DE2100622A1 - Fotografische Materialien mit schleierverhindernden Verbindungen - Google Patents

Fotografische Materialien mit schleierverhindernden Verbindungen

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DE2100622A1
DE2100622A1 DE19712100622 DE2100622A DE2100622A1 DE 2100622 A1 DE2100622 A1 DE 2100622A1 DE 19712100622 DE19712100622 DE 19712100622 DE 2100622 A DE2100622 A DE 2100622A DE 2100622 A1 DE2100622 A1 DE 2100622A1
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    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description

AGFA-GEVAERT AG
LEVERKUSEN ?■ Jail. 1971
Fotografische Materialien mit schleierverhindernden Verbindungen
Priorität : Grossbritannien, den 13·Januar 1970, Anm.Nr. 166V7O Gevaert-Agfa N.V., Mortsel, Belgien.
Diese Erfindung bezieht sich auf fotografische Materialien, insbesondere lichtempfindliche Silberhalogeiiidemulsionen, die Verbindungen mit schleierverhindernden Eigenschaften oder Stabilisatoren enthalten.
Es ist bekannt, dass lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien, die Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschi.chten enthalten, schleieranfällig sind. Schleierbildung im allgemeinen und chemische Schleierbildung im besonderen kann als die Bildung einer einheitlichen Ablagerung von Silber beim Entwickeln erklärt werden, das von einer ganzen Reihe von Umständen und Faktoren abhängig ist, nämlich von der Natur der Emulsionen, ihrem Alter, den Bedingungen, unter denen sie gelagert worden sind, den Entwicklungsbedingungen usw. Bei besonderen Entwicklungsbedingungen hat der Schleier die Neigung, dichter zu sein, wenn die Lagerzeit, die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit, in der die Emulsionen gelagert sind, erhöht werden. Der Schleier verstärkt sich auch mit dem Grad der Entwicklung und bei schneller Entwicklung bei erhöhter Temperatur.
Verschiedene Verbindungen, die die Schleierbildung in lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen verringern, sind früher beschrieben worden. Viele dieser Verbindungen haben jedoch den Nachteil, verminderte Empfindlichkeit hervorzurufen; daraus ergibt sich ein Verlust an Empfindlichkeit und/oder Gradation der Emulsion, wenn sie entwickelt wird.
Man hat gefunden, dass Verbindungen mit der allgemeinen Formel:
A-G 776
109830/1281
GV.V38
R
-S-S-
in der bedeuten :
A eine Sulfogruppe oder einen eine Sulfogruppe tragenden Substituenten z.B. Sulfobenzoylajnin, wobei die Sulfogruppe in Form von Säure oder
Salz vorkommen kann,
R Wasserstoff oder eiren Substituenten, wie Alkyl, Halogen, Alkoxy und SuIfο in Form von Säure oder Salz,
einen schleierverhindernden Einfluss auf lichtempfindliche fotografische Emulsionen ausüben, ohne Anlass zu einer erwähnenswerten Desensibilisierung zu geben, und die besonders brauchbar sind, Schleierbildung in fotografischen Farbemulsionen zu reduzieren, die Farbkuppler enthalten·
Die Verbindungen mit den Strukturformeln, wie sie untenstehend aufgeführt sind, sind repräsentativ für diejenigen, die unter der obengenannten allgemeinen Formel fallen.
2. NaOfi-,
NaOS
CH3 H3C
3. NaO S-S~\- S-S-.
ZS -CONH-
Die Verbindungen 1, 2 und 3 können nach dem Verfahren hergestellt werden. wie von H.A. Smith, G.Doughthy und G.Gorin in J.Org., Chem., _29 (
, beschrieben worden ist.
109830/1281
Verbindung ^ wurde folgendermassen hergestellt :
7,kk g (0,03 Mol) 4,4'-Dithiodianilin und 16,5 g (0,09 Mol) o-Sulfobenzoesäureanhydrid werden 11 Stunden lang in 150 ml Pyridin gekocht. Die Lösung wird eingeengt,worauf der Rückstand in Wasser gelöst und mit Natriumkarbonat neutralisiert wird. Die Lösung wird wiederum eingeengt und die Pyridinreste entfernt. Der Rückstand wird aus 100 ml Wasser umkristallisiert.
Ausbeute : 8 g (kO %). Schmelzpunkt : ) 26O°C.
Die Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung werden im allgemeinen der Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen Materials einverleibt. Die Art und Weise, in welcher die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen der Emulsion zugegeben werden, ist nicht kritisch, und die Zugabe kann in einer beliebigen Stufe der Herstellung der EmuMon erfolgen. Sie kann nämlich bevor oder nachdem die Emulsion optisch sensibilisiert worden ist, vorzugsweise auch bevor man die Emulsion auf einen brauchbaren Träger aufträgt, z.B. Papier, Glas oder Film, erfolgen.
Anstatt die Verbindungen der Erfindung in die Emulsionsschicht einzuarbeiten, können sie auch in eine andere wasserdurchlässige kolloidale Schicht des fotografischen Materials eingelagert werden, z.B. in eine Gelatineschutzschicht oder -Zwischenschicht, die zu der besagten Emulsionsschicht in wasserdurchlässiger Beziehung steht.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen können in jeden Typ von lichtempfindlichem Material eingearbeitet werden, das eine Silberhalogenidemulsion enthält, z.B. eine Röntgenemulsion oder eine andere nicht spektral sensibilisierte Emulsion, eine Silberhalogenidemulsion, wie sie in Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung von Silberbildern angewendet wird, eine orthochromatische, panchromatische und infrarotempfindliche Emulsion usw. Sie können ebensogut in hochempfindliches (lichtstarkes) Negativmaterial wie in lichtschwaches Positivmaterial eingelagert werden. Verschiedene Silbersalze können als lichtempfindliches Salz verwendet werden, z.B. Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid oder gemischte, Silberhalogenide, z.B. Silberchlorbromid oder Silberbromjodid.
GV'k38 109830/1281
-S-
ο ί η π κ ο *?
ind besonders
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Schleierschutzmittel sind besonders gut geeignet für Silberhalogenidmaterxalxen, die zur Farbfotografie bestimmt sind, ζ·Β. in Materialien, die Farbkuppler enthalten, die durch Reaktion mit dem Oxidationsprodukt der aromatischen primären Aminoentwicklersubstanzen, wie solche des p-PhenylendiaminrTyps, Farbstoffe bilden. In diesen Emulsionen sind die meisten der bekannten Schleierschutzmittel unfähig, den Schleier zurückzudämmen, da vor allem die Anwesenheit des Farbkupplers oder eine merkliche Abnahme der Empfindlichkeit dies nicht zulässt. Diese Mittel sind auch für farbkupplerhaltiges Farbröntgenmaterial brauchbar, z.B. Farbröntgenmaterial, wie es in der offengelegten holländischen Patentanmeldung 69/128^3 und der deutschen Patentanmeldung P 19 ^6 652.5 beschrieben wird.
Die Silberhalogenide können in den ^wohnlichen hydrophilen Kolloiden, wie Gelatine, Kasein, Zein, Polyvinylalkohol,, Carboxymethylcellulose, Alginsäure usw. verteilt werden, wobei jedoch Gelatine bevorzugt wird.
Die Menge der Verbindung nach der vorliegenden Erfindung, die in dem lichtempfindlichen Sxlberhalogenxdmaterxal verwendet wird, hängt von dem besonderen Typ der Emulsion und der gewünschten Wirkung ab und kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Die anzuwendende Höchstmenge wird am besten für jeden besonderen Emulsionstyp durch Versuch festgestellt. Die brauchbarste Konzentration der erfindungsgemässen Verbindung liegt im allgemeinen zwischen 0,005 mMol und 1 mMol, vorzugsweise zwischen 0,01 mMol und 0,25 mMol pro Mol des Silberhalogenids.
Die lichtempfindlichen Emulsionen können sowohl chemisch als auch optisch sensibilisiert werden. Sie können chemisch sensibilisiert werden, indem man die Reifung in Anwesenheit kleiner Mengen schwefelhaltigen Verbindungen durchführt wie Allylthiocyanat, Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat usw. Die Emulsionen können auch durch Reduktionsmittel sensibilisiert werden, z.B. Zinnverbindungen, wie sie in der britischen Patentschrift 789 823 beschrieben werden, oder durch kleine Mengen von Edelmetallverbindungen, wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium und Rhodium·
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Weiterhin können die Emulsionen auch Verbindungen enthalten, die die Emulsion durch Entwicklungsbeschleunigung sensibilisieren, z.B. Alkylenoxidpolymere. Diese Alkylenoxidpolymere können verschiedenen Typen angehören· Verschiedene Derivate von Alkylenoxiden können verwendet werden, um die Silberhalogenidemulsionen zu sensibilisieren, z.B. Alkylenoxidkondensationsprodukte, wie sie u.a. in den US-Patentschriften 2 531 832 und 2 533 990, in den britischen Patentschriften 920 637, 940 051, 3k3 3kO und 991 608 und in der belgischen Patentschrift 648 710 beschrieben werden. Andere Verbindungen, die die Emulsion durch Entwicklungsbeschleunigung sensibilisieren und in Kombination mit den Verbindungen gemäss der Erfindung verwendet werden, sind die quaternären Ammoniumverbindungen und Onium-Derivate der Amino-N-oxide, wie sie in der britischen Patentschrift 1 121696 beschrieben sind. λ
In lichtempfindlichen Materialien, die Verbindungen gemäss der obengenannten allgemeinen Formel enthalten, können überdies bekannte Stabilisatoren verwendet werden, z.B. heterocyclische Stickstoff enthaltende Thioxoverbindungen, wie Benzthiazolin-2-thion und 1-Phenyl-^L-tetrazolin-5-thion, Quecksilberverbindungen, wie sie in den belgischen Patentschriften 524 121 und 677 337, und in den britischen Patentschriften 1 173 609 und 1 194 401 beschrieben sind, und Verbindungen des Hydroxytriazolpyrimidintyps (Hydroxyazaindolizin), wie 5-Methyl-7-hydroxy-striazolo£i ,iü-a^pyrimidin, besonders bei- extremen Lagerungs- und Entwicklungsumständen.
Andere Zugaben, wie Härtemittel, Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher, Farbkuppler, Entwicklersubstanzen und optische Sensibilisatoren können in üblicher Weise in die Emulsion eingearbeitet werden.
Die folgende Beispiele veranschaulichen die Stabilisierung oder die schleierverhindernde Wirkungsweise "der Verbindungen gemäss der Erfindung.
Beispiel 1
Eine gewöhnliche fotografische Gelatine-Silberbromjodidemulsion (4,5 Mol % Jodid), die pro kg eine Menge Silberhalogenid enthält, die 50 g Silbernitrat entspricht, wird in vier Teile geteilb. Zu drei dieser Teile wird eine der Verbindungen gemäes der Erfindung in einer Konzentration
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von 1/8 mMol pro kg der Emulsion zugegeben. Dann werden die Emulsionen auf einen gebrauchlichen Träger aufgetragen und getrocknet.
Die Werte von Empfindlichkeit, Gradation und Schleier der gebildeten Materialien werden kurz nach der Herstellung und nach einer Inkubationszeit von 5 Tagen bei 570C und J>h % relativer Feuchtigkeit bestimmt. Die erhaltenen Werte sind in untenstehender Tabelle aufgeführt. Die Werte I und II, die für die Empfindlichkeit gelten, sind relative Werte entsprechend der Dichte O,1 über den Schleier und der Dichte 1 auf den Schleier bezogen; der Empfindlichkeit des frischen Vergleichsmaterials, das keine Verbindung nach der Erfindung enthält, wird der Wert 100 gegeben.
Die Entwicklung findet bei 200C 5 Minuten lang in einer Entwicklungslösung statt, die folgende Zusammensetzung hat :
Wasser 800 ml
p-Monomethylaminophenolsulfat 1,5g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 6 g
wasserfreies Natriumcarbonat 32 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ml
Tabelle
zugegebene
Verbindung
frisches Material Grada
tion
Empf
lieh
I
ind-
keit
II
inkubiertes Material Grada
tion
Empfi
keit
I
ndlich-
II
keine Schleier 1,61 100 100 Schleier 1,61 93 103
Verbindung 1 0,11 1,71 60 73 0,69 1,76 118 111
Verbindung 2 0,05 1,57 69 71 0,11 1,53 136 107
Verbindung 3 0,07 1,76 60 73 0,19 1,82 97 108
0,05 0,07
Beispiel 2
Zu einer negativen, blauempfindlichen Silberbromjodidemulsion (5 Mol % Jodid), die pro kg 80 g Gelatine, eine Menge Silberhalogenid, die 86 g
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Silbernitrat äquivalent ist, und einen Gelbkuppler mit der Formel :
enthält, werden pro kg zugegeben : 1,*l· ml einer 1 #igen wässrigen Lösung von Verbindung 1 und 63Ο mg 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo[i,5-aJpyrimidin sowie gewöhnliche Zusätze, wie Härtemittel und Beschichtungshilfsmittel.
Nachdem die Emulsion auf einen Filmträger aufgetragen und getrocknet ist, wird das gebildete Material durch einen Graukeil belichtet und dann 8 Minuten lang bei 200C in einem Farbentwicklerbad der folgenden Zusammensetzung entwickelt :
Wasser 900 ml
Natriumhexametaphosphat 1 g
wasserfreies Natriumsulfit k g
N,N-Diäthyl-p-phenylendiaminhydrochlorid 2,7 g wasserfreies Natriumcarbonat 25 g
Kaliumbromid 2,2 g
Natriumhydrogencarbonat 0,55 g
Wasser zum Auffüllen auf 1 Liter
Nach einer zweiminütigen· Behandlung bei 18-200C in einem Zwischenbad, das JO g Natriumsulfat in 1 Liter Wasser enthält, wird das Material 15 Minuten lang mit Wasser gespült und dann in einem Bleichbad der folgenden Zusammensetzung behandelt :
Borax 20 g
wasserfreies Kaliumbromid 15 g
wasserfreies Natriumhydrogensulfat k.2 g Kaliumhexacyanoferrat(III) 100 g
Wasser zum Auffüllen auf 1 Liter
Nach dem Bleichen wird das Material 5 Minuten lang in Wasser gespült und in einer wässrigen Lösung von 200 g Natriumthiosulfat pro Liter fixiert.
Nach einer abschliessenden 15 Minuten dauernden Spülung wird das GV.438
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Material, das ein gelbes Keilbild zeigt, getrocknet.
Das behandelte Material zeigt einen Gelbschleier von 0,07, während ein Material, das Verbindung 1 nicht enthält, nach der Behandlung einen Gelbschleier von 0,17 zeigt.
Wenn das Verfahren durchgeführt wird, nachdem die Materialien 6 Tage lang bei 570C und J>h % relativer Feuchtigkeit lagerten, zeigt das Material ohne Verbindung 1 einen Gelbschleier von 0,5*f, während das Material mit Verbindung 1 einen Gelbschleier von 0,23 zeigt.
Beispiel 3
Zu einer positiven, blauempfindlichen Gelatine-Silberchlorbromidemulsion (28 Mol % Chlorid), die pro kg 76 g Gelatine enthält, eine Menge Silberhalogenid, die 72 g Silbernitrat äquivalent ist und einen Gelbkuppler mit der Formel
HC ^C-NHCOCH0CO-Il W 2
enthält, werden pro kg zugegeben : eine der Verbindungen der Erfindung, wie sie in untenstehender Tabelle mengenmässig angegeben ist, 660 mg 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo£i,5-a}pyrimidin sowie gewöhnliche Zusätze, wie Härtemittel und Beschichtungshilfsmittel.
Die Emulsion wird auf einen Cellulosetriacetatträger aufgetragen und dann mit einer Gelatineschutzschicht überdeckt.
Nach der Belichtung des gebildeten Materials durch einen Graukeil mit Konstante 0,15 wird das Material farbentwickelt, indem man 2-Amino-5-diäthylaminotoluolhydrochlorid als Farbentwicklersubstanz anwendet.
Die Ergebnisse, die man einerseits mit frisch hergestelltem Material und andererseits mit Material erzielt, das 6 Tage lang bei 57°C und J>k % relativer Feuchtigkeit lagerte, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt
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zugegebene Ver
bindung kg
Emulsion
frisches Material relative
Empfind
lichkeit
gelagertes Material relative Empfind
lichkeit
k,5 ml 1 %
wässrige Losung
von Verbindung 1
9 ml 1 %
wässrige Lösung
von Verbindung 1
Schleier 100
90
S3
Schleier 83
83
79
0,11
0,11
0,10
0,18
0,1 V
0,13
Die Werte für die Empfindlichkeit sind relative Werte, die der Dichte über Schleier entsprechen; der Empfindlichkeit des frischen Materials, das keine Verbindung der Erfindung enthält, wird der Wert 100 gegeben.
Beispiel k
Zu einer negativen, grünsensibilisierten Silberbromjodidemulsion (5 Mol % Jodid), die pro kg 77 g Gelatine, eine Menge Silberhalogenid, die 80 g Silbernitrat äquivalent ist und einen Magentakuppler der folgenden Formel
f°3Na
O=(A
» »l
H2C C-NHCO-
enthält, werden pro kg zugegeben : eine der Verbindungen der Erfindung, wie sie mengenmässig in der untenstehenden Tabelle angegeben ist, 660 mg 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolof1,5-ajpyrimidin sowie gewöhnliche Zusätze,wie Härtemittel und Beschichtungshilfsmittel.
Die Emulsion wird auf einen Cellulosetriacetatträger aufgetragen und dann mit einer Gelatineschutzschicht überdeckt.
Nach der Belichtung des gebildeten Materials durch einen Graukeil mit Konstante 0,20, wird das Material farbentwickelt. Die Werte des ge-
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2 1 0 ü 6 2 2
bildeten Schleiers werden nach der 15 minütigen bzw· 20 minütigen Farbentwicklung in einem Farbentwicklungsbad bestimmt, das 2-Amino-5-(N-äthyl-N-jämethylsulfonylaminoäthyl)-aminotoluolsulfat als Farbentwicklersubstanz enthält.
Die Ergebnisse sind die folgenden :
zugegebene Verbindung
pro kg Emulsion
3 gebildeter Schleier na
15 Minuten
ch Entwicklung von
20 Minuten
- 3 0,12 0,19
5 ml 1 % wässrige
Lösung von Verbindung
3 0,07 0,09
2,5 ml 1 % wässrige
Lösung von Verbindung
0,07 0,09
1,25 ml 1 % wässrige
Lösung von Verbindung
0,08 0,12
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (j\J Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Schleierschutzmittel oder Stabilisator eine Disulfidverbindung enthalt, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
    E B
    A A
    in der bedeuten :
    A eine Sulfogruppe oder einen eine Sulfogruppe tragenden Substituenten wobei die Sulfogruppe in Form von Säure oder Salz vorhanden sein
    kann, und
    R Wasserstoff oder einen Substituent
    2. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Disulfidverbindung Bis(m-sulfophenyl)-disulfid in Form von Säure oder Salz ist.
    3· Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Disulfidverbindung Bis(p-sulfophenyl)-disulfid in Form von Säure oder Salz ist.
    k. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Disulfidverbindung Bis(p-sulfo-o-tolyl)-disulfid in Form von Säure oder Salz ist.
    5· Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 1, dadurch ^ gekennzeichnet, dass die Disulfidverbindung Bis£p-(o-sulfobenzoylamino)-phenylj-disulfid in Form von Säure oder Salz ist.
    6. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie auch einen Stabilisator des Hydroxytriazolopyrimidintyps enthält.
    Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydroxytriazolopyrimidin ,!p-Methyl-7-hydroxys-triazolo£i,5-a2pyrimidin ist.
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    8. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Emulsion auch einen Entwicklungsbeschleuniger des Polyoxyalkylentyps enthält.
    9· Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Disulfidverbindung in einer Menge von 0,005 mMol bis 1 mMol pro Mol Silberhalogenid anwesend ist.
    10.Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Farbkuppler enthält.
    11.Fotografisches Element, das einen Träger enthält, der mit wasserdurchlässigen Kolloidschichten bedeckt ist, von denen mindestens eine eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der besagten Schichten ein Schleierschutzmittel oder einen Stabilisator enthält, wie es in jedem der Ansprüche von 1 bis 5 definiert wird.
    12. Fotografisches Element gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es auch einen Stabilisator des Hydroxytriazolopyrimidintyps enthält.
    13«Fotografisches Element gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Hydroxytriazolopyrimidin 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo
    ist.
    1k.Fotografisches Element gemäss Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass es auch einen Entwicklungsbeschleuniger des Polyoxyalkylentyps enthält.
    15»Fotografisches Element gemäss jedem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten mit einem Farbkuppler enthält, der bei der Färbentwicklung mittels einer aromatischen,primären Aminofarbentwicklersubstanz ein Farbbild ergibt.
    109830/1281
DE2100622A 1970-01-13 1971-01-08 Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion Expired DE2100622C2 (de)

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BE (1) BE761404A (de)
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FR (1) FR2075417A5 (de)
GB (1) GB1328806A (de)

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