DE2339064A1 - Verfahren zur stabilisierung eines photographischen silberhalogenidmaterials - Google Patents
Verfahren zur stabilisierung eines photographischen silberhalogenidmaterialsInfo
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Description
7ATEUTAr
DR. E. WIEGAND DiPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ?
MÖNCHEN HAMBURG 4. OO JlJO H
TELEFON: 55547« 8000 MÖNCHEN 2,
TELEGRAMME. KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12
W 41 736/73 - Ko/Ja 1. August 1973
Photo Film Co. Ltd. Minami Ashigara-shi,
Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Stabilisierung eines photographischen Silberhalogenidmaterials
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung eines photograph!sehen Silberhalogenidmaterials.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Stabilisierung
eines photographischen Silberhalogenidmaterials, welches ein darin ausgebildetes Bild enthält, angegeben, wobei
das Material aus einer Silberhalogenidemulsion auf einem Träger besteht und mindestens ein Material aus der Gruppe
von Jod und jodhaltigen anorganischen Verbindungen in der Silberhalogenidemulsion oder einer benachbarten Schicht zu
dieser Silberhalogenidemulsion enthält, wobei das photogra-
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phische Material erhitzt wird.
Die photograph!schen Silberhalogenidmaterialien werden
üblicherweise in folgender Weise behandelt: Zunächst werden die durch die Belichtung ausgebildeten latenten Bilder entwickelt
und dann werden die photographischen Materialien einer Fixierbehandlung zur Überführung des unentwickelten
lichtempfindlichen Silberhalogenides in ein wasserlösliches Silbersalz unterzogen. Das wasserlösliche Silbersalz wird
dann mit Wasser ausgewaschen.
Zur Abkürzung der diese Fixierung \mn Wasserwaschbehandlung
umfassenden Verarbeitungen ist die sog. Stabilisierbehandlung bekannt, wobei das unentwickelte Silberhalogenid
in eine Silberkomplexverbindung überführt wird, die nichtilichtempfindlich ist,
Diese Stabilislerbehandlung wird ausgeführt, indem das photographische Material in eine wässrige Lösung, die
ein ein Komplexsaüz bildendes Mittel enthält, eingetaucht wird,
Jedoch sind die unter Anwendung einer derartigen wässrigen Lösung durchgeführten Stabilisierbehandlungen insbesondere
für photographische Silberhalogenidraaterialien, die einer
Trockenentwicklungsbehandlung unterzogen werden, ungeeignet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem einfachen Stabilisierverfahren, das keine der vorstehenden
Trocknungsstufen erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem
Trockenstabilisierverfahren, bei dem kein wässriges oder nichtwässriges Stabilisierbad eingesetzt wird.
Infolge ausgedehnter Untersuchungen im Hinblick auf die Erzielung der vorstehenden Aufgaben wurde die vorliegende
Erfindung erreicht. Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Stabilisierung eines photographischen Silberhalogenidmaterials,
das darin besteht, daß ein photographisches Silberhalogenidmaterial, welches einverleibt mindestens
eines der Materialien Jod oder jodhaltiger anorgani-
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scher Verbindungen in der Silberhalogenidemulsionsschieht
oder in einer benachbarten Schicht hierzu enthält, die auf einem Träger aufgebracht sind, erhitzt wird.
Im Rahmen der Einzelbeschreibung der Erfindung sind als verwendbare Silberhalpgenide gemäß der Erfindung Silberbromid,
Silberchlorid, Silberchlortromid, Silberbromjodid, SiI-berehlorbromjoded
und ähnliehe Material ien geeignet. Insbesondere sind Silberhalogenide, welche mindestens 50 MoIS^
Silberbromid enthalten, bevorzugt.
Als Binder für die das Silberhalogenid enthaltende Silberhalogenidemulsion
können die üblicherweise bekannten eingesetzt werden. Insbesondere sind geeignete Binder beispielsweise
Gelatine, Gelatinederivate wie phthaloyrte Gelatine, Polyvinylalkohol, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose
und dgl. Die Menge des in dem Binder vorhandenen Silberha3.ogen-.des kann innerhalb weiter Grenzen variieren
und die Menge desselben kann frei gewählt werden. Im allgemeinen liegt der Betrag des Silberhalogenides im Bereich *
von 1:1p bis 3:1» vorzugsweise von 1:4 bis 2:1, bezogen auf das Gewicht und die Menge des Binders.
Geeignete jodhaltige anorganische Verbindungen, die erfindungsgemäß
eingesetzt v/erden können, sind anorganische Verbindungen, die ein positiv geladenes einwertiges, dreiwertiges,
fünfwertiges oder siebenwertiges Joclatom, gebunden
an ein stärker negatives Atom als Jod enthalten, d.h.-Fluor, Chlor, Brom oder Sauerstoff -and anorganische Verbindungen
(anorganische Jodide), die ein negatives einwertiges Jodatom, gebunden an ein stärker positives Atoia als Jod, enthalten.
Spezifische Beispiele derartiger anorganischer jodhaltiger Verbindungen umfassen beispielsweise Kaliumiodid,
Natriumiodid, Calciumjodid, Magnesiumgodid, Ammoniumjodid,
Nickeljodid, Rubidiumoodid, Cäsiumjodid, Lithiumiodid, Manganjodid,
Bariumöodid, Chrornjodid, Jodwasserstoff, Silberjodid,
Jodsäure, Perjodsäure, Jodchlorid, Kaliumjodat, Na-
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triumjodat, Natriumperjodat und ähnliche Materialien. Diese
jodhaltigen anorganischen Verbindungen und Jod können gevünschtenfalls
auch in Kombination verwendet werden. Diese jodhaltigen Verbindungen werden allgemein in die Silberhalogenidemulsionsschicht
einverleibt, können jedoch auch in eine zu der Silberhalogenidemulsionsschicht benachbarte
oder hieran anstoßende Schicht einverleibt werden. Die jodhaltigen Verbindungen oder das Jod können andererseits auch
sowohl in die Silberhalogenidschicht als auch die hieran anstoßende Schicht einverleibt werden.
Die Menge der jodhaltigen Verbindung oder des Jodes, die eingesetzt wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 100 Mol%,
vorzugsweise 0,5 bis 50 MoIS-S, bezogen auf die molare Menge
des Silberhalogenides. Falls die eingesetzte Menge zu gering ist, kann keine ausreichende Stabilisierung gegen Licht
erhalten werden, während, falls die eingesetzte Menge zu groß ist, die Empfindlichkeit erniedrigt wird.
Falls ein wasserlösliches anorganisches Jodid in eine Silberhalogenidemulsion einverleibt werden soll, wird es bevorzugt,
das wasserlösliche anorganische Jodid während des Zeitraumes zwischen der Ausbildung der Silberhalogenidkörner
ad";·1 der Beendigung der Änderung der Korngröße oder der
Form bei dsr Herstellung der Silberhalogenidemulsion und dem
Zeitraum unmittelbar vor dem Aufziehen der Emulsion auf dem Träger zuzusetzen. Es wird angenommen, da3 die Größe und
Form der Silberhalogenidkörner sich nach der physikalischen
Reifung nicht sehr stark ändert. Falls deshalb eine physikalische Reifung bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion
ausgeführt wird, wird es bevorzugt, das wasserlösliche anorganische Jodid während des Zeitraumes zwischen der
physikalischen Reifung und dem Zeitpunkt kurz vor dem Aufziehen der Emulsion zuzufügen.
Falls andere jodhaltige anorganische Verbindungen als wasserlösliche anorganische Jodide verwendet v/erden oder
falls Jod verwendet wird, können diese zu der Emulsion zu
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Jeder Stufe der Herstellung derselben zugefügt werden. Vorzugsweise
wird der Zusatz zu dem gleichen Zeitraum wie im Fall der vorstehend geschilderten wasserlöslichen anorganischen
Jodide durchgeführt.
Gewünschtenfalls können verschiedene Zusätze wie Härter, beispielsweise Chromalaun und dgl., wie sie von C.E.K
Mees & T.H. James, The Theory of the Photographic Process,
Band 3, 1966, Seite 55 bis 60 und in den US-Patentschriften
3 316 095, 3 232 764, 3 288 775, 2 732 303, 3 635 718, 3 232 763, 2 732 316, 2 586 168, 3 103 437, 3 017 280,
2 983 611, 2 725 294, 2 725 295, 3 100 704* 3 091 537,
3 321 313,und 3 543 292, den britischen Patentschriften
974 723, 994 869 und 1 167 027 angegeben sind, oberflächenaktive Mittel, beispielsweise Natriumlaurylsulfonat, Saponin,
anionische Verbindungen, wie die Alkylarylsulfonate, die in der US-Patentschrift 2 600 831 beschrieben sind, und
amphotere Verbindungen, die in der US-Patentschrift 3 133 beschrieben sind, Plastifizierer, beispielsweise Glycerin
und dgl., Sensibilisierfarbstoffe, wie sie von F,M. Hamer,
The Cyanine Dyes and Related Compounds, angegeben sind, und ähnliche Materialien zusätzlich zu der Silberhalogenidemulsion,
wie sie erfindungsgemäß eingesetzt wird, zugesetzt werden, worauf dann die Emulsion auf den Träger aufgetragen
wird. Die Stärke der Silberhalogenidemulsionsschicht beträgt vorzugsweise 1 bis 100 Mikron oder.bezogen auf das Silber,
5 bis 100 mg/100 cm .
Als erfindungsgemäß einsetzbare Träger können diejenigen,
die üblicherweise als photographische Träger bekannt sind, angewandt werden. Als Beispiele seien Folien von Nitrocellulose,
Celluloseacetat, beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat und dgl., Polyvinylacetat Polystyrol,
Polyester, beispielsweise Polyäthylenterephthalat und dgl., oder ähnliche Kunststoffe, Glasplatten, Papiere,
mit Harzen wie Polyäthylen oder Polypropylen beschichtete
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Papiere» Metallplatten und dgl. aufgeführt.
Die vorstehend beschriebenen Materialien Jod und jodhaltige Verbindungen, die erfindungsgemäß eingesetzt werden,
können auch unter Anwendung eines Eintauchverfahrens aufgetragen werden. D.h., sie können auch durch Eintauchung einer
Silberhalogenidemulsionsschicht oder, falls eine anstoßende
Schicht vorhanden ist, der anstoßenden Schicht in eine wässrige Lösung der vorstehend geschilderten Verbindungen oder
Lösungen derselben in organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Methanol, 2-Hydroxyäthanoi, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid
und dgl. aufgetragfcii werden.
Das auf diese Weise erhaltene photographische Silberhalogenidmaterial
kann gegen Licht gemäß der Erfindung durch einfaches Erhitzen stabilisiert warden. D.h., vor der Erhitzung
sind die vorstehend geschilderten photographischen Silberhalogenidmaterialien gegenüber Licht unstabil, d.h.
es tritt die Ausdruckerscheinung auf, wozu auf Mees und James, Supra, Seite 92 bis 97, verwiesen wird, während nach
der Erhitzung keine Färbung aufgrund des Ausdruckens mehr erfolgt, selbst wenn das Material in einem hell belichteten
Raum belassen wird.
Diese Wärmebehandlung wird allgemein oberhalb 8CTC, vorzugsweise
oberhalb 1200C während mehr als 1 sek, vorzugsweise
mehr als 5 sek durchgeführt, Im allgemeinen ist ein Zeitraum nicht langer als 60 min, noch stärker bevorzugt nicht
langer als 15 min erforderlich. Das Erhitzen kann bis zu einem Ausmaß ausgeführt werden, wo der Träger oder Binder
nicht geschädigt oder carbonisiert wird. Im allgemeinen wird eine Temperatur nicht höher als etwa 2700C, vorzugsweise etwa
240PC angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Vorteile, daß, da das Stabilisierungsverfahren lediglich eine Erhitzung erforderlich
macht, der Arbeitsgang sehr einfach ist und zu-
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sätzlich, da keine Flüssigkeit, beispielsweise eine wässrige
Lösung, eingesetzt wird, die Stufen hinsichtlich des Zeitraumes markant verringert werden. Diese Yorteile'werden noch
größer, wenn das Stabilisierverfehren gemäß der Erfindung auf
ein System zur Ausbildung von Bildsm unter Anwendung eines
Trockenverfahrens angewandt wird, d.h. ein System unter Ausnützung der Ausdruckentwicklung, der Phötoentwicklung, der
Wärmeentwicklung und dgl. Jedoch kann das Stabilisierverfahren gemäß der Erfindung auch als Verfahren £ur Stabilisierung
von Bildern welche unter Anwendung üblicher Naßentwicklungsverfahren gebildet wurden, angewandt werden» Es können somit
große Vorteile erhalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand verschiedener nicht begrenzender Beispiele bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung erläutert, Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile und Prozentsätze auf das
Gewicht bezogen.
250 ml einer wässrigen 1-n-Silbernitratlösung und 300 ml
einer wässrigen 1-n-Kaliumbromidlösung wurden allmählich unter
Rühren zu einer wässrigen Gelatinelösung (2 Gew.%) bei 605G
zur Herstellung einer Silberbromidemulsion'zugesetzt. Diese
Emulsion wurde auf eine Glasplatte in einer Menge von 30 mg/
100 cm , berechnet als Silber, aufgetragen und anschließend getrocknet, so daß die Probe A erhalten wurde*
Weiterhin wurde Kaliumiodid zu der vorstehend geschilderten
Silberbromidemulsion in einer Menge von 5 Mcl?5, bezogen
auf die molare Menge des Silberhalogenides, zugesetzt und die erhaltene Emulsion auf eine Glasplatte in einer Menge von
30 mg/100 cm , berechnet als Silber, zur Herstellung der Probe
B aufgetragen.
Zwei Stücke der Probe A und zwei Stücke der Probe B wurden bildweise während 5 min mit einer Leuchtstärke von
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1 500 lux unter Anwendung einer 20 W-Fluoreszenzlampe zur
Ausbildung von ausgedruckten Bildern (printed-out images) belichtet. Anschließend wurde ein Stück der Probe A und ein
Stück der Probe B in Kontakt mit einer auf 250^0 erhitzten
Eisenplatte während 30 sek gebracht. Wenn diese erhitzten Stücke der Proben A und B und die nichterhitzten Stücke der
Proben A" und B an eine Fluoreszenzlampe mit einer Leuchtstärke von 1 800 lux ausgesetzt wurden, zeigten drei der Probestücke,
d.h. die beiden nichterhitzten Stücke der Probe A und B und das erhitzte Stück der Probe A die Ausdruckserscheinung
jeweils in solchem Ausmaß, das die vorhergehend ausgebildeten Bilder ununterscheidbar wurden. Das erhitzte Stück
der Probe B erlitt jedoch keine Änderung der Dichte an den ausgedruckten oder auskopierten Bildbereichen und den nichtausgedruckten
oder nichtauskopierten Bildbereichen, selbst nach 2 Std. Diese Probe zeigte auch keine sichtbaren Änderungen,
selbst wenn sie während mehr als 3 Wochen in einem üblichen hellen Raum belassen wurde,
250 ml einer wässrigen 1-n-Silbernitratlösung und 300 ml
einer wässrigen Lösung eines Gemisches aus Kaliumbromid und Kaliumchlorid, welches 0,95 Mol Kaliumbromid und 0,05 Mol Kaliumchlorid
je 1 1 enthielt, wurden allmählich und unter Rühren zu einer wässrigen Gelatinelösung (2 Gew.%) bei 6CPC zur
Herstellung einer Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorid 5 Mol50 zugesetzt. Die erhaltene Emulsion wurde in vier gleiche
Teile unterteilt und zu jedem Teil wurde Kaliumiodid in einer Menge von 2,5 Mol%, 5 Mol%, 10 MoI^ oder 20 Mol%, bezogen
auf die molare Menge des Silberhalogenides zugesetzt. Jedei/der erhaltenen vier Anteile wurde auf eine Glasplatte
in einer Menge von 30 mg/100 cm , berechnet als Silber, aufgetragen und anschließend getrocknet. Dadurch wurden vier
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Proben hergestellt.
Jede dieser Proben wurde bildweise während 10 min mit
einer Leuchtstärke von 1 500 lux unter Anwendung einer 20 W-Fluoreszenzlampe zur Bildung von ausgedruckten oder auskopierten Bildern belichtet und jede Probe anschließend in Kontakt
mit einer auf 25O1G erhitzten Eisenplatte während 30 sek
gebracht. Sämtliche Proben zeigten sich gegenüber Licht wie in Beispiel 1 gut stabilisiert und keine sichtbaren Änderungen
wurden in den Proben beobachtet, selbst wenn sie in einem hellen Raum belassen wurden.
10 Μο19έ, bezogen auf die molare Menge an Silberhalogenid, an
Kaliumiodid wurden zu jeder von vier Emulsionen zugesetzt,
wobei zwei Emulsionen hiervon aus Silberchlorbromidemulsionen mit einem Gehalt von 50 Mol# und 30 Mol% an Silberchlorid
zur Anwendung in photographischen Papieren bestanden und die anderen beiden hiervon aus Emulsionen zur Anwendung in Negativmaterialien
mit einem Gehalt von 3,5 MoI^ bzw. 7 MoI^
an Silberjodid bestanden. Anschließend wurde jede dieser Emulsionen auf eine Glasplatte zu einer Menge von 30 mg/
2
100 cm , berechnet als Silber, aufgetragen und anschließend getrocknet und vier Proben erhalten. Jede dieser Proben wurde bildweise zur Bildung von auskopierten oder ausgedruckten Bildern belichtet und dann in Kontakt mit einer auf 2500C erhitzten Eisenplatte während 30 sek gebracht. Dadurch wurden gute, gegenüber Licht stabile Bilder erhalten.
100 cm , berechnet als Silber, aufgetragen und anschließend getrocknet und vier Proben erhalten. Jede dieser Proben wurde bildweise zur Bildung von auskopierten oder ausgedruckten Bildern belichtet und dann in Kontakt mit einer auf 2500C erhitzten Eisenplatte während 30 sek gebracht. Dadurch wurden gute, gegenüber Licht stabile Bilder erhalten.
5 M0I96, bezogen auf die molare Menge an Silberhalogenid,
an Calciumjodid wurden zu einer nach Beispiel 1 hergestellten Emulsion zugesetzt. Die erhaltene Emulsion wurde dann auf eine
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Glasplatte zu einer Menge von 30 mg/100 cm , berechnet als
Silber, aufgetragen und getrocknet, um die Probe herzustellen. Diese Probe wurde bildweise zur Bildung eines auskopierten
oder ausgedruckten Bildes belichtet und in Kontakt mit einer auf 25O0C erhitzten Eisenplatte während 30 sek gebracht.
Das Bild zeigte sich gut stabilsiert wie in Beispiel 1. In gleicher Weise wurden vier durch Zusatz von Natriumjodid,
Rubidium^odid, Jod oder Natriumjodat anstelle von Caleiumjodid
hergestellte Proben gleichfalls durch Erhitzen derselben gut stabilisiert.
Bei,?r>iel 5
Kaliumiodid wurde zu einer wie in Beispiel 1 hergestellten
Emulsion in einer Menge von 25 Mol5&, bezogen auf die molare
Menge des Silberhalogenides, zugesetzt. Anschließend wurde die erhaltene Emulsion auf eine Glasplatte zu einer Menge
von 30 mg/100 cm'", berechnet als Silber, aufgetragen und anschließend
zur Herstellung der Probe getrocknet. Diese Probe wurde Bildweise während 5 min mit einer Leuchtstärke von
1 500 lux unter Anwendung von einer 20 W-Fluoreszenzlampe
zur Bildung eines ausgedruckten oder auskopierten Bildes belichtet. Diese Probe wurde dann in vier Stücke geschnitten
und jede Probe in Kontakt mit einer atif 14O5C, 18CKI, 22CFC oder
2500C erhitzten Eisenplatte während 40 sek zur Erhitzung der
Proben gebracht. Diese vier erhitzten Probestücke wurden vrie
in Beispiel 1 bei sämtlichen derartigen Temperaturen gut stabilisiert.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt
ist.
A038G7/089!
Claims (12)
1. Verfahren zur Stabilisierung eines photographischen SiI-berhalogenidmaterials,
das ein darin gebildetes Bild enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material, welches eine Silberhalogenidemulsion
auf einem Träger enthält und mindestens eines der Materialien Jod tind/oder jodhaltige anorganische Verbindungen in der Silberhalogenidemulsion
oder in einer an diese Silberhalogenidemulsion anstoßenden Schicht enthält, verwendet wird und dieses
photographische Material erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Material in der Silberhalogenidemulsionsschicht eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Material in der anstoßenden
Schicht eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Silberhalogenid ein mindestens
50 Μο15έ Silberbromid enthaltendes Silberhalogenid verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als jodhaltige anorganische Verbindung eine Verbindung verwendet wird, worin das Jod an
ein stärker elektropositives Atom als Jod gebunden ist, wobei der Oxidationszustand des Jods -1 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e ennzeichnet
, daß eine jodhaltige anorganische
Verbindung verwendet wird, worin das Jod an ein stärker elek-
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tronegatlves Atom als Jod gebunden wird, wobei der Oxidationszustand
des Jodatoms +1, +3, +5 oder +7 ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß als jodhaltige anorganische Verbindung Kaliumiodid, Natriumiodid, Caliumoodid, Magnesiumjodid,
AmmoniumQodid, Nickeljodid, Rubidiumjodid, Cäsiumoodid, Lithiumiodid,
Manganjodid, Bariurnjodid, Chromjodid, Jodwasserstoff
oder Silberjodid verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Jodhaltige anorganische Verbindung
Jodeäure, Perjodsäure, Jodchlorid, Kaliumjodat, Natriumjodat
oder Natriumperjodat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Material in der Emulsion
oder in der anstoßenden Schicht in einer Menge von 0,1 bis 100 MoI^o, bezogen auf die molare Menge des Silberhalogenides,
eingesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
,. daß das Silberhalogenid auf dem Träger in einer Menge von 5 bis 100 mg/100 cm , bezogen auf das Silber,
vorliegt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhitzung bei einer Temperatur
oberhalb 800C während mehr als 1 sek durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet , daß die Erhitzung bei einer Temperatur
oberhalb 12O3C während mehr als 5 sek durchgeführt wird.
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- 1972-08-04 JP JP7820872A patent/JPS5536980B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-08-01 DE DE2339064A patent/DE2339064A1/de active Pending
- 1973-08-02 GB GB3678973A patent/GB1402794A/en not_active Expired
- 1973-08-03 US US05/385,268 patent/US4045227A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109111A1 (de) * | 1982-11-12 | 1984-05-23 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zur Herstellung eines farbphotographischen Bildes durch bildmässige Farbstoffdiffusionsübertragung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4045227A (en) | 1977-08-30 |
JPS5536980B2 (de) | 1980-09-25 |
GB1402794A (en) | 1975-08-13 |
JPS4936335A (de) | 1974-04-04 |
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