DE4303728C2 - Zahnzement - Google Patents

Zahnzement

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/091Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zahnzement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Zahnmedizin findet für verschiedene Verwendungszwecke eine Reihe von Zementen Anwendung, und zwar beispielsweise zum Befestigen von Kronen und Inlays sowie zahnorthopädischen Apparaten als Unterfüllung zum Schutz der Zahnpulpa gegen chemische oder physikalische Reize unter einem anderen Füllungsmaterial oder bedingt auch als Füllmaterial für Zahn­ kavitäten selbst. Die Zemente bestehen in der Regel aus einer Mischung von Metalloxiden, die mit einer Anrührflüssigkeit, die als Hauptbestandteil z. B. Phosporsäure enthält, zur Reaktion gebracht werden. Solche Zemente haben sich seit Jahrzehnten in der zahnärztlichen Praxis gut bewährt. Sie zeichnen sich durch gute Verarbeitungseigenschaften sowie eine ausreichende Festigkeit aus. Sie erfüllen oft Jahre oder Jahrzehnte lang ihre Aufgabe.
Aus Derwent Abstract Nr. 84-210422 (34) sind Zahnzemente auf der Basis von reaktiven Metalloxiden und einer organischen Säure z. B. Phosphorsäure bekannt, die außerdem Verbindungen enthalten, die Phosphorsäureestergruppen oder Phosphonsäurereste zusammen mit Carboxylgruppen aufweisen können. Bei letzteren handelt es sich allerdings um Copolymere anderer Verbindungen.
Weiterhin ist aus der DE 29 02 713 A1 ein Phosphatzement entnehmbar, der aber neben der Phosphatsäuregruppe keine Carboxylgruppe am gleichen Kohlenstoffgerüst aufweist. Die hierin erwähnten Verbindungen werden aber nur zur Steuerung einer Reaktion eingesetzt, d. h. es geht hier um unterschiedliche Härtungseigenschaften.
Schließlich sei noch auf die DE 38 21 578 A1 verwiesen, bei der es um die Verbesserung der Haftfähigkeit von Zahnzementen geht. In dieser Schrift wird die Verwendung kurzkettiger Verbindungen offenbart, die sowohl eine Phosphono- als auch eine Carboxylatgruppe enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften dieser Zahnzemente zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorzugsweise Beispiele ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Untersuchungen an in dieser Weise hergestellten Zahnzementen haben ergeben, daß im Vergleich zu Standardzementen ein höheres Anrührverhältnis ermöglicht wird. Es resultiert ein Zahnzement mit einer deutlich verbesserten Druckfestigkeit, einer Verringerung der Säureabgabe, die Löslichkeit in Wasser bzw. Milchsäure wird erheblich gesenkt. Das Eindringen von Farbstoffen bzw. Bakterien in den Zement wird verhindert.
Des weiteren ermöglicht die Zugabe der Verbindungen mit der allgemeinen Struktur (I) die Verwendung von Phosphorsäurelö­ sungen mit einer geringeren Dichte. Daraus resultiert ein Zahnzement mit einer verkürzten Abbindezeit. Es kommt nicht zu einer Abnahme der Druckfestigkeit der erhaltenen Zahnzemente, die bei der Verwendung der entsprechenden Säure, die keinen Zusatz enthält, in Erscheinung tritt. Durch die Variation der Dichte der Phosphorsäurelösung und durch den Zusatz der in den Patentansprüchen beschrieben Substanzen ergibt sich die Möglichkeit, einen für verschiedene Anwendungsbereiche individuellen Zahnzement herzustellen. Ein möglicher neuer Anwendungsbereich ist die Versorgung von Zahnkavitäten im Seitenzahnbereich.
Zur Herstellung des Zahnzements wurde zunächst eine 50 Gew.-%ige Lösung der im Patentanspruch mit der allgemeinen Struktur (I) beschriebenen Substanzen in Wasser hergestellt. Jeweils 0,2 bis 50 g dieser Lösung werden zu 99,8 g bis 50 g der Zementflüssigkeit (b) gegeben. Die resultierende Flüssigkeit wird durch Rühren homogenisiert. Die Verbindungen mit der allgemeinen Struktur (I) können aber auch in Form eines Salzes der Zementflüssigkeit oder dem Zementpulver zugefügt werden. Zementpulver und Zementflüssigkeit werden vom Zahnarzt in bekannter Weise gemischt und je nach Anwendungszweck eingesetzt.

Claims (5)

1. Zahnzement aus einer Mischung von Metalloxiden (a) und einer Anrührflüssigkeit (b), deren Hauptbestandteil Phosphorsäure ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zementpulver (a) oder der Anrührflüssigkeit (b) 0,1 bis 25 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Struktur (I) mit n₁=1, 2 und n₂=0, 1zugesetzt ist, wobei (a) und (b) in ihren Mengenanteilen getrennt konfektioniert sind, und (a) in (b) unmittelbar vor der Verwendung eingearbeitet wird.
2. Zahnzement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zementpulver oder der Anrührflüssigkeit Phosphonoessigsäure (n1=1; n2=0) zugesetzt wird.
3. Zahnzement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zementpulver oder der Anrührflüssigkeit Phosphonooxyessigsäure (n1=1; n2=1) zugesetzt wird.
4. Zahnzement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zementpulver oder der Anrührflüssigkeit 3-Phosphono­ propionsäure (n1=2; n2=0) zugesetzt wird.
5. Zahnzement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zementpulver oder der Anrührflüssigkeit 3-Phosponooxy­ propionsäure (n1=2; n2=1) zugesetzt wird.
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