DE3428406C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnzementmasse und befaßt
sich insbesondere mit einer indolenten Zahnmasse, die
einem Patienten keinen Schmerz verursacht, wenn sie in
seinem Mund für Füll- oder Klebezwecke verwendet wird,
und die kaum eine merkliche Verfärbung nach der Verwendung
erfährt und im Speichel im wesentlichen unlöslich
ist.
Ein indolenter Zahnzement, der ein Gerbsäurederivat, das
kaum in Wasser löslich ist, enthält, ist bereits bekannt. Dieser
Zahnzement zeigt eine geringe Löslichkeit und verursacht
während einer Zementierung kaum Schmerzen. Während sich
Gerbsäure enthaltende Zemente verfärben, erfährt der vorstehend
erwähnte Zahnzement, der ein Gerbsäurederivat,
das kaum in Wasser löslich ist, enthält, nur eine sehr
begrenzte Verfärbung.
Es wurde jedoch gefunden, daß der vorstehend erwähnte
Zement, der ein Gerbsäurederivat allein enthält, während
einer längeren Zeitspanne doch eine gewisse Verfärbung
erfährt. Dieser Zahnzement ist derartig ausgelegt, daß
er sich nach dem Einbringen in den Mund eines Patienten
nach einem Vermischen zu verfestigen beginnt. Er soll
sich so schnell wie möglich im Mund verfestigen, damit
er eine gute Zerstoßfestigkeit besitzt, wobei eine ausreichende
Manipulationszeit verfügbar sein muß, bis die
anfängliche Aushärtung erfolgt. Was die Aushärtungseigenschaften
betrifft, so wurde festgestellt, daß der vorstehend
erwähnte Zahnzement, der ein Gerbsäurederivat
allein enthält, nicht besonders ideal ist. Ferner soll
der Zahnzement eine noch weiter verminderte Löslichkeit
während einer längeren Zeitspanne im Hinblick auf seine
Dauerfestigkeit besitzen.
Die DE-OS 28 22 671 betrifft eine Zubereitung, die Strontium,
Zink und ein wasserlösliches Tannin enthält. Diese Arzneimittelzubereitung
eignet sich zur Behandlung von Zähnen insbesondere
als Schutzmittel für das Dentin oder als Mittel
zum Verschließen von Zahnbeinkanälchen. Diese Zubereitung
eignet sich jedoch nicht als Zahnzementmasse.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer indolenten Zahnzementmasse,
die auch während einer längeren Zeitspanne
keine wesentliche Verfärbung erfährt, eine verminderte
oder begrenzte Löslichkeit besitzt und verbesserte Aushärtungseigenschaften
zeigt.
Diese Aufgabe wird durch einen Zahnzement
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine
Zahnzementmasse geschaffen, die aus einem Carboxylatzementpulver, einem Zahnglasionomerzementpulver,
einem Zinkphosphatzement oder Zinkoxideugenolzement
als erstem Bestandteil und einer Säure oder einem Chelatbildner als zweitem
Bestandteil besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 0,005 bis 10 Gew.-%
Albumintannat, Calcium- oder Aluminiumtannat und 0,005 bis
5 Gew.-% eines Zinn-II-Salzes, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Masse, enthält.
Es wurde gefunden, daß die vorstehend erwähnte Masse dadurch
weiter verbessert werden kann, daß ihr ein Aluminiumsalz zugesetzt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung näher erläutert.
In herkömmlicher Weise liegt der erste Bestandteil in
Form eines Pulvers oder einer Paste vor,
während der zweite Bestandteil aus einer Flüssigkeit, aus
einer Paste oder aus einem Pulver besteht. Liegen die Bestandteile
jeweils in der Pulverform vor, dann werden sie
zuvor vermischt und beim Vermischen dahingehend konditioniert,
daß sie mit Wasser allein versetzt werden können.
Sie werden gewöhnlich zusammen bei der Verwendung vermischt,
mit der Ausnahme, daß beide Bestandteile in Pulverform
vorliegen. Wahlweise kann ein Teil des zweiten Bestandteils
dem ersten Bestandteil zugemengt werden. Die
Zahnzementmasse kann daher in verschiedenen Formen bezüglich
der Form ihrer Zusammensetzung vorliegen, wobei
verschiedene Kombinationen des ersten Bestandteils mit
dem zweiten Bestandteil in den Rahmen der Erfindung fallen,
beispielsweise Pulver/Flüssigkeit, Pulver/Paste,
Paste/Paste oder Paste/Flüssigkeit. Ferner
ist auch eine Kombination einer Mischung aus dem ersten
und dem zweiten Bestandteil, jeweils in Pulverform, mit
Wasser möglich.
Die Zahnzementmasse enthält ein Albumintannat, Calcium-
oder Aluminiumtannat als Gerbsäurederivat, das kaum in
Wasser löslich ist, und ein Zinn(II)salz als reduzierendes
Mittel, das in Wasser löslich ist. Vorzugsweise enthält
die Masse außerdem ein Aluminiumsalz. Nachfolgend
werden diese Substanzen als Additive bezeichnet. Die
Additive können dem ersten und/oder dem zweiten Bestandteil
zugemengt werden. Es ist besonders vorzuziehen, das
Gerbsäurederivat und das wasserlösliche reduzierende Mittel
dem ersten Bestandteil zuzumengen.
Als zweiter Bestandteil können saure Substanzen, wie
Phosphorsäure oder Polycarbonsäure, sowie Chelierungsmittel,
wie Eugenol, eingesetzt werden. Was die zugesetzte
Menge der vorstehend erwähnten Additive betrifft,
so wird diese in Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Masse oder bezogen auf das Gewicht
eines speziellen Bestandteils angegeben, nachdem alle
Additive zugesetzt worden sind. Die Menge des Gerbsäurederivats,
das kaum in Wasser löslich ist, liegt zwischen
0,005 und 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zahnzementmasse, um das erfindungsgemäß gesteckte Ziel
unabhängig von der Form des ersten und zweiten Bestandteils
zu erreichen. Besonders bevorzugt wird ein
Bereich von 0,005 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht.
Besteht die Zahnzementmasse aus einer Kombination
aus dem ersten Bestandteil in Pulverform (nachfolgend
als Zementpulver bezeichnet), während der zweite
Bestandteil in flüssiger Form vorliegt, dann werden zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt, wenn das Zementpulver
das Gerbsäurederivat, das kaum in Wasser löslich
ist, in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
das Zementpulver, enthält. In einer derartigen Kombination
ist die Einmengung des Gerbsäurederivats, das kaum
in Wasser löslich ist, am meisten zu bevorzugen. Die
Menge des Zinn-II-Salzes liegt zwischen
0,005 und 5 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,005 und
3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse. Es ist
besonders zweckmäßig, daß das Zementpulver das wasserlösliche
Reduktionsmittel in einer Menge enthält, die innerhalb
des vorstehend erwähnten Bereiches liegt und zwischen
0,01 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des ersten
Bestandteils, schwankt. Die Menge des Aluminiumsalzes
liegt zwischen 0,005 und 5 Gew.-% und vorzugsweise zwischen
0,005 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Masse.
Als Zinn(II)salze, die erfindungsgemäß Verwendung finden,
werden Zinn(II)sulfat, -chlorid oder -fluorid besonders
bevorzugt. Diese wasserlöslichen Reduktionsmittel können
alleine oder in Kombination eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Aluminiumsalz kann beispielsweise
aus Aluminiumsulfat, -nitrat, -chlorid,
-fluorid, sowie -citrat oder aus Alaun bestehen. Diese
Aluminiumsalze können allein oder in Kombination verwendet
werden.
Die erfindungsgemäße Zahnzementformulierung mit der vorstehend
erwähnten Zusammensetzung ist nicht nur indolent,
sondern härtet auch schneller als bekannte Massen aus.
Ferner besitzt die erfindungsgemäße Formulierung eine
erhebliche Zerstoßfestigkeit, zeigt eine anfängliche
Härtungsperiode, die für eine Manipulation ausreichend
ist, und erfährt kaum eine merkliche Verfärbung oder
Auflösung während einer längeren Verwendung.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zahnzementformulierungen
werden Zinkphosphatzement, Zinkoxideugenolzement,
Glasionomerzement oder Polycarboxylatzement
der vorstehend erwähnten Masse zugesetzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
0,5 g Albumintannat, 0,5 g Zinn(II)chlorid, 0,5 g Kaliumalaun
und ein Carboxylatzementpulver (ZnO 90%,
MgO 10%) in einer Menge von 98,5 g werden
gleichmäßig in einem Keramikmörser unter Bildung eines
Zementpulvers vermischt. Dieses Zementpulver wird mit
einer Polycarboxylatzementverfestigungsflüssigkeit
(Polyacrylsäure 40%, Wasser 60%) in einer
1,7- bis 1,0-fachen Menge unter Bildung einer Zahnzementmasse
vermischt. Diese vermischte Zementmasse wird in
reines Wasser zum Messen der Löslichkeit und der Zerstoßfestigkeit
nach einem Tag gemäß der Testmethode JIS
T6602 eingetaucht. Die Verfärbung der verfestigten Masse
wird einen Monat ab Vermischen ebenfalls beobachtet.
Zur Herstellung von drei Zahnzementmassen werden die
Methoden des Beispiels 1 wiederholt, wobei die Mengen an
Zinn(II)chlorid und Kaliumalaun konstant bei jeweils
0,5 g gehalten werden, während die Menge an Albumintannat
0,1 g, 1,0 g und 2,0 g beträgt und die Menge des Carboxylatzementpulvers
entsprechend zu 98,9 g, 98,0 g und 97,0 g ausgewählt
wird. Die Löslichkeit und die Zerstoßfestigkeit
einer jeden Masse nach einem eintägigen Härten sowie die
Verfärbung einer jeden Masse nach einem Monat werden nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Testmethode ermittelt.
Zur Herstellung von zwei Zahnzementmassen werden die
Methoden des Beispiels 1 wiederholt, wobei die Mengen an
Albumintannat und Kaliumalaun konstant bei jeweils 0,5 g
gehalten werden, während die Menge an Zinn(II)chlorid
0,1 g und 1,0 g und die Menge an Carboxylatzementpulver
98,9 g bzw. 98,0 g beträgt. Die Löslichkeit und die Zerstoßfestigkeit
einer jeden Masse nach einem eintägigen
Aushärten sowie die Verfärbung einer jeden Masse nach
einem Monat werden ebenfalls nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode gemessen.
Zur Herstellung einer Zahnzementmasse werden die Methoden
des Beispiels 1 wiederholt, wobei Aluminiumtannat in
einer Menge von 0,5 g, Zinn(II)chlorid in einer Menge von
0,5 g und ein Polycarboxylatzementpulver in einer Menge
von 99,0 g ohne Kaliumalaun eingesetzt werden. Die Löslichkeit
und die Zerstoßfestigkeit der Masse nach einem
eintägigen Härten sowie die Verfärbung nach einem Monat
werden gemessen.
Die Methoden des Beispiels 2 werden wiederholt, wobei
kein Zinn(II)chlorid und Kaliumalaun verwendet werden
(Vergleichsbeispiel 1) und auch kein Albumintannat, Zinn(II)
chlorid und Kaliumalaun eingesetzt werden (Vergleichsbeispiel
2). In ähnlicher Weise wie im Falle des Beispiels 2 werden
die Löslichkeit, die Zerstoßfestigkeit und die Verfärbung
einer jeden verfestigten Masse untersucht.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle I hervor:
Aus der Tabelle I ist zu ersehen, daß alle erfindungsgemäßen
Massen merklich bezüglich des Verfärbungsgrades
nach einem Monat im Vergleich zu der Masse des Vergleichsbeispiels
1 verbessert sind, die Albumintannate allein enthält,
und gegenüber den Massen der Vergleichsbeispiele
1 und 2 bezüglich der Löslichkeit und der Zerstoßfestigkeit
deutlich überlegen sind.
In den Beispielen 8 und 9 wird Zinn(II)fluorid anstelle
von Zinn(II)chlorid mit dem Polycarboxylatzementpulver
(ZnO 90%, MgO 10%) vermischt. Die Masse setzt sich
aus 0,5 g Albumintannat, 0,5 g Zinn(II)fluorid, 99,0 g
Carboxylatzementpulver in Beispiel 8 und 1,0 g Albumintannat,
0,5 g Zinn(II)fluorid und 98,5 g Carboxylatzementpulver
in Beispiel 9 zusammen. Kaliumalaun wird nicht
bei diesen Beispielen zugemischt. 0,5 g Aluminiumchlorid
(AlCl₃6H₂O) werden in einer Polycarboxylatzementflüssigkeit
(Polyacrylsäure 40%, Wasser 60%) aufgelöst. Dieses Pulver und die Flüssigkeit
werden in einem Verhältnis Pulver : Flüssigkeit von
1,7 g zu 1,0 g vermischt. Die Löslichkeit, die Zerstoßfestigkeit
und die Verfärbung werden nach der Testmethode
von Beispiel 1 ermittelt. Die Löslichkeit beträgt
0,01% in beiden Beispielen. Die Zerstoßfestigkeit wird
zu 950 kg/cm² und 980 kg/cm² im Falle der Beispiele 8
bzw. 9 ermittelt. Es erfolgt keine Verfärbung in beiden
Beispielen. Die Ergebnisse von beiden Beispielen sind
deutlich denjenigen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 überlegen.
0,5 g Aluminiumtannat und 0,5 g Zinn(II)chlorid werden
mit einem Zahnglasionomerzementpulver
(Aluminiumsilikat 100%) in einer Menge von 99,0 g unter Bildung
eines Zementpulvers vermischt. Unter Verwendung einer
Zahnglasionomerzementverfestigungsflüssigkeit
(Polyacrylsäure 50%, Wasser 50%) wird eine Zahnzementmasse mit einem Verhältnis
Pulver/Flüssigkeit von 1,4 zu 1,0 hergestellt. Diese
Masse wird unter Bildung einer verfestigten Masse vermischt,
deren anfängliche Verfestigungszeit, Löslichkeit
und Zerstoßfestigkeit nach eintägigem Härten gemessen werden.
Nach einem Monat wird die Verfärbung der verfestigten
Masse ebenfalls gemessen.
Zur Herstellung von Zinkphosphatzement wurden 90 g Zinkoxid
und 10 g Magnesiumoxid gleichmäßig in einem Mörser gemischt
und bei 1200°C fünf Stunden lang gesintert und dann bei
Raumtemperatur belassen. Das erhaltene Produkt wurde
einem zehnstündigen Zerkleinern in einer Walzenmühle ausgesetzt,
so daß sich ein Zinkphosphatzement-Pulver bildete.
Zur Herstellung eines flüssigen Phosphatzementes wurden
98 g einer 52%igen Phosphatlösung und 2 g Aluminiumoxid mit
einander vermischt. Wie in Beispiel 8 wurden 0,5 g
Albumintannat und 0,5 g Zinn(II)fluorid mit 99 g des pulverförmigen
Zinkphosphates zur Bildung eines pulverförmigen
Zementes zusammengemischt. 0,5 g Aluminiumchlorid
(AlCl₃ · 6H₂O) wurden in 99,5 g der Zinkphosphatzementlösung
zur Bildung eines flüssigen Zementes gelöst.
1,5 g des so erhaltenen pulverförmigen Zementes wurden
mit 0,5 ml des flüssigen Zements verknetet. Gemäß den
Testverfahren, beschrieben in Beispiel 1, wurden die
physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Zubereitung
gemessen.
Die Löslichkeit und die Zerstoßfestigkeit betragen jeweils
0,01% und 140 N/mm² und nach einem Monat konnte
keine Färbungsänderung festgestellt werden.
Pulverförmiges Zinkphosphat und flüssiger Zinkphosphatzement,
hergestellt nach Beispiel 11, werden in ein Verhältnis
zu Flüssigkeit von 1,5 g pro 0,5 ml verknetet, um
die Löslichkeit und die Zerstoßfestigkeit zu bestimmen.
Es ergaben sich jeweils Werte von 0,06% und 120 N/mm².
Zur Herstellung von Zinkoxid-Eugenol-Zement wurden 2 g
Zinkacetatpulver mit 98 g Zinkoxid vermischt und 95 g
flüssiges Nelkenöl, in dem 5 g pulverförmiges Kollophonium gelöst
sind, verwendet. Wie in Beispiel 13 wurden zu 100 g
so erhaltenem Pulver 98 g pulverförmiges Zinkoxid und
2 g Zinkacetat hinzugemischt. Zu der erhaltenen Mischung
wurden 0,5 g Albumintannat und 0,5 g Zinn(II)fluorid
hinzugefügt und zur Bildung eines pulverförmigen
Zementes gemischt. Als Flüssigkeit wurden 95 g Nelkenöl,
die 5 g pulverförmiges Kollophonium gelöst enthalten, verwendet.
Wie in Beispiel 1 wurde die erhaltene Mischung in einem
Verhältnis Pulver : Flüssigkeit von 5 g : 1,0 ml unter
Bildung einer Zementmasse verknetet. Diese Masse wurde
in reines Wasser zum Messen der Löslichkeit und der
Zerstoßfestigkeit nach einem Tag gemäß der Testmethode
JIS T6602 eingetaucht. Es wurden Werte von 22,6 N/mm²
bzw. 1,2% als Ergebnis erhalten.
Wie in Beispiel 12 wurde ein Zement ohne Albumintannat und
Zinn(II)fluorid dadurch hergestellt, daß ein pulverförmiger
Zement durch Mischen von 98 g Zinkoxid mit
2 g Zinkacetat und flüssigem Nelkenöl erhalten wurde.
Bei diesem Zinkoxid-Eugenolzement wurde die Zerstoßfestigkeit
und die Löslichkeit bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis
von 5 g in 1,0 ml gemessen. Als Ergebnisse
wurden jeweils 20,1 N/mm² und 2,5% erhalten.
Beim Vergleich des Beispiels 12 mit dem Vergleichsbeispiel
4 wurde gefunden, daß die Löslichkeit verringert
wurde und die Zerstoßfestigkeit leicht verbessert war.
Claims (4)
1. Zahnzementmasse aus einem Carboxylatzementpulver, einem Zahnglasionomerzementpulver,
einem Zinkphosphatzement oder Zinkoxid-Eugenol-Zement
als erstem Bestandteil und einer Säure oder einem Chelatbildner als zweitem
Bestandteil, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,005 bis 10 Gew.-%
Albumintannat, Calcium- oder Aluminiumtannat und 0,005 bis
5 Gew.-% eines Zinn-II-Salzes, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Masse, enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerbsäurederivat und das Zink-II-Salz dem
ersten Bestandteil zugemengt worden sind.
3. Zahnzementmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,005 bis 5 Gew.-% eines
Aluminiumsalzes, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Masse, enthält.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aluminiumsalz aus einer oder mehreren Komponenten aus
der Gruppe ausgewählt wird, die aus Aluminiumsulfat,
Aluminiumnitrat, Aluminiumchlorid, Alaun, Aluminiumcitrat
sowie Aluminiumfluorid besteht.
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