DE660589C - Verfahren zur Herstellung eines provisorischen, unter Speichel erhaertenden Zahnverschlusses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines provisorischen, unter Speichel erhaertenden Zahnverschlusses

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DE660589C
DE660589C DEF81405D DEF0081405D DE660589C DE 660589 C DE660589 C DE 660589C DE F81405 D DEF81405 D DE F81405D DE F0081405 D DEF0081405 D DE F0081405D DE 660589 C DE660589 C DE 660589C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/849Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising inorganic cements
    • A61K6/862Ca-Al-sulfate-cements

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines provisorischen, unter Speichel erhärtenden Zahnverschlusses Der Zahnhehandler ist vielfach gezwungen, eine Füllung zu legen, die den Zahn provisorisch abzuschließen hat, bis die eingelegten Arzneimittel ihre Wirkung entfaltet haben. Bekanntlich wurden zu diesem Zweck Zahnfüllmittel laus Guttapercha verwendet, die jedoch manche Mängel aufweisen und vielfach durch die untrer ,dem Namen »Künstliches Dentin« (»Fletschers Dentine«) hergestellten provisorischen Füllungsmittel (aus Zinkoxyd-Zinksulfatpulver bestehend, das mit einer Gummiarabikum enthaltenden. Flüssigkeit zur Paste angerührt wird) ersetzt worden sind.
  • Eine Abänderung,dieses künstlichen Zahnbeins wird gemäß der Patentschrift 192o82 dargestellt. Es sind ferner Zahnverschlußmittel in Pastenform, aus Eugen:ol und Zinkoxyd bestehend, und eine Verbesserung derselben (vgl. Patentschrift r 82 3 i 2), die mit Alkohol angeteigt worden ist,bekanntgeworden.
  • Allen diesen Zahnverschlußmitteln haftet der flbelstand an, daß sie jedesmal frisch angerührt werden müssen, da sie schon in sich oder durch den Zutritt der Luftfeuchtigkeit abbanden. Außerdem hatten sie dien Nachteil, daß die Zahnhöhle bei ihrer Verwendung gut ausgetrocknet werden muß, da sonst die Haftfähigkeit des :Mittels beeinträchtigt wird, was, abgesehen von dem dafür erforderlichen Zeitaufwand des Praktikers, mit Unannehmlichkeiten für den Patienten (es sei hier .nur an die Behandlung von Kindern erinnert) verbunden war. Zudem hatten alle die genannten Mittel den schwerwiegenden Nachteil, mehr oder weniger durchlässig zu sein und die zur Abtötung der Zahnpulpa fast ausschließlich verwendete arsenige Säure häufig durchdringen zu lassen, so daß insbesondere bei dem Verschluß voii Zahnhöhlen in der Nähe des sog. Zahnhalses sehr unangenehme Verätzungen des Zahnfleisches ,und zum Teil auch Nekrosen dies Kieferknochens, die häufig zum Verlust dies hehandelten Zahnes tmd seiner Nachbarn führten, auftraten.
  • Die nachstehend beschriebene Erfindung beliebt alle diese Mängel.
  • Es ist bei Dauerfüllungen, d. h. Füllungen, die zum dauernden Verschluß des füllungsbereiten Zahnes dienen sollen, aus der Patentschrift 558 593 bekanntgeworden, :den Zement durch Zusatz eines emulgierenden Dispersionsmittels (sulfuriertes Rizinusöl) zu verbessern, jedoch sind diese Emulgentien bisher nie für provisorische Füllungen vorgeschlagen worden.
  • Der Erfindungsgegenstand betrifft die Nutzbarmachungeines Netzmittels als Stabilisator für ein unter Feuchtigkeit erhärtendes Agens (etwa. Gips, Kalk, Zinkoxyd usw.), das so gewählt sein. muß, daß es besonders in alkalischer Mucinlösung, also beispielsweise Speichel, seine volle Härte in kurzer "Zeit erreicht.
  • Zu diesem Zweck haben sich besonders außer den modernen Emulgatoren, wie Cholin, Cholinester, Triäthanolamin, hochmolo`M' kulare Sulfön- und Sülfocarbonsäuren allein oder in Mischung bewährt. Die Mittel werf den in bekannter Weise mit den Pulvern angeteigt und ;am besten in Stangen geformt, so .daß zum Gebratieh entsprechend große Stücke .abgeschnitten Lind ohne weitere Verarbeitung in die Zahnhöhle gebracht werdein- können, wo sie das Heilmittel, ,auch Arsenpasten, absolut sicher abschließen -und besonders unter dem Einfluß dies Speichels und der Mundwärme fest werden.
  • Es entstehen in diesem Falle Wasser-(Speichel-)in-Öl-Emulsionen, wähei Speichel die disperse Phase und die oben genannten flüssigen Mittel zusammen mit dem Pulver das Disp.ersionsmittel darstellen. Ausführungsbeispiel
    Calc. sulf. ust. ..... z8o,o
    Calc. phosphor. . . . . . 40,0
    Zinc. Oxyd. ven. . . . . i 5o;o
    Zinc. sulfur. . . . . . . . 50,0
    Zinc. chlorest. . . . . . . 10,0
    Dieses im Trockenofen wasserfrei gemachte Pulver wird mit einem der vorgenannten Emulgatoren, etwa Triäthanolämin 8o,o und Hydrocerin (Cholinester) 5o,o, angeteigt und in Stangenform gepreßt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung eines provisorischen, unter Speichel erhärtenden Zahnverschlusses, dadurch geke,nnzeic1inet, daßeine Pulvermischung aus unter Feuchtigkeit erhärtenden Stoffen mit einem Netzmittel angeteigt wird.
DEF81405D 1936-07-07 1936-07-07 Verfahren zur Herstellung eines provisorischen, unter Speichel erhaertenden Zahnverschlusses Expired DE660589C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088665B (de) * 1958-02-24 1960-09-08 Spofa Sdruzeni Podnikuu Pro Zd Kupfer- oder Silikatzementpulver zur Herstellung von Zahnzementen
DE3934008A1 (de) * 1988-10-11 1990-04-12 G C Dental Ind Corp Fuellmassen fuer provisorische zahnfuellungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088665B (de) * 1958-02-24 1960-09-08 Spofa Sdruzeni Podnikuu Pro Zd Kupfer- oder Silikatzementpulver zur Herstellung von Zahnzementen
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