DE175382C - - Google Patents

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DE175382C
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dental
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/70Preparations for dentistry comprising inorganic additives
    • A61K6/78Pigments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/849Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising inorganic cements
    • A61K6/864Phosphate cements

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 175382 ~ KLASSE 30/*. GRUPPE
Dr. OTTO HOFFMANN in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung eines Zahnzements.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1904 ab.
Die meisten der bisher gebräuchlichen, aus Zinkoxyd und Phosphorsäure hergestellten Zahnzemente haben den Nachteil, in den Mundsäuren nicht völlig unlöslich zu sein, so daß sie von diesen allmählich angegriffen und gelöst werden. Ein weiterer Nachteil aller dieser Zahnzemente ist ihr durch ihre völlige Undurchsichtigkeit bedingtes totes Aussehen, durch das sie sich von den natürlichen
ίο Zähnen wesentlich abheben.
Es ist nun gelungen, einen von diesen Mangeln durchaus freien Zahnzement herzustellen, der sich durch völlige Unlöslichkeit in organischen Säuren auszeichnet und infolge seiner durchscheinenden Beschaffenheit dem Zahnschmelz des natürlichen Zahnes bei richtiger Färbung täuschend ähnlich ist. Das Verfahren besteht darin, daß man basisches oder neutrales Aluminiumphosphat, AIuminiumpyrophospbat oder Aluminiumborat, Stoffe, welche sich bekanntlich in organischen Säuren nicht lösen, mit einer Lösung von Ortho-, Meta- oder Pyrophosphorsäure in solchen Mengenverhältnissen verrührt, daß eine plastische Masse erhalten wird, die nach einiger Zeit zu einem durchscheinenden, steinharten Zement erhärtet. " Das Ergebnis erfährt keine wesentliche Änderung, wenn man dem angewendeten Phosphat, das bei gewohnlicher Temperatur oder bei Glühhitze getrocknet sein kann, Tonerdehydrat beimischt, und wenn man in der Phosphorsäurelösung vor deren Vermischen mit dem Phosphat oder Borat Tonerdehydrat, Zinkoxyd oder"Magnesia, sei es für sich oder miteinander gemischt, in wechselnden Mengen löst.
Der nach vorstehendem Verfahren bereitete Zahnzement ist gegen die Mundsäuren und sonstigen Einflüsse äußerst widerstandsfähig, hat infolge seines hohen Gehalts an Tonerde eine durchscheinende Beschaffenheit und hebt sich daher bei geeigneter Färbung von dem natürlichen Zahnschmelz nicht ab.
Beispielsweise löst man in 81 g Phosphorsäure vom spezifischen Gewicht 1,7 13 g Tonerdehydrat unter Zusatz von Wasser, filtriert und dampft auf 110 g ein; andererseits erhitzt man neutrales Aluminiumorthophosphat •zu lebhafter Rotglut, pulvert es nach dem Erkalten und verrührt dieses Pulver für sich oder in Mischung mit etwa 30 Prozent von bei etwa ioo° getrocknetem Tonerdehydrat mit obiger Flüssigkeit zu einer plastischen Masse. Oder man entwässert basisches Aluminiumphosphat (2 Al2 O8 · P2 O&) durch Erhitzen auf Rotglut, pulvert es sodann und verknetet es mit der wie angegeben bereiteten Phosphorsäure enthaltenden Flüssigkeit zu einer plastischen Masse.
Durch die Patentschrift 11253 und die amerikanische Patentschrift 492056 sind bereits Zahnzemente, welche Tonerde enthalten, bekannt geworden. Diese sind indes undurchsichtig und haben deshalb ein totes Aussehen, was darauf zurückzuführen ist, daß sie Tonerde nur in einer Menge enthalten, die nicht ausreichend ist, um gegenüber den weit überwiegenden Mengen von Zinkoxyd und Magnesia der Masse eine durchscheinende Beschaffenheit zu geben. Nach dem Patent 174558 wird durch Mischen von in Wasser schwer löslichen, mit Phos-
phorsäuren oder deren sauren Salzen reagierenden Berylliumverbindungen mit ebensolchen Verbindungen der übrigen Leichtmetalle (einschließlich Zink) eine Masse erhalten, die durch Behandeln mit Phosphorsäuren zu einem als Zahnfüllung oder Porzellankitt geeigneten Zement erhärtet. Hier sind die Berylliumverbindungen das Entscheidende für die Eigenschaften und für die Zusammensetzung des
ίο Zements, und die übrigen Bestandteile, darunter auch etwa verwendete Tonerde und Tonerdesalze, treten, ebenso wie in den nach den Verfahren der genannten Patentschriften bereiteten Massen, quantitativ derart zurück, daß durch sie die maßgebenden Eigenschaften des Zements, insbesondere die durchscheinende Beschaffenheit, nicht erzeugt werden. Dasselbe gilt von dem Verfahren des Patents 162671, nach welchem zur Herstellung eines als Kittmittel verwendbaren Zements Phosphorsäure oder deren saure Salze mit durch sie zerlegbare oder mit ihnen reagierenden Berylliumverbindungen gemischt werden. Bei den nach dem vorliegenden Verfahren bereiteten Massen sind es aber gerade die in überwiegender Menge vorhandene Tonerde bezw. die Tonerdesalze, welche die durchscheinende Beschaffenheit des Zements bedingen. Dieses Ergebnis wird stets erhalten, wenn man Aluminiumphosphat oder -borat für sich oder mit Tonerdehydrat gemischt in solchen Mengen mit einer Lösung der Phosphorsäuren mischt, daß eine plastische, zu einem steinharten Zement erhärtende Masse entsteht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Zahnzements, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumphosphat oder Aluminiumborat, für sich oder in Mischung mit Aluminiumhydrat, in solchen Mengen mit einer Lösung von Ortho-, Meta- oder Pyrophosphorsäure, in der noch Tonerdehydrat, Zinkoxyd oder Magnesia einzeln oder zusammen gelöst sein können, verrührt, daß eine plastische, zu einem harten Zement erhärtende Masse entsteht.
DE1904175382D 1904-05-31 1904-05-31 Expired - Lifetime DE175382C (de)

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AT30103D AT30103B (de) 1904-05-31 1906-08-23 Verfahren zur Herstellung eines Zahnzements.

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FR353725A (fr) 1905-09-19

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