DE2461919A1 - Photographische silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische silberhalogenidemulsionInfo
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Description
PATENTANWALT::
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES DIPL-CHEM. AUK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DSPL.-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 27. Dez. 1974 Fu/Ax
E.I» DuPont de Nemours and Company
Wilmington, Delaware I989S/USA
Photographische Silberhalogenidemulsion ■
Die Erfindung betrifft chemisch sensibllisierte photographische Silberhalogenidemulsionen und photographische
Materialien mit einem Träger, auf den eine lichtempfindliche Schicht aus diesen Emulsionen aufgetragen
worden ist.Die Erfindung ist gemäß einem Aspekt ausgerichtet auf die Sensibilisierung von negativ arbeitenden
Silberhalogenidemulsionen mit wenigstens einem makrocyclischen Polyamin oder dessen Chelat mit einem Metall
aus der aus Eisen, Nickel,Kupfer, Rhodium und Tallium
bestehenden Gruppe. Gemäß einem weiteren Aspekt ist die Erfindung auf die Sensibilisierung von direktpositiven
Silberhalogenidemulsionen mit wenigstens einem makrocyclischen Polyamin oder dessen Metallchelat gerichtet.
Die Sensibilisierung von photographischen
Emulsionen gemäß der Erfindung ist allgemein auf negativ und positiv arbeitende Halogensilber-Ausentwickelemulsionen
anwendbar.
Chemische Sensibilisatoren zum Unterschied von optischen Sensibilisatoren werden häufig verwendet, um die
Empfindlichkeit von Halogensilberemulsionen zu. steigern.
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_ 2 —
Von den als chemische Sensibilisatoren bekannten Verbindungen sind beispielsweise die Polyoxyalkylenverbindungen,
Schwefelverbindungen und Salze von Edelmetallen, z.B. Gold und Platin, zu nennen.
Gemäß der Erfindung werden makrocyclische Polyamine den
Halogensilberemulsionen als chemische Sensibilisatoren
zugesetzt. Viele makrocyclische Amine, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind bekannt. Diese Verbindungen
und Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, ihrer Salze und Metallchelate werden in den folgenden
Veröffentlichungen beschrieben: N.i1. Curtis,
Coord. Chem. Rev. 3 (1968) 3; D.O.. Olson und J.Vasi» levskis, Inor-g.Chem. 8 (I969) 1611; L.G. Warnes u.Mitarb.,
J.Am. Chem.Soc. 90:25 (1968) 6938; N,F.Curtis
u.Mitarb., J.Chem.Soc. 1015 (1966); L.G. Warner und
D.H.Busch, J.Am.Soc. 91:25 (1969) 4092; M.M.Blight und
N.P. Curtis, J.Chem.Soc. 3 (1962) 3016; D.C.Olson und
J.Vasilevskis, Inorg.Chem. 10 (1971) 463; N.F.Curtis, J.Chem. Soc, 2644 (1964); M.O. Kestner und A.L.Allred,
J.Am.Chem. Soc. 94:20 (1972) 7189; B.Bosnick und Mitarb.,
Inorg.Chem. 4 (1965) 1102; G.A. Kailigeros und E.L. Bluin, Inorg. Chem. 11 (1972) 1145; H.Stetter und K.H.
Mayer, Chem. Ber. 94 (1961) 1410; J.P. Collmann und P.W. Schneider, Inorg.Chem. 5 (1966) 1380 und DT-P-S
(Patentanmeldung P 24 47 279.5). Zwar wird die Herstellung von makrocyclischen Aminen in diesen Veröffentlichungen
beschrieben, jedoch sind Silberhalogenidemulsionen, die diese Verbindungen enthalten, unbekannt.
Gegenstand der Erfindung sind Kolloid-Halogensilberemulsionen vom Ausentwickeltyp, die durch Zusatz einer
sensibilisierenden Menge eines makrocyclischen Polyamins oder dessen Salz oder Metallchelat sensibilisiert sind.
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Die erfindunsgemäß verwendeten makrocyclischen Polyamine
haben die Formel
in der m einen V/ert von 4 "bis 7 und η jeweils unabhängig
einen Wert von 2 bis 5 hat. Für die Zwecke der Erfindung eignen sich ferner die Salze der vorstehend genannten
Amine sowie ihre Chelate mit Metallen der Grup- -pen Ib, IHa und VIII des Periodensystems, insbesondere
Komplexe dieser Polyamine mit Eisen, Nickel, Kupfer, Rhodium oder Thallium.
Die makrocycliscben Polyamine und ihre Metallchelate können zur Sensibilisierung der verschiedensten negativ
arbeitenden und positiv arbeitenden Ausentwickel-Halogensilberemulsionen
einschließlich der'röntgenographischen Emulsionen, seismographischen Emulsionen,
Papieremulsionen einschließlich der Materialien mit veränderlichem Kontrast und Emulsionen für die graphische
Technik. z.B. in lithographischen Filmen und direktpositiven Umkehrfilmen verwendeten Emulsionen, um nur
einige wenige zu nennen, verwendet werden.
Die Methode des Zusatzes der als Sensibilisatoren verwendeten makrocyclischen Polyamine ist nicht ents.cheidend
wichtig. Sie können während oder nach der Fällung der Silberhalogenide, während der Ostwald-Reifung während
der Digerierungszeit oder als abschließender Zusatz vor dem Beschichten zugesetzt werden. Die Konzentration
der neuen Sensibilisatoren ist nicht entscheidend wichtig und kann in Abhängigkeit vom vorgesehenen
Verwendungszweck über einen weiten Bereich variiert werden. Gute Sensibilisierung wird im allgemeinen erreicht,
wenn die makrocyclischen Polyaminverbindungen in Mengen von 3 χ 10~9 g bis 0,3 g pro 1,5 Mol des zur
Fällung des Silberhalogenids verwendeten Silbernitrats zugesetzt werden. Es ist natürlich festzustellen, daß
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gewisse Polyaminverbindungen wirksamer sind als andere, wenn sie in äquivalenten Mengen verwendet werden. Die
zu verwendende richtige Menge hängt von dem jeweiligen makrocyclischen Polyamin oder Metallchelat oder dessen
Säuresalz, der Art der Emulsion und dem gewünschten Sensibilisierungsgrad ab.
Von den vorstehend definierten makrocyclischen Polyaminen, ihren Metallchelaten oder Säuresalzen erwiesen sich die
folgenden als besonders vorteilhaft: :
/°92\ H /li^X "Cyclen" oder ',
I H0C 8 U 3? CHo 1,4,7,10-Tetraaza- :'
^ "v 10 Xey 2 ' 1
\ / cyclododecan
ΙΠΪ 7 1 I« 6
H2? C AK
11 U1T— -cura .Ci2 χ 1/2 H2O Chelat
Kupfer(H)-chlorid-Cyclen-
Nickel(ll)-chlorid-Cyclen-
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_, i-Z _
IV
Tabelle I (Forts.) Strukturformel
HN Fe NH . Cl0 x Cl
Eisen(lII)-chlorid-Cyclen- Chelat
NII . (KO3)
Thallium(III)-nitrat-Cyclen-Chelat
HN Rh M . Cl2 X Cl χ
Rhodium (HI)-chlorid-Cyclenn Chelat
VII
ClHxIIN
HxCHl\
NiIxHCl
IMICl
Cyclentetrahydro· Chlorid
VIII
• HN
"isocyclam"-tetrahydrochlorld
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Strukturformel Bezeichnung
IX
XI
HN
MH . 4 HCl
KH
im-
HN χ 5 HCl
H H.
ΓΊ
"Cyelam"-l,4,8,lltetraazacyclotetradecantetrahydrochlorid
1,4,7,10,13-Penta-
azacyclopentadecan-
pentahydroohlorid
1,4,7,10,13,16-Hexaazacycloocta- decantrischwefeln2S04
säure
XII
IDi
NH
NH . 6 HCl
1,4,9,12,15,20-
Hexaazacyclo-
docosanhexahydro-
chlorid
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XIII
Strukturformel
1,4,7,13,16,19· NH . 6 HCi Hexaazacyclotetracosanhexahydrochlorid
XIV
NH
N ■> H
NH
. 6 HCl
H-
HN . CuCl,
Nil NH
H
II Λ.
1,4,7,10,13,16-Hexaazacyclooctadecanhexahydrochlorid
1,4,7,10,13,16-
Hexaazacyclo-
octadecan-
Kupferchlorid-
Chelat
1,4,7,10-Tetraazacyclotridecantetradihydrosulfat !
XVII
NH
I I | HN | • | Η Ν |
HN |
H N |
HCl
1,4,7,10,13,16,
19-Heptaazacyclo-
heneicosan-
heptahydro-
chlorid
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Fünf hochempfindliche, negativ arbeitende Gelatine-Jodbromsilberemulsionen,
die 1,6 Mol.-fo Silberjodid und
98,4 Mol.-$ Silberbromid enthielten, wurden wie folgt hergestellt: Eine Lösung, die 1,5 Mol Silbernitrat und
3 Mol Ammoniak enthielt, wurde schnell in Gelatinelösungen gegossen, die 1,5 Mol eines geeigneten Gemisches
von Kaliumbromid und Kaliumiodid und je 0,03 g der vorstehend genannten Verbindungen I bis IV enthielten. Die
fünfte Emulsion wurde als Vergleichsprobe verwendet. Die Emulsionen wurden 5 Minuten bei 57 C gereift und
dann mit Essigsäure neutralisiert. Die erhaltenen Emulsionen wurden gekühlt, koaguliert, gewaschen und erneut
dispergiert, wie in der US-PS 2 772 162 beschrieben. ' -|
Die Hauptmenge der Gelatine wurde den Emulsionen zugesetzt und die Temperatur auf 43°C erhöht. Der pH-Wert
wurde auf 6,5 eingestellt, worauf die Emulsionen auf 520C erhitzt wurden. Übliche Gold- und Schwefelsensibilisatoren
wurden den Emulsionen zugesetzt, die dann 60 Minuten bei 520C digeriert wurden« Der pH-Wert der :
Emulsionen wurde auf 5,5 eingestellt. Beschichtungshilfsstoffe einschließlich Gelatinehärtungsmittel wurden
zugesetzt, worauf die erhaltenen Emulsionen in der üblichen Weise auf eine geeignete photographische Trägerfolie
geschichtet und in üblicher Weise getrocknet :
wurden. !
Streifen der aufgetragenen Emulsionen wurden in einem mit Blitzröhre versehenen Sensitometer "Mark VII" der
Firma Edgerton, Germeshausen und Grier durch einen ~\/2-~
Stufenkeil 10"" Sekunden entsprechend 29 Meter-Kerzen-Sekunden belichtet und 1,5 Minuten bei 270C in einem
handelsüblichen Hydrochinon-Pormaldehyd-Entwickler entwickelt,
in ein Unterbrechungsbad getaucht und in einer üblichen Fixierlösung fixiert. Die Streifen wurden ge-
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ο -,
wässert und getrocknet und die Dichten an einem üblichen Densitometer abgelesen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle genannt.
Tabelle | II | max | Empfindlich keit (Dichte = 1,0) |
|
Schicht Nr. |
Zugesetzte Verbindung |
Schleier | 2,21 | 200 |
1 | I | 0,02 | 1,97 | 132 |
2 | II | 0,02 | 2,32 | 200 |
3 | III | 0,02 | 2,92 | 400 |
4 | IV | 0,07 | 1,98 | 100 |
5 | Vergleichs probe ohne Zusatz |
0,02 | ||
Die Ergebnisse zeigen, daß das macrocyclische Polyamin 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan und seine Kupfer-, Nickel-
und Eisenchelate als Sensibilisatoren in Jodbromsilberemulsionen wirksam sind.
Beispiel 2
■,
Gelatine-Jodbromsilberemulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied,
daß den vier Gelatinelösungen, die Kaliumbromid und Kaliumiodid enthielten, pro 1,5 Mol Silbernitrat
1,83 x 10 Mol Verbindung I, Rhodiumchlorid, Verbindung VI und Rhodiumchlorid plus Verbindung I zugesetzt wurden.
Alle anderen Bedingungen bei der Digerierung, Beschichtung und Trocknung waren die gleichen wie bei dem in
Beispiel 1 beschriebenen Versuch.
Streifen der aufgetragenen Emulsionen wurden in einem Sensitometer einer Belichtung, die 4470 Meter-Kerzen-Sekunden
entsprach, unterworfen und in 2 Minuten bei 20 0 in einem üblichen Metol-Hydrochinon-Entwickler
entwickelt und fixiert, gewässert und getrocknet«, Die Sensitometerwerte sind in der folgenden Tabelle genannt.
50 9 8 2 9 /"θ 83~S"
Zugesetzte Verbindung |
Tabelle III | VI | Schleier | max | Empfind lichkeit (D=1,0) |
Gamma D=O,5- 1,5 |
|
Schicht Nr. |
Vergleichs probe ohne Zusatz |
I | 0,03 | 2,08 | 100 | 1,85 | |
1 | Verbindung | 0,03 | 2,48 | 165 | 1,96 | ||
2 | I | 1 0,03 | 0,21 | — | - | ||
3 | Rhodiumchloric | 0,04 | 3,21 | 130 | 2,26 | ||
4 | Verbindung | 0,02 | 0,67 | ||||
5 | Verbindung + Rhodium chlorid |
||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan
und sein Rhodiumchelat wirksame Sensibilisatoren sind. Rhodiumchlorid allein verursacht Desensibilisierung der
Emulsion, jedoch verbessert 1,4,7,10-Tetraazacyclodode-:
can die Empfindlichkeit selbst in. Anv/esenheit von Rhodiumchlorid. . j
Zwei Emulsionen wurden auf.die in Beispiel 1 beschriebene
Weise hergestellt. Zur Lösung des zur Bildung der Silberhalogenide einer Emulsion verwendeten Kaliumbromids
und Kaliumjodids wurden 0,3 g der vorstehend genannten
Verbindung VII pro 1,5 Mol Silbernitrat zugesetzt. Die Emulsionen wurden im übrigen auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise behandelt, jedoch auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise belichtet. Die folgenden
Sensitometerwerte lassen die sensibilisierende Wirkung der Verbindung VII erkennen.
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- li -
Schicht Zugesetzte Ver- Schleier DmQv Empfind- Gamma
Kr. bindung
max lichkeit (Dichte=
Dichte = 0,5-1,5)
10
Ohne Zusatz 0,03 3,36 100 2,33
(Vergleichs-
probe)
Verbindung II 0,04 3,11 142 3,85
Beispiel 4 ■
Drei Emulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise hergestellt. Eine Emulsion diente als Vergleichsprobe. Eine zweite Emulsion enthielt pro 1,5 Mol
Silbernitrat 0,1 g der Verbindung IV, die als letzter Zusatz unmittelbar vor dem Beschichten eingeführt wurde.
Eine dritte Emulsion enthielt pro 1,5 Mol Silbernitrat 0,02 g der Verbindung IV, die der Gelatinelösung, die
Kaliumbromid und Kaliumiodid enthielt, unmittelbar vor der Fällung der Silberhalogenide zugesetzt -worden war.
Alle anderen Bedingungen der Behandlung und Prüfung waren die gleichen wie bei dem in Beispiel 2 beschriebenen
Versuch. Außerdem wurden Prüflinge frisch und nach Alterung im Wärmeschrank für 7 Tage bei einer Temperatur
von 49 C und einer relativen Feuchtigkeit von 62$
getestet. Die Sensitometerwerte sind in der folgenden Tabelle genannt.
Emulsion Prüfbe- Schleier Nr. dingungen
D.
Empfind- Gamma lichkeit (Dichte = (Dichte= 0,5-1,5) 1 ,0)
1(Vergleichs- frisch 0,04 1,56 100 probe) gealtert 0,03 1,26 90
2 (als letz- frisch 0,03 2,00 172 ter Zusatz) gealtert
0,03 '1,87 202
3 (Zusatz un- frisch 0,09 2,00 176 mittelbar vor geal-
Fällung tert 0,09 1,51 125
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1,98
1,39 2,04
1,59 1,85
1,45
"* Jr. ~
Die Ergebnisse zeigen, daß das Eisenchloridchelat von 1»4,7,lO-Tetraazacyclododecan ohne Rücksicht darauf,
zu welchem Zeitpunkt es der Emulsion zugesetzt wird, als Sensibilisator wirksam ist und wirksam bleibt, auch wenn
es bei hoher Temperatur und hoher relativer Feuchtigkeit gealtert worden ist.
Chlorbromsilberemulsionen wurden wie folgt hergestellt: Zu einer angesäuerten Lösung von Gelatine, die 1,5 Mol
Kaliumchlorid enthielt, wurden schnell 1,5 Mol Silbernitrat in wässriger Lösung gegeben. Außer bei einer
Emulsion, die als Vergleichsprobe diente, wurden die Verbindungen III ,und IV den Kaliumchloridlösungen in den
in der folgenden Tabelle genannten Mengen zugesetzt. Nach Zusatz von 0,6 Mol Kaliumbromid in wässriger Lösung
wurde das Gemisch auf 710C erhitzt und 10 Minuten bei
710C gehalten, worauf eine wässrige Lösung, die 0,9 Mol
Kaliumbromid enthielt, zugesetzt und das Gemisch weitere 10 Minuten bei 710C gehalten wurde. Die erhaltene Emulsion
wurde gekühlt, koaguliert, gewässert und erneut dispergiert, wie in der US-PS 2 772 162 beschrieben. !
Nach Zusatz der Hauptmenge der Gelatine zu jeder Emulsion wurde die Temperatur auf 54°C erhöht. Der pH-Wert
wurde mit Borax auf 8 eingestellt. Die Emulsionen wurden dann 40 Minuten bei 54°C gehalten. Der pH-Wert wurde mit
Essigsäure auf 5,5 eingestellt,worauf Beschichtungshilfsstoffe
und ein Gelatinehärter zugesetzt wurden. Die '. Emulsionen wurden in üblicher Weise auf eine photographische
Trägerfolie aufgetragen und getrocknet. Prüfstreifen der Emulsion wurden durch einen Λ/ΣΝ-Stufenkeil
mit einer Quarz-Jod-Lampe einer Belichtung, die 514000-Meter-Kerzen-Sekunden
entsprach, unterworfen. Die Streiden wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verarbeitet.
Die Dichte wurde in einem üblichen Sensi'tometer gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
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Tabelle genannt.
Emulsion
Nr.
Nr.
Zusatz pro
1,5 Mol
Silbernitrat
1,5 Mol
Silbernitrat
Schleier
Dichte
der
Stufe 11
der
Stufe 11
D,
max
1 Ohne Zusatz (Ver-
'gleichsprobe) 0,03 0,02
2 0,3 g Verbindung III 0,05 0,07
3 0,1 g Verbindung III 0,05 0,02
4 0,05 gVerbindung III ' 0,06 0,01
5 0,3 gVerbindung IV 0,07 0,13
6 0,1 g Verbindung IV 0,06 0,04
7 0,05 g Verbindung IV 0,06 0,03
8 0,025g Verbindung IV 0,06
0,08 1,31 0,21 0,11 2,22 0,68 0,26 0,09
Diese Ergenisse zeigen, daß sowohl das Nickelchelat
als auch das Eisenchelat von 1,4,7,1O-Tetraazacyclododecan
die Gelatine-Chlorbromsilberemulsionen sensibilisieren, jedoch das Eisenchelat ein stärkerer Sensibilisator
ist, weil mit ihm eine höhere Empfindlichkeit bei gleicher Konzentration erzielt wird.
Seispiel 6
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
•wobei jedoch pro 1,5 Mol Silbernitrat 0,2 g der Verbindung I der wässrigen Kaliumchloridlösung der einen
Emulsion und pro 1,5 Mol Silbernitrat 0,2 g der Verbindung VII der wässrigen Kaliumchloridlösung einer anderen
Emulsion zugesetzt wurden. Die Emulsionen wurden im übrigen in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise behandelt.
Die Prüflinge wurden in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise belichtet und verarbeitet, wobei die folgenden
Sensitometerwerte erhalten wurden:
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Emulsion Zusatz pro Schleier Dichte der D
Nr. 1,5 Mol Stufe 11 max
Silbernitrat
1 ohne Zusatz
(Vergleichsprobe) 0,03 0,02 0,08
2 0,2 g Verbindung I 0,01 0,01 0,41
3 0,2 g Verbindung VII 0,05 0,02 0,15
Die Ergebnisse zeigen, daß sowohl die freie Base als auch das Tetrahydrochlorid von 1,4,7»10-Tetraazacyclododecan
als Sensibilisator wirksam ist.
Die in Beispiel 6 genannte Emulsion 3 wurde zusammen mit einer.Vergleichsprobe hergestellt, wobei jedoch nach erneuter Dispergierung Schwefel- und Goldsensibilisatorer;
während der Digerierung zugesetzt wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben. Prüflinge wurden auf die in Beispiel
2 beschriebene Weise belichtet und verarbeitet. Die Sensitometerwerte sind in der folgenden Tabelle genannt.
Emulsion Zusatz Schleier D Empfind-
Nr. fflax lichkeit
(Dichte = : 2,0)
1 ohne Zusatz (Vergleichsprobe) 0,09 2,96 100
2 0,2 g Verbindung VII 0,54 3,31 236
Die Ergebnisse zeigen, daß das Tetrahydrochlorid von
1»4,7,10-Tetraazacyclododecan in Kombination mit GoId-
und Schwefelsensibilisatoren ein sehr wirksamer Sensibilisator für Gelatine-Chlorbromsilberemulsionen ist.
Der starke Schleier gegenüber der Vergleichsprobe zeigt lediglich, daß nicht die bevorzugte optimale Menge verwendet
worden ist.
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Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei eine Emulsion zum Vergleich diente. Zu den anderen wässrigen Kaliumchloridlösungen für die Fällung des
Silberchlorids wurden pro 1,5 Mol Silbernitrat die genannten Mengen der oben genannten Verbindungen XII, X,
XI und VIII gegeben. Alle übrigen Bedingungen bei der Beschichtung, Fertigbehandlung, Belichtung und Verarbeitung
waren die gleichen wie bei dem in Beispiel 5 beschriebenen Versuch. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle genannt. Sie zeigen, daß die Verbindungen wirksame Sensibilisatoren für Halogensilberemulsionen
sind. . '
Tabelle | Zusatz | IX | Schleier | max | |
Emulsion Nr. |
ohne Zusatz (Ver gleichsprobe) 0,3 g Verbindung |
0,01 0,01 |
0,21 0,38 |
||
1 2 |
II | ||||
Diese Werte zeigen, daß die Verbindung II ein wirksamer photographischer Sensibilisator ist. i
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei eine Emulsion als Vergleichsprobe diente. Den
übrigen wässrigen Kaliumchloridlösungen, die für die Fällung des Silberchlorids verwendet wurden, wurden
pro 1,5 Mol Silbernitrat die genannten Mengen der oben genannten Verbindungen XIJ, X, XI und XIII zugesetzt.
Alle übrigen Bedingungen bei der Beschichtung und Verarbeitung waren die gleichen wie bei dem in Beispiel 5
beschriebenen Versuch. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt. Sie zeigen, daß die
Verbindungen wirksame Sensibilisatoren für Halogensilberemulsionen sind.
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Emulsion Nr. |
Zusatz | Schleier- | max |
1 | Ohne Zusatz (Vergleichs | ||
probe) | 0,03 | 0,08 | |
2 | 0,01 g Verbindung XII - | 0,03 | 0,79 |
3 | 0,05 g Verbindung XII | 0,06 | 2,69 |
4 | 0,01 g Verbindung X | 0,04 | 0,42 |
5 | 0,05 g Verbindung X | 0,05 | 1,51 |
6 | 0,10 g Verbindung X | 0,08 | 2,45 |
7 | 0,01 g Verbindung XI | 0,04 | 0,23 |
8 | 0,05 g Verbindung XI | 0,04 | 2,32 |
9 | 0,10 g Verbindung XI | 0,04 | 2,50 |
10 | 0,01 g Verbindung XIII | 0,04 | 0,75 |
11 | 0,05 g Verbindung XIII | 0,09 , ' | 1,63 |
Beispiel 10 |
Der in Beispiel 9 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei eine Emulsion als Vergleichsprobe diente. Den
übrigen wässrigen Kaliumchloridlösungen, die für die Fällung des Silberchlorids verwendet wurden, wurden
pro 1,5 Mol Silbernitrat die genannten Mengen der oben genannten Verbindungen XI, XIV und XV zugesetzt. Alle
übrigen Bedingungen bei der Beschichtung und Verarbeitung waren die gleichen wie bei dem in Beispiel 5 beschriebenen
Versuch. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Tabelle XI | Zusatz | Schleier | max | |
Emulsion Nr. |
ohne Zusatz, Ver gleichsprobe |
0,03 | 0,08 | |
1 | 0,10 g Verbindung XI | 0,04 | 1,72 | |
2 | 0,0865 g Verbin dung XIV |
0,04 | 2,11 | |
3 | 0,0711 g Verbindung XV | 0,06 | 3,63 | |
4 |
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Diese Ergebnisse zeigen, daß die Verbindungen wirksame
Sensibilisatoren für Halogensilberemulsionen sind»
Vier Emulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch zwei Emulsionen,
von denen eine keinen Schwefelsensibilisator enthielt, als Vergleichsproben 'dienten. Den beiden gleichen Emul-
-4 sionen wurden pro 1,5 Mol Silbernitrat 1,74 χ 10 Mol
der oben genannten Verbindung XVI zugesetzt. Im übrigen wurden die Emulsionen auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise behandelt. Die Sensitometerwerte sind in der folgenden Tabelle genannt. ;
Tabelle XII · . i
Schicht Schleier ' Dmnv
it . HlHX
Nr'
(Stufe 20)
1 Vergleiehsprobje 0,03 1,08
2 1,74 x 10~4 Mol Verbindung XVI 0,04 1,79 ;
3-Vergleichsprobe ohne Schwefel- "
sensibilisator 0,03 0,39
4 1,74 x 10~4 Mol Verbindung XVI !
ohne Schwefelsensibilisator 0,02 1,48
Zwei Emulsionen wurden auf die in Beispiel T beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch einer Emulsion pro 1,5 Mol Silbernitrat 0,03 g der oben genannten Verbindung
XVII zugesetzt wurden. Die Emulsionen wurden auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise belichtet und verarbeitet.
Die ermittelten Sensitometerwerte sind in der folgenden Tabelle genannt.
509829/0835
Schicht
Nr.
Nr.
Tabelle XIII
Schleier D
Schleier D
max
Empfindlichkeit (Dichte = 1,5)
1 Vergleichsprobe 0,02 2,35
2 0,03 g Verbindung XVII 0,04 2,24
100 167
Direktpositive Chlorbromsilberemulsionen wurden auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise bis zu dem Punkt des
Wässerns und der erneuten Dispergierung hergestellt. Den für die erste Fällung verwendeten Kaliumchloridlösungen
wurden pro 1,5 Mol Silbernitrat die in der folgenden Tabelle genannten unterschiedlichen Mengen der
oben genannten Verbindung IV zugesetzt. Nach erneuter Dispergierune wurden die Emulsionen auf die in Beispiel 5
beschriebene Weise behandelt mit dem Unterschied, daß pro 1,5 Mol Silbernitrat 2,4 χ 10"" Mol Casiumthiaboran
als chemisches Schleiermittel gemäß der Lehre der j US-PS 3 637 392 zugesetzt wurden. !
Die Emulsionen wurden auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise belichtet. Die erhaltenen Sensitometerwerte sind
in der folgenden Tabelle genannt. :
Tabelle | XIV | D max |
68 64 00 |
Empfind lichkeit (Dichte = 1,0) |
|
Schicht Nr. |
Zusatz pro 1,5 Mol Silbernitrat |
Schleier | 1, 1, 2, |
100 117 121 |
|
1 2 3 |
Vergleichsprobe ohne Zusatz 0,03 g 0,3 g |
0,06 0,05 0,06 |
|||
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß mit der Verbindung IV, Eisenchloridcyclenchelat, erhöhte Empfindlichkeit
bei direktpositiven Halogensilberemulsionen erzielt wird.
509829/08 3 5
Gelatine-Jodbromsilberemulsionen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Das Eisen(lII)-chloridcyclenchelat
(Verbindung IV) wurde nach dem Wässern und nach der erneuten Dispergierung in den in
den folgenden Tabellen genannten Mengen zugesetzt. Die Die Ergebnisse in den Tabellen zeigen, daß das Eisenchloridcyclenchelat
über einen weiten Mengenbereich als Sensibilisator wirksam ist und auch gute Wirksamkeit
zeigt, wenn es allein oder in Verbindung mit üblichen Gold- und Schwefelsensibilisatoren verwendet wird.
Die Sensitometerwerte in Tabelle XV (für Emulsionen, die keine Gold- oder Schwefelsensibilisatoren enthielten)
und in Tabelle XVI (für Emulsionen, die gleiche Mengen
eines Goldsensibilisators enthielten) wurden ermittelt, indem die Emulsionen in einem Sensitometer einer Belichtung,
die 4470 Meter-Kerzen-Sekunden entsprach, belichtet und 2 Minuten bei 200O in einem üblichen Metol- '.
Hydroehinon-Entwickler entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet wurden. :
Die Sensitometerwerte in Tabelle XVII (für Emulsionen, die gleiche Mengen eines Schwefelsensibilisators enthielten
und in Tabelle XVIII (für Emulsionen, die gleiche Mengen Gold- bzw. Schwefelsensibilisator enthielten)
wurden ermittelt, nachdem die Emulsionen auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise belichtet worden waren.
509829/0835
- 9.0 ~
(Ohne Schwefel- oder Goldsensibilisatorer | Vergleichsprobe ohne Verbindung IV |
Schleier | Tabelle XVI | Vergleichsprobe ohne Zusatz |
D max |
0 | Tabelle XVII | max | Empfind lichkeit (Dichte = 1,5) |
Schicht Zusatz pro 1,5 Mol Nr. AgNO3 |
3 x 10~6 Mol | 0,03 | (Emulsionen enthielten | 1,44 x 10"6 Mol | 3,18 | lichkeit (Dichte = 1,5) |
2,85 | 100 | |
1 | 6 χ 10"6 Mol | 0,03 | Schicht Zusatz von Verbin- Nr. dung IV pro 1,5 Mol AgNO, |
3 x 10"b Mol | 2,95 | 100 | 3,14 | 160 | |
2 | 1,44 x 10~5 Mol | 0,03 | 1 | 3,15 | 153 | 3,09 | 347 | ||
3 | 3 x 10~5 Mol | 0,03 | 2 | 3,07 | 334 | ||||
4 | 6 χ 10"5 Mol | 0,03 | 3 | 3,14 | 438 | ||||
5 | 0,04 | 2,49 | 658 | ||||||
6 | 578 | ||||||||
einen Goldsensibilisator.) | |||||||||
Schleier | |||||||||
0,03 | |||||||||
0,03 | |||||||||
0,16 |
(Emulsionen enthielten einen Schwefelsensibilisator)
max
Schicht Zusatz von Verbin- Schleier D. Nr. dung IV pro 1,5 Mol
AgNO
AgNO
'3
lichkeit (Dichte = 1,5)
Vergleichsprobe ohne Zusatz 1,44 x 10""6 Mol
3 x 10~6 Mol 6 χ 10~6 Mol
0,03
0,03 0,03 0,03
1,06
1,35
1,70
2,23
1,70
2,23
100
165 321 700
509829/0835
Tabelle XVIII
(Emulsionen enthielten Gold toren.) |
Zusatz von Verbin dung IV pro 1,5 Mol AgNO3 |
und Schwefelsensibilisa- | max | Empfindlich- keit(Dichte= 1,0) |
Schicht Nr. |
Vergleichsprobe ohne Zusatz |
Schleier | 1,36 | 100 |
1 | 3 x 10~9 Mol | 0,03 | 1,52 | 157 |
2 | 4 x 10~9 Mol | 0,03 | 1,54 | 187 |
VjJ | 3 x 10~8 Mol | 0,03 | 1,94 | 396 |
4 | 3 x 10~7 Mol | 0,04 | 2,03 | 736 |
VJl | 0,04 |
Wie die verschiedenen Beispiele -zeigen, können die neuen
Sensibilisatoren gemäß der Erfindung jeweils als alleinige Sensibilisatoren in den Halogensilberemulsionen
oder in Verbindung mit anderen bekannten Sensibilisatoren, z.B. Schwefel- und Goldverbindungen, verwendet
werden. Außerdem können Reduktionsmittel, z.B. Zinn(Il)-salze,
Verbindungen, die durch Beschleunigung der Entwicklung sensibilisieren, z.B. Polyoxyalkylenverbindungen
und die in der US-PS 3 779 777 und in der US-PS 3 761 275 beschriebenen polyhedrischen Borane verwendet
werden. Darüber hinaus können optische sensibilisierende Farbstoffe in den Halogensilberemulsionen, die die
neuen makrocyclischen Polyamine als Sensibilisatoren gemäß der Erfindung enthalten, verwendet werden.
Die gemäß der Erfindung sensibilisierten Halogensilberemulsionen können außerdem übliche Zusätze, z.B.Weichmac
her für das als Träger dienende Kolloid, in dem die Silberhalogenidkristalle dispergiert sind, Schleierverhütungsmittel,
z.B. Thiazole, Triazole und Tetraazaindene, enthalten. Ferner können außer den in den Beispielen
genannten Silbersalzen verschiedene Silbersalze, z.B. Silberbromid und Jodchlorbromsilber, verwendet
werden.
50 9829/0835
Die Halogensilberemulsionen gemäß der Erfindung können
unter Verwendung beliebiger makromolekularer, für Wasser durchlässiger Kolloide, deren Eignung als Kolloidträger
für Silberbalogenidkörner bekannt ist, hergestellt werden. Außer Gelatine können Polyvinylalkohol
und seine Derivate, z.B. teilhydrolysierte Polyvinylacetate, -äther und -acetale, hydrolysierte Interpolymere
von Vinylacetat und ungesättigten Additionsverbindungen, z.B. Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure- und Methacrylsäureester^
Poly-N-vinyllactarne, Polysaccharide,
z.B. Dextran und Dextrin, die in der US-PS 2 833 650
beschriebenen hydrophilen Copolymerisate, hydrophilen Celluloseäther und -äther und Acylamidpolymerisate verwendet
werden. Gemische dieser Bindemittel sowie für Wasser durchlässige Bindemittel, die dispergierte polymerisierte
Vinylverbindungen enthalten, wie sie in der US-PS 3 142 568 genannt werden, sind ebenfalls geeignet.
Mit den Emulsionen gemäß der Erfindung können beliebige
geeignete Trägermaterialien einschließlich photographischem Papier und transparente Polien beschichtet werden.
Geeignet sind beispielsweise Trägermaterialien aus Cellulosederivaten, z.B. Celluloseacetat, Cellulosetriacetat
und Cellulosemischestern. Polymerisierte Vinylverbindungen,
z.B. Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisate, Polystyrol und polymerisierte Acrylate sind ebenfalls
zu nennen. Geeignet sind ferner Folien aus den Polyestern, die gemäß der US-PS 2 779 684 und den in
dieser Patentschrift genannten Patentschriften hergestellt werden. Als Trägermaterialien eignen sich ferner
die Polien aus den Polyäthylenterephthalat/isophthalaten, die in der britischen Patentschrift 766 290 und
in der kanadischen Patentschrift 562 672 beschrieben werden, und aus den Polymerisaten, die durch Kondensation von Terephthalsäure und Dimethylterephthalat mit
Propylenglykol, Diäthylenglykol, Tetramethylenglykol
509829/0835
oder Cyclohexan-1,4-dimethanol (Hexabydro-p-xylolalkohol)
erbältlich sind. Die in der US-PS 5 059 543 beschriebenen Folien können ebenfalls verwendet werden.
Die vorstehend genannten Polyesterfölien sind auf Grund
ihrer Maßhaltigkeit besonders gut geeignet.
Außer den vorstehend genannten makrocyclischen Polyaminen können zahlreiche andere makrocyclische Polyamine
der genannten Formel für die Zwecke der Erfindung als chemische Sensibilisatoren für Halogensilberemulsionen
verwendet werden.
509829/083 5
Claims (5)
- Pate n- tan spru'ch
- Photographische Kolloid-Halogensilberemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sensibilisierende Menge einer Verbindung der formel
- - (CH9)J-J
- in der m für 4 bis 7 und η jeweils unabhängig für 2 "bis 5 steht, oder ein Salz oder ein Metallchelat einer solchen Verbindung als chemischen Sensibilisator enthalten.
- 5 09829/0835
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