DE69205263T2 - Photographisches Umkehrelement und dessen Verarbeitungsverfahren. - Google Patents

Photographisches Umkehrelement und dessen Verarbeitungsverfahren.

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DE69205263T2
DE69205263T2 DE69205263T DE69205263T DE69205263T2 DE 69205263 T2 DE69205263 T2 DE 69205263T2 DE 69205263 T DE69205263 T DE 69205263T DE 69205263 T DE69205263 T DE 69205263T DE 69205263 T2 DE69205263 T2 DE 69205263T2
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silver halide
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Jal Framroz Munshi
Henry Joseph Sniadoch
Richard C Tuites
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Eastman Kodak Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/3029Materials characterised by a specific arrangement of layers, e.g. unit layers, or layers having a specific function
    • GPHYSICS
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/50Reversal development; Contact processes

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Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung die Entwicklung von Farbumkehrmaterialien zum Beispiel eines Filmes. Ganz speziell betrifft die Erfindung die Entwicklung solcher Materialien nach einer Methode, bei der ein verlngerter Kontakt mit dem ersten oder Schwarz-Weiß-Entwickler erfolgt; d.h. eine "Push-Entwicklung". Gemäß eines anderen Aspektes betrifft diese Erfindung den Einschluß von elementarem kolloidalem Silber in Farbumkehrmaterialien zum Zweck der Eliminierung oder Verminderung von Farbfehlanpassungen oder Empfindlichkeitsmangeln, die durch eine Push-Entwicklung hervorgerufen werden.
  • Stand der Technik
  • Für einen Photographen ist es ganz üblich, einen Film absichtlich bei einer Empfindlichkeit zu exponieren, die grösser ist als die Empfindlichkeit, für die der Film bestimmt ist. Beispielsweise kann ein Photograph einen weniger empfindlichen Film bei einer Sportveranstaltung bei einer kürzeren Verschlußzeit exponieren, um einen Teilnehmer oder einen Gegenstand in schneller Bewegung aufzunehmen. In derartigen Fällen wird der Film über einen längeren Zeitraum belichtet, um die vergleichsweise kleine Silbermenge zu kompensieren, die exponiert wurde. Bei der Farbumkehrentwicklung erfolgt die verlängerte Entwicklung bei der ersten Entwicklung, d.h. in der Schwarz-Weiß-Entwicklungsstufe. In vielen Fällen jedoch, wenn eine "Push-Entwicklung" angewandt wird, tritt in dem erhaltenen Bild eine Fehlanpassung der Farben auf. Der Abbau der Farbbalance ergibt sich aus Unterschieden in der relativen Entwickelbarkeit der drei farbempfindlichen Schichten in dem Film. Beispielsweise kann eine Push-Entwicklung zu einem geringeren Empfindlichkeitsgewinn in der grünempfindlichen Schicht führen, was zu einer zu beanstandenden Purpurrot-Farbbalance führt.
  • Nach dem Stande der Technik ist es üblich, im Falle einer Farbaufzeichnung in einem Farbumkehrfilm eine Empfindlichkeit durch eine Push-Entwicklung zu erzielen, die verschieden ist von der Empfindlichkeit, die bei der normalen Entwicklung erzielt wird. Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn eine wirksame Menge an kolloidalem Silber in einer Schicht vorliegt, die einer lichtempfindlichen Schicht auf Silberhalogenidbasis operativ zugeordnet ist, und zwar in einer Farbaufzeichnung, eine Push-Entwicklung zu einer Empfindlichkeit in der Aufzeichnung beiträgt, die größer ist als diejenige, die anfällt, wenn die Schicht mit dem kolloidalen Silber nicht vorhanden ist. Das kolloidale Silber kann in einer Schicht mit einem hydrophilen Dispergiermittel vorliegen, wie beispielsweise Gelatine.
  • Vor dieser Erfindung war es nicht bekannt, daß kolloidales, elementares Silber die Probleme zu überwinden vermag, die durch eine Push-Entwicklung hervorgerufen werden. Mit anderen Worten, es war zuvor nicht bekannt, daß kolloidales elementares Silber in einem Farbumkehrfilm Farbfehlanpassungen zu reduzieren oder zu eliminieren vermag, die sich ergeben aus einer Schwarz-Weiß-Entwicklung von Farbumkehrmaterialien, die über eine verlängerte Zeit entwickelt werden.
  • Die Verbesserungen dieser Erfindung werden als ein wesentlicher Fortschritt auf dem Gebiet der Technik betrachtet. Die Erfindung stellt photographische Elemente bereit, die gute Push-Entwicklungscharakteristika aufweisen. Diese Erkenntnis war unerwartet. Weiterhin lassen sich die verbesserten Elemente dieser Erfindung leicht aus bekannten Materialien herstellen. Zusätzlich sind die Entwicklungsmethoden dieser Erfindung ähnlich denen, die üblicherweise in der ganzen Welt angewandt werden. Infolgedessen läßt sich diese Erfindung leicht von sowohl der Filmherstellungs- als auch Filmentwicklungsindustrie verwerten.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Aufzeichnungen der Dichte als Funktion der Exponierungsstufe, wobei es sich um einen Ausdruck der relativen Exponierung handelt, sowie eine Funktion von oder ("Proxy") für log E. Die Kurven veranschaulichen die Bedeutung des kolloidalen Silbers auf eine Gelbaufzeichnung eines mehrschichtigen Filmes durch Push-Entwicklung.
  • Sämtliche Kurven veranschaulichen Ergebnisse, die erhalten wurden unter Verwendung eines Farbumkehrmaterials mit (i) einer gering empfindlichen gelben Schicht über (ii) einer Zwischenschicht mit unterschiedlichen Mengen an Carey-Lea- Silber, über (iii) einer anderen Zwischenschicht ohne kolloidales Silber, über (iv) einer empfindlichen purpurroten Schicht.
  • Die Kurven A, B und C veranschaulichen das Verhalten von verschiedenen photographischen Farbumkehrelementen in dem Schwarz- Weiß-Entwickler des E-6-Verfahrens bei 6 Minuten; der normalen Entwicklungsdauer im Falle des E-6-Prozesses. Die Kurve A stellt einen Vergleich dar; es befindet sich kein kolloidales Silber in der Schicht (ii) des photographischen Elementes, auf dem die Kurve A beruht. Die Kurven B und C stellen Ergebnisse von ähnlichen photographischen Elementen dar; wobei diese jedoch 2,2 bzw. 24,8 mg Carey-Lea-Silber pro m² in der Schicht (ii) enthielten. Entgegen dem Vergleich fallen diese Elemente in den Bereich des Verfahrens dieser Erfindung.
  • Die Kurven D, E und F veranschaulichen Ergebnisse, die durch eine Push-Entwicklung erzielt wurden. In den veranschaulichten Fällen lagen die Push-Entwicklungsbedingungen bei 11 Minuten in dem ersten (Schwarz-Weiß)-Entwickler des Prozesses E-6.
  • Die Kurve D wurde für das gleiche photographische Element aufgenommen, von dem auch die Kurve A erhalten wurde. Wie ersichtlich, sind solche Filme empfindlicher, wenn sie durch Push-Entwicklung entwickelt werden.
  • Die Kurven E und F wurden im Falle von photographischen Farbumkehrelementen (gemäß dieser Erfindung) erhalten, die einer Methode gemäß dieser Erfindung ausgesetzt wurden. Genauer gesagt, umfaßt diese Methode eine Push-Entwicklung und die Elemente sind die gleichen wie jene, von denen die Kurven B und C erhalten wurden. Festzustellen ist, daß die Zugabe von 2,2 oder 24,8 mg Carey-Lea-Silber pro m² der Zwischenschicht (ii) die Empfindlichkeit der Schicht erhöht (Kurve F) im Vergleich zu der Schicht (Kurve D) des Vergleichsfilmes, und dieser Empfindlichkeitsgewinn tritt gleichförmig über den größten Teil der Exponierungsskala auf. Dieser Effekt von kolloidalem Silber ist völlig unerwartet. In ähnlicher Weise ist ebenfalls festzustellen, daß ein Verlust in Dmax im oberen Bereich der photographischen Kurve (Kurven B und C gegenüber A) auftritt. Diese Dichteunterschiede sind viel leichter durch Filmaufbautechniken zu kompensieren, die im Bereiche des Könnens des Fachmannes liegen, als es möglich ist, die Empfindlichkeitsanstiege zu erzielen (nach aus dem Stande der Technik bekannten Methoden), die durch die illustrativen Ergebnisse bei Dichten von 1,0, 1,4 sowie 2 beispielsweise veranschaulicht werden.
  • Verwandter Stand der Technik
  • Kolloidales elementares Silber ist in photographischen Elementen für eine Vielzahl von Zwecken vorgeschlagen worden. Wie beispielsweise oben erwähnt, werden Zubereitungen, die allgemein als Carey-Lea-Silber bekannt sind, in photographischen Materialien dazu verwendet, um darunterliegende Schichten vor einer Exponierung aufgrund von unerwünschtem Licht zu schützen. Eine Zubereitung aus kolloidalem Silber ist in einer Lichthof schutzschicht als Träger für Verbindungen eingesetzt worden, die zur Steuerung des Schleiers verwendet werden, der durch eine Push-Entwicklung erzeugt wird. Carey- Lea-Silber ist ferner als Silberfällungsmittel in der Überzugsschicht eines photographischen Elementes verwendet worden.
  • Kolloidales Silber ist auch in einer Schicht zwischen grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten verwendet worden, um Zwischenschicht-Zwischenbildeffekte auf die grünempfindliche Schicht zu erhöhen.
  • Literaturstellen, die die oben erwähnten Verwendungen vorschlagen, lehren nicht die vorteilhaften Effekte, die gemäß dieser Erfindung durch eine Push-Entwicklung erzeugt werden. Überdies liegen die Mengen an kolloidalem Silber, die nach dem Stande der Technik eingesetzt wurden, um einen Schutz vor einer unerwünschten Lichtabsorption zu bieten, üblicherweise weit über den Mengen, die im Falle dieser Erfindung eingesetzt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Nach einem Aspekt wird durch diese Erfindung ein verbesserter Farbumkehrfilm bereitgestellt, der für eine Push-Entwicklung geeignet ist, mit mindestens einer Farbaufzeichnung und kolloidalem elementarem Silber in mindestens einer Zwischenschicht, die einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht operativ zugeordnet ist, wobei die Zwischenschicht 1,08 mg bis 11 mg kolloidales elementares Silber pro m² enthält.
  • Gemäß eines weiteren Aspektes wird durch diese Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der Empfindlichkeit einer Farbaufzeichnung in einem Farbumkehrfilm durch verlängerte Entwicklungsdauer bereitgestellt, wobei das Verfahren umfaßt
  • ein exponierter Farbumkehrfilm auf Silberhalogenidbasis mit mindestens einer Farbaufzeichnung, sowie 0,01 bis 43 mg kolloidalem elementarem Silber pro m² in einer Zwischenschicht, die operativ einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht der Aufzeichnung zugeordnet ist, wird einer Schwarz-Weiß-Entwicklung unterworfen, und zwar durch Inkontaktbringen des exponierten Filmes mit einer Schwarz-Weiß- Entwicklerverbindung über einen verlängerten Zeitraum, wobei der Zeitraum ausreicht, daß in der Aufzeichnung eine photographische Empfindlichkeit erzeugt wird, die größer ist als die Empfindlichkeit, die erreicht wird, wenn der Film ohne diese Menge an kolloidalem Silber einer Entwicklung unterworfen wird unter praktisch gleichen Verfahrensbedingungen mit der Schwarz-Weiß-Entwicklerverbindung über den verlängerten Zeitraum.
  • Nach einem anderen Aspekt wird durch diese Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der photographischen Empfindlichkeit einer Farbaufzeichnung in einem Farbumkehrfilm auf Silberhalogenidbasis bereitgestellt, der
  • (a) mindestens zwei Farbaufzeichnungen aufweist, von denen eine jede primär gegenüber einem unterschiedlichen Bereich des sichtbaren elektromagnetischen Spektrums empfindlich ist, und der
  • (b) 0,01 bis 43 mg kolloidales elementares Silber pro m² in einer Zwischenschicht enthält, die einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht von mindestens einer der Farbaufzeichnungen operativ zugeordnet ist, wobei das Verfahren umfaßt
  • der Farbumkehrfilm wird nach der Exponierung einer Schwarz- Weiß-Entwicklung über einen verlängerten Zeitraum unterworfen, wobei der Zeitraum ausreicht, um in einer Farbaufzeichnung, die der Zwischenschicht eng oder innig zugeordnet ist, eine photographische Empfindlichkeit zu verleihen, die grösser ist als die Empfindlichkeit des Filmes ohne die Menge an kolloidalem Silber bei der verlängerten Entwicklungsdauer;
  • und das Verfahren umfaßt danach eine Farbentwicklung des Filmes derart, daß eine verbesserte Farbbalance zwischen den Aufzeichnungen erzielt wird.
  • Detaillierte Beschreibung von mindestens einer Methode der Durchführung der Erfindung
  • Photographische Farbumkehrelemente dieser Erfindung weisen in typischer Weise einen photographischen Träger auf, auf den aufgetragen ist eine Silberhalogenidemulsion, die gegenüber rotem Licht sensibilisiert ist, innerhalb von welchem ein blaugrünes Farbstoffbild erzeugt werden kann. Über der rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht befindet sich eine Silberhalogenidemulsion, die gegenüber grünem Licht sensibilisiert ist, gegenüber dem ein purpurrotes Farbstoffbild erzeugt werden kann. Über der grün-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht befindet sich eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die gegenüber blauem Licht empfindlich ist, in dem ein gelbes Farbstoffbild erzeugt werden kann. In einigen Elementen werden ein oder mehrere der verschieden sensibilisierten Silberhalogenidemulsionen in zwei oder mehr separaten Schichten von ungleicher Empfindlichkeit gebildet. Es ist ferner übliche Praxis, zwischen den rot-sensibilisierten und den grün-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten eine oder mehrere Gelatinezwischenschichten anzuordnen, um ihre Trennung bei der Beschichtung zu gewährleisten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird ein photographisches Element bereitgestellt, das drei separate bilderzeugende Einheiten oder Aufzeichnungen aufweist, von denen eine jede auf ein separates Drittel des sichtbaren Spektrums anspricht. Eine der bilderzeugenden Einheiten enthält eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsion. Im vorliegenden Falle zeigt eine Bezugnahme auf blauempfindliche Silberhalogenidemulsionen an, daß sie dazu bestimmt sind, primär Licht aufzuzeichnen, das bei Exponierung mit einer Wellenlänge von unterhalb 500 nm empfangen wird. Jedoch können blauempfindliche Emulsionen spektral derart sensibilisiert werden, daß sie etwas Licht jenseits von 500 nm absorbieren. Die zwei verbleibenden bildaufzeichnenden Einheiten enthalten spektral grün- und rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionen. Spektral grün- und rot-sensibilisierte Emulsionen besitzen eine natürliche Absorptionsfähigkeit für blaues Licht, werden gewöhnlich jedoch derart angeordnet, daß eine Exponierung mit blauem Licht vermieden wird, weshalb sie bei Exponierung des photographischen Elementes wenig auf blaues Licht ansprechen. Grün-sensibilisierte Emulsionen sind solche, die Licht bei Exponierung eines photographischen Elementes primär innerhalb des Bereiches von 500 bis 600 nm absorbieren. Derartige Emulsionen absorbieren häufig etwas Licht außerhalb dieses Bereiches. In entsprechender Weise sind rot-sensibilisierte Emulsionen solche, die sichtbares Licht primär oberhalb 600 nm bei Exponierung in einem photographischen Element absorbieren. Rot-sensibilisierte Emulsionen absorbieren häufig etwas Licht außerhalb dieses Bereiches. Jede der blauen, grünen und roten Emulsionsschichten können Schichten sein, nämlich Schichten, die wirksam verändert wurden, d.h. (verbessert) gemäß dieser Erfindung. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform können alle der blauen, grünen und roten Emulsionsschichten verbesserte Schichten sein. Im Falle vieler praktischer Anwendungsfälle ist es besonders erwünscht, daß die grüne Emulsionsschicht durch diese Erfindung verbessert wird, da günstige Effekte in besonders typischer Weise in dieser Schicht benötigt werden, um eine gefälliges photographisches Bild zu erhalten.
  • Die photographischen Elemente, die gemäß dieser Erfindung erzeugt werden, weisen mindestens eine "Ziel"-Schicht auf - d.h. eine Silberhalogenidemulsionsschicht, in der ein günstiger Empfindlichkeitseffekt erzielt werden kann -- sowie mindestens eine Schicht gemäß dieser Erfindung, bei der es sich um eine Schicht handelt, die kolloidales Silber, wie unten diskutiert, enthält. Die Zielschicht kann die Form irgendeiner üblichen Silberhalogenidschicht haben, die als ein Farbstoffbild erzeugende Schicht in einem photographischen Farbumkehrelement verwendet wird. Die Zielschicht enthält (i) Silberhalogenidkörner, die dazu befähigt sind, ein latentes Bild bei bildweiser Exponierung zu erzeugen, und (ii) ein hydrophiles Kolloid. Das Silberhalogenid kann ein beliebiges photographisches Silberhalogenid sein, wie beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromojodid, Silberchlorobromojodid oder einer Mischung hiervon. Die Silberhalogenidkörner, die latente Bilder bei Exponierung erzeugen, sind natürlich negativ arbeitende Körner, da die Entwicklung der latenten Bildzentren, die bei der Exponierung erzeugt werden, ein Negativ des Exponierungsbildes erzeugen.
  • Die Silberhalogenidkörner der Zielschicht liegen in einem photographischen hydrophilen Kolloidträger vor. Zu geeigneten hydrophilen Kolloidträgermaterialien, die alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden können, gehören sowohl natürlich vorkommende Substanzen, wie Proteine, beispielsweise Gelatine (z.B. Knochengelatine), Gelatinederivate, Cellulosederivate, Polysaccharide, wie zum Beispiel Dextran, Gummi arabicum und dergleichen; sowie synthetische polymere Substanzen, wie zum Beispiel wasserlösliche Polyvinylverbindungen, wie Poly(vinylpyrrolidon), Acrylamidpolymere und dergleichen.
  • Zu anderen synthetischen polymeren Trägerverbindungen, die in Kombination mit den hydrophilen kolloidalen Trägermaterialien verwendet werden können, gehören Verbindungen, wie zum Beispiel dispergierte Vinylverbindungen, wie zum Beispiel jene in Latexform, und insbesondere jene, welche die Dimensionsstabilität der photographischen Materialien erhöhen. Zu typischen synthetischen Polymeren gehören jene, die beschrieben werden von Nottorf in der U.S.-Patentschrift 3 142 568, ausgegeben am 28. Juli 1964; von White in der U.S.-Patentschrift 3 193 386, ausgegeben am 6. Juli 1965; von Houck und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 3 062 674, ausgegeben am 6. November 1962; von Houck und anderen in der U.S.-Patentschrift 3 220 844, ausgegeben am 30. November 1965; von Ream und anderen in der U.S.-Patentschrift 3 287 289, ausgegeben am 22. November 1966 und von Dykstra in der U.S.-Patentschrift 3 411 911, ausgegeben am 19. November 1968. Zu anderen Trägermaterialien gehören jene wasserunlöslichen Polymeren von Alkylacrylaten und -methacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten oder -methacrylaten, jene, die quer vernetzende Zentren aufweisen, die eine Härtung erleichtern oder eine Alterung, wie es beschrieben wird von Smith in der U.S.-Patentschrift 3 488 708, ausgegeben am 6. Januar 1970, sowie jene mit wiederkehrenden Sulfobetaineinheiten, wie sie beschrieben werden von Dykstra in der kanadischen Patentschrift 774 054.
  • Zusätzlich zu mindestens einer Zielschicht, in der ein vorteilhafter Empfindlichkeitseffekt erzeugt wird, weisen die photographischen Elemente, die gemäß der Erfindung hergestellt werden, mindestens eine Schicht gemäß dieser Erfindung auf. Diese erfindungsgemäße Schicht kann die Form irgendeiner üblichen nicht-bilderzeugenden Schicht in Farbumkehrelementen aufweisen. Die erfindungsgemäße Schicht enthält genügend kolloidales elementares Silber, um den gewünschten Empfindlichkeitseffekt in der Zielschicht zu erzeugen. Das kolloidale Silber kann irgendein kolloidales elementares Silber der Typen sein, die üblicherweise auf dem photographischen Gebiet eingesetzt werden. Beispielsweise kann das kolloidale elementare Silber gelbes kolloidales Silber sein, d.h. Carey- Lea-Silber, oder schwarzes oder grau/schwarzes kolloidales Silber der Typen, die aus der Photographie bekannt sind, oder es kann ein Silber sein, das diesen Typen ähnlich ist. Im allgemeinen enthalten solche Silberkolloide Silberteilchen mit einer Größe innerhalb des Bereiches von 50 bis 100 Å. Diese Silberkolloide werden im allgemeinen in Gelatine oder einem anderen hydrophilen Kolloid des oben beschriebenen Typs erzeugt. Beispielsweise wird Carey-Lea-Silber im allgemeinen hergestellt nach einem Verfahren mit einer Silberreduktion in einer basischen Lösung, erhalten durch Umsetzung von Dextrin und Silbernitrat. In vielen Fällen wird phthalierte Gelatine zugegeben, um das Waschen des Produktes zu erleichtern. Schließlich wird häufig Gelatine vom Typ IV zugesetzt, und zwar als Auffüll-Gelatine.
  • Für die Zwecke des Verfahrens dieser Erfindung wird eine wirksame Menge an kolloidalem Silber in der erfindungsgemäßen Schicht verwendet. Dies bedeutet, daß eine Menge an kolloidalem Silber, die ausreicht, um den erwünschten Empfindlichkeitseffekt bei der Push-Entwicklung zu erzeugen, eingesetzt wird, jedoch sollte die Menge nicht zu groß sein, so daß ein unerwünschter Effekt derart erzeugt wird, daß der unerwünschte Effekt nicht leicht tolerierbar ist. Im allgemeinen enthalten die Schichten dieser Erfindung 0,01 bis 43 mg kolloidales Silber pro m². Vorzugsweise liegt die Menge an kolloidalem Silber bei 1,08-21,5 mg/m².
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Schicht von kolloidalem elementarem Silber, die gemäß dieser Erfindung verwendet wird, als eine Zwischenschicht eingesetzt, die einer der lichtempfindlichen Emulsionsschichten auf Silberhalogenidbasis benachbart ist, deren Empfindlichkeit von der Push-Entwicklung verändert werden soll. Jedoch ist es nicht erforderlich, daß die Schicht mit kolloidalem Silber an die Silberhalogenidschicht, wie oben beschrieben, angrenzt oder hierzu benachbart ist. In manchen Fällen ist es lediglich erforderlich, daß die Schicht des kolloidalen Silbers nahe genug an der lichtempfindlichen Schicht liegt, so daß der erwünschte Empfindlichkeitseffekt während der Zeitspanne erzielt werden kann, während der der Film in dem ersten Entwickler entwickelt wird. Schichten, die an die Silberhalogenidschicht angrenzen oder nahe genug zu dieser liegen, werden hier als der lichtempfindlichen Schicht oder Aufzeichnung "operativ zugeordnet" bezeichnet.
  • Die photographischen Elemente, die gemäß der Erfindung erzeugt werden, können jede beliebige übliche Form aufweisen. Gemäb einer bevorzugten Ausführungsform sind die photographischen Elemente, die gemäß der Erfindung gebildet werden, photographische Farbumkehrelemente mit einverleibten Farbstoffe liefernden Kupplern. Im Falle einer illustrativen Ausführungsform kann ein solches photographisches Element aufgebaut sein aus einer Vielzahl von Schichten, die in der unten angegebenen Folge angeordnet sind.
  • I. Photographischer Träger
  • Zu Beispielen von bevorzugten photographischen Trägern gehören Celluloseacetat- und Poly (ethylenterephthalat) -Filmträger sowie photographische Papierträger, insbesondere Papierträger, die teilweise acetyliert sind oder die beschichtet sind mit einer Barytschicht und/oder einem Alpha-Olefinpolymeren, insbesondere einem Polymer eines Alpha-Olefins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen, Ethylenbutencopolymeren und dergleichen.
  • II. Die Haftung verbessernde Schicht
  • Um die Beschichtung des photographischen Trägers zu erleichtern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine die Haftung verbessernde Gelatineschicht oder andere übliche, die Haftung verbessernde Schicht oder Kombinationen von die Haftung verbessernden Schichten vorzusehen. Diese Schicht und/oder Schichten IV und VI unten können kolloidales elementares Silber enthalten, wie beispielsweise gelbes kolloidales Silber gemäb dieser Erfindung.
  • III. Rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionseinheit
  • Mindestens eine Schicht mit einer rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsion, wie oben beschrieben, ist vorgesehen. Mindestens ein üblicher, ein blaugrünes Farbstoffbild liefernder Kuppler ist eingeschlossen, wie beispielsweise einer der blaugrüne Farbstoffe liefernden Kuppler, die beschrieben werden in den folgenden U.S.-Patentschriften: 2 423 730; 2 706 684; 2 725 292; 2 772 161; 2 772 162; 2 801 171; 2 895 826; 2 908 573; 2 920 961; 2 976 146; 3 002 836; 3 034 892; 3 148 062; 3 214 437; 3 227 554; 3 253 924; 3 311 476; 3 419 390; 3 458 315 und 3 476 563.
  • IV. Zwischenschicht
  • Mindestens eine hydrophile Kolloidzwischenschicht, vorzugsweise eine Gelatinezwischenschicht, die ein Reduktionsmittel enthält, wie beispielsweise Aminophenol oder ein Alkyl-substituiertes Hydrochinon, ist vorgesehen. Anstelle des Hydrochinons können auch andere Reduktionsmittel eingesetzt werden, wie zum Beispiel Hydrazide, wie sie beschrieben werden in der U.S.-Patentschrift 4 923 787. Auch kann eine diffusionsfähige 4-Thiazolin-2-thionverbindung, wie sie in den U.S.-Patentschriften 3 536 487 und 5 041 367 beschrieben wird, eingesetzt werden.
  • V. Grün-sensibilisierte Silberhalogenidemulsionseinheit
  • Mindestens eine Schicht mit einer grün-sensibilisierten Silberhalogenidemulsion, wie oben beschrieben, ist vorgesehen. Mindestens ein üblicher, ein purpurrotes Farbstoffbild liefernder Kuppler ist eingeschlossen, wie zum Beispiel einer der purpurrote Farbstoffe liefernden Kuppler, die beschrieben werden in den folgenden U.S.-Patentschriften: 2 725 292; 2 772 161; 2 895 826; 2 908 573; 2 920 961; 2 933 391; 2 983 608; 3 005 712; 3 006 759; 3 062 653; 3 148 062; 3 152 896; 3 214 437; 3 227 554; 3 253 924; 3 311 476; 3 419 391; 3 342 521 und 3 519 429.
  • VI. Zwischenschicht
  • Eine Zwischenschicht des Typs, wie oben beschrieben.
  • VII. Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionseinheit
  • Vorgesehen ist mindestens eine Schicht mit einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsion, wie oben als geeignet in der rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionseinheit III beschrieben, und der grün-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionseinheit V, wobei der Unterschied primär lediglich darin besteht, daß ein grünes oder rotes Sensibilisierungsmittel fehlt, jedoch vorzugsweise ein blaues Sensibilisierungsmittel vorhanden ist. Vorhanden ist auch mindestens ein üblicher, ein gelbes Farbstoffbild liefernder Kuppler, wie beispielsweise einer der gelbe Farbstoffe liefernden Kuppler, die in den folgenden U.S.-Patentschriften offenbart sind: 2 875 057; 2 895 826; 2 908 573; 2 920 961; 3 148 062; 3 227 554; 3 253 924; 3 265 506; 3 277 155; 3 369 895; 3 384 657; 3 408 194; 3 415 652 und 3 447 928.
  • VIII. Überzugsschicht
  • Mindestens eine Überzugsschicht ist vorgesehen. Derartige Schichten sind in typischer Weise transparente Gelatineschichten und enthalten bekannte Zusätze für die Förderung der Beschichtungs-, Handhabungs- und photographischen Eigenschaften.
  • Weitere Beschreibungen von Emulsionen, Sensibilisierungsfarbstoffen, Desensibilisierungsmitteln, Antischleiermitteln, Stabilisatoren, Farbmaterialien, Trägern, Trägerfüllmitteln, Härtungsmitteln, Beschichtungshilfsmitteln, Plastifizierungsmitteln von absorbierenden Farbstoffen und Trägern, die für diese Erfindung geeignet sind, finden sich in der Literaturstelle Research Disclosure 308, Dezember 1989, Seiten 993-1015.
  • Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß das kolloidale Silber, das gemäß dieser Erfindung verwendet wird, im allgemeinen in eine oder mehrere Zwischenschichten eingeführt wird, die eine Position einnehmen, wie sie oben allgemein angegeben wurde. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die Farbumkehrelemente dieser Erfindung auch andere Schichten aufweisen können, wie jene, die auf dem photographischen Gebiet eingesetzt werden. Beispielsweise können vorhanden sein Lichthofschutzschichten und Zwischenschichten, die mit Silberhalogenidschichten assoziiert sind, oder eine ultraviolettes Licht absorbierende Schicht.
  • Dies bedeutet, daß in Übereinstimmung mit den obigen Angaben, die Position des kolloidalen elementaren Silbers ausgewählt werden kann, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen. Diese Erfindung kann die Farbbalance gemäß der Exponierungsskala verbessern, ohne daß ein ins Gewicht fallender nachteiliger Effekt auf Dmin eintritt.
  • Die Farbumkehrmaterialien dieser Erfindung weisen einen Gainma-Wert von etwa 1,0 bis etwa 3,0 auf.
  • Die Herstellung eines Farbumkehrbildes gemäß dieser Erfindung kann leicht unter Verwendung photographischer Elemente, wie oben beschrieben, erfolgen. Nach der bildweisen Exponierung werden die photographischen Elemente einer ersten Entwicklung in einer Silberhalogenid-Entwicklerlösung unterworfen.
  • In typischer Weise ist die erste Entwicklerlösung ein Schwarz- Weiß-Entwickler -- d.h., er enthält keine Entwicklerverbindungen, die, wenn sie oxidiert sind, mit photographischen Kupplern unter Erzeugung von Farbstoffen reagieren. Während der ersten Entwicklungsstufe werden Silberhalogenidkörner, die bildweise exponiert wurden, zu Silber reduziert.
  • Die nächste Umkehrentwicklungsstufe hat den Zweck, die verbliebenen Silberhalogenidkörner entwickelbar zu machen. Dies kann nach irgendeiner beliebigen üblichen Technik erfolgen, einschließlich beispielsweise durch Verschleierungstechniken für die Erzeugung von an der Oberfläche verschleierten Silberhalogenidkörnern. In typischer Weise erfolgt entweder eine gleichförmige Exponierung des photographischen Elementes oder es wird ein weiteres Keimbildungsmittel zugegeben, um das verbliebene Silberhalogenid in dem photographischen Element entwickelbar zu machen.
  • Wenn die verbliebenen Silberhalogenidkörner entwickelbar sind, wird das photographische Element in eine Farbentwicklerlösung gebracht. Die Farbentwicklerlösung kann von irgendeinem üblichen Typ sein. Die Farbentwicklerlösung wird so bezeichnet, weil sie mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthält -- d.h., ein Entwicklungsmittel, wie zum Beispiel ein Aminophenol oder ein p-Phenylendiamin mit einer primären Aminogruppe, und das dazu befähigt ist, mit Silberhalogenid eine Redox-Reaktion einzugehen und daraufhin mit einem photographischen Entwickler unter Erzeugung eines Farbstoffes zu reagieren vermag. Der photographische Kuppler (oder ein äquivalenter Farbbild-Bildner) kann in entweder dem photographischen Element oder in der Farbentwicklerlösung vorhanden sein.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann nach beliebigen Methoden, wie sie aus dem Stande der Technik bekannt sind, durchgeführt werden. Schwarz-Weiß-Entwicklerlösungen, Härtungsbäder, Unterbrecherbäder, Fixierbäder werden in der Literaturstelle Processing Chemicals and Formulas, 6. Ausgabe, Eastman Kodak Company (1963) beschrieben. Eine Diskussion und ein Vergleich von kommerziellen Farbumkehrverfahren, die für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind, finden sich in Kapitel 13 der Literaturstelle Practical Color Processes, Photochemistry in Black-and-White and Color Photography, Eastman Kodak Company (1975). Beispielhaft für eine bevorzugte Entwicklungstechnik für farbphotographische Umkehrelemente ist diejenige Technik, die beschrieben wird in der Literaturstelle The British Journal of Photography Annual (1973) Seiten 208-210.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt diese Erfindung die Anwendung des E-6-Verfahrens, das für eine Push-Entwicklung modifiziert worden ist durch die längere Zeitspanne in dem ersten Entwickler. Im allgemeinen umfaßt das Verfahren dieser Erfindung eine ausgedehnte oder verlängerte Zeit, die mindestens 0,5 Minuten länger ist als die übliche Zeitspanne, die für dieses Verfahren spezifisch ist. Dies bedeutet, daß, wenn die normale Zeitspanne im ersten Entwickler bei 6,0 Minuten liegt, die verlängerte Zeitspanne gemäß dieser Erfindung normalerweise bei mindestens 6,5 Minuten liegt. Im allgemeinen liegt die verlängerte Zeitspanne, d.h. die Zeitspanne im ersten Entwickler, bei 6,5 bis 15 Minuten, in vorteilhafter Weise bei 7 bis 13 Minuten.
  • Infolgedessen wird im Falle einer bevorzugten Ausführungsform die vorliegende Erfindung verwendet mit dem gut bekannten, weit verbreiteten E-6-Farbumkehr-Entwicklungsprozeß, der beschrieben wird in der Eastman Kodak Company-Publikation, Manual for Processing Kodak EKTACHROME Films using E-7 (1980), oder in einem praktisch äquivalenten Prozeß.
  • Eine typische Zusammensetzung für einen frischen Tank eines E-6 nicht-chromogenen Entwicklers für die Verwendung zur Entwicklung eines Farbumkehrfilmes ist die folgende. Tabelle I Erster Entwickler Frischer Tank pH bei 25ºC Spezifisches Gewicht bei 27ºC Kodak-Entwicklerverbindung DA-1 (Kaliumhydrochinon-Monosulfonat) Tabelle I (Fortsetzung) Kodak Dimezon-S-Entwicklungsverbindung (4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidinon) Kaliumsulfit (45 %ige Lösung) Natriumthiocyanat Natriumbromid (enthält den Starter) Kaliumjodid (enthält den Starter) Andere Komponenten in Lösung: (Mengen beziehen sich auf den frischen Tank, bezogen auf ein Konzentrat, das auf Tank-Stärke verdünnt wurde) Kaliumhydroxid (45 %ige Lösung) Aminotris (Methylphosphonsäure) Pentanatriumsalz, 40 %ige Lösung (Kodak Antical #4) Penteticsäure, Pentanatriumsalz Lösung (Kodak Antical #8) Kaliumcarbonat (47 %ige Lösung) Natriumbicarbonat
  • Während der Verwendung wird die Lösung Bromid, Jodid, Filterfarbstoffe, Adsorberfarbstoffe, Sensibilisierungsfarbstoffe, oberflächenaktive Mittel und andere Bestandteile des Filmes aufnehmen.
  • Wie es allgemein bekannt ist, erfolgt bei dem E-6-Verfahren die Entwicklung von exponiertem Film beispielsweise wie folgt: Tabelle II Stufe Zeit Lösung Funktion erster Entwickler erste Wäsche Umkehrbad Farbentwickler Konditioniermittel Bleiche Fixieren Endwäsche Stabilisator entwickelt Silber unterbricht die Entwicklung verschleiert Silberhalogenid bildet Farbstoff "Unterbrecher" Herstellung für Bleiche oxidiert zu entfernt reinigt stabilisiert den purpurroten Kuppler
  • Modifikationen des Verfahrens können die Stufe 5 mit sich ziehen mit einer Vor-Bleiche zur Stabilisierung des Purpurrot-Kupplers, eine Unterbrechung und die Bereitung für eine Bleiche, sowie die Stufe 9 mit einer endgültigen Spülung zur Vermeidung von Wasserflecken.
  • Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt die Anwendung der ersten Entwicklungsstufe, modifiziert durch die verlängerten ersten Entwicklerzeiten, die oben diskutiert wurden. Dies bedeutet, daß das Verfahren dieser Erfindung umfaßt eine Qualitäts-Kontroll-Methode für den nicht-chromogenen Entwickler, der zur Entwicklung von Umkehrfilm verwendet wird.
  • Typische Spezifizierungen für das zuvor erwähnte E-6-Verfahren und ähnliche Verfahren sind wie folgt: Tabelle III Lösung Zeit (in Minuten) Temperatur Erster Entwickler Wasserwäsche Umkehrbad Farbentwickler Konditioniermittel Bleiche Fixierbad Wasserwäsche Stabilisator Trockner *RT = Raumtemperatur
  • Beispiel 1
  • Es wurde ein photographisches Farbumkehrelement hergestellt unter Verwendung von spektral empfindlichen Emulsionen mit tafelförmigem Silberhalogenid in blau-, grün- und rotempfindlichen Schichten. In der folgenden Beschreibung sind die Mengen an allen Materialien in mg/m² angegeben; dies bedeutet, daß beispielsweise in Schicht 1 Gelatine in einer Menge vorlag entsprechend 979 mg/m² und das Carey-Lea-Silber in einer Menge gleich 2,7 mg/m². Das Carey-Lea-Silber in dieser Schicht wurde in einer aus dem Stande der Technik bekannten Weise verwendet, wie das graue Silber (eine andere Form von kolloidalem Silber), das in Schicht (14) verwendet wurde. Das Carey-Lea- Silber, das gemäß dieser Erfindung verwendet wurde, befand sich in der Schicht (5) und in (13).
  • FILM-STRUKTUR
  • (1) Schutzschicht: Gelatine - 979, Silberbromidemulsion - 123, Carey-Lea-Silber - 2,7
  • (2) Schutzschicht: Gelatine - 1399, UV-absorbierende Materialien - 377
  • (3) Empfindliche gelbe Emulsionsschicht: Gelatine - 2370, blauempfindliche Silberbromojodidemulsion (3,0 % Jodid) - 646, Kuppler zur Bildung eines gelben Farbstoffes - 1560
  • (4) Wenig empfindliche gelbe Emulsionsschicht: Gelatine - 861, blauempfindliche Silberbromojodidemulsion (3,0 % Jodid) - 474, Kuppler zur Bildung eines gelben Farbstoffes - 215, Lippmann-Emulsion - 14
  • (5) Zwischenschicht: Gelatine - 614, Abfänger für oxidierten Entwickler - 108, blaues Licht absorbierendes Material - 215, Carey-Lea-Silber - 2,2
  • (6) Zwischenschicht: Gelatine - 2152
  • (7) Empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Gelatine - 1511, grün-sensibilisierte Silberbromojodidemulsion (4,0 % Jodid) - 495, Kuppler zur Bildung eines purpurroten Farbstoffes - 969, Lippmann-Emulsion - 65
  • (8) Weniger empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Gelatine - 828, grünempfindliche Silberbromojodidemulsion (4,0 % Jodid) - 592, Kuppler zur Bildung eines purpurroten Farbstoffes - 215, Lippmann-Emulsion - 11
  • (9) Zwischenschicht: Gelatine - 614, Absorber für grünes Licht - 65
  • (10) Zwischenschicht: Gelatine - 570, Abfänger für oxidierten Entwickler - 162
  • (11) Empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: Gelatine - 1511, rotempfindliche Silberbromojodidemulsion (4,0 % Jodid) - 544, Kuppler zur Bildung eines blaugrünen Farbstoffes - 969, Lippmann-Emulsion - 65
  • (12) Wenig empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: Gelatine - 861, rotempfindliche Silberbromojodidemulsion (4,0 % Jodid) - 592, Kuppler zur Bildung eines blaugrünen Farbstoffes - 194, Lippmann-Emulsion - 32
  • (13) Zwischenschicht: Gelatine - 1226, Carey-Lea-Silber - wie in Tabelle IV angegeben
  • (14) Lichthofschutzschicht: Gelatine - 2442, graues Silber - 377
  • Die Konzentrationen sämtlicher Materialien sind in Einheiten von mg/m² angegeben.
  • Eine Probe wurde durch ein Stufentablett 0,01 Sekunden lang durch eine 600 Watt 2850ºK Lichtquelle durch ein 0,3 Neutraldichtefilter und ein Tageslichtfilter V belichtet. Das exponierte Material wurde dann nach dem Kodak E-6-Umkehrverfahren 6 Minuten lang entwickelt und 11 Minuten lang in dem ersten Entwickler push-entwickelt
  • Unter Verwendung eines Standard-Densitometers und eines Status-A-Filters wurden densitometrische Messungen durchgeführt.
  • Die Empfindlichkeiten von jeder der drei lichtempfindlichen Aufzeichnungen wurden bestimmt bei 5 Dichtepunkten nach 6 und 11 Minuten in dem Schwarz-Weiß-Entwickler.
  • Der Abzug der Sechs-Minuten-Empfindlichkeiten von den Elf- Minuten-Empfindlichkeiten bei jedem Dichtepunkt ergab den Nettoempfindlichkeitsanstieg für die drei lichtempfindlichen Farbeinheiten. Wie sich aus Tabelle IV ersehen läßt, ergab sich bei den mehrschichtigen Materialien dieser Erfindung mit Carey-Lea-Silber nahe zu der wenig empfindlichen rotempfindlichen Schicht ein größerer Nettoempfindlichkeitsanstieg, wodurch die zu beanstandende Blaugrün-Farbbalanceverschiebung der Vergleichsbeschichtung auf ein Minimum vermindert wurde. Aus Tabelle IV ergibt sich ferner der geringere Nettoempfindlichkeitsanstieg der blauempfindlichen Schicht. Tabelle IV Effekt von CLS*, Nettoempfindlichkeitsanstieg der roten Aufzeichnung Dichte Farbe Nettoempfindlichkeitsanstieg aufgetragen in mg/m² Blaugrün Purpurrot Gelb Tabelle IV (Fortsetzung) Blaugrün Purpurrot Gelb *Carey-Lea-Silber
  • Beispiel 2
  • Um die Anwendbarkeit dieser Erfindung auf die Behandlung von blauempfindlichen Schichten zu veranschaulichen, wurden mehrschichtige photographische Materialien mit verschiedenen Mengen an Carey-Lea-Silber (CLS) in einer Zwischenschicht benachbart zu einer wenig empfindlichen blauempfindlichen Emulsionsschicht, die wiederum an eine blauempfindliche Emulsionsschicht von hoher Empfindlichkeit angrenzte, hergestellt. Die Proben wurden exponiert und entwickelt und es wurden densitometrische Messungen durchgeführt, wie es oben beschrieben wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
  • Dieses Element war ähnlich dem Element, das in Beispiel 1 beschrieben wurde, mit den folgenden Ausnahmen.
  • Schicht 3 Empfindliche gelbe Emulsionsschicht: blauempfindliche Emulsion - 753, Kuppler - 1670
  • Schicht 4 Gering empfindliche gelbe Emulsionsschicht: blauempfindliche Emulsion - 247, Kuppler - 528, Lippmann-Emulsion - 0
  • Schicht 5 Zwischenschicht: blaues Licht absorbierendes Material - 172, Carey-Lea-Silber - wie in Tabelle V angegeben
  • Schicht 7 Empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Gelatine - 1670, grünempfindliche Emulsion - 463, Lippmann-Emulsion - 0
  • Schicht 8 Wenig empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Lippmann-Emulsion - 0
  • Schicht 11 Empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: Gelatine - 1780, rotempfindliche Emulsion - 646, Kuppler - 1040, Lippmann-Emulsion - 0
  • Schicht 12 Gering empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: rotempfindliche Emulsion - 635, Lippmann-Emulsion - 43 Tabelle V Effekt von CLS auf den Nettoempfindlichkeitsanstieg der blauen Aufzeichnung Dichte Farbe Nettoempfindlichkeitsanstieg: CLS, beschichtet mit Blaugrün Purpurrot Gelb
  • Wie sich aus Tabelle V ergibt, wurde im Falle der mehrschichtigen Beschichtungen gemäß dem Verfahren dieser Erfindung mit Carey-Lea-Silber (CLS) in Nähe zu der blauempfindlichen Schicht von geringer Empfindlichkeit eine grössere Nettoempfindlichkeitserhöhung erzielt unter Verminderung der zu beanstandenden gelben Farbbalanceverschiebung der Vergleichsbeschichtung auf ein Minimum. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Effekte vermindert werden, wenn die Mengen an kolloidalem Silber erhöht werden und daß weitere Erhöhungen bezüglich der Menge an kolloidalem Silber auf über den Punkt, der im Falle dieser Erfindung erforderlich ist, zu nachteiligen Verlusten an maximalen Dichten führen können.
  • Beispiel 3
  • Es wurde ein photographisches Farbumkehrelement hergestellt unter Verwendung von spektral empfindlichen, übl&chen, in einem Gang ammoniakalisch digestierten Silberhalogenidemulsionen in blau-, grün- und rotempfindlichen Schichten. Das Element wird im folgenden beschrieben.
  • FILM-STRUKTUR
  • Schicht 1 Oberflächendeckschicht
  • Schicht 2 Ultraviolettes Licht absorbierende Schicht
  • Schicht 3 Empfindliche gelbe Emulsionsschicht: Gelatine - 2691, blauempfindliche Silberbromojodidemulsion - 1050, Kuppler zur Erzeugung eines gelben Farbstoffes - 1578
  • Schicht 4 Wenig empfindliche gelbe Emulsionsschicht: Gelatine - 807, blauempfindliche Silberbromojodidemulsion - 315, Kuppler zur Erzeugung eines gelben Farbstoffes - 442
  • Schicht 5 Zwischenschicht: Gelatine - 611, Carey-Lea-Silber - wie in Tabelle VI angegeben
  • Schicht 6 Zwischenschicht: Gelatine - 611, Carey-Lea-Silber, wie in Tabelle VI angegeben
  • Schicht 7 Empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Gelatine 1737, grünempfindliche Bromojodidemulsion - 758, Kuppler zur Erzeugung eines purpurroten Farbstoffes - 736
  • Schicht 8 Gering empfindliche purpurrote Emulsionsschicht: Gelatine 2215, grünempfindliche Bromojodidemulsion - 433, Kuppler zur Erzeugung eines purpurroten Farbstoffes - 446
  • Schicht 9 Zwischenschicht: Gelatine - 611
  • Schicht 10 Empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: Gelatine 1442, rotempfindliche Bromojodidemulsion - 794, Kuppler zur Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffes - 856
  • Schicht 11 Wenig empfindliche blaugrüne Emulsionsschicht: Gelatine 1421, rotempfindliche Bromojodidemulsion - 437, Kuppler zur Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffes - 446
  • Schicht 12 Zwischenschicht: Gelatine - 1227
  • Schicht 13 Lichthofschutzschicht: Gelatine - 2411, graues Silber - 339
  • Elemente dieser Erfindung wurden hergestellt durch Auftragen von Carey-Lea-Silber in einer Zwischenschicht benachbart zur grünempfindlichen Schicht hoher Empfindlichkeit (Schicht 7).
  • Eine weitere Zwischenschicht benachbart zu und auf der anderen Seite der oben erwähnten Zwischenschicht lag ebenfalls vor. Die gesamte Menge an Carey-Lea-Silber in den zwei Zwischenschichten wurde bei 74,0 mg/m² konstant gehalten, wie es in Tabelle VI angegeben ist. Die Proben wurden exponiert und entwickelt und es wurden densitometrische Messungen durchgeführt, wie es oben beschrieben wurde. Tabelle VI Effekt von CLS auf die Nettoempfindlichkeitserhöhung der grünen Aufzeichnung aufgetragen in Schicht Dichte Farbe Nettoempfindlichkeitserhöhung Blaugrün Purpurrot Gelb
  • Wie sich aus Tabelle VI ergibt, wurde im Falle der Beschichtungen mit CLS in Nähe zu der grünempfindlichen Schicht hoher Empfindlichkeit eine größere Nettoempfindlichkeitserhöhung erzielt, insbesondere in den Bereichen hoher Dichte, unter Verminderung einer zu beanstandenden Purpurrot-Farbbalanceverschiebung auf ein Minimum, die im Falle der Vergleichsbeschichtung auftritt, in welchem Falle sämtliches CLS in der Zwischenschicht aufgetragen wurde, die nicht nahe der grünempfindlichen Schicht hoher Empfindlichkeit lag.
  • Die Erfindung wurde im vorstehenden vollständig beschrieben, unter spezieller Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen. Ein Fachmann, der mit der obigen detaillierten Beschreibung vertraut ist, kann viele Modifizierungen und Ergänzungen durchführen, ohne von dem Schutzbereich der Ansprüche, die folgen, abzuweichen

Claims (16)

1. Verfahren zur Erhöhung der Empfindlichkeit einer Farbaufzeichnung in einem Farbumkehrfilm durch verlängerte Entwicklungsdauer, wobei das Verfahren umfaßt:
die Behandlung eines exponierten Farbumkehrfilmes auf Silberhalogenidbasis mit mindestens einer Farbaufzeichnung und pro Quadratmeter 0,01 bis 43 mg kolloidalem elementarem Silber in einer Zwischenschicht, die sich in einer operativen Zuordnung zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht der Aufzeichnung befindet, durch eine Schwarz-Weiß-Entwicklung durch Kontaktieren des exponierten Filmes mit einer Schwarz-Weiß- Entwicklerverbindung über einen verlängerten Zeitraum, wobei der Zeitraum ausreicht, um in der Aufzeichnung eine photographische Empfindlichkeit herbeizuführen, die größer ist als die Empfindlichkeit, die erreicht wird, indem man den Film ohne die angegebene Menge an kolloidalem Silber einer Entwicklung unterwirft unter praktisch entsprechenden Verarbeitungsbedingungen mit der Schwarz- Weiß-Entwicklerverbindung über die angegebene verlängerte Zeitdauer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Entwicklerverbindung eine Mischung aus 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl- 3-pyrazolidinon und Kalium-Hydrochinonmonosulfonat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die verlängerte Zeitdauer bei 6,5 bis 15 Minuten liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, das weiter umfaßt eine nachfolgende Farbentwicklung des Filmes, so daß eine verbesserte Farbbalance zwischen den Aufzeichnungen erzielt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zwischenschicht 1,08 mg bis 21,5 mg kolloidales elementares Silber pro Quadratmeter enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zwischenschicht benachbart zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht in der Aufzeichnung, für die eine Empfindlichkeitserhöhung erreicht wird, angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zwischenschicht nicht benachbart zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht in der Aufzeichnung, für die eine Empfindlichkeitserhöhung erreicht wird, angeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Zwischenschicht unter einer roten lichtempfindlichen Schicht in der roten Aufzeichnung des Filmes angeordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Zwischenschicht unter einer blauen lichtempfindlichen Schicht in der blauen Aufzeichnung des Filmes angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, bei dem das kolloidale Silber Carey-Lea-Silber ist.
11. Farbumkehrfilm, der sich für eine Push-Entwicklung eignet, mit mindestens einer Farbaufzeichnung und kolloidalem elementarem Silber in mindestens einer Zwischenschicht, die in operativer Zuordnung zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht der Aufzeichnung angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht 1,08 mg bis 11 mg kolloidales elementares Silber pro Quadratmeter enthält.
12. Farbumkehrfilm nach Anspruch 11, bei dem sich die Zwischenschicht benachbart zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht in der Aufzeichnung, für die eine Empfindlichkeitserhöhung erreicht wird, befindet.
13. Farbumkehrfilm nach Anspruch 11, bei dem die Zwischenschicht nicht benachbart zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht in der Aufzeichnung, für die eine Empfindlichkeitserhöhung erreicht wird, angeordnet ist.
14. Farbumkehrfilm nach Anspruch 11, in dem die Zwischenschicht sich unter einer roten lichtempfindlichen Schicht in der roten Aufzeichnung des Filmes befindet.
15. Farbumkehrfilm nach Anspruch 11, in dem sich die Zwischenschicht unterhalb einer blauen lichtempfindlichen Schicht in der blauen Aufzeichnung des Filmes befindet.
16. Farbumkehrfilm nach einem der Ansprüche 11 bis 15, in dem das kolloidale Silber Carey-Lea-Silber ist.
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