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Diese
Erfindung betrifft einen radiografischen Film, der rasch entwickelt
und direkt betrachtet werden kann. Insbesondere hat der radiografische
Film dieser Erfindung auch das, was bekannt ist als "visuell adaptiver
Kontrast", da er
einen höheren
Kontrast erzeugen kann als es in den Bereichen höherer Dichte eines Bildes normal
ist. Diese Erfindung stellt ferner eine Film/Schirm-Kombination
für radiografische
Zwecke bereit sowie ein Verfahren zur Entwicklung des Films unter
Gewinnung eines Schwarz-Weiß-Bildes
von hoher Auflösung.
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Vor über 100
Jahren entdeckte W.C. Röntgen
die X-Strahlung durch ungewollte Exponierung eines fotografischen
Silberhalogenidelementes. Im Jahre 1913 führte die Firma Eastman Kodak
Company ihr erstes Produkt ein, das speziell dazu bestimmt war,
durch X-Strahlung
(X-Strahlen) exponiert zu werden. Heute machen radiografische Silberhalogenidfilme
die überwiegende
Majorität
von medizinischen, diagnostischen Bildern aus. Derartige Filme liefern
betrachtbare Schwarz-Weiß-Bilder
nach bildweiser Exponierung und folgender Entwicklung mit den geeigneten
nassen Entwicklungs- und Fixier-Fotochemikalien.
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Im
Falle der medizinischen Radiografie wird ein Bild der Anatomie eines
Patienten erzeugt durch Exponierung des Patienten mit Röntgen-Strahlen
und durch Aufzeichnung des Musters von eindringender Röntgen-Strahlung
unter Verwendung eines radiografischen Filmes mit mindestens einer
strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf
einem transparenten Träger
aufgetragen ist. Röntgen-Strahlung kann
direkt durch die Emulsionsschicht aufgezeichnet werden, wobei lediglich
geringe Exponierungsgrade erforderlich sind. Aufgrund der potentiellen
Schädlichkeit
der Exponierung des Patienten besteht eine wirksame Maßnahme,
die Exponierung des Patienten zu reduzieren in der Verwendung von
einem oder mehreren Leuchtstoffe enthaltenden Verstärkerschirmen
in Kombination mit dem radiografischen Film (gewöhnlich sowohl auf der Vorderseite
als auch auf der Rück seite
des Films). Ein Verstärkerschirm
absorbiert Röntgen-Strahlung
und emittiert elektromagnetische Strahlung längerer Wellenlängen, welche
die Silberhalogenidemulsionen leichter absorbieren.
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Eine
andere Technik, um die Exponierung des Patienten zu reduzieren,
besteht in dem Auftrag von zwei Silberhalogenidemulsionsschichten
auf gegenüberliegenden
Seiten des Filmträgers
unter Erzeugung eines "dual
beschichteten",
radiografischen Films derart, dass der Film geeignete Bilder bei
geringerer Exponierung erzeugen kann. Natürlich liefert eine Anzahl von
handelsüblichen
Produkten Zusammenstellungen von dual beschichteten Filmen in Kombination
mit zwei Verstärkerschirmen,
um die geringst mögliche
Exponierung des Patienten mit Röntgenstrahlen
zu ermöglichen.
Typische Anordnungen von Film und Schirmen werden in beträchtlichem
Detail beispielsweise beschrieben in der US-A-4 803 150 (Dickerson
u.A.) in der US-A-5 021 327 (Bunch u.A.) und in der US-A-5 576 156
(Dickerson).
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Eine
wesentliche Komponente der Filme, die in diesen Patentschriften
beschrieben werden, ist ein mikrokristalliner Farbstoff, der in
einer Silberhalogenidemulsionsschicht oder Lichthofschutzschicht
angeordnet ist, der den "Crossover-Effekt" auf weniger als
10 % vermindert (Exponierung einer Emulsion durch Licht, das durch
einen Verstärkerschirm
auf der gegenüberliegenden
Seite des Filmträgers
emittiert wird). Ein Crossover führt
zu einer verminderten Bildschärfe.
Diese mikrokristallinen Farbstoffe werden leicht während des
nassen Entwicklungszyklus entfärbt,
sodass sie in dem erhaltenen Bild nicht sichtbar sind.
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Radiografische
Filme, die schnell nass entwickelt werden können (d.h. in einer automatischen
Entwicklungsvorrichtung innerhalb von 90 Sekunden und vorzugsweise
weniger als 45 Sekunden entwickelt werden können), werden ebenfalls in
der angegebenen US-A-5 576 156 beschrieben. Zu typischen Entwicklungszyklen
gehören
das Kontaktieren mit einer Schwarz-Weiß-Entwicklungszusammensetzung,
die Entsilberung mit einer Fixierzusammensetzung und das Spülen und
Trocknen. Filme, die auf diese Weise entwickelt werden, sind dann
für eine
Bildbetrachtung fertig. In den vergangenen Jahren bestand in der
Industrie ein Schwerpunkt für
eine schnellere Entwicklung derartiger Filme, um die Vorrichtungs produktivität zu erhöhen und
um es den Ärzten
zu ermöglichen,
schnellere und bessere, medizinische Entscheidungen zu treffen.
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Die
US-A-5 470 700 beschreibt ein fotografisches Material für die Radiografie
mit dual beschichteten Emulsionen, die tafelförmige Silberhalogenidkörner enthalten.
Der Bildkontrast wird an bestimmten Punkten der Charakteristikkurve
bestimmt. Es werden keine speziellen Farbstoffe beschrieben.
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Die
EP-A-725 311 beschreibt eine sensitometrische Kurve, die erforderlich
ist, um ein radiografisches Material zu erzeugen, das einen visuell
adaptiven Kontrast liefert. Die Patentschrift zeigt insbesondere,
dass die Bereiche hoher Dichte der Charakteristikkurve einen hohen
Kontrast zeigen sollten.
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Die
US-A-5 824 459 beschreibt ein radiografisches Material, dass dual
beschichtete Emulsionen aufweist, die tafelförmige Silberhalogenidkörner enthalten
und vorgehärtete,
hydrophile Schichten, die eine Bildformation innerhalb von 45 Sekunden
ermöglichen.
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Wie
erwartet werden kann, sind die Bildqualität und die Arbeitsfluss-Produktivität (d.h.
die Entwicklungszeit) von besonderer Bedeutung bei der Auswahl eines
radiografischen Bildaufzeichnungssystems [radiografischer Film und
Verstärkerschirm
oder Verstärkerschirme].
Ein Problem mit bekannten Systemen besteht darin, dass diese Erfordernisse
nicht notwendigerweise beide vorliegen. Einige Film/Schirm-Kombinationen liefern
eine ausgezeichnete Bildqualität,
können
jedoch nicht rasch entwickelt werden. Andere Kombinationen können rasch
entwickelt werden, doch wird die Bildqualität vermindert. Beide Merkmale
werden nicht leicht gleichzeitig erzeugt.
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Zusätzlich zeigen
die charakteristischen, grafischen Aufzeichnungen [Dichte vs. log
E (Exponierung)], die das Ansprechvermögen eines Films gegenüber der
Abschwächung
der Röntgen-Strahl-Absorption
eines Patienten veranschaulichen, dass bekannte Filme nicht allgemein
die erwünschte
Empfindlichkeit bei den höchsten
Bilddichten liefern, wo eine wichtige Pathologie vorhanden sein
kann. Traditionell sind derartige charakteristische, sensitometrische "Kurven" S-förmig. Das
heißt,
die Kurvenform vom unteren Teil zur Skalen mitte ist ähnlich,
jedoch umgekehrt im Vergleich zur Kurvenform von der Skalenmitte
bis zur oberen Skala. Dies bedeutet, dass die Kurven dazu neigen,
symmetrisch um einen Dichte-Mittelpunkt zu sein.
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Ein
anderes Problem der Industrie ist die Notwendigkeit der Verwendung
von radiografischen Filmen, die sämtliche Gradationen von Dichtedifferenzen
gegenüber
allen Hintergründen
so genau wie möglich
darstellen. Es ist allgemein bekannt, dass das typische Ansprechvermögen des
menschlichen Auges bei der Bestimmung gleicher Unterschiede in der
Dichte gegenüber
einem Hintergrund von ansteigender Dichte nicht linear ist. Mit
anderen Worten, es ist in typischer Weise schwieriger für das menschliche
Auge einen Gegenstand gegenüber
einem dunklen Hintergrund zu erkennen als einen Gegenstand gegenüber einem
helleren Hintergrund. Wird infolgedessen ein Gegenstand aufgezeichnet
(zum Beispiel unter Verwendung von Röntgen-Strahlen, mit oder ohne
Verstärkerschirme)
bei den höheren
Dichten der Sensitometerkurven, so ist dieser Gegenstand für das menschliche
Auge weniger leicht erkennbar, wenn der radiografische Film betrachtet
wird. Ganz offensichtlich ist dies keine wünschenswerte Situation, wenn
medizinische Bilder betrachtet werden und für wichtige diagnostische Zwecke
benutzt werden.
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Um
diese Nicht-Linearität
des Ansprechvermögens
des menschlichen Auges zu kompensieren, wäre es wünschenswert, wenn der Kontrast
des radiografischen Filmes etwas erhöht werden könnte, lediglich bei den höheren Dichten
ohne Veränderung
des Kontrastes oder andere Eigenschaften bei niedrigeren Dichten. Das
Ergebnis einer derartigen Modifizierung würde eine besondere Sensitometerkurvenform
sein, wobei der Kontrast höher
als normal ist in den Bereichen höherer Dichte. Eine derartige
Kurvenform wird betrachtet als solche, die zu einem "visuell adaptiven
Kontrast" (VAC)
führt.
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Obgleich
dieser Typ der Sensitometrie sich wie eine leichte Lösung eines
allgemein bekannten Problems anhört,
ist die Erzielung dieser Sensitometrie in komplizierten, radiografischen
Film/Schirmsystemen nicht einfach und nicht offensichtlich ausgehend
von dem, was aus dem Stande der Technik bekannt ist. Überdies
lassen sich, selbst wenn ein VAC erzielt wird mit einem speziellen
radiografischen Film, andere notwendige Bildeigenschaften nicht
voraussagen und eine schnelle Entwickelbarkeit kann nachteilig beeinflusst
werden.
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Unter
Beachtung dieser Abhängigkeiten
hat die Industrie nach einem radiografischen Film und einer radiografischen
Film/Schirmkombination gesucht, der bzw. die die gewünschte Bildqualität liefert,
eine rasche Entwickelbarkeit aufweist sowie einen visuell adaptiven
Kontrast für
eine direkte Betrachtung.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Lösung der angegebenen Probleme
mit einem radiografischen Silberhalogenidfilm mit einem Träger mit
ersten und zweiten Haupt-Oberflächen
und der Röntgenstrahlung
zu übertragen
vermag,
wobei der Film auf der ersten Haupt-Trägeroberfläche zwei
oder mehr abgeschiedene, hydrophile Kolloidschichten aufweist, einschließlich ersten
und zweiten Silberhalogenidemulsionsschichten und wobei auf der zweiten
Haupt-Trägeroberfläche zwei
oder mehr hydrophile Kolloidschichten abgeschieden sind, einschließlich dritter
und vierter Silberhalogenidemulsionsschichten, wobei die erste und
die dritte Silberhalogenidemulsionsschicht dem Träger näher liegen
als die zweite bzw. die vierte Silberhalogenidemulsionsschicht,
wobei
jede der ersten, zweiten, dritten und vierten Silberhalogenidemulsionsschichten
Silberhalogenidkörner aufweisen,
die (a) die gleiche oder eine unterschiedliche Zusammensetzung in
jeder Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisen, (b) mindestens
50 % der gesamten projizierten Kornfläche innerhalb jeder Silberhalogenidemulsionsschicht
ausmachen, (c) eine mittlere Dicke von weniger als 0,3 μm aufweisen
und (d) ein mittleres Aspektverhältnis
von größer als
5 haben,
wobei sämtliche
hydrophilen Schichten des Films voll vorgehärtet sind und für eine nasse
Entwicklungslösung für eine Bildformation
innerhalb von 45 Sekunden permeabel sind,
wobei die ersten
und dritten Silberhalogenidemulsionsschichten mindestens einen teilchenförmigen Farbstoff enthalten,
der (a) Strahlung zu absorbieren vermag, der gegenüber die
Silberhalogenidemulsionen empfindlich sind, (b) in einer Menge vorliegt,
die ausreicht, um den Crossover-Effekt auf weniger als 15 % zu vermindern und
(c) der während
der nassen Entwicklung im Wesentlichen entfärbt werden kann,
wobei
der Film ein Bild mit einem wahrnehmbaren adaptiven Kontrast zu
erzeugen vermag, wodurch der obere Skalenkontrast mindestens 1,2
Mal dem unteren Skalenkontrast einer sensitometrischen D vs. log
E-Kurve entspricht, und wobei der Film ferner einen Gamma-Wert von mindestens
2,5 bis zu 2,5 Dichteeinheiten aufrechtzuerhalten vermag,
wobei
der obere Skalenkontrast die Neigung der Charakteristikkurve ist,
gemessen zwischen einer Dichte von 1,5 über Dmin bis
2,85 über
Dmin und wobei der untere Skalenkontrast
die Neigung der Charakteristikkurve ist, gemessen zwischen einer
Dichte von 0,85 bis zu der Dichte, die erzielt wird durch Verschiebung
von –0,3
log E-Einheiten.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine radiografische Zusammenstellung bereit
mit dem wie oben beschriebenen, radiografischen Film in Kombination
mit einem Verstärkerschirm
auf jeder Seite des Films.
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Ferner
stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schwarz-Weiß-Bildes
bereit, wobei das Verfahren umfasst das Kontaktieren des oben beschriebenen,
radiografischen Films in Folge mit einer Schwarz-Weiß-Entwicklerzusammensetzung
und einer Fixierzusammensetzung, wobei das Verfahren innerhalb von
90 Sekunden durchgeführt
wird unter Erzeugung eines Schwarz-Weiß-Bildes mit einem visuellen,
adaptiven Kontrast, wobei der obere Skalenkontrast mindestens das
1,2-Fache des unteren Skalenkontrastes einer sensitometrischen D
vs. log E-Kurve ist und wobei der Film ebenfalls in der Lage ist,
einen Gamma-Wert aufrecht zu erhalten, von mindestens 2,5 bis zu
2,5 Dichteinheiten.
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Infolgedessen
stellt die vorliegenden Erfindung einen radiografischen Film und
eine Film/Verstärkerschirmzusammenstellung
bereit, der bzw. die dem Arzt eine größere Möglichkeit gibt, einen Gegenstand
gegenüber
einem dunklen (oder hoch dichten) Hintergrund zu betrachten. Infolgedessen
gilt, dass, wenn ein Gegenstand unter Verwendung des Films dieser
Erfindung aufgezeichnet wird, der Gegenstand bei den höheren Dichten
leichter für
das menschliche Auge erkennbar ist.
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Um
die Nicht-Linearität
des Ansprechvermögens
durch das menschliche Auge zu kompensieren, wurde der Kontrast des
radiografischen Filmes lediglich bei den höheren Dichten erhöht ohne
Veränderung
des Kontrastes oder anderer Eigenschaften bei niedrigeren Dichten.
Das Ergebnis einer solchen Modifizierung ist eine besondere Sensitometerkurvenform,
in der der Kontrast in den Bereichen höherer Dichte höher als
normal ist. Infolgedessen werden die Filme dieser Erfindung betrachtet
als solche, die einen "visuell
adaptiven Kontrast" (VAC)
liefern, wie wir ihn definiert haben.
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Überdies
werden sämtlichen
anderen wünschenswerten,
sensitometrischen Eigenschaften beibehalten, der Crossover-Effekt
ist wünschenswert
niedrig und die Filme können
rasch entwickelt werden in einer üblichen Entwicklungsvorrichtung
und in üblichen
Zusammensetzungen.
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1 ist
eine grafische Darstellung einer charakteristischen Dichte vs. log
E-Kurve (Exponierung) für Filme
A, B und C des unten angegebenen Beispiels.
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2 ist
eine grafische Darstellung der Gamma-Werte (Kontrast) vs. log E
(Exponierung) für
die Filme A, B und C des unten angegebenen Beispiels.
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Das
Merkmal "Kontrast", das hier verwendet
wird, steht für
den mittleren Kontrast (auch bezeichnet als γ), der sich ableitet von einer
Charakteristikkurve eines radiografischen Elementes unter Verwendung
als einen ersten Bezugspunkt (1) eine Dichte (D1) von 0,25 über der
Minimum-Dichte und als einen zweiten Bezugspunkt (2) eine Dichte
(D2) von 2,0 über
der Minimum-Dichte, wobei der Kontrast ist ΔD (d.h. 1,75) ÷ Δlog10E(log10E2 – log10E1), E1 und
E2 sind die Exponierungsgrade bei den Bezugspunkten
(1) und (2).
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Der "untere Skalenkontrast" ist die Neigung
der Charakteristikkurve, gemessen zwischen einer Dichte von 0,85
bis zur Dichte, die erzielt wird durch Verschiebung von –0,3 log
E-Einheiten.
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Der "obere Skalenkontrast" ist die Neigung
der Charakteristikkurve, gemessen zwischen einer Dichte von 1,5 über Dmin bis 2,85 über Dmin.
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Das
Merkmal "voll vorgehärtet" wird verwendet,
um die Vorhärtung
von hydrophilen Kolloidschichten anzuzeigen, bis auf einen Grad,
der den Gewichtszuwachs eines radiografischen Filmes auf weniger
als 120 % seines ursprünglichen
(trockenen) Gewichtes im Verlaufe der Nass-Entwicklung beschränkt. Der
Gewichtszuwachs ist fast vollständig
zurückzuführen auf
die Aufnahme von Wasser während
einer derartigen Entwicklung.
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Das
Merkmal "Schnell-Zugangs-Entwicklung" wird dazu verwendet,
um eine Trocken-zu-Trockenentwicklung
eines radiografischen Filmes in 45 Sekunden oder weniger anzuzeigen.
Dies bedeutet, dass 45 Sekunden oder weniger verstreichen vom Zeitpunkt
der bildweisen Exponierung eines trockenen, radiografischen Filmes,
der in einen Nass-Prozessor eintritt bis zum Austritt eines trockenen,
vollständig
entwickelten Films.
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Bei
der Bezugnahme auf die Körner
und Silberhalogenidemulsionen, die zwei oder mehr Halogenide enthalten,
werden die Halogenide in der Reihenfolge ansteigender Konzentrationen
angegeben.
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Das
Merkmal "äquivalenter
Kreisdurchmesser" (ECD)
wird dazu verwendet, um den Durchmesser eines Kreises mit der gleichen
projizierten Fläche
wie ein Silberhalogenidkorn zu definieren.
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Das
Merkmal "Aspektverhältnis" wird zur Definition
des Verhältnisses
von Korn-ECD zur Korndicke verwendet.
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Das
Merkmal "Variationskoeffizient" (COV) ist definiert
als das 100-Fache der Standardabweichung (a) des Korn-ECD-Wertes,
dividiert durch den mittleren Korn-ECD-Wert.
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Das
Merkmal "tafelförmiges Korn" wird dazu verwendet,
um ein Silberhalogenidkorn zu definieren, das zwei parallele Kristallflächen aufweist,
die eindeutig größer sind
als jegliche verbleibende Kristallflächen, wobei sie ein Aspekt-Verhältnis von
mindestens 2 haben. Das Merkmal "Tafelkorn-Emulsion" bezieht sich auf
eine Silberhalogenidemulsion, in der tafelförmigen Körner mehr als 50 % der gesamten
projizierten Kornfläche
ausmachen.
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Das
Merkmal "Deckkraft" wird dazu verwendet,
um das 100-Fache des Verhältnisses
von maximaler Dichte zu entwickeltem Silber, gemessen in mg/dm2, anzugeben.
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Das
Merkmal "Seltene
Erde" wird dazu
verwendet, um Elemente zu kennzeichnen, die Atomzahlen von 39 oder
57 bis 71 aufweisen.
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Die
Merkmale "Vorderseite" und "Hinterseite" beziehen sich auf
Positionen näher
bzw. weiter entfernt von dem Lieferanten der Röntgen-Strahlung bezüglich des
Trägers
des Films.
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Das
Merkmal "dual beschichtet" wird dazu verwendet,
um einen radiografischen Film zu definieren, der Silberhalogenidemulsionsschichten
aufweist, die auf sowohl der Vorderseite als auch der Rückseite
des Trägers
angeordnet sind.
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Die
radiografischen Filme dieser Erfindung enthalten einen flexiblen
Träger,
auf dem auf beiden Seite abgeschieden sind: zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionsschichten
sowie gegebenenfalls eine oder mehrere nicht-strahlungsempfindliche,
hydrophile Schichten. Die Silberhalogenidemulsionen in den verschiedenen Schichten
können
gleich oder unterschiedlich sein und sie können Mischungen von verschiedenen
Silberhalogenidemulsionen aufweisen in einer oder mehreren der Schichten.
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Im
Falle von bevorzugten Ausführungsformen
weist der Film die gleiche Silberhalogenidemulsion auf beiden Seiten
des Trägers
auf und am nächsten
zum Träger.
Die Emulsionsschichten, die weiter entfernt vom Träger abgeschieden
sind, können
ebenfalls die gleichen Silberhalogenidemulsionen enthalten. Es hat
sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die Filme eine schützende Deckschicht
(wie unten beschrieben) über
den Silberhalogenidemulsionen auf jeder Seite des Trägers aufweisen.
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Der
Träger
kann die Form eines beliebigen, üblichen,
radiografischen Elementes aufweisen, der für Röntgen-Strahlung und Licht durchlässig ist.
Geeignete Träger
für die
Filme dieser Erfindung können
ausgewählt
werden aus jenen, die beschrieben werden in Research Disclosure,
September 1996, Nr. 38957 unter XV. Träger und in Research Disclosure,
Band 184, August 1979, Nr. 18431 unter XII. Filmträger. Research
Disclosure ist eine Literaturstelle, die veröffentlicht wird von der Firma
Kenneth Mason Publications, Ltd., Dudley House, 12 North Street,
Emsworth, Hampshire P010 7DQ England.
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Der
Träger
ist ein transparenter Filmträger.
In der einfachsten möglichen
Form besteht der transparente Filmträger aus einem transparenten
Film, der ausgewählt
wurde, um eine direkte Adhäsion
der hydrophilen Silberhalogenidemulsionsschichten oder von anderen
hydro-philen Schichten zu ermöglichen.
In üblicherer Weise
ist der transparente Film selbst hydrophob und es werden die Haftung
verbessernde Schichten auf den Film aufgetragen, um die Adhäsion der
hydrophilen Silberhalogenidemulsionsschichten zu erleichtern. In
typischer Weise ist der Filmträger
entweder farblos oder blau eingefärbt (ein Einfärbungsfarbstoff
liegt in einer oder beiden Teilen aus Trägerfilm und den die Haftung
verbessernden Schichten vor). Unter Bezugnahme auf die Literaturstelle
Research Disclosure, Nr. 38957, Abschnitt XV. Träger, wie oben zitiert, wird
die Aufmerksamkeit besonders gerichtet auf Paragraf (2), der beschreibt
die Haftung verbessernde Schichten und auf Paragraf (7), der bevorzugte
Polyesterfilmträger
beschreibt.
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Im
Falle der weiter bevorzugten Ausführungsformen liegt mindestens
eine nicht-lichtempfindliche, hydrophile Schicht mit den zwei oder
mehr Silberhalogenidemulsionsschichten auf jeder Seite des Filmträgers vor.
Diese Schicht kann als Zwischenschicht oder Deckschicht bezeichnet
werden oder sie kann beide Bezeichnungen aufweisen.
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Die
Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten ein oder mehrere Typen
von Silberhalogenidkörnern,
die auf Röntgen-Strahlung
ansprechen. Zu Silberhalogenidkornzusammensetzungen, die besonders empfohlen
werden, gehören
jene mit mindestens 80 Mol-% Bromid (vorzugsweise mindestens 98
Mol-% Bromid), bezogen auf das Gesamtsilber. Derartige Emulsionen
enthalten Silberhalogenidkörner,
die aufgebaut sind zum Beispiel aus Silberbromid, Silberiodobromid,
Silberchlorobromid, Silberiodochlorobromid und Silberchloroiodobromid.
Iodid ist im Allgemeinen beschränkt
auf nicht mehr als 3 Mol-% (bezogen auf das Gesamtsilber), um eine
raschere Entwicklung zu erleichtern. Vorzugsweise ist Iodid beschränkt auf
nicht mehr als 2 Mol-% (bezogen auf das Gesamtsilber) oder es ist
aus den Körnern
vollständig
eliminiert.
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Die
Silberhalogenidkörner
in jeder Silberhalogenidemulsionseinheit (oder in den Silberhalogenidemulsionsschichten)
können
gleich oder verschieden sein oder es können Mischungen von unterschiedlichen
Typen von Körnern
vorliegen.
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Die
Silberhalogenidkörner,
die im Rahmen dieser Erfindung geeignet sind, können jede beliebige wünschenswerte
Morphologie aufweisen, wozu gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, kubische, octaedrische, tetraedrische, runde, kugelförmige und
andere nicht-tafelförmige
Morphologien, oder die Körner können aus
einer Mischung von zwei oder mehreren derartiger Morphologien bestehen.
Vorzugsweise sind die Körner
tafelförmige
Körner
und die Emulsionen sind Tafelkornemulsionen in jeder Silberhalogenidemulsionsschicht.
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Zusätzlich können verschiedene
Silberhalogenidemulsionsschichten Silberhalogenidkörner von
gleicher oder unterschiedlicher Morphologie aufweisen, solange mindestens
50 % der Körner
tafelförmige
Körner sind.
Im Falle von kubischen Körnern
haben die Körner
im Allgemeinen einen ECD-Wert von mindestens 0,8 μm und weniger
als 3 μm
(vorzugsweise von 0,9 bis 1,4 μm).
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Die
geeigneten ECD-Werte im Falle anderer Nicht-Tafelkorn-Morphologien
sind für
den Fachmann leicht ersichtlich im Hinblick auf die geeigneten ECD-Werte,
die für
kubische und tafelförmige
Körner
angegeben werden. Im Allgemeinen ist der mittlere ECD-Wert von tafelförmigen Körnern, die
in den Filmen verwendet werden, größer als 0,9 μm und kleiner
als 4,0 μm
und vorzugsweise größer als
1 und kleiner als 3 μm.
Besonders bevorzugte ECD-Werte
liegen bei 1,6 bis 4,5 μm.
Die mittlere Dicke der tafelförmigen
Körner
liegt im Allgemeinen bei mindestens 0,1 und bei nicht mehr als 0,3 μm und vorzugsweise
bei mindestens 0,12 und nicht mehr als 0,18 μm.
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Es
kann ferner wünschenswert
sein, Silberhalogenidkörner
zu verwenden, die einen Variationskoeffizienten (COV) des Korn-ECD-Wertes
von weniger als 20 % haben und vorzugsweise weniger als 10 %. In manchen
Fällen
kann es wünschenswert
sein, eine Kornpopulation zu verwenden, die so hoch monodispers ist,
wie es in zweckmäßiger Weise
realisiert werden kann.
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Im
Allgemeinen beruhen mindestens 50 % (und vorzugsweise mindestens
90 %) der projizierten Silberhalogenidkornfläche in jeder Silberhalogenidemulsion
auf tafelförmigen
Körnern
mit einem mittleren Aspektverhältnis
von größer als
5 und weiter bevorzugt größer als
10. Der Rest der projizierten Silberhalogenidfläche ist zurückzuführen auf Silberhalogenidkörner mit
einer oder mehreren Nicht-Tafelkorn-Morphologien.
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Tafelkornemulsionen,
die die gewünschte
Zusammensetzung aufweisen und die gewünschten Größen, werden in größerem Detail
in den folgenden Patentschriften beschrieben: US-A-4 414 310 (Dickerson), US-A-4
425 425 (Abbott u.A.), US-A-4 425 426 (Abbott u.A.), US-A-4 439 520 (Kofron
u.A.), US-A-4 434 226 (Wilgus u.A.), US-A-4 435 501 (Maskasky),
US-A-4 713 320 (Maskasky), US-A-4 803 150 (Dickerson u.A.), US-A-4
900 355 (Dickerson u.A.), US-A-4 994 355 (Dickerson u.A.), US-A-4
997 750 (Dickerson u.A.), US-A-5 021
327 (Bunch u.A.), US-A-5 147 771 (Tsaur u.A.), US-A-5 147 772 (Tsaur
u.A.), US-A-5 147 773 (Tsaur u.A.), US-A-5 171 659 (Tsaur u.A.),
US-A-5 252 442 (Dickerson u.A.), US-A-5 370 977 (Zietlow), US-A-5
391 469 (Dickerson), US-A-5 399 470 (Dickerson u.A.), US-A-5 411
853 (Maskasky), US-A-5 418 125 (Maskasky), US-A-5 494 789 (Daubendiek
u.A.), US-A-5 503 970 (Olm u.A.), US-A-5 536 632 (Wen u.A.), US-A-5
518 872 (King u.A.), US-A-5 567 580 (Fenton u.A.), US-A-5 573 902
(Daubendiek u.A.), US-A-5 576 156 (Dickerson), US-A-5 576 168 (Daubendiek
u.A.), US-A-5 576 171 (Olm u.A.) und US-A-5 582 965 (Deaton u.A.).
Die Patenschriften im Namen von Abbott u.A., Fenton u.A., Dickerson
u.A. wurden auch zitiert, um übliche
radiografische Filmmerkmale zu veranschaulichen, zusätzlich zu
Gelatino-Träger-Tafelkornemulsionen
mit hohem Bromidgehalt (≥ 80
Mol-% Bromid) sowie anderen Merkmalen, die für die vorliegende Erfindung
geeignet sind.
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Eine
Vielzahl von Silberhalogenid-Dotiermitteln kann verwendet werden,
einzeln und in Kombination miteinander, um den Kontrast zu verbessern
wie auch andere übliche
Eigenschaften, wie die Empfindlichkeit und Reziprozitätscharakteristika.
Eine Zusammenfassung von üblichen
Dotiermitteln zur Verbesserung der Empfindlichkeit, der Reziprozität und anderer
Bildaufzeichnungs-Charakteristika findet sich in Research Disclosure,
Nr. 38957, wie oben zitiert, in Abschnitt I. unter Emulsionskörner und
ihre Herstellung in dem Unter abschnitt D unter Korn modifizierende
Bedingungen und Einstellungen, Paragrafen (3), (4) und (5).
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Eine
allgemeine Zusammenfassung von Silberhalogenidemulsionen sowie Verfahren
zu ihrer Herstellung findet sich in Research Disclosure, Nr. 38957,
wie oben zitiert, in Abschnitt I. unter Emulsionskörner und ihre
Herstellung. Nach der Fällung
und vor der chemischen Sensibilisierung können die Emulsionen gewaschen
werden unter Anwendung üblicher
bekannter Techniken unter Anwendung von Methoden, die beschrieben
werden in Research Disclosure, Nr. 38957, wie oben zitiert, in Abschnitt
III. unter Emulsionswäsche.
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Die
Emulsionen können
chemisch sensibilisiert werden nach beliebigen, üblichen, geeigneten Techniken,
wie sie veranschaulicht werden in Research Disclosure, Nr. 38957,
Abschnitt IV. unter chemische Sensibilisierung. Schwefel-, Selen-
oder Gold-Sensibilisierun-gen (oder Kombinationen hiervon) werden
speziell empfohlen. Eine Schwefel-Sensibilisie-rung wird bevorzugt
angewandt und kann ausgeführt
werden beispielsweise unter Verwendung von Thiosulfaten, Thiosulfonaten,
Thiocyanaten, Isocyanaten, Thioethern, Thioharn-stoffen, Cystein
oder Rhodanin. Eine Kombination aus einer Gold- und einer Schwefel-Sensibilisierung ist
die am meisten bevorzugte Sensibilisierung.
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Vor
einer Instabilität,
welche die Minimum-Dichte in Emulsionsbeschichtungen vom Negativtyp
erhöht (d.h.
das Auftreten von Schleier), können
die Emulsionen geschützt
werden durch Einführung
von Stabilisatoren, Antischleiermitteln, Antikinkingmitteln, Latentbild-Stabilisatoren und ähnlichen
Zusätzen,
wobei diese der Emulsion oder benachbarten Schichten vor der Beschichtung
zugesetzt werden können.
Derartige Zusätze werden
veranschaulicht in Research Disclosure, Nr. 38957, Abschnitt VII.
unter Antischleiermittel und Stabilisatoren und unter Nr. 18431,
Abschnitt II. unter Emulsionsstabilisatoren, Antischleiermittel
und Antikinkingmittel.
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Es
kann ferner wünschenswert
sein, dass eine oder mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten ein oder
mehrere die Deckkraft steigernde Verbindungen enthalten, die an
die Oberflächen
der Silberhalogenidkörner
adsorbiert sind. Eine Anzahl derartiger Materialien ist aus dem
Stande der Technik bekannt, doch enthalten bevorzugte die Deckkraft
steigernde Verbindungen mindestens ein zweiwertiges Schwefelatom,
das in der Form eines -S- oder =S-Restes vorliegt. Zu derartigen
Verbindungen gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, 5-Mercaptotetrazole, Dithioxotriazole, Mercapto-substituierte
Tetraazaindene und andere Verbindungen, wie sie in der US-A-5 800
976 (Dickerson u.A.) für
die Lehre der Schwefel enthaltenden, die Deckkraft erhöhenden Verbindungen
beschrieben werden. Derartige Verbindungen liegen im Allgemeinen
in Konzentrationen von mindestens 20 mg/Mol Silber vor und vorzugsweise
in Konzentrationen von mindestens 30 mg/Mol Silber. Die Konzentration
kann ganz allgemein so groß sein
wie 2000 mg/Mol Silber und vorzugsweise so groß wie 700 mg/Mol Silber.
-
Die
Silberhalogenidemulsionsschichten und andere hydrophile Schichten
auf beiden Seiten des Trägers
des radiografischen Films enthalten im Allgemeinen übliche Polymerträger (Peptisationsmittel
und Bindemittel), wozu auf synthetischem Wege hergestellte wie auch
natürlich
vorkommende Kolloide oder Polymere gehören. Zu den am meisten bevorzugten
Polymerträgern
gehören
Gelatine und Gelatinederivate allein oder in Kombination mit anderen
Trägern. Übliche Gelatino-Träger und ähnliche
Schichtenmerkmale finden sich in Research Disclosure, Nr. 38957,
Abschnitt II. unter Träger,
Trägerstreckmittel,
Träger-gleiche
Zusätze
und mit Trägern
in Beziehung stehende Zusätze.
Die Emulsionen selbst können
Peptisationsmittel des Typs enthalten, der in Abschnitt II., Paragraf
A. unter Gelatine und hydrophile Kolloid-Peptisationsmittel beschrieben
wird. Die hydrophilen Kolloid-Peptisationsmittel sind ferner als
Bindemittel geeignet und sind infolgedessen in üblicher Weise in viel höheren Konzentrationen
vorhanden als es erforderlich ist, um eine Peptisierungsfunktion
allein zu bewirken. Zu den bevorzugten Gelatine-Trägern gehören mit
Alkali behandelte Gelatine, mit Säure behandelte Gelatine oder
Gelatinederivate (wie zum Beispiel acetylierte Gelatine, deionisierte
Gelatine, oxidierte Gelatine und phthalierte Gelatine). Kationische
Stärke,
die als Peptisationsmittel für
tafelförmige
Körner
verwendet wird, wird in der US-A-5 620 840 (Maskasky) und in der
US-A-5 667 955 (Maskasky) beschrieben. Sowohl hydrophobe als auch
hydrophile, synthetische, polymere Träger können ebenfalls verwendet werden.
Zu derartigen Materialien gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Polyacrylate (einschließlich Polymethacrylate), Polystyrole
und Polyacrylamide (einschließlich
Polymethacrylamide). Dextrane können
ebenfalls verwendet werden. Bei spiele für derartige Materialien werden
beispielsweise beschrieben in der US-A-5 876 913 (Dickerson u.A.).
-
Die
Silberhalogenidemulsionsschichten (und andere hydrophile Schichten)
in den radiografischen Filmen dieser Erfindung werden im Allgemeinen
voll gehärtet
unter Verwendung von einem oder mehreren üblichen Härtungsmitteln. Dies bedeutet,
dass die Menge an Härtungsmittel
in jeder Silberhalogenidemulsion und anderen hydrophilen Schicht
im Allgemeinen mindestens 1,5 % und vorzugsweise mindestens 2 %,
bezogen auf das Gesamt-Trockengewicht des Polymerträgers in
jeder Schicht beträgt.
-
Zu üblichen
Härtungsmitteln,
die zu diesem Zweck verwendet werden können, gehören, ohne dass eine Beschränkung hierauf
erfolgt, Formaldehyd und freie Dialdehyde, wie Succinaldehyd und
Glutaraldehyd, blockierte Dialdehyde, α-Diketone, aktive Ester, Sulfonatester,
aktive Halogenverbindungen, s-Triazine und Diazine, Epoxide, Aziridine,
aktive Olefine mit zwei oder mehr aktiven Bindungen, blockierte,
aktive Olefine, Carbodiimide, Isoxazoliumsalze, die in der 3-Position
unsubstituiert sind, Ester von 2-Alkoxy-N-carboxydi-hydrochinolin,
N-Carbamoylpyridiniumsalze, Carbamoyloxypyridiniumsalze, Bis(amidino)ethersalze,
besondere Bis(amidino)ethersalze, auf die Oberfläche aufgebrachte Carboxylgruppen
aktivierende Härtungsmittel
in Kombination mit Komplexe bildenden Salzen, Carbamoylonium-, Carbamoylpyridinium-
und Carbamoyloxypyridiniumsalze in Kombination mit bestimmten Aldehydabfängern, Dikationether,
Hydroxylaminester von Imidinsäuresalzen
und Chloroformamidiniumsalze, Härtungsmittel
mit gemischter Funktion, wie Halogen-substituierte Aldeydsäuren (zum
Beispiel Mucochlor- und Mucobromsäuren), Onium-substituierte
Acroleine, Vinylsulfone, die andere funktionelle härtende Gruppen
aufweisen, polymere Härtungsmittel,
wie Dialdehydstärken
und Copoly(acrolein-methacrylsäure).
-
Auf
jeder Seite des radiografischen Films liegt die Mindestgesamtmenge
an Silber im Allgemeinen bei mindestens 15 mg/dm2.
Zusätzlich
liegt die Gesamt-Beschichtungsstärke
an Polymerträger
pro Seite (d.h. sämtliche
Schichten auf der Seite) im Allgemeinen bei nicht mehr als 35 mg/dm2 und vorzugsweise bei nicht mehr als 30
und im Allgemeinen bei mindestens 20 mg/dm2.
Die Mengen an Silber und Polymerträger auf den zwei Seiten des
Trä gers
können
gleich oder verschieden sein. Diese Mengen beziehen sich auf Trockengewichte.
-
Die
radiografischen Filme enthalten im Allgemeinen eine die Oberfläche schützende Deckschicht
auf jeder Seite des Trägers,
die in typischer Weise vorgesehen ist für einen physikalischen Schutz
der Emulsionsschichten. Jede schützende
Deckschicht kann unterteilt sein in zwei oder mehrere einzelne Schichten.
Beispielsweise können
die schützenden
Deckschichten unterteilt sein in Oberflächendeckschichten und Zwischenschichten
(zwischen der Deckschicht und den Silberhalogenidemulsionsschichten).
Zusätzlich
zu den oben diskutierten Trägermerkmalen
können
die schützenden
Deckschichten verschiedene Zusätze
enthalten, um die physikalischen Eigenschaften der Deckschichten
zu modifizieren. Derartige Zusätze
werden veranschaulicht in Research Disclosure, Nr. 38957, Abschnitt
IX. unter die physikalischen Eigenschaften von Beschichtungen modifizierende
Zusätze,
A. Beschichtungshilfsmittel, B. Plastifizierungsmittel und Gleitmittel,
C. antistatische Mittel und D. Mattierungsmittel. Zwischenschichten,
die in typischer Weise dünne,
hydrophile Kolloidschichten sind, können dazu verwendet werden,
um eine Trennung zwischen den Emulsionsschichten und den Oberflächendeckschichten
herbeizuführen.
Es ist üblich,
einige Emulsions-verträgliche
Typen von schützenden
Deckschichtzusätzen,
wie Antimattierungsteilchen, in den Zwischenschichten unterzubringen.
Die Deckschicht auf mindestens einer Seite des Trägers kann
ferner einen blauen Tonerfarbstoff enthalten oder ein Tetraazainden
(wie zum Beispiel 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden), falls
dies erwünscht
ist.
-
Die
schützende
Deckschicht ist im Allgemeinen aus einem hydrophilen Kolloidträger aufgebaut,
der ausgewählt
wird aus den gleichen Typen, die oben in Verbindung mit den Emulsionsschichten
beschrieben wurden. In üblichen
radiografischen Filmen sind schützende
Deckschichten vorgesehen, um zwei grundsätzliche Funktionen zu erfüllen. Sie
bilden eine Schicht zwischen der Emulsionsschicht und der Oberfläche des Elementes
für einen
physikalischen Schutz der Emulsionsschicht während der Handhabung und Entwicklung. Zweitens
liefern sie eine übliche
Position für
die Unterbringung von Zusätzen,
insbesondere solchen, die dazu bestimmt sind, die physikalischen
Eigenschaften des radiografischen Films zu modifizieren. Die schützenden Deckschichten
des Films dieser Erfindung können
beide diese grundlegenden Funktionen erfüllen.
-
Die
verschiedenen, aufgetragenen Schichten der radiografischen Filme
dieser Erfindung können
ferner Tönungsfarbstoffe
enthalten, um den Bildton gegenüber
durchgelassenem oder reflektiertem Licht zu modifizieren. Diese
Farbstoffe werden während
der Entwicklung nicht entfärbt
und können
homogen oder heterogen in den verschiedenen Schichten dispergiert
sein. Vorzugsweise liegen derartige nicht-ausbleichbare Tönungsfarbstoffe
in einer Silberhalogenidemulsionsschicht vor.
-
Ein
wesentliches Merkmal der radiografischen Filme dieser Erfindung
besteht in dem Vorhandensein von einem oder mehreren mikrokristallinen,
teilchenförmigen
Farbstoffen in der ersten und der dritten Silberhalogenidemulsionsschicht
(d.h. den Emulsionsschichten, die dem Träger am nächsten liegen und sich auf einander
gegenüberliegenden
Seiten des Trägers
befinden). Die Gegenwart von derartigen Farbstoffen vermindert den
Crossover-Effekt während
der Filmverwendung in radiografischen Zusammenstellungen auf weniger
als 15 %, vorzugsweise weniger als 10 % und weiter bevorzugt weniger
als 5 %. Die Menge in dem Film, um dieses Ergebnis zu erzielen,
hängt von
dem oder den speziell verwendeten Farbstoffen ab wie auch von anderen
Faktoren, doch liegt die Menge an teilchenförmigem Farbstoff im Allgemeinen
bei mindestens 0,5 mg/dm2 und vorzugsweise
bei mindestens 1 mg/dm2 und bei bis zu 2
mg/dm2.
-
Die
teilchenförmigen
Farbstoffe liefern im Allgemeinen optische Dichten von mindestens
0,5 und vorzugsweise mindestens 1. Beispiele für geeignete teilchenförmige Farbstoffe
und Lehren ihrer Synthese werden beschrieben in der US-A-5 021 327
(wie oben angegeben, in Spalten 11–50) und in der US-A-5 576
156 (wie oben angegeben, in Spalten 6–7) jeweils bezüglich der
Beschreibung der Farbstoffe. Bevorzugte teilchenförmige Farbstoffe
sind nicht-ionische Polymethinfarbstoffe, wozu gehören die
Merocyanin-, Oxonol-, Hemioxonol-, Styryl- und Arylidenfarbstoffe.
Diese Farbstoffe sind nicht ionisch in dem pH-Bereich der Beschichtung, jedoch
ionisch unter dem alkalischen pH-Wert der nassen Entwicklung. Ein
besonders geeigneter Farbstoff ist 1-(4'-Carboxyphenyl)-4-(4'-dimethylaminobenzyliden)-3-ethoxycarbonyl-2-pyrazolin-5-on
(hier identifiziert als Farbstoff XOC-1).
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Der
Farbstoff kann dem hydrophilen Kolloid direkt als teilchenförmige feste
Masse zugesetzt werden oder er kann in eine teilchenförmige feste
Masse überführt werden,
nachdem er dem hydrophilen Kolloid zugesetzt worden ist, wie es
in der US-A-5 021 327 (Spalte 49) beschrieben wird.
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Zusätzlich zum
Vorhandensein in teilchenförmiger
Form und zusätzlich
zur Erfüllung
der optischen Dichte-Erfordernisse, wie oben beschrieben, müssen die
für die
Praxis dieser Erfindung geeigneten Farbstoffe während der nassen Entwicklung
im Wesentlichen entfärbbar
sein. Das Merkmal "im
Wesentlichen entfärbbar" bedeutet, dass die
Dichte, die dem Bild nach der Entwicklung zugeführt wird, nicht mehr als 0,1
und vorzugsweise nicht mehr als 0,05 innerhalb des sichtbaren Spektrums
beträgt.
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Die
Filme dieser Erfindung zeigen einen oberen Skalenkontrast (USC)
von mindestens 3 und vorzugsweise mindestens 3,3 und einen unteren
Skalenkontrast (LSC) von mindestens 1,6 und vorzugsweise mindestens
1,9. Zusätzlich
liegt das Verhältnis
von USC zu LSC bei mindestens 1,2 und vorzugsweise bei mindestens 1,6.
Diese Merkmale liefern das, was wir beschreiben unter einem visuell
adaptiven Kontrast (VAC). Dieses Attribut ist ähnlich dem "wahrnehmbaren, linearisierten Kontrast" oder der visuell
optimierten Tonskala, wie es beschrieben wird beispielsweise von
Lee u.A. in SPIE Band 3036, Seiten 118–129, 1997.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen einen dual beschichteten, radiografischen
Film mit einem lichtdurchlässigen
Träger
und mit abgeschieden auf jeder Seite des Trägers:
einer ersten Silberbromid-Tafelkornemulsionsschicht
(mindestens 98 Mol-% Bromid) mit 1 bis 2 mg/dm2 eines teilchenförmigen,
mikrokristallinen Farbstoffes, der den Crossover-Effekt auf weniger
als 10 % vermindert,
einer zweiten Silberhalogenidkornemulsionsschicht
mit einer Mischung von zwei unterschiedlichen Silberbromid-Tafelkornemulsionen
(mindestens 98 Mol-% Bromid),
einer hydrophilen Zwischenschicht,
und
einer hydrophilen Deckschicht,
wobei der gesamte Polymerträger auf
jeder Seite des Trägers
bei 20 bis 35 mg/dm2 liegt.
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Die
radiografischen Bildaufzeichnungs-Zusammenstellungen der vorliegenden
Erfindung sind aufgebaut aus einem radiografischen Film, wie hier
beschrieben, und Verstärkerschirmen,
angrenzend an die Vorderseite und Rückseite des fotografischen
Films. Die Schirme sind in typischer Weise ausgestaltet derart,
dass sie Röntgen-Strahlen
absorbieren und elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge von
größer als
300 nm emittieren. Diese Schirme können irgendeine übliche Form
aufweisen, vorausgesetzt, sie erfüllen sämtliche üblichen Erfordernisse für die Verwendung
im Rahmen einer radiografischen Bildaufzeichnung, wie es beispielsweise
beschrieben wird in der US-A-5 021 327 (wie oben angegeben). Eine
Vielzahl von derartigen Schirmen ist im Handel von verschiedenen
Lieferanten erhältlich,
wozu gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, LANEX®, X-SIGHT® und
InSight® Skeletal-Schirme,
erhältlich
von der Firma Eastman Kodak Company. Die Vorderseiten- und Rückseitenschirme
können
in geeigneter Weise ausgewählt
werden in Abhängigkeit
von dem Typ der erwünschten
Emissionen, der erwünschten
Photizität,
je nachdem, ob die Filme symmetrisch oder asymmetrisch sind, je
nachdem, wie hoch die Filmemulsionsempfindlichkeiten sind und je nach
dem %-Crossover.
-
Exponierung
und Entwicklung der radiografischen Filme dieser Erfindung können in
jeder üblichen
geeigneten Weise erfolgen. Die Exponierungs- und Entwicklungstechniken
der US-A-5 021 327 und 5 576 156 (beide wurden oben erwähnt) sind
typisch für
die Entwicklung von radiografischen Filmen. Andere Entwicklungszusammensetzungen
(sowohl Entwicklungs- als auch Fixierzusammensetzungen) werden beschrieben in
der US-A-5 738 979 (Fitterman u.A.), in der US-A-5 866 309 (Fitterman
u.A.), in der US-A-5 871 890 (Fitterman u.A.), in der US-A-5 935
770 (Fitterman u.A.) und in der US-A-5 942 378 (Fitterman u.A.).
Die Entwicklungszusammensetzungen können zugeführt werden in Form von einteiligen
oder mehrteiligen Formulierungen sowie in konzentrierter Form oder
in Form von verdünnteren
Lösungen
von Arbeitsstärke.
-
Es
ist besonders wünschenswert,
wenn die Filme dieser Erfindung innerhalb von 90 Sekunden und vorzugsweise
innerhalb von 60 Sekunden und mindestens 30 Sekunden, einschließlich Entwicklung,
Fixierung und jedes Waschen (oder Spülen) entwickelt werden. Eine
derartige Entwicklung kann durchgeführt werden in jeder geeigneten
Entwicklungsvorrichtung, einschließlich, ohne dass eine Beschränkung hierauf
erfolgt, in einem Kodak X-OMAT® RA 480 Prozessor, der
eine Kodak Rapid Access processing chemistry anwenden kann. Andere "Prozessoren für einen
raschen Zugang" werden
beispielsweise beschrieben in der US-A-3 545 971 (Barnes u.A.) und
in der EP-A-0 248 390 (Akio u.A.). Vorzugsweise sind die Entwicklungszusammensetzungen für die Schwarz-Weiß-Entwicklung, die
während
der Entwicklung verwendet werden, frei von irgendwelchen fotografischen
Film- (zum Beispiel Gelatine) Härtungsmitteln,
wie Glutaraldehyd.
-
Da
Prozessoren für
einen raschen Zugang, die in der Industrie verwendet werden, sich
in ihren speziellen Entwicklungszyklen und der Auswahl an Entwicklungszusammensetzungen
unterscheiden, werden die bevorzugten radiografischen Filme, die
den Erfordernissen der vorliegenden Erfindung genügen, speziell
identifiziert als solche, die für
eine Trocken-Trocken-Entwicklung gemäß den folgenden Bezugsbedingungen
geeignet sind:
Entwicklung | 11,1
Sekunden bei 35 °C, |
Fixieren | 9,4
Sekunden bei 35 °C, |
Waschen | 7,6
Sekunden bei 35 °C |
Trocknen | 12,2
Sekunden bei 55–65 °C. |
-
Jede
zusätzliche
Zeit wird für
den Transport zwischen den Entwicklungsstufen hinzugerechnet. Typische
Schwarz-Weiß-Entwicklungs-
und Fixierzusammensetzungen werden in dem unten folgenden Beispiel beschrieben.
-
Radiografische
Kits der vorliegenden Erfindung können ein oder mehrere Proben
eines radiografischen Films dieser Erfindung enthalten, ein oder
mehrere Verstärkerschirme,
die in radiografischen Bildaufzeichnungszusammenstellungen verwendet
werden und/oder ein oder mehrere geeignete fotografische Entwicklungszusammensetzungen
(wie Schwarz-Weiß-Entwicklungs-
und Fixierzusammensetzungen). Vorzugsweise enthält der Kit sämtliche
dieser Komponenten. Alternativ kann der radiografische Kit eine
radiografische Bildaufzeichnungszusammensetzung aufweisen, wie sie
hier beschrieben wird, und ein oder mehrere der angegebenen, fotografischen
Entwicklungszusammensetzungen.
-
Das
folgende Beispiel dient illustrativen Zwecken und ist in keiner
Weise beschränkend
zu verstehen.
-
Beispiel:
-
Radiografischer Film A
(Vergleich):
-
Der
radiografische Film A war ein dual beschichteter Film mit Silberhalogenidemulsionen
auf beiden Seiten eines blau eingefärbten, 178 μm starken, transparenten Poly(ethylenterephthalat)
Filmträgers.
Jede Silberhalogenidemulsionsschicht enthielt eine Grün-sensibilisierte
Mischung von zwei unterschiedlichen Silberbromid-Tafelkornemulsionen
von hohem Aspektverhältnis.
Die Emulsionen wurden chemisch sensibilisiert mit Natriumthiosulfat,
Kaliumtetrachloroaurat, Natriumthiocyanat und Kaliumselenocyanat
sowie spektral sensibilisiert mit 400 mg Anhydro-5,5-dichloro-9-ethyl-3,3'-bis(3-sulfopropyl)oxacarbocyaninhydroxid
pro Mol Ag, gefolgt von 300 mg Kaliumiodid pro Mol Ag.
-
Der
radiografische Film A hatte die folgende Schichtenanordnung auf
jeder Seite des Filmträgers.
Deckschicht
Zwischenschicht
Emulsionsschicht
von hohem Kontrast
Crossover-Steuerschicht
-
Die
angegebenen Schichten wurden von den folgenden Formulierungen hergestellt.
Deckschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
Methylmethacrylat-Mattierungskügelchen | 0,14 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Walöl-Gleitmittel | 0,15 |
Zwischenschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
AgI-Lippmannemulsion
(0,08 μm) | 0,11 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Nitron | 0,044 |
Formulierung
der hoch-kontrastreichen Emulsionsschicht | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
T-Kornemulsion
(AgBr 2,7 × 0,13 μm) | 9,5 |
T-Kornemulsion
(AgBr 2,0 × 0,10 μm) | 14,2 |
Gelatine-Träger | 21,5 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden | 2,1
g/Mol Ag |
Kaliumnitrat | 1,8 |
Ammoniumhexachloropalladat | 0,0022 |
Maleinsäurehydrazid | 0,0087 |
Sorbitol | 0,53 |
Glyzerin | 0,57 |
Kaliumbromid | 0,14 |
Resorzin | 0,44 |
Bisvinylsulfonylmethylether | 2,4
%, bezogen auf die Gesamtgelatine in sämtlichen Schichten |
Formulierung
der Crossover-Steuer-Emulsionsschicht | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Mikrokristalliner
Purpurrot-Filterfarbstoff (XOC-1) | 2,0 |
Gelatine | 6,7 |
Formulierung
der Emulsionsschicht mit niedrigem Kontrast | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
T-Kornemulsion
(AgBr 3,6 × 0,13 μm) | 7,8 |
T-Kornemulsion
(AgBr 1,2 × 0,13 μm) | 10,1 |
Gelatine-Träger | 21,5 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden | 2,1
g/Mol Ag |
Kaliumnitrat | 1,8 |
Ammoniumhexachloropalladat | 0,0022 |
Maleinsäurehydrazid | 0,0087 |
Sorbitol | 0,53 |
Glyzerin | 0,57 |
Kaliumbromid | 0,14 |
Resorzin | 0,44 |
Bisvinylsulfonylmethylether | 2,4
%, bezogen auf die Gesamtgelatine in sämtlichen Schichten |
-
Radiografischer Film B
(Vergleich):
-
Der
radiografische Film B hatte die folgende Schichtenanordnung und
die folgenden Formulierungen. Die Schichten auf jeder Seite des
Trägers
waren identisch.
Deckschicht
Zwischenschicht
Emulsionsschicht
Deckschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
Methylmethacrylat-Mattierungskügelchen | 0,14 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Walöl-Gleitmittel | 0,15 |
Zwischenschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
AgI-Lippmannemulsion
(0,08 μm) | 0,11 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Nitron | 0,044 |
Formulierung
der Emulsionsschicht | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
T-Kornemulsion
(AgBr 3,7 × 0,13 μm) | 3,2 |
T-Kornemulsion
(AgBr 2,0 × 0,10 μm) | 9,9 |
T-Kornemulsion
(AgBr 1,2 × 0,13 μm) | 4,1 |
Gelatine-Träger | 23,7 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden | 2,1
g/Mol Ag |
Kaliumnitrat | 1,8 |
Ammoniumhexachloropalladat | 0,0022 |
Maleinsäurehydrazid | 0,0087 |
Sorbitol | 0,53 |
Glyzerin | 0,57 |
Kaliumbromid | 0,14 |
Resorzin | 0,44 |
Bisvinylsulfonylmethylether | 2,4
%, bezogen auf die Gesamtgelatine in sämtlichen Schichten |
-
Radiografischer Film C
(Erfindung):
-
Der
radiografische Film C gemäß der vorliegenden
Erfindung hatte die folgenden Schichtenanordnung und hatte die folgenden
Formulierungen auf beiden Seiten des Filmträgers:
Deckschicht
Zwischenschicht
Obere
Emulsionsschicht
Untere Emulsionsschicht und Crossover-Steuerung
Deckschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
Methylmethacrylat-Mattierungskügelchen | 0,14 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Walöl-Gleitmittel | 0,15 |
Zwischenschicht-Formulierung | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
Gelatine-Träger | 3,4 |
AgI-Lippmannemulsion
(0,08 μm) | 0,11 |
Carboxymethylcasein | 0,57 |
Kolloidale
Kieselsäure
(LUDOX AM) | 0,57 |
Polyacrylamid | 0,57 |
Kaliumchromalaun | 0,025 |
Resorzin | 0,058 |
Nitron | 0,044 |
Formulierung
der oberen Emulsionsschicht | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
T-Kornemulsion
(AgBr 3,7 × 0,13 μm) | 5,4 |
T-Kornemulsion
(AgBr 2,0 × 0,10 μm) | 5,4 |
Gelatine-Träger | 12 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden | 2,1
g/Mol Ag |
Kaliumnitrat | 0,83 |
Ammoniumhexachloropalladat | 0,001 |
Maleinsäurehydrazid | 0,0044 |
Sorbitol | 0,24 |
Glyzerin | 0,26 |
Kaliumbromid | 0,06 |
Resorzin | 0,2 |
Formulierung
der unteren Emulsion | Beschichtungsstärke (mg/dm2) |
T-Kornemulsion
(AgBr 2,0 × 0,10 μm) | 11,2 |
Gelatine | 12 |
Mikrokristalliner
Purpurrot-Farbstoff (XOC-1) | 1,08 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden | 2,1
g/Mol Ag |
Kaliumnitrat | 1,1 |
Ammoniumhexachloropalladat | 0,0013 |
Maleinsäurehydrazid | 0,0053 |
Sorbitol | 0,32 |
Glyzerin | 0,35 |
Kaliumbromid | 0,083 |
Resorzin | 0,26 |
Bisvinylsulfonylmethylether | 2,4
%, bezogen auf die Gesamtgelatine in sämtlichen Schichten |
-
Proben
der radiografischen Filme A, B und C wurden exponiert durch einen
Stufenkeil mit graduierten Dichtestufen unter Verwendung eines Sensitometers
vom Typ MacBeth 1/50 Sekunden lang und unter Verwendung einer 500
Watt General Electric DMX-Projektorlampe, kalibriert auf 2650 °K, wobei
das Licht gefiltert wurde unter Verwendung eines Filters vom Typ
Corning C4010.
-
Die
Entwicklung der exponierten Filmproben für sensitometrische Untersuchungen
erfolgte unter Verwendung eines im Handel unter dem Warenzeichen
Kodak RP X-OMAT Film Processor M6A-N erhältlichen Prozessors. Die Entwicklung
wurde durchgeführt
unter Verwendung der folgenden Schwarz-Weiß-Entwicklungszusammensetzung:
Hydrochinon | 30
g |
Phenidon | 1,5
g |
Kaliumhydroxid | 21
g |
NaHCO3 | 7,5
g |
K2SO3 | 44,2
g |
Na2S2O5 | 12,6
g |
Natriumbromid | 35
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,06
g |
Glutaraldehyd
mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter | 4,9
g |
-
Die
Filmproben befanden sich in Kontakt mit dem Entwickler in jedem
Fall weniger als 90 Sekunden. Das Fixieren erfolgte im Falle sämtlicher
Experimente dieses Beispiels unter Verwendung einer Fixiervorrichtung
vom Typ KODAK RP X-OMAT LO Fixer sowie einer Replenisher Fixierzusammensetzung
(erhältlich
von der Firma Eastman Kodak Company).
-
Die
Schnellentwicklung wurde in den letzten vergangenen Jahren als Verfahren
zur Erhöhung
der Produktivität
in vollen Krankenhäusern
ohne Kompromiss auf die Bildqualität oder das sensitometrische
Ansprechvermögen
entwickelt. Wo eine 90 Sekunden lange Entwicklung einstmals der
Standard war, wurde nun mehr eine Entwicklung von unter 40 Sekunden
zum Standard im Falle der medizinischen Radiografie. Ein derartiges
Beispiel eines Schnellentwicklungssystems ist das im Handel erhältliche
Entwicklungssystem KODAK Rapid Access (RA) Processing System, das
umfasst eine Zuleitung von Röntgen-Strahl-empfindlichen
Filmen, erhältlich
als radiografische T-MAT-RA-Filme, die voll vorgehärtete Emulsionen
aufweisen, um Film-Diffusionsgeschwindigkeit zu maximieren und um
die Film-Trocknung
zu minimieren. Eine Entwicklungschemie für dieses Verfahren steht ebenfalls
zur Verfügung.
Als Folge davon, dass der Film voll vorgehärtet ist, kann Glutaraldehyd
(ein übliches
Härtungsmittel)
aus der Entwicklerlösung
entfernt werden, was zu ökologischen
Vorteilen und Sicherheitsvorteilen führt (s. KODAK KWIK Entwickler
unten). Der Entwickler und das Fixiermittel, die für dieses
System entwickelt wurden, sind Kodak X-OMAT RA/30 Chemikalien. Ein
im Handel erhältlicher
Prozessor, der die Schnellentwicklung ermöglicht, ist der Kodak X-OMAT
RA 480 Prozessor. Dieser Prozessor kann in vier verschiedenen Entwicklungszyklen
betrieben werden. Der "ausgedehnte" Zyklus beträgt 160 Sekunden und
wird verwendet im Falle der Mammographie, wo eine längere als
normale Entwicklung zu höherer
Empfindlichkeit und höherem
Kontrast führt.
Der "Standard"-Zyklus beträgt 82 Sekunden,
der "Rapid-Zyklus" beträgt 55 Sekunden
und der "KWIK-RA"-Zyklus beträgt 40 Sekunden
(vergleiche KODAK KWIK Entwickler unten). Ein vorgeschlagener neuer "Super KWIK"-Zyklus soll 30 Sekunden
betragen (vergleiche KODAK Super KWIK Entwickler unten). Die zwei
KWIK-Zyklen (30 und 40 Sekunden) verwenden die RA-30 Chemie, während die
länger
dauernden Zyklen die Standard RP X-OMAT-Chemie verwenden. Die folgende
Tabelle I zeigt typische Entwicklungszeiten (in Sekunden) für diese
verschiedenen Entwicklungszyklen.
-
-
Der
Schwarz-Weiß-Entwickler,
der für
den KODAK KWIK-Zyklus geeignet ist, enthielt die folgenden Komponenten.
Hydrochinon | 32
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 6
g |
Kaliumbromid | 2,25
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,125
g |
Natriumsulfit
mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter, pH-Wert 10,35 | 160
g |
-
Der
Schwarz-Weiß-Entwickler,
der für
den KODAK Super KWIK-Zyklus verwendet wurde, enthielt die folgenden
Komponenten:
Hydrochinon | 30
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 3
g |
Phenylmercaptotetrazol | 0,02
g |
5-Nitroindazol | 0,02
g |
Glutaraldehyd | 4,42
g |
Diethylenglykol | 15
g |
Natriumbicarbonat | 7,5
g |
VERSENEX
80 | 2,8
g |
Kaliumsulfit | 71,48
g |
Natriumsulfat
mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter, pH-Wert 10,6 | 11,75
g |
-
Die "%-Trocknung" wurde bestimmt durch
Einführung
eines exponierten Films, der geblitzt wurde zur Erzielung einer
Dichte von 1,0 in eine Röntgen-Strahlentwicklungsvorrichtung.
Sobald der Film aus dem Trocknerabschnitt austrat, wurde die Entwicklungsvorrichtung
abgestellt und der Film wurde entfernt. Walzenmarkierungen von der
Entwicklungsvorrichtung lassen sich auf dem Film erkennen dort,
wo der Film noch nicht getrocknet war. Markierungen von 100 % der
Walzen in dem Trockner zeigen an, dass der Film kaum getrocknet
war. Werte von weniger als 100 % zeigen an, dass der Film in dem
Trockner teilweise getrocknet war. Umso niedriger der Wert ist,
umso besser wurde der Film getrocknet.
-
"Crossover-"Messungen wurden
erhalten durch Bestimmung der Dichte des entwickelten Silbers in
jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten, in der Silberhalogenidemulsionsschicht,
angrenzend an den Verstärkerschirm
und in der nicht-angrenzenden Silberhalogenidemulsionsschicht, die
von dem Filmträger
getrennt war. Durch Auftragen der im Falle jeder Silberhalogenidemulsionsschicht
erzeugte Dichte in Abhängigkeit
von den Stufen eines konventionellen Aluminiumstufenkeils (ein Maß der Exponierung)
wurde eine sensitometrische Charakteristikkurve erzeugt, und zwar
für jede
Silberhalogenidemulsionsschicht. Eine höhere Dichte wurde im Falle
einer vorgegebenen Exponierung in der Silberhalogenidemulsionsschicht
benachbart zum Filmträger
erzeugt. Infolgedessen waren die zwei Sensitometerkurven bezüglich der
Empfindlichkeit ausgeglichen. Bei drei unterschiedlichen Dichtegraden
in den relativ geradlinigen Teilen der Sensitometerkurven zwischen
dem Durchhangbereich und dem Schulterbereich der Kurven wurde der
Unterschied in der Empfindlichkeit (Delta log E) zwischen den zwei
Sensitometerkurven gemessen. Diese Unterschiede wurden dann gemittelt
und in der folgenden Gleichung zur Berechnung des -Crossovers verwendet:
![Figure 00300001](https://patentimages.storage.googleapis.com/34/00/28/866c9723f7e3c5/00300001.png)
-
Schirm-Exponierungen:
-
Radiografische
Film/Verstärkerschirm-Bildaufzeichnungszusammenstellungen
wurden hergestellt durch Anordnung eines Schirms auf beiden Seiten
eines jeden radiografischen Films A, B oder C. Jede Zusammenstellung
wurde mit 70 KVp Röntgen-Strahlung
exponiert unter Variation von entweder dem Strom (Milliampers.)
oder der Zeit unter Verwendung einer 3-Phasenröntgen-Strahleinheit vom Typ
3-Phase Picker Medical (Model VTX-650) X-ray unit mit einem Filter
bis zu 3 mm Aluminium. Sensitometrische Gradationen bei der Exponierung
wurden erzielt unter Verwendung eines Aluminium-Stufenkeils mit
21 Inkrementen (0,1 log E) von verschiedener Dicke.
-
Die
Daten in der folgenden Tabelle II zeigen einen relativen Vergleich
der drei Bildaufzeichnungszusammenstellungen A, B und C unter Verwendung
der radiografischen Filme A, B bzw. C. Die Filme A (Vergleich) und
C (Erfindung) lieferten Bildaufzeichnungszusammenstellungen von
hoher Auflösung,
wie sich aus den Crossover-Werten von weniger als 10 % ergibt. Beide
Filme B und C konnten schnell entwickelt werden. Jedoch lediglich
der Film C konnte schnell entwickelt werden und zeigte einen geringen
Crossover-Effekt.
-
Zusätzlich zeigte
der Film C eine besondere Sensitometerkurvenform, da der obere Skalenkontrast beträchtlich
höher war
als der untere Skalenkontrast. Film B, bei dem es sich um einen üblichen
radiografischen Film handelte, hatte eine charakteristische Kurvenform,
wobei die Kontraste der unteren Skala und der oberen Skala eine ähnliche
Form hatten. Der Film A zeigte einen höheren oberen Skalenkontrast
als Film B und das Verhältnis
des oberen Skalenkontrastes zu dem unteren Skalenkontrast war größer als
1,0, doch konnte der Film nicht rasch entwickelt werden.
-
Dies
bedeutet, dass lediglich der Film C gemäß der vorliegenden Erfindung
alle gewünschten
Eigenschaften aufwies: einen niedrigen Crossover-Effekt in den radiografischen
Bildaufzeichnungszusammenstellungen, ein Verhältnis von oberem Skalenkontrast
zu unterem Skalenkontrast beträchtlich
größer als
1,0 und eine schnelle Entwickelbarkeit. Dies bedeutet, dass dieser
radiografische Film einen visuell adaptiven Kontrast zeigt, da er
Informationen bei höheren
Dichten mit größerer Zuverlässigkeit
aufzeichnet und besser betrachtet werden kann bei Verwendung üblicher
Lichtboxen.
-
Diese
Ergebnisse ergeben sich ferner aus den
1 und
2,
in denen die Kurven A, B und C sensitometrische Daten der Filme
A, B bzw. C darstellen. TABELLE
II
- * LSC = unterer Skalenkontrast
- ** USC = oberer Skalenkontrast