeichnungsmaterial mit einem Polyesterträger anzugeben, bei dem die Bildung von Schleier durch
Nebenprodukte, Katalysatorrückstände und ähnliche Verunreinigungen, die im Polyesterträger enthalten
sind, verhindert wird. Das angestrebte Aufzeichnungsmaterial soll selbst dann eine kaum erhöhte Schleierbildung
bei ausgezeichneten fotografischen Eigenschaften zeigen, wenn es erschwerten Behandlungsverfahren
unterworfen wird, z. B. einer Entwicklung bei erhöhter Temperatur oder während eines längeren Zeitraums.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel:
R2
R4
Die Erfindung betrifft ein fotografisches, ausentwikkelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
mit einem Polyesterträger.
In neuerer Zeit werden Polyester häufig als Träger in
lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen, fotografischen Aufzeichenmaterialien verwendet, da Polyester
ausgezeichnete physikalische Eigenschaften besitzen. Die Polyesterträgerstoffe enthalten jedoch viele Verunreinigungen,
wie verschiedene Nebenprodukte und Katalysatorreste. Einige dieser Verunreinigungen haben
die Eigenschaft, den Schleier von Silberhalogenidemulsionen zu erhöhen, die auf einem solchen Träger
aufgetragen werden. Diese Neigung ist um so größer, je größer die fotografische Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion
ist.
Auf der anderen Seite sind Verfahren zur Schnellentwicklung und zur automatischen Behandlung von
lichtempfindlichen, fotografischen Aufzeichnungsmaterialien entwickelt worden. Dies bedeutet, daß diese
Behandlungen im allgemeinen unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, die bisher nicht
vorstellbar waren. Wenn ein lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges, fotografisches Material unter derartig
erschwerten Bedingungen behandelt wird, neigt es von vornherein zu einer verstärkten Schleierbildung.
Diese Neigung wird noch stark erhöht, falls Polyester als Tragerstoff verwendet wird.
Aus der US-PS 22 38 b32 ist zwar bereits eine Silberhalogenidemulsion bekannt, die Verbindungen der
oben beschriebenen Art enthält, doch ist in dieser Πι-ιιγ L;tr>hrif! L·r»iρ Nmu/mt irorpnHpinpr Art pnthalfpn
i"> enthält, worin bedeuten:
R1 bis R4 jeweils cine Phenyl-, Naphthyl-, Alkylphenyl-
oder Benzylgruppe,
Z ein Stickstoff-, Phosphor-, Arsen- oder Anti-
4|| monatom,
Χθ ein Anion.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
eine Verbindung eines Elementes der Aluminium-Serie in Kombination mit einer der obengenannten
Verbindungen enthält.
Nachfolgend werden typische Beispiele für Verbindungen der obigen Definition genannt:
CH-
CH.,-<
OH
CN
Cl
(I)
(2)
(3)
(4)
C8H17-/ SI = As"' I Br
(5)
(6)
(7)
(8)
12)
Die gemäß der Erfindung brauchbaren Verbindungen sind jedoch nicht auf diese beispielsweise genannten
Verbindungen beschränkt.
Die obengenannten Verbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden, können den Aufzeichnungsmaterialien
nach irgendwelchen bekannten Verfahren zugefügt werden. Falls die Verbindungen in eine
Emulsionsschicht des fotografischen Materials eingearbeitet werden sollen, liegt deren Menge zweckmäßig im
Bereich von 10~2 bis 10~5 Mol pro Mol Silberhalogenid.
Wenn die Verbindung z. B. in eine Substrier-, Zwischenoder Schutzschicht eingearbeitet werden soll, liegt
deren Menge zweckmäßig im Bereich von 10~2 bis 10-b
Mol pro m2 des fotografischen Aufzeichnungsmaterials.
Bei dem gemäß der Erfindung hergestellten fotografischen, ausentwickelbaren, silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterial
wird eine Erhöhung des Schleiers durch Nebenprodukte, Katalysatorrückstände und ähnliche
Verunreinigungen, die im Polyesterträger enthalten sind, wirksam verhindert.
Als Silberhalogenide können gemäß der Erfindung in wirksamer Weise beispielsweise Silberbromid, Silberbromidjodid,
Silberchlorid und Silberchloridbromid verwendet werden. Die obengenannten gemäß der
Erfindung verwendeten Verbindungen zeigen keine nachteiligen Wechselwirkungen mit den übrigen üblichen
Zusatzstoffen, wie die verschiedenen Inhibitoren, Stabilisatoren, Sensibilisierungsfarbstoffe, Kuppler,
Sensibilisatoren und Härtungsmittel. Sie können deshalb wirksam und ohne Schwierigkeit in Kombination
mit dcriirti^cn Zusstzrniu?!n eingesetzt werden.
Weiterhin wurde festgestellt, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen
hinsichtlich ihres ausgezeichneten AnüEchleier-Effekts
noch verstärkt werden, wenn sie in Kombination mit Tha!lium(I)nitrat verwendet werden, im Bereich von
10-2 bis 10-6 Mol pro Mol Silberhalogenid. In irgendeiner anderen Schicht, wie z. B. Substrierungs-,
Zwischenschicht oder Schutzschicht, kann das Thallium(l)nitrat im Bereich von 10~2 bis 10~7 MoI pro m2 des
fotografischen Materials vorliegen. Die so erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien haben eine verstärkte Antischleierwirkung
gegenüber den Fällen, in denen die Antischleiermittel der eingangs erwähnten allgemeinen
Formel allein verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden
Beispiele weiter erläutert, ohne sie darauf zu beschränken.
Eine Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 60 g SiI-berbromidjodid,
enthaltend l,5Mol-% Silberjodid, wurde unter Goldsensibilisierung chemisch gereift.
Nach Beendigung der chemischen Reifung wurde die Emulsion mit einer wäßrigen Lösung von l,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden,
einer alkoholischen Lösung von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol uiid mit
Formalin und Saponin versetzt. Anschließend wurde die Emulsion auf einen Cellulosetriacetatträger und einen
Polyesterträger aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet. Dadurch wurden Proben 1 und 2 erhalten.
Außerdem wurde die vorstehend beschriebene Emulsion mit der Verbindung 10 in einer Menge von
100 mg pro 60 g des Silberhalogenides versetzt und dann auf einen Polyesterträger aufgetragen. Anschließend
wurde getrocknet. Dadurch wurde die Probe 3 gemäß der Erfindung erhalten.
Die so hergestellten Proben 1 bis 3 wurden unmittelbar nach deren Herstellung mit den Entwicklern
1 und 2, deren Zusammensetzungen nachfolgend angegeben ist, entwickelt. Außerdem wurde jede Probe
5 Tage bei einer Temperatur von 55°C und einer Feuchtigkeit von 5% stehengelassen und dann mit dem
Entwickler 2 entwickelt.
Entwickler 1:
Natriumsulfit 70 g
Hydrochinon 10 g
Borsäureanhydrid 1 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20 g
1 - Phenyl-1,3-py razolidon 0,35 g
Natriumhydroxid 5 g
5-Methylbenzotriazol 0,05 g
Kaliumbromid 5 g
Phthalaldehydbisulfit 15 g
Essigsäure 8 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Entwickler 2:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 3,5 g
Natriumsulfit 60 g
Hydrochinon 9 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 53 g
Kaliumbromid 4 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Anschließend wurden die entwickelten Proben sensitometrisch untersucht, wobei die in der Tabelle 1
zusanimer^csteUten Er^bniss^ erhalten wurden.
5 | 20 |
Entwickelt mit Entwickler 1
bei 40 C während 30 Sekunden |
Empfindlich
keit |
37 591 | 6 |
NaLh Wärmebehandlung
(55X, 5% Luftfeuchtigkeit, 5 Tage) |
|
Tabelle 1 | Schleier | 100 | Entwickelt mit Entwickler 2 bei 20üC während 4 V2 Minuten |
||||
Probe | Frischprobe | 0,12 | 110 |
Schleier Empfind
lichkeit |
|||
0,38 | 105 |
Entwickelt mit Entwickler 2
bei 20 C während 7V2 Minuten |
0,23 100 | ||||
0,13 |
Schleier Empfindlich
keit |
0,41 95 | |||||
Probe 1 | 0,20 100 | 0,24 100 | |||||
Probe 2 | 0,32 120 | ||||||
Probe 3 | 0,18 110 |
In der Tabelle 1 sowie in allen folgenden ist die Empfindlichkeit gemessen bei einer Dichte von 0,1 über
dem Schleier und als die relative Empfindlichkeit 2»
ausgedriickt, wobei die Empfindlichkeit der jeweiligen Bezugsprobe mit 100 zugrundegelegt wird.
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei der Probe 3 gemäß der vorliegenden Erfindung die Erhöhung des
Schleiers durch den Polyesterträger vollständig verhindert wird, ohne daß die fotografischen Eigenschaften
nachteilig beeinflußt werden. Dies gilt selbst dann, wenn die Entwicklung bei hoher Temperatur oder während
langer Zeit oder nach einer Wärmebehandlung durchgeführt wurde. jii
Eine Substrierflüssigkeit wurde in zwei Portionen aufgeteilt. Eine Portion wurde mit der Verbindung 6 in r,
einer Menge von 0,3 g pro m2 versetzt, während die
andere Portion keinen Zusatz enthielt Diese beiden Lösungen wurden jeweils auf einen Polyesterträger
aufgetragen und dann getrocknet.
Außerdem wurde eine Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 60 g Silberbromidjodid, enthaltend 1,5 Moi-%
Siiberjodid, unter Goldsensibilisierung chemisch gereift. Nach Beendigung der chemischen Reifung wurde die
Emulsion mit einer wäßrigen Lösung von l,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden
und einer alkoholischen Lösung von l-Phenyl-5-mercaptotetrazol und mit
Formalin und Saponin versetzt.
Die so behandelte Emulsion wurde auf die vorstehend beschriebenen Träger aufgetragen und getrocknet,
wobei Proben erhalten wurden. Nach der Entwicklung wurden die Proben sensitometrisch untersucht, wobei
die in Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse erhalten wurden.
Probe Entwickelt mit lintwi -kler 1 bei 40 C
während 90 Sekunden
Frischprobe Nach Wärme
behandlung bei
hoher Feuchtigkeit
(55 C, 80% Luftfeuchtigkeit,
6 Tage)
hoher Feuchtigkeit
(55 C, 80% Luftfeuchtigkeit,
6 Tage)
Schleier Empfind- Schleier Empfindlichkeit lichkeit
Leerprobe
Probe gemäß
der Erfindung
Probe gemäß
der Erfindung
0,63
0,24
0,24
0,40
0,26
0,26
100
110
110
Der Entwickler 1 war der gleiche wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle 2 ist klar ersichtlich, daß auch in dem Fall, in dem die Verbindung 6 zur Substrierungsschicht
gegeben wurde, ein ausgezeichneter Antischleiereffekt erhalten wird. Dieser Effekt wird auch dann erhalten,
wenn bei hoher Temperatur und Feuchtigkeit, wie 55°C bzw. 80% Feuchtigkeit, behandelt worden war.
Eine Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 60 g SiI-berbrotnidjodid,
enthaltend 1,5 Mol-% Siiberjodid, "'MrHp !!"!fr ("•'■»!dspnsihüisierune chemisch rrroift.
Nach Beendigung der chemischen Reifung wurde die Emulsion mit einer wäßrigen Lösung von l,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden
und einer alkoholischen Lösung von l-Pheyl-5-mercaptotetrazol versetzt.
Anschließend wurde die Emulsion in gleiche Portionen aufgeteilt. Die einzelnen Portionen wurden mit den
in der Tabelle 3 genannten Zusatzstoffen versetzt und jeweils auf Polyesterträger und Cellulosetriacetatträger
aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet, wobei
Proben erhalten wurden. Nach der Fn'nicklung wurden die Proben sensitometrisch untersucht, wobei die in
Tabelle 3 zusammengestellten Ergebnisse erhalten vvurHrn
7 | 71!SaIZi1IuIV | 20 37 59 | 1 | 8 | Kniwickelt mit Ent | hei 20 C | 6 Monate | lang gelagert | bei 40 C | |
wickler 2 | 10 Minuten | Entwickelt mit Ent | 30 Sekunden | |||||||
Tabelle 3 | während | Empfind | wickler 1 | Empfind | ||||||
Träger | Frischprobe | Schleier | lichkeit | während | lichkeit | |||||
(mg/60 g AgX) | Entwickelt mit Ent- | 100 | Schleier | 100 | ||||||
wiclviLr! bei 4U C | 0,30 | |||||||||
während 90 Sekunde» | 120 | 0,28 | 85 | |||||||
Schleier Empfind- | 0.40 | 100 | 100 | |||||||
- | lichkeit | 0,33 | 95 | 0.83 | 100 | |||||
Cellulose | Verbindung 5 (50) | 0.25 100 | 0,26 | 0,35 | ||||||
Triacetat | Verbindung 5 (50) | 0,25 | ||||||||
Polyester | + TINO, (5) | 0.70 95 | ||||||||
Polyester | 0,30 110 | |||||||||
Polyester | 0,23 105 | |||||||||
Die Entwickler 1 und 2 waren die gleichen wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß bei Einbau der Verbindung 5 gemäß der Erfindung die Schleierbildung
erfolgreich verhindert wird und daß dieser Effekt durch Verwendung dieser Verbindung in Kombination mit
Thallium(I)nitrat weiter verstärkt werden kann.
Eine Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 60 g SiI-berbromidjodid,
enthaltend 1,5 Mol-% Silberjodid,. wurde unter Goldsensibilisierung chemisch gereift.
Nach Beendigung der chemischen Reifung wurde die Emulsion mit einer wäßrigen Lösung von l,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden
versetzt. Formalir und Saponin wurden ebenfalls zugefügt. Anschließenc wurde die Emulsion in gleiche Portionen aufgeteilt, die
mit den in der Tabelle 4 genannten Zusatzstoffer versetzt wurden. Die Emulsionen wurden dann jeweils
auf Polyester- und Celluloseacetatträger aufgetragen Anschließend wurde getrocknet, wobei Proben erhalten
wurden. Nach der Entwicklung wurden die Prober sensitometrisch untersucht, wobei die in Tabelle 4
zusammengestellten Ergebnisse erhallen wurden.
Tabelle 4 | Zusatzstoff | Frischprobe | Empfind lichkeit |
6 Monate lang | gelagert |
Träger | 100 | Entwickelt mit wickler i bei 40 30 Sekunden |
Ent- C während |
||
(mg/60 g AgX) | 90 | Schleier | Empfind lichkeit |
||
_ | Entwickelt mit Ent wickler 1 bei 40 C während 90 Sekunden |
100 | 0,35 | 100 | |
Cellulosetriacetat | - | Schleier | 0,76 | 85 | |
Polyester | Verbindung 12 (60) | 0,40 | 0,15 | 100 | |
Polyester | 0,85 | ||||
0,17 |
Der Entwickler 1 war der gleiche wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle 4 ist ersichtlich, daß bei Verwendung der Verbindung 12 der Schleier wirksam verhindert
werden kann, und zwar ohne Verwendung von l-Phenyl-5-mercaptotetrazol, und daß darüber hinaus
eine Verschlechterung der Empfindlichkeit nicht eintritt.
Eine hochempfindliche Silberbromidjodidemulsion, enthaltend 1,0 Mol-% Silberjodid, wurde unter Goldsensibilisierung
chemisch gereift Nach Beendigung der chemischen Reifung wurde die Emulsion in sechs gleiche
Teile (Proben 1 bis 6) aufgeteilt Zu den Proben 1 und 2 wurde jeweils Saponin und Formalin gegeben, und dann
wurden diese Proben jeweils auf einen Cellulosetriacetat- bzw. einen Polyesterträger aufgetragen. Die Probe
3 wurde mit der Verbindung 7 gemäß der Erfindung ir einer Menge von 100 mg/60 g Silberhalogenid unc
weiterhin mit Saponin und Formalin versetzt Dies« Emulsion wurde dann auf einen Polyesterträgei
aufgebracht Die Probe 4 wurde in gleicher Weise wie Probe 3 behandelt, jedoch auf einen Cellulosetriacetatträger
aufgetragen. Die Probe 5 wurde mit l,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden
in einer Menge von 100 mg/60 g Silberhalogenid und weiterhin mil Saponin und Formalin versetzt Das Gemisch wurde
dann auf einen Cellulosetriacetatträger aufgetragen. Die Probe 6 wurde in gleicher Weise wie Probe 5
behandelt mit der Abweichung, daß die Emulsion aui einen Polyesterfilmträger aufgetragen wurde. Die
Proben wurden sensitometrisch unter Verwendung des Entwicklers 1 aus Beispiel 1 ausgewertet
Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
:· | 2037 591 | IO | Entwicklung 30 Se | Relative | |
Träger | kunden bei 40 C | Empfind | |||
Tabelle | Schleier | lichkeit | |||
!'r.„,j | Antischleier | IUO | |||
mittel | |||||
15 | 100 | ||||
Cellulose | 100 | ||||
triacetat | 40 | 100 | |||
1 | Polyester | 13 | |||
Polyester | 1 ? | 90 | |||
2 | Cellulose | - | |||
3 | triacetat | Verbindung 7 | 10 | 89 | |
4 | Cellulose | Verbindung? | |||
triacetat | 36 | ||||
5 | Polyester | Triazainden*) | |||
6 | Triazainden*) | ||||
*) l^-Benzo-S-methyl-T-hydroxy^^Ja-triazainden. ein bekanntes
und wirksames Antischleiermittel.
Aus den obigen Ergebnissen wird ersichtlich, daß durch Zugabe der Verbindung 7 ohne Verminderung
der relativen Empfindlichkeit eine Erhöhung der Schleierbildung bei Verwendung eines Polyesterträgers
deutlich vermindert werden kann. Das als Schleiermittel
bekannte und allgemein verwendete Triazainden ist sehr wirksam hinsichtlich der Verhinderung der
Schleierbildung bei einem Cellulosetriacetatträger. Bei Verwendung eines Polyesterträgers wird jedoch kein
zufriedenstellender Effekt erreicht.
Claims (1)
1. Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial mit einem
Polyesterträger, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel:
R1 RJ
\.„/
Z X
Z X
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6074569 | 1969-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037591A1 DE2037591A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2037591B2 DE2037591B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2037591C3 true DE2037591C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=13151096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702037591 Expired DE2037591C3 (de) | 1969-08-02 | 1970-07-29 | Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2037591C3 (de) |
GB (1) | GB1301358A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4346154A (en) * | 1981-06-22 | 1982-08-24 | Eastman Kodak Company | Antistain agent or antistain agent precursor in photographic silver halide element |
HU187581B (en) * | 1982-11-09 | 1986-01-28 | Forte Fotokemiai Ipar,Hu | Method for making phitographic emulsiors pure from cadmium |
-
1970
- 1970-07-28 GB GB1301358D patent/GB1301358A/en not_active Expired
- 1970-07-29 DE DE19702037591 patent/DE2037591C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1301358A (de) | 1972-12-29 |
DE2037591B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2037591A1 (de) | 1971-03-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2758898C2 (de) | ||
DE2461919A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE1302776B (de) | ||
DE1303798C2 (de) | Photographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2342905C2 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2422772A1 (de) | Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial | |
DE1929223A1 (de) | Entwickler-Vorlaeufer-Verbindungen und ihre Verwendung in der Photographie | |
DE2756353C2 (de) | Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hiervon | |
DE2037591C3 (de) | Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial | |
DE2850612A1 (de) | Photomaterial und photographischer entwickler | |
DE2932650A1 (de) | Verfahren zur herstellung von monodispersen photographischen silberhalogenidemulsionen mit verbesserter empfindlichkeit | |
DE1285872B (de) | Chemisch sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1547762C3 (de) | Photographisches Verfahren zur Herstellung von direktpositiven Bildern | |
DE2040876A1 (de) | Lichtempfindliches,fotografisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial | |
DE2003037B2 (de) | Direktpositive photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2032078A1 (de) | Stabilisierung von photographischem Material | |
DE2216075A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder | |
DE1929039B2 (de) | Lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE971450C (de) | Stabilisiertes photographisches Material | |
DE2247082A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2627878C2 (de) | Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichungsmaterial vom Negativtyp und photographische Entwicklerlösung hierfür | |
DE69423620T2 (de) | Pyridiumcarbamoyl Härtemittel enthaltendes photographisches Silberhalogenidmaterial | |
DE1803055C3 (de) | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE971954C (de) | Stabilisiertes photographisches Material | |
DE69201493T2 (de) | Silberhalogenidelemente mit verbesserter Empfindlichkeit und niedrigem Schleier. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |