DE2037591A1 - Lichtempfindliches, silberhalogenidhal tiges fotografisches Aufzeichenmatenal - Google Patents
Lichtempfindliches, silberhalogenidhal tiges fotografisches AufzeichenmatenalInfo
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Description
Lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges fotografisches Aufzeichenmaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges fotografisches Aufzeichenmaterial, das ein
neues Antischleiermittel in mindestens einer der Schichten enthält, aus denen das fotografische AufZeichenmaterial besteht. ·
In neuerer Zeit werden Polyester häufig als Träger für lichtempfindliche,
silberhalogenidhaltige fotografische Aufzeichenmaterialien
verwendet, da Polyester ausgezeichnete physikalische
Eigenschaften haben. Die Polyester-Trägerstoffe enthalten jedoch
viele Verunreinigungen wie verschiedene Nebenprodukte, Katalysatorreste usw.Einigedieser Verunreinigungen haben die
Eigenschaft den Schleier von Silberhalogenid-Emulsionen zu erhöhen, die auf den Träger aufgetragen werden. Diese Neigung ist
um so größer, je größer die fotografische Empfindlichkeit der
Silberhalogenid-Emulsion ist.
Auf der anderen Seite sind Verfahren zur Schnellentwicklung und .zur automatischen Behandlung von lichtempfindlichen, fotografischen
Aufzeichenmaterialien entwickelt worden. Dies bedeutet,
dafl diese Behandlungen im allgemeinen unter erschwerten Bedingungen
durchgeführt werden, die bisher nicht vorstellbar „
10dd 10/1482
waren. Wenn ein lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges
fotografisches Material unter derartig erschwerten Bedingungen
behandelt wird, neigen die Silberhalogenid-Emulsionen zu einer verstärkten Schleierbildung. Diese Neigung wird stark erhöht,
falls Polyester als Trägerstoff verwendet wurden, und wenn
hochempfindliche fotografische Emulsionen auf Polyester-Trägerstoffe
aufgetragen worden sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabenstellung
zugrunde ein lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges fotografisches AufZeichenmaterial mit einem Polyesterträger herzustellen, bei dem die Bildung von Schleier durch Nebenprodukte,
Katalysatorrückstände und ähnliche Verunreinigungen
die im Polyestertrager enthalten sind, verhindert wird.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde ein
lichtempfindliches, silberhalogenidgehaltiges fotografisches
Aufzeichenmaterial herzustellen, das eine kaum erhöhte Schleierbildung
und ausgezeichnete fotografische Eigenschaften selbst
dann zeigt, wenn es Behandlungsverfahren unter erschwerten Bedingungen
unterworfen wird, z.B. einer Entwicklung bei erhöhter Temperatur oder für einen längeren Zeitraum.
Die obengenannten Aufgabenstellungen können überraschenderweise
in einfacher Weise dadurch gelöst werden, daß eine Verbindung der nachfolgend genannten allgemeinen formel in mindestens eine
der Schichten eingebaut wird, aus denen das lichtempfindliche, silberhalogenidhaltige fotografische Aufzeieheninaterial besteht.
Beispiele für derartige Schichten sind die Stabstrierungsschicht,
eine Zwischenschicht, Emulsionsschicht, Schutzschicht usw.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein lichtempfindliches»
silberfe,alogenJldhaltig©i fotografisches Aufzeiohenmaterial
mit mindestens eimer Silberhalogenid-Emulsion,®
das gemäS der Erfindung dadurch gekennzeichnet Ist® iaß/eiiit
Verbindung der allgemeinen Formel .
10*810/1482
R-
VII,
worin R1,- R2, R, und R- jeweils eine Aryl- oder Aralkylgruppe
bedeuten, Z für N, P, As oder Sb steht und X ein Anion ist,
enthält.
enthält.
Typische Beispiele für Verbindungen der obigen allgemeinen Formel sind nachfolgend genannt j
-4-
109810/U82
(D (2)
- 4 -. m N+ (OH)-
S3 N+ CN"
P+ σι"
^J J4
P+ (o3s-<
\) )■
(7)
(9)
(10)
(11)
S As+ Br-
^ As+ Br"
\y2-
Sb+QN"
0,10
]οι-
109810/U82
Die gemäß der Erfindung brauchbaren Verbindungen sind jedoch
nicht auf diese beispielsweise genannten Verbindungen beschränkt
Die obengenannten Verbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet
werden, können zu den lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen
fotografischen AufZeichenmaterialien nach irgendwelchen
bekannten Verfahren zugefügt werden. Palis die Verbindungen
in eine Emulsionsschicht des fotografischen Materials
eingearbeitet werden sollen, liegt deren Menge zweckmäßig im Bereich von 10 bis 10 J Mol pro Mol Silberhalogenid. Wenn die
Verbindung in eine Substrierungsschicht, Zwischenschicht, Schutz
schicht usw. eingearbeitet werden soll, liegt deren Menge zweck-
—2 —6 /Mol ρ mäßig im Bereich von 10 bis 10~ /pro m des fotografischen
AufZeichenmaterials. Selbst wenn Polyester als Trägerstoffe verwendet
wurden, wird bei den gemäß der Erfindung hergestellten lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen fotografischen Aufzeichenmaterialien
eine Erhöhung des Schleiers durch Nebenprodukte, Katalysatorrückstände und ähnliche Verunreinigungen, die
im Polyesterträger enthalten sind, wirksam verhindert. Wenn ein
anderer Trägerstoff verwendet worden ist, wird bei dem fotografischen
Material erfolgreich die Erhöhung des Schleiers bei Behandlungen unter erschwerten Bedingungen, z.B. Entwicklung bei
erhöhter Temperatur oder während längerer Zeit, oder aufgrund einer lagerung bei normaler oder erhöhter Temperatur verhindert.
Als Silberhalogenide können gemäß der Erfindung in wirksamer
Weise beispielsweise Silberbromid, Silberjodidbromid, Silberchlorid,
Silberchloridbromid usw. verwendet werden. Die obengenannten
gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen haben keine nachteiligen Wechselwirkungen mit Zusatzstoffen für licht empfind·-
liehe, silbtrhalogenidhaltige fotografische Auf zeichenmaterlaliei.
wie die verschiedenen Inhibitoren, Stabilisatoren, Sensibilifierungefarbstoffe,
Kuppler, Sensibilisatoren» Härtemittel usw. Sie können dtshalto wirksam und ohne Schwierigkeit in Kombination
mit dtrartigen Zueatzmitteln elngtsetzt werden«
-6-
109810/1482
Weiterhin wurde festgestellt, daß die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Verbindungen hinsichtlich, ihres ausgezeichneten
Antischleier-Effekts noch verstärkt werden, wenn sie
in Kombination mit Verbindungen von Elementen verwendet werden, die zur "Aluminium-Serie" gehören. Damit sind gemeint die
metallischen Elemente der Gruppe IHb des periodischen Systems der Elemente. Typische Beispiele für Verbindungen, die zur
Aluminiumserie gehören, sind die folgenden:
(a) AlBr (g) In2S
. (h) InSe
(i) In2(SO4)3
(j) TlOH
/ (k) TlNO5
(1) T1(NO3)5
Diese Verbindungen werden durch die nachfolgend genannten allgemeinen
Formeln definiert. .
M+A" (I)
(M+)2B- (II)
worin M+ für Al+, Ga+, In+ oder Tl+,
worin M+ für Al+, Ga+, In+ oder Tl+,
A~ für DH", NO," oder Halogen, und
B für 0 , S , Se oder SO
(b) | AlO |
(c) | Al2(SO4) |
W | Ga2S |
(e) | GaBr2 |
(f) | Ga(NO3)3 |
4
2 (III)
2 (III)
M++(C-)2 (III)
M+V"" (IV)
worin M++ für Al++, Ga++ oder In++,
C~ für NO3" oder Halogen, und
D für 0 , S , Se oder SO4
C~ für NO3" oder Halogen, und
D für 0 , S , Se oder SO4
(M)2(F--) (VI)
worin M+++ für Al+^+, Ga+++, In+++ oder Tl+++,
Ρ~" für 0 , S , Se oder SO4"
steht.' -7-
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Die obengenannten Verbindungen von Elementen, die zur Aluminium-Serie
gehören, und die den allgemeinen Formeln (I) bis (VI) entsprechen, können zu den lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen
fotografischen Aufzeichenmaterialien gemäß der
Erfindung nach irgendwelchen üblichen. Verfahren zugefügt werden.
Wenn diese Verbindungen in eine Emulsionsschicht des fotografischen
Materials eingebaut werden sollen, soll deren Menge
-2-6
im Bereich von 10 bis 10 Mol pro Mol Silberhalogenid liegen Wenn die Verbindungen in irgendeine andere Schicht wie die Substrierungsschicht, die Zwischenschicht, die Schutzschicht usw. eingebaut werden sollen, soll deren Menge im Bereich von
im Bereich von 10 bis 10 Mol pro Mol Silberhalogenid liegen Wenn die Verbindungen in irgendeine andere Schicht wie die Substrierungsschicht, die Zwischenschicht, die Schutzschicht usw. eingebaut werden sollen, soll deren Menge im Bereich von
-2 -7 2
10 bis 10 ■■' Mol pro m des fotografischen Materials liegen.
10 bis 10 ■■' Mol pro m des fotografischen Materials liegen.
Die Verbindungen können in eine Schicht eingebaut werden, die
ein Antischleiermittel der eingangs erwähnten allgemeinen Formel enthält. Sie können auch in eine dazu benachbarte Schicht eingebaut
werden. Die so erhaltenen lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen fotografischen AufZeichenmaterialien haben eine
verstärkte Antisehleier-Wirkung gegenüber den Fällen, in denen die Antischleiermittel der eingangs erwähnten allgemeinen Formel
allein verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele
weiter erläutert. Der Ordnung halber wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
sein soll.
Eine Gelatineemulsion mit 60 g Silberjodidbromid enthaltend
1.5 Mol# Silberjodid wurde im zweiten Reifeprozeß der GoId-8ensibilisierung
unterworfen. Nach Beendigung der zweiten Reifung wurde die Emulsion mit einer wässrigen Lösung von 1,2-Benzo-5-methyl-7-hydroiy-3,4,7a~triazainden
und mit einer alkoholischen Lösung von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol und mit
Formalin und Saponin versetzt. Anschließend wurde die Emulsion
auf einen Gellulosetriacetat-Träger und einen Polyester-Trager
aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet. Dadurch wurden Proben 1 und 2 erhalten. -8-
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Außerdem wurde die vorstehend foeschriebene Emulsion mit der ·
Verbindung Nr. 10 in einer Menge von 100 mg pro 60 g des Silberhalogenides
versetzt und dann auf einen Poly ester träger aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet. Dadurch' wurde die Probe
3 gemäß der Erfindung erhalten.
Die so hergestellten Proben 1 bis 3 wurden unmittelbar nach
deren Herstellung mit den Entwicklern 1 und 2, deren Zusammensetzungen nachfolgend angegeben ist, entwickelt. Außerdem wurde
jede Probe 5 Tage bei einer Temperatur von 55 C und einer
Feuchtigkeit von 5$ stehengelassen und dann mit dem Entwiekler
2 entwickelt.
Entwickler 1: Natriumsulfit Hydrochinon Borsäureanhydrid
Natriumcarbonat (Monohydrat)
1-Phenyl-1,3-pyrazolidon Natriumhydroxid 5-Methylbenzotriazol
Kaliumbromid Phthalaldehydbisulfit Essigsäure Wasser bis auf
Entwickler 2j
Metol
Natriumsulfit
Hydrochinon Natriumcarbonat (Monohydrat) Kaliumbromid
Wasser bis auf
Anschließend wurden die entwickelten Proben sensitometrisch untersucht,
wobei die in der Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse
erhalten wurden.
—y—
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70 | g |
10 | g |
1 | g |
20 | g |
0. | 35 g |
VJl | g |
0. | 05 g |
VJl | g |
15 | g |
8 | g |
1 | liter |
3. | 5 g |
60 | g |
9 | g |
53 | g |
4 | g |
1 | liter |
' · · | - 9 - · Tabelle 1 |
entwickelt mit Entwick ler (1) bei 40°C während 30 Sek. |
Empfindlich keit |
entwickelt mit Entwick ler (2) bei 20 C während 7 Min. und 30 Sek. |
Empfindlich keit |
lach Wärmebehandlung (550C, 5Jt .HH, 5 Tage) |
Empfindlich keit |
Schleier | 100 110 105 |
Schleier | 100 120 110 |
entwickelt mit Entwick ler (2) bei 2O0C während 4 Min. und 30 Sek. |
100 95 100 |
||
Prob· | Prisehprobe | 0.12 0.38 0.13 |
0.20 0.32 0.18 |
Schleier | ■ ■ . ■ · ■ .. ■ ■· ■■ ■ ■. ■ -10- '"■ ■ .■.'.■ ' . ' · ' ■ ■ '■■■■. . ■ · ■ ■ . . ■.·... . . . ■ ■ ■ ■ ■ |
||
Prob· (1) Probe (2) Prob· (3) |
0.23 0.41 0.24 |
||||||
- ίο -
In der Tabelle ist die Empfindlichkeit als die relative Empfindlichkeit
ausgedrückt, wobei die Empfindlichkeit der Probe 1 mit 100 zugrundegelegt wird.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei der Probe 3 gemäß der vorliegenden Erfindung die Erhöhung des Schleiers durch den
Polyesterträger vollständig verhindert wird, ohne daß die fotografischen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden. Dies
gilt selbst dann, wenn die Entwicklung bei hoher Temperatur oder während langer Zeit oder nach einer Wärmebehandlung durchgeführt
wurde.
Eine Gelatineemulsion mit 60 g Silbergodidbromid enthaltend 1«5
Mol# Silberjodid wurde im zweiten Reifeprozeß der Goldsensibilisierung
unterworfen. Fach Beendigung der zweiten Reifung wurde die Emulsion optisch sensibilisiert, mit einer wässrigen Lösung
von 1,2-Benzo-ij-methy 1-7-hydroxy-3,4,7a-triazaind en und mit
Formalin und Saponin versetzt und dann in zwei gleiche Portionen
aufgeteilt. Eine Portion der Emulsion wurde mit der Verbindung,
Nr. 2 in einer Menge von 300 mg pro* 60 g Silberhalogenid versetzt.
Die beiden Emulsionen wurden jeweils auf Cellulosetriacetatträger aufgetragen und anschließend getrocknet, um FiImproben
herzustellen. Anschließend wurden die Proben entwickelt und sensitometrisch untersucht, wobei die in der Tabelle 2 angegebenen
Ergebnisse erhalten wurden.
-11-
1 ft Q ft I ft # «I A ft
- 11 Tabelle 2
Probe
Prisehprobe
entwi ekelt mit Entwi ekler
(1) bei 36 C während 45 Sek.
Schleier
Empfindlichkeit entwiekelt mit Entwickler
(1) bei 560C
während 90 Sek.
während 90 Sek.
Schleier
Empfindlichkeit
Nach 6-monatigem Stehen
entwickelt mit Entwickler
(1) bei 36°C während
Sek.
Sek.
Schleier
Empfindlichkeit
Leerprobe
Probe gemäß der Erfindung
0.16
0.14
100
98 0.30
0.22
100
100
0.25
0.20
100
100
-12-
In der Tabelle ist die Empfindlichkeit als relative Empfind- ·
lichkeit angegeben, wobei die Empfindlichkeit der Leerprobe mit 100 zugrundegelegt wurde. Der Entwickler Ir. 1 war der
gleiche wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß auch dann, wenn Cellulosetriacetatträger
verwendet werden, bei der Probe, die die Verbindung Nr. 2 enthält, die Erhöhung des Schleiers selbst dann
wirksam verhindert werden kann, wenn die Entwicfc&Hg bei hoher
Temperatur unmittelbar nach der Herstellung oder nach lagerung durchgeführt wird, ohne daß die Empfindlichkeit nachteilig beeinflußt
wird.
Eine Substrierungsflüssigkeit wurde in zwei Portionen aufgeteilt.
Eine Portion wurde mit der Verbindung Nr. 6 in einer
ο
Menge von 0.3 g pro m versetzt, während.die andere Portion unbehandelt gelassen wurde. Diese beiden Lösungen wurden jeweils auf einen Polyesterträger aufgetragen und dann getrocknet
Menge von 0.3 g pro m versetzt, während.die andere Portion unbehandelt gelassen wurde. Diese beiden Lösungen wurden jeweils auf einen Polyesterträger aufgetragen und dann getrocknet
Außerdem wurde eine Gelatineemulsion mit 60 g Silberjodidbromid
enthaltend 1.ü Mol$ Silberjodid im Zeitpunkt der zweiten
Reifung der Groldsensibilisierung unterworfen. Nach Beendigung der zweiten Reifung wurde die Emulsion mit einer wässrigen
Lösung von 1,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden und
einer alkoholischen Lösung von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol und
mit Formalin und Saponin versetzt.
Die so behandelte Emulsion wurde auf die vorstehend beschriebenen Träger aufgetragen und getrocknet, wobei Proben erhalten
wuerden. Nach der Entwicklung wurden die Proben sensitometrisch
untersucht, wobei die in Tabelle 3 zusammengestellten Ergebnisse erhalten wurden.
-13-
109810/U82
- 13 Tabelle 3
PrcHbe
Entwickelt mit Entwickler (1) bei 4O0C während 90 Sek.
Frischprobe
3chleier
Empfindlichkeit
Nach Wärmebehandlung bei hoher Feuchtigke it X 55 0C
8096 BH. 6 Tasre)
Schleier
Empfindlich: keit
leerprobe
Probe gemäß
der Erfindung
der Erfindung
0.63
0.24
100
95
0.40
0.26
100
110
In der Tabelle ist die Empfindlichkeit als relative Empfindlichkeit
angegeben, wobei die Empfindlichkeit der Leerprobe mit 100 zugrundegelegt wurde. Der Entwickler Nr. 1 ist der gleiche
wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle ist klar eaedchtlieh, daß auch in dem Fall, in
dem die Verbindung Nr. 6 zur Substrierungsschicht gegeben wurde,-ein
ausgezeichneter Antischleiereffekt erhalten wird. Dieser
Effekt wird auch dann behalten, wenn bei einer derartig hohen Temperatur und Feuchtigkeit wie 550C bzw. 80$ Feuchtigkeit behandelt
worden war.
ol# Silberjodid wurde in der zweiten Reifung der Goldaensibiliaierung unterworfen. Nach Beendigung der zweiten Reifung wurde
die Emulsion mit einer wässrigen Lösung von 1,2-Benzo-5-methyl-7-hydroxy-3,4,7a-triazainden und einer alkoholischen lösung von
i-Phenyl-5-mercaptotetrazOl versetzt»
Anschließend wurde die Emulsion in gleiche Portionen aufgeteilt·
Die einzelnen Portionen wurden mit den in der Tabelle 4 genannter Zusatzstoffen versetzt und Jeweils auf Polyesterträger und Cellulose tri acetatträger aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet,
wobei Proben erhalten wurden. Nach der Entwicklung wurden die
109810/148?
Proben sensitometrisch untersucht, wobei die in Tabelle 4 zusammengestellten Ergebnisse
erhalten wurden.
Träger
Additiv (mg/Ag x 60 g)
Frischprobe
entwickelt mit Entwickler (1) bei 4O0O
während 90 Sek.
Schleier
Empfindlichkeit
entwickelt mit Entr wickler (2) bei 10
während
Min.
2O0C
Schlei er
Empfindlichkeit
6 Monate lang gelagert
entwickelt mit Entwickler (1) bei 40°CJ
während 30 Sek
Schleier
Empfindlichkeit
Cellulose Triacetat
0.25
100
0.30
100
0.28
100
Polyester
0.70
0.40
120
0.83
85
Verbindung 50 mg
0.30
110
0,33
100
0.35
100
Verbindung Nr» 50 mg +
5 mg
0.23
105
0.26
95
0.25
100
-15=
In der Tabelle ist die Empfindlichkeit als relative Empfindlichkeit angegeben, wobei mit 100 die Empfindlichkeit der Probe
festgesetzt wurde, bei der der Cellulosetriacetatträger verwendet
wurde. Die Entwickler 1 und 2 sind die gleichen wie in
Beispiel 1.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei Einbau der beispielsweise genannten Verbindung Wr. 5 gemäß der Erfindung die
Schleierbildung erfolgreich verhindert wird, und daß dieser Effekt durch Verwendung dieser Verbindung in Kombination mit
Thalliumnitrat weiter verstärkt werden kann.
Eine Gelatineemulsion mit 60 g SiIb erjodidbromid enthaltend
1.5 Mol$ Silberjodid wurde während der zweiten Reifung der Gold
sensibilisierung unterworfen. Nach Beendigung der zweiten Reifung wurde die Emulsion mit einer wässrigen Lösung von
1 ^-Benzo-S-methyl-T-hydroxy-Jt^Ta-triazainden versetzt. Forma
lin und Saponin wurden ebenfalls zugefügt. Anschließend wurde
die Emulsion in gleiche Portionen aufgeteilt, die mit den in
der Tabelle 5 genannten Zusatzstoffen versetzt wurden. Die
Emulsionen wurden dann jeweils auf Polyesterträger und Cellu-1oseacetatträger
aufgetragen. Anschließend wurde getrocknet, wobei Proben erhalten wurden. Nach der Entwicklung wurden die
Proben sensitometrisch untersucht, wobei die in Tabelle 5 zusammengesteilten
Ergebnisse erhalten wurden.
-16-
109810/1482
- 16 Ta Del le 5
Träger
Additiv
mg/Ag χ 60
g)
mg/Ag χ 60
g)
Frischprobe
6 Monate lang gelagert
entwickelt mit Entwickler (1) bei 400C während §0 Sek.
Schleier
entwickelt mit Entwickler (1) bei 4O0O
während 30 Sek. "
Empfindlichkeit
Schleier
Empfindlichkeit
Cellulose Triacetat
Poly es te
Verbindung
Nr. 12
60 mg
Nr. 12
60 mg
0.40
0.85 0.17
100
90
100
100
0.35
0.76
0.15
0.15
100
85 100
In der Tabelle ist die Empfindlichkeit als relative Empfindlichkeit angegeben, wobei mit 100 die Empfindlichkeit der Probe zmgrundegelegt
wurde, für die Cellulosetriacetat als Träger verwen
det wurde. Der Entwickler 1 ist der gleiche wie in Beispiel 1.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei Verwendung der Verbindung
Nr. 12 der Schleier wirksam verhindert werden kann, und zwar ohne Verwendung von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, und daß
darüberhinaus eine Verschlechterung der Empfindlichkeit nicht
stattfindet.
-17-
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Claims (3)
- Patentansprüchehl Lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges fotografisches Auf zei chenmaterial mit mindestens einer Silberhaiogenid-Emulsion, dadurch .gei.ennz e i ohne t, daß es eine Verbindung der allgemeinen lOrmelVII.worin R1, R2, R* und R, jeweils eine Aryl- oder Aralkylgruppe bedeuten, Z für N, P, As oder Sb steht und X ein Anion ist,
enthält· - 2. Aefzeichenmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung eines Elementes der Aluminium-Serie in Kombination mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII enthält.
- 3. Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder durch Belichten eines lichtempfindlichen, fotografischen Aufzeichenmaterials und Entwickeln in an sich bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichenmaterial gemäß Ansprüchen 1-2 verwendet wird.10lt!O/Ul2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6074569 | 1969-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037591A1 true DE2037591A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2037591B2 DE2037591B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2037591C3 DE2037591C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=13151096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702037591 Expired DE2037591C3 (de) | 1969-08-02 | 1970-07-29 | Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2037591C3 (de) |
GB (1) | GB1301358A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2535862A1 (fr) * | 1982-11-09 | 1984-05-11 | Forte Fotokemiai Ipar | Procede de preparation d'emulsions photographiques exemptes de cadmium et emulsions photographiques obtenues par ce procede |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4346154A (en) * | 1981-06-22 | 1982-08-24 | Eastman Kodak Company | Antistain agent or antistain agent precursor in photographic silver halide element |
-
1970
- 1970-07-28 GB GB1301358D patent/GB1301358A/en not_active Expired
- 1970-07-29 DE DE19702037591 patent/DE2037591C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2535862A1 (fr) * | 1982-11-09 | 1984-05-11 | Forte Fotokemiai Ipar | Procede de preparation d'emulsions photographiques exemptes de cadmium et emulsions photographiques obtenues par ce procede |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1301358A (de) | 1972-12-29 |
DE2037591B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2037591C3 (de) | 1979-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |