DE1303798C2 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photographisches aufzeichnungsmaterial

Info

Publication number
DE1303798C2
DE1303798C2 DE19641303798 DE1303798A DE1303798C2 DE 1303798 C2 DE1303798 C2 DE 1303798C2 DE 19641303798 DE19641303798 DE 19641303798 DE 1303798 A DE1303798 A DE 1303798A DE 1303798 C2 DE1303798 C2 DE 1303798C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
urazole
silver halide
film
polyethylene terephthalate
emulsion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641303798
Other languages
English (en)
Other versions
DE1303798B (de
Inventor
Albert Edward Pittsford; Rees William Wendell Rochester; N.Y. Anderson (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1303798B publication Critical patent/DE1303798B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1303798C2 publication Critical patent/DE1303798C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/795Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of macromolecular substances
    • G03C1/7954Polyesters
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Auf-Zeichnungsmaterial, bestehend aus einem Filmträger auf Basis von Polyestern aus Dicarbonsäuren und Glykolen mit durch die Herstellung bedingten, aus Katalysatorrückständen und sauren aldehydischen Nebenprodukten bestehenden Verunreinigungen sowie mindestens einer Silbet halogenidemulsionsschicht.
Es ist aügemein bekannt, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten photographischer Aufzeichnungsmaterialien auf Grund verschiedener Ursachen verschleiern können. Ursache für das Auftreten von Verschleierungen können beispielsweise in den Emulsionsschichten vorhandene Verunreinigungen, z. B. Metallspuren sowie ferner Sensibilisierungsmittel sein. Weitere Ursachen können in einer Überreifung oder einem übermäßigen Waschen der Emulsion während ihrer Herstellung liegen (vergleiche z.B. P.Glafkides »Photographic Chemistry«, Bd. 1, Fountain Press, London, 1. englische Ausgabe 1958, S. 218). Es ist des weiteren allgemein bekannt, das Auftreten von Schleiern durch Verwendung sogenannter Antischleiermittel zu bekämpfen. Diese Antischleiermittel können vergleiche z.B. das Buch von Glafkides, S. 374 bis 378 — aus den verschiedensten Verbindungen bestehen, z. B. cyclischen Aminen, Iminazolen. Triazolen, Tetrazolen, Thiazolen, Oxazolen, Thiosemicarbaziden, Pyrimidinen, Thiazolidinen, Thiobarbitursäurederivaten und Sulphinsäuren. Die Verwendbarkeit von Verbindungen als Antischleiermittel läßt sich bis heute nicht voraussagen, sondern nur auf empirischen Wege ermitteln (vergleiche z. B. das Buch von Glafkides, S.380). Auch lassen «ich die bekannten Antischleiermittel nicht zur Bekämpfung der verschiedensten Schleierursachen einietzen, sondern in der Regel nur zur Bekämpfung eines Schleiertyps.
Bekannt ist ferner, daß aus Polyestern hergestellte Filmträger für photographische Aufzeichnungsmaterialien ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, insbesondere eine hervorragende Dimensionsstabilität besitzen, weshalb sie für die Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien als besonders geeignet erscheinen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die üblichen, auf Grund ihrer physikalischen
Eigenschaften zur Herstellung von Filmträgern geeigneten Polyester aus Katalysatornickständen und sauren aldehydischen Nebenprodukten bestehende Verunreinigungen enthalten, die ebenfalls zur Verschleierung von Silberhalogenidemulsionen führer können, insbesondere bei niederer Feuchtigkeit, und zwar sogar dann, wenn die Silberhalogenidemulsionsschichten durch eine Zwischenschicht vom Filmträget getrennt sind. Die Ursache für das Vorhandensein von Katalysatorrückständen beruht darauf, daß die zur Polyesterherstellung verwendeten Katalysatoren bekanntlich nicht ohne große Schwierigkeiten restlos aus den hergestellten Polyestern extrahiert werden können, während die Ursache Für das Vorhandensein der aldehydischen Nebenprodukte primär daraui beruht, daß die Filmträger bei ihrer Herstellung durch Extrudieren der Polyesterschmelze hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Zum Vorhandensein von aldehydischen Abbauprodukten, vergleiche beispielsweise :
1. J. M a rs hai und A. Todd, »Trans. Faraday Soc.« 49 (1953), S. 67 bis 78, z. B. Tabelle 1 am S. 69, rechte Spalte;
2. Monograph Nr. 13 der »Society for the Chemical Industry« mit dem Titel »Thermal Degradation of Polymers«, mit Vorträgen, gehalten auf einem Symposium der Plastic und Polymergruppe vom 21. bis 23. September I960, S. 107 bis 131, insbesondere S. 128 unter dem Abschnitt »Summary of Conclusions«.
Versuche, den durch die in den Polyesterfilmträgern enthaltenen Verunreinigungen hervorgerufenen Schleier durch Verwendung üblicher bekannter Antischleiermittel zu verhindern, blieben erfolglos.
Aufgabe der Erfindung ist es. Verbindungen aufzufinden, die als Antischleiermittel zur Bekämpfung des Schleiers verwendet werden können, der bei Verwendung von Polyesterfilmträgern durch die in diesen enthaltenen Nebenprodukten hervorgerufen wird.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß Maleinsäurehydrazid und Phthalsäurehydrazid sowie Urazol und einige Urazolderivate hervorragend wirksame Antischleiermittel für den beschriebenen Fall sind, und zwar auch dann, wenn, wie bei Polyesterfilmträgern üblich, die zur Verschleierung neigenden Ernulsionsschichten durch eine die Haftung der Emulsionsschichten auf dem Schichtträger verbessernde Zwischenschicht von dem Polyesterfilmträger getrennt sind.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Filmträger auf Basis von Polyestern aus Dicarbonsäuren und Glykolen mit durch die Herstellung bedingten, aus Katalysatorrückständen und sauren aldehydischen Nebenprodukten bestehenden Verunreinigungen sowie mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem Antischleiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer Zwischenschicht zwischen Filmträger und Silberhalogenidemulsionsschicht als Antischleiermittel Maleinsäurehydrazid, Phthalsäurehydrazid oder ein gegebenenfalls in 1- oder 4-Stellung durch einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder einen Phenyl- oder Naphthylrest substituiertes Urazol, einschließlich eines Mono- oder Diacetylderivates desselben, enthält.
3 4
Die Verwendbarkeit der aufgeführten Vcrbindun- Polyäthylenterephthalat wiederum besonders geeignet gen ais Antischleiermittel für den beschriebenen ist. Die Herstellung der Polyesterfilmtrdger kann beispeziellen Fall war insbesondere deshalb nicht vor- spielsweise nach den in den britischen Patentschriften aussehbar, weil bekannt ist, daß cyclische Stickstoff 578 079 und 740381 beschriebenen Verfahren erenthaltende Verbindungen des erfindungsgemäß ver- 5 folgen. Die Filmträger können eine verschiedene wendeten Typs, insbesondere das als Antischleier- Stärke haben. Sie liegt in der Regel bei 0,0254 bis mittel an sich bekannte Urazol und die Parabansäure 0,38 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,28 mm.
die Eigenschaft haben, mit Gelatine-Härtungsmitteln Die Emulsionsschichten können die üblichen Emulvom Aldehydlyp unter nachteiliger Beeinflussung der sionszusätze enthalten, z. B. Sensibilisierungsmittel, Härtungs- und Antischleierwirkung zu reagieren (ver- io Beschichtungshilfsmittel und UV-Absorber. Obgleich gleiche z. B. die USA.-Patentschrift 2 708 162, Spalte2, Gelatine das bevorzugt angewandte hydrophile Binde-Zeilen 50 bis 54, und die USA.-Patentschrift 2708 161, mittel der Emulsionen darstellt, können die Emul-Spalte2, Zeilen 62 bis 64), weshalb derartige Anti- sionsschichten doch an Stelle von Gelatine oder geschleiermittel — wie sich z. B. auch aus den beiden meinsarn mit Gelatine andere Bindemittel enthalten, zitierten Patentschriften ergibt — nur in. Falle solcher 15 wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyacrylamid photographischer Aufzeichnungsnaterialien verwen- und Cellulosederivate.
det wurden, die von Polyesterfilmträgern verschiedene Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
Filmträger aufwiesen. veranschaulichen.
Besonders geeignete Urazole sind beispielsweise Die in den Beispielen erwähnten Polyesterfilmträger
das Urazol selbst, 4-Phenylurazol, 1-Phenylurazol 20 bestanden aus üblichen Polyäthylenterephthalatfilm-
und 4-Äthylurazol. Als besonders geeignet haben trägem mit einer die Haftung der aufgetragenen
sich ferner die Diacetylderivate des Urazols und Silberhslogenidemulsionsschicht verbessernden Haft-
des 4-Phenylurazols erwiesen. Ein Verfahren zur schicht aus einem Terpolymeren aus Methylacrylat,
Herstellung dieser Verbindungen ist beispielsweise Itaconsäure und Vinylidenchlorid. Die verwendeten
aus Chemical Abstracts, Vol.50, S. 12033, bekannt. 25 Silberhalogenidemulsionen bestanden aus üblichen
Es hat sich gezeigt, daß die beschriebenen erfin- Silberbromidjodidemulsionen. Zu Vergleichszwecken dungsgemäß verwendeten Antischleiermittel photo- wurden in die Versuche übliche Filmträger aus graphische Emulsionsschichten wirksam gegenüber Cellulosetriacetat mit einbezogen,
dem Auftreten von Schleiern, die durch Verunrei- . .
nigungen im Polyesterfilmträgermaterial hervorge- 30 Beispiel 1
rufen werden, zu schützen vermögen, ohne die sensi- Verschiedene Anteile der gleichen Silberbromidtometrischen Eigenschaften der Emulsionsschichten jodidemulsion wurden auf Filmträger aus Polyäthylennachteilig zu beeinflussen. terephthalat und Cellulosetriacetat aufgetragen und
Die erfindungsgemäß verwendeten cyclischen Ver- untersucht. Einem weiteren Emulsionsanteil wurde bindungen eignen sich ganz allgemein zur Stabili- 35 vor dem Auftragen auf den Filmträger Urazol zugesierung von Silberhalogenidemulsionen, sind jedoch setzt. Die Stabilisierungswirkung wurde bestimmt, besonders wirksam bei Silberbromidjodidemulsionen, indem frische Filmproben und solche, die 1 Woche und zwar wiederum insbesondere bei solchen von lang bei 490C und einer relativen Luftfeuchtigkeit hoher Empfindlichkeit. Die erfindungsgemäß ver- von 15% gelagert wurden, belichtet und in einem wendeten Antischleiermittel können in verschieden 40 Entwickler der folgenden Zusammensetzung entgroßen Konzentrationen angewandt werden. Als wickelt wurden:
zweckmäßig hat sich die Verwendung von 0,01 bis x, », , . ■ · in·. -1 ->
5g pro Mol Silberhalogenid erwiefen. Optimale N-^yljainiiioplieiol^uUiit .... 2,2g
Ergebnisse werden in der Regel dann erhalten, wenn "yf. Tr" V"V '„>^i\ 71 ηI
die Verbindungen in Konzentrationen von 0,05 bis 45 JJa numsulfat (wasserfrei) 72,0 g
3,5 g pro g/Mol Silberhalogenid angewandt werden. £atriumcarbonat (wasserfrei) 48,0 g
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten ™lw° JL^Im „Vf 11
Verbindungen erstreckt sich auf die üblichen be- Mlt Wasser aufSefullt auf U
kannten Polyesterfilmträger, die aus bifunktionellen Die Empfindlichkeiten werden im folgenden wieder-Dicarbonsäuren und Glykolen, wie beispielsweise 50 gegeben durch den Wert aus 30/E worin E die Expoaus 1,4-Cyclohexandimethanol und Terephthalsäure nierung bei 0,85 Dichteeinheiten über dem Schleier hergestellt werden. Besonders geeignete Filmträger darstellt. Die Ergebnisse der Versuche sind in der sind solche aus Polyalkylenterephthalaten, wovon folgenden Tabelle I wiedergegeben.
Filmlrägermalcrial
Celluloseacetat
Polyäthylenterephthalat Polyäthylenterephthalat
Antischleiermittel
ig/P[£._M?l_AgXj
Urazol (3)
Tabell« ; I Meßergebnisse mit frischem Material Schleier
I ntwicklungs- 0,04
zeit in Relative Gamma 0,05
Minuten Empfind 0,07
lichkeit 2,8 0,09
100 2,7 0,06
3 118 2,7 0,08
6 118 2,65
3 135 2,9
6 105 2,85
3 129
6
Meßergebnisse nach Inkubierung
Relative Empfindlichkeit
132
135
129
159
Schleier
Wie sich aus den in Tabelle I zusammengestellten Meßergebnissen ergibt, verhindert ein Zusatz von Urazol das Auftreten eines Schleiers fast vollständig. Weiterhin ergibt sich aus den mitgeteilten Ergebnissen, daß durch Zusatz cits Urazols andere sensitometrische Eigenschaften der Emulsion nicht nachteilig beeinflußt werden.
Beispiel 2
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weitere Versuche mit Urazol und in 4-Stellung substituierten Urazolen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle 11 zusammengestellt. Auch aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die verwendeten Verbindungen die Schleierbildung wirksam zu unterdrücken vermögen ohne die sensitometrischen Eigenschaften der Emulsion nachteilig zu beeinflussen. Die Entwicklungszeit betrug bei den in der folgenden Tabelle II zusammengestellten Versuchen 6 Minuten.
Tabelle!!
Filmlrägcrmatcrial
Celluloseacetat
Polyäthylen-
terephthalat
Antischleiermittel
(g/Mol AgXl
Meßergebnisse
des frischen
Materials
Relative
Empfindlich
keit _
100
112
Schleier
0,06
0,10
Meßcrgeb-
nisse nach
Inknbic-
rung
Schleier
~0.33
1,76 I lirnlriiticrmalcrial
Polyäthylen-
terephthalat
Polyäthylen-
terephthalat
Polyäthylen-
terephthalat
Polyäthylenterephthalat
Antischleiermittel
lg Mol ΛμΧ)
Urazol (2)
4-Pheny!-
urazol (2)
4-Äthylurazol (2)
4-(l-Naphthyl)-urazol (2)
MeÜLTgchnisse
des frischen
Materials
Schk-iei
Relative
l-mp-
lindhch-
keil
0,06
110 0,06
97 0,04
94 0,07
95
McLVriieh-
nissc nach
Inkubie-
Schi
0,14 0,15 0,14
0,16
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weitere Versuche mit bekannten Antischleiermittcln durchgeführt, ϋΐς Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Aus den Meßergebnissen ergibt sich, daß die bekannten Antischleiermittel eine Verschleierung der Emulsionsschicht nicht zu verhindern vermögen.
Tabelle III
l-ilmlrägcrmatcrial
Celluloseacetat
Polyäthylenterephthalat
Polyäthylenterephlhalat
Polyäthylenterephthalat
Antischleiermittel
(g/Mol AgX) __
4-Hydroxy-6-methyl-I.3,3a,7-tetrazainden (3,5)*)
6-Nitrobenzimidazol
(0.6)*, Entwickln ngszcit
in Minuten
3
6
3
6
3
6
3
6
Meßergebnisse des frischen
Materials
Relative
Empfindlichkeit
100
129
118
148
129
159
44
60
Gamma
3,0
2.85
2,7
2,55
2,5
2,3
3,05
2,95
Schleier
0,05 0,07
0,11 0,14
0,20 0,27
0,02 0,04
Mcßcrgebnissc nach Inkubicrung
Relative Empfindlichkeit
107 138
89
Schleier
0.08 0.81
*) Vergleiche C. E. Kenneth M ees. »The Theorie of the Photographic Process«. 1954, S. 679.
Aus den in Tabelle III zusammengestellten Daten ergibt sich insbesondere, daß das Tetrazainden, welches als besonders wirksames Antischleiermittel bekannt ist, eine Schleierbildung nicht zu unterdrücken vermag, wenn die Emulsionsschicht auf einem Polyesterfilmträger aufgetragen ist. Das ebenfalls als wirk sames Antischleiermittel bekannte 6-Nitrobenzimidazol vermindert zwar die Schleierbildung, ist jedoch deshalb ungeeignet, weil es die Empfindlichkeit der Emulsion außerordentlich vermindert.
Beispiel 4
In weiteren Versuchen wurde eine grobkörnige Gclulinc-Silbcrbromidjodidemulsion des für die Herstellung von Röntgenfilmen üblichen Typs verwendet.
Die Emulsion wurde in mehrere Anteile aufgeteilt, denen die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen zugesetzt wurden. Die Emulsionsanteile wurden auf Filmträger aus Polyäthylenterephthalat aufgetragen. Proben der erhaltenen Filme wurden dann in einem Sensitometer belichtet und 6 Minuten lang in einem Entwickler der im folgenden angegebenen Zusammensetzung entwickelt. Weitere Filmproben wurden nach einer Inkubationszeit von einer Woche belichtet und in gleicher Weise entwickelt. Es wurden die in der folgenden Tabelle IV wicdcriieeebcnen Ergebnisse erhallen.
Entwicklerzusammensetzung:
Wasser, etwa 520C 500ml
N-Methyl-p-aminophenolsulfat .... 2,2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 72,0 g
Hydrochinon 8,8 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 48,0 g
Kaliumbromid 4,0 g
Mit kaltem Wasser aufgefüllt auf ... 11
Tabelle IV
Antischleiermittel Meßergebnisse des frischen
\4alprials
Schleier Meßergebnissc r ach Inkubierung
Filmträgermaterial
(0,01 Mol/Mol AgX) Relative Emp 0,04 Relative Emp Schleier
findlichkeit 0,08 findlichkeit LfvlllvlvJ
Celluloseacetat 100 0,08 129 0,07
Polyäthylenterephthalat Maleinsäurehydrazid 115 0,05 1,84
desgl. Phthalsäurehydrazid 118 132 0,11
desgl. Diacetylderivat 118 0,05 159 0,18
desgl. des Urazols
Diacetylderivat 82 0,06 115 0,17
desgl. des 4-Phenylurazols 0,06
4-Phenylurazol 107 0,09 105 0,21
desgl. Urazol 102 0,08 112 0,11
desgl. Phthalimid*) 110 0,08 148 0,10
desgl. 115 0,08 1,98
desgl. 1-Phenylurazol 126 2,00
desgl. 110 0,58
*) Kein erfindungsgemäß verwendetes Antischleiermittel.
Wie sich aus den erhaltenen Daten ergibt, vermögen die erfindungsgemäß verwendeten Ureide die Schleierbildung wirksam zu unterdrücken, während eine Verbindung, wie beispielsweise das Phthalimid, die den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen strukturell sehr nahe steht, als Antischleiermittel nicht geeignet ist.
Beispiel 5
Es wurden weitere Versuche mit einer Silberbromidjodidemulsion mittlerer Korngröße durchgeführt. Die Emulsion wurde in mehrere Anteile aufgeteilt, worauf diesen die in der folgenden Tabelle V angegebenen Verbindungen zugesetzt wurden. Die Emulsionen wurden dann auf Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgetragen. Proben der erhaltenen Filme wurden dann in einem Sensitometer belichtet und anschließend 36 Minuten lang in einem Entwickler der im folgenden angegebenen Zusammensetzung entwickelt:
Wasser, etwa 500C 500ml
p-Methylaminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 30,0 g
Hydrochinon 2,5 g
Natriummetaborat 10,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Weitere Filmproben wurden zunächst inkubiert und dann in gleicher Weise weiterbehandelt Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tabelle V
35 Filmträger
material
Verbindung Kon-
zcntrs-
Schleier Schleier
tion in
a /MnI
des
frischen
nach
Inku
40
Cellulose
g/ IVl Ol
AgX
Materials bierung
acetat
Polyäthylen 0,32 0,31
terephthalat
45 desgl. 4-Äthylurazol 0,36 1,76
desgl. Äthyl-3-äthyl- 1 0,31 0,26
carbamyl-
carbozoat
50 desgl. Äthyl-3- 1 0,33 1,76
(1-naphthyl)-
carbamyl-
carbozoat
1 0,35 1,47
Aus den in Tabelle V zusammengestellten Daten ergibt sich, daß 4-Äthylurazol ein ausgezeichnetes Antischleiermittel ist, während diesem strukturell ähnliche Verbindungen, wie Äthyl-3-äthylcarbamylcarbozoat und Äthyl-3-(l-naphthyl)-carbamylcarbozoat, deren Strukturformeln wie folgt aussehen:
H5C2O-CO-NH-NH-CO-NH-C2H5
bzw.
H5C2O-CO-NH-NH-CO-NH keine Wirkung zeigen.
Beispiel 6
Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß die erfindungsgemäß als Antischleiermittel verwendeten cyclischen Verbindungen die Schleierbildung auch dann zu unterdrücken oder herabzumindern vermögen, wenn sie Emulsionen zugesetzt werden, die Farbkuppler enthalten.
Es wurde eine rotempfindliche, in üblicher Weise mit Natriumthiosulfat und Goldchlorid sensibilisierte Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit einem Blaugrünkuppler des aus der USA.-Patentschrift 2474 293 bekannten Typs hergestellt. Die Emulsion wurde in zwei Anteile aufgeteilt. Einem der Anteile wurde in einer Konzentration von 3 g pro Mol Silberhalogenid Urazol zugesetzt. Die Anteile wurden dann auf Celluloseacetatfilmträger und auf Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgetragen. Proben der erhaltenen Filme wurden vor und nach einer Inkubierung in einem Intensitätsskalensensitometer belichtet und in üblicher Weise farbentwickelt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tabelle VI
Filmträgermatcrial Antischleier
mittel
Schleier
des
frischen
Materials
Schleier
nach
Inkubie
rung
Acetat .. Urazol
Urazol
0,24
0,54
0,27
0,53
0,26
1,04
0,19
0,56
Polyäthylen-
terephthalat
Acetat
Polyäthylen-
terephthalat

Claims (1)

1 2
Patentanspruch:
Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Filmträger auf Basis von Polyestern aus Dicarbonsäuren und Glykolen mit durch die Herstellung bedingten, aus Katalysatorrückständen und sauren aldehydischen Nebenprodukten bestehenden Verunreinigungen sowie mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, mit einem Antischleiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer Zwischenschicht zwischen Filmträger und Silberhalogenidemulsionsschicht als Antischleiermittel Maleinsäurehydrazid, Phthalsäurehydrazid oder ein gegebenenfalls in 1- oder 4-Stellung durch einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder einen Phenyl- oder Naphthylrest substituiertes Urazol, einschließlich eines Mono- oder Diacetylderivates desselben, enthält.
DE19641303798 1963-12-20 1964-12-16 Photographisches aufzeichnungsmaterial Expired DE1303798C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US33225863A 1963-12-20 1963-12-20
US399394A US3287135A (en) 1963-12-20 1964-09-25 Antifoggants for silver halide emulsions on a linear polyester support

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1303798B DE1303798B (de) 1974-10-31
DE1303798C2 true DE1303798C2 (de) 1975-06-19

Family

ID=26988138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641303798 Expired DE1303798C2 (de) 1963-12-20 1964-12-16 Photographisches aufzeichnungsmaterial

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3287135A (de)
DE (1) DE1303798C2 (de)
GB (1) GB1081352A (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3449122A (en) * 1964-11-06 1969-06-10 Eastman Kodak Co Photographic elements having silver halide emulsion layers coated adjacent to mordant-dye layers
JPS59188641A (ja) 1983-04-11 1984-10-26 Fuji Photo Film Co Ltd ハロゲン化銀写真乳剤
DE3782351T2 (de) 1986-03-25 1993-05-27 Konishiroku Photo Ind Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial, das fuer schnelle entwicklung verwendbar ist.
JP3616130B2 (ja) * 1993-06-04 2005-02-02 イーストマン コダック カンパニー 感赤外線性光熱写真ハロゲン化銀要素及び画像形成性媒体の露光方法
US5415975A (en) * 1994-05-24 1995-05-16 Minnesota Mining And Manufacturing Company Contrast-promoting agents in graphic arts media
US5492804A (en) * 1994-06-30 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Chromogenic leuco redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements
US5492805A (en) * 1994-06-30 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Blocked leuco dyes for photothermographic elements
US5928857A (en) * 1994-11-16 1999-07-27 Minnesota Mining And Manufacturing Company Photothermographic element with improved adherence between layers
US5492803A (en) * 1995-01-06 1996-02-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Hydrazide redox-dye-releasing compounds for photothermographic elements
US5891615A (en) * 1997-04-08 1999-04-06 Imation Corp. Chemical sensitization of photothermographic silver halide emulsions
US5939249A (en) * 1997-06-24 1999-08-17 Imation Corp. Photothermographic element with iridium and copper doped silver halide grains
US7014989B1 (en) 2005-04-18 2006-03-21 Eastman Kodak Company Photothermographic materials containing 4-substituted urazoles
US7524621B2 (en) 2007-09-21 2009-04-28 Carestream Health, Inc. Method of preparing silver carboxylate soaps
US7468241B1 (en) 2007-09-21 2008-12-23 Carestream Health, Inc. Processing latitude stabilizers for photothermographic materials
US7622247B2 (en) 2008-01-14 2009-11-24 Carestream Health, Inc. Protective overcoats for thermally developable materials
US9335623B2 (en) 2014-03-24 2016-05-10 Carestream Health, Inc. Thermally developable imaging materials
US9523915B2 (en) 2014-11-04 2016-12-20 Carestream Health, Inc. Image forming materials, preparations, and compositions
US9746770B2 (en) 2015-06-02 2017-08-29 Carestream Health, Inc. Thermally developable imaging materials and methods
WO2017123444A1 (en) 2016-01-15 2017-07-20 Carestream Health, Inc. Method of preparing silver carboxylate soaps

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2708162A (en) * 1954-04-29 1955-05-10 Eastman Kodak Co Urazole stabilizer for emulsions sensitized with alkylene oxide polymers
US2708161A (en) * 1954-04-29 1955-05-10 Eastman Kodak Co Parabanic acid stabilizer for photographic emulsions sensitized with alkylene oxide polymers
US2893896A (en) * 1957-05-02 1959-07-07 Keuffel & Esser Co Method of treating orienird polyethylene terephthalate film with an halogenated fatty acid
US2955038A (en) * 1957-07-16 1960-10-04 Du Pont Sensitized silver halide emulsions
US3123492A (en) * 1962-02-28 1964-03-03 Maffet

Also Published As

Publication number Publication date
US3287135A (en) 1966-11-22
GB1081352A (en) 1967-08-31
DE1303798B (de) 1974-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1303798C2 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE1522405A1 (de) Silberhalogenidemulsionen und solche Emulsionen enthaltendes photographisches Material
DE1177002B (de) Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial
DE816950C (de) Stabilisierte Halogensilberemulsionen
DE1929223A1 (de) Entwickler-Vorlaeufer-Verbindungen und ihre Verwendung in der Photographie
DE2925284A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial und verfahren zur behandlung desselben
DE2032049C2 (de) Verfahren zur Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials
DE2850612A1 (de) Photomaterial und photographischer entwickler
DE1285872B (de) Chemisch sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2040876A1 (de) Lichtempfindliches,fotografisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
DE2112728C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1106169B (de) Lichtempfindliches photographisches Material
DE2032078A1 (de) Stabilisierung von photographischem Material
DE2325039C2 (de) Farbphotographische Silberhalogenidemulsion
EP0023670A1 (de) Photographische Emulsion, Verfahren zur Herstellung sowie photographische Materialien
EP0371359A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Silberbildern
DE1547762C3 (de) Photographisches Verfahren zur Herstellung von direktpositiven Bildern
DE2003037B2 (de) Direktpositive photographische silberhalogenidemulsion
DE1125766B (de) Photographisches Material mit sensibilisierter Halogensilberemulsion
DE2037591C3 (de) Fotografisches, ausentwickelbares, silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
DE971450C (de) Stabilisiertes photographisches Material
DE971954C (de) Stabilisiertes photographisches Material
DE3829078C2 (de)
DE2431042A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial
DE1177003B (de) Chemisch mit Alkylenoxydkondensaten sensibilisiertes photographisches Material

Legal Events

Date Code Title Description
B1 Publication of the examined application without previous publication of unexamined application
C2 Grant after previous publication (2nd publication)