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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dentale Alginat-Abformmasse,
die in der Zahnmedizin zur Erstellung einer Abformung in der Mundhöhle verwendet
wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine dentale
Alginat-Abformmasse, die vor und nach dem Gelieren nach Mischen
mit Wasser eine unterscheidbare Änderung
des Farbtons erzeugt und eine gute Affinität zu dem zum Mischen verwendeten
Wasser aufweist.
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In
der Zahnmedizin wird eine dentale Alginat-Abformmasse verbreitet
als Abformmasse zur Erstellung einer Abformung in der Mundhöhle während der
Herstellung einer Prothese verwendet. Diese dentale Alginat-Abformmasse
enthält
ein Alginat, ein gelierendes Reaktionsmaterial, ein Gelier-Einstellmaterial
und einen Füllstoff
als Hauptkomponenten und wenn sie mit Wasser gemischt wird, härtet sie
in einer Gelform aus. Die dentale Alginat-Abformmasse wird gewöhnlich in
Form eines Pulvers bereitgestellt und das Pulver wird mit einer
vorgegebenen Menge an Wasser zur Bildung einer Paste gemischt, die
dann in die Mundhöhle
eingebracht wird und aushärtet.
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Bei
der dentalen Alginat-Abformmasse wird, da sie beim Gelieren innerhalb
der Mundhöhle
verwendet wird, nach einer intraoralen Wartezeit, die von einem
Hersteller angegeben wird, oder durch ein Verfahren, bei dem ein
Anwender durch Drücken
der Abformmasse innerhalb der Mundhöhle mit den Fingern feststellt,
ob die Abformmasse geliert ist, bestimmt, ob die Masse tatsächlich geliert
ist oder nicht, so dass sie aus der Mundhöhle entnommen werden kann.
Da es jedoch wahrscheinlich ist, dass der Geliergrad von der Atmosphärentemperatur
oder der Wassertemperatur beeinflusst wird, ist die dentale Alginat-Abformmasse
in vielen Fällen innerhalb
der vom Hersteller angegebenen intraoralen Wartezeit abhängig von
der Arbeitsumgebung noch nicht geliert, und folglich bestand ein
Mangel dahingehend, dass die Abformung in solchen Fällen unvollständig wurde.
Ferner ist bei dem Verfahren, bei welchem der Anwender die Gelierung
mit den Fingern feststellt, der Unterschied abhängig von dem Anwender groß, was dazu
führt,
dass die Abformung unvollständig
wird.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, sind Abformmassen eines Typs auf
dem Markt, der vor und nach dem Gelieren nach dem Mischen mit Wasser
einen unterscheidbaren Wechsel des Farbtons erzeugt. Bei diesen
herkömmlichen
Alginat-Abformmassen wird die Änderung
des Farbtons mit einem nachstehend beschriebenen Verfahren bewirkt.
D. h., bei allgemeinen Alginat-Abformmassen wird der pH-Wert, während der pH-Wert
unmittelbar nach dem Mischen höher
als 8 ist, aufgrund des Fortschreitens der Gelierung gesenkt und der
pH-Wert sinkt unter 8, wenn die Gelierung abgeschlossen ist. Folglich
ist in den herkömmlichen
Alginat-Abformmassen, die den Farbton ändern, unter Nutzung dieses
Phänomens
ein pH-Indikator
enthalten, der bei dem pH-Wert vor der Gelierung unterscheidbar
eine Farbe bildet, und durch die Nutzung der pH-Änderung nach der Gelierung
wird der Abschluss der Gelierung visuell bestätigt, wenn der pH-Indikator
nicht unterscheidbar eine Farbe bildet.
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Tatsächlich findet
die Änderung
des Farbtons jedoch auf einer recht frühen Stufe vor der Gelierung statt,
und zwar aufgrund von Einflüssen
verschiedener Salze, die in der Alginat-Abformmasse enthalten sind, so dass
kein zuverlässiger
Standard zur Feststellung der Vollständigkeit der Gelierung vorliegt.
Demgemäß werden
diese herkömmlichen
Alginat-Abformmassen
gegenwärtig
nur selten verwendet. Ferner weist der pH-Indikator nur eine schlechte
Affinität
mit Wasser auf, das während
des Mischens verwendet wird. Demgemäß war der pH-Indikator im Hinblick
auf den Mischvorgang nur sehr schwer einzusetzen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
dentalen Alginat-Abformmasse, welche
die Mängel
der herkömmlichen
Alginat-Abformmassen beseitigen kann, bei denen ein pH-Indikator
verwendet wird, d. h. den Mangel, dass die Feststellung der Gelierung
ungenau und schwierig ist, und den Mangel, dass sie eine schlechte
Affinität
mit Wasser aufweisen, das während
des Mischens verwendet wird.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung ausgedehnte und intensive Untersuchungen durchgeführt. Als
Ergebnis wurde gefunden, dass dann, wenn ein spezifischer pH-Indikator
in eine dentale Alginat-Abformmasse eingemischt wird, und der Masse
gleichzeitig ein spezifischer wasserlöslicher Polyether zugesetzt
wird, selbst die dentale Alginat-Abformmasse, welcher der pH-Indikator
zugemischt ist, eine gute Affinität mit Wasser aufweist, und
es möglich
ist, zu verhindern, dass sich der pH-Indikator auf einer frühen Stufe
verändert,
und dass es ferner dann, wenn ein anorganisches Pigment und/oder
ein organisches Pigment, welches bzw. welche eine von einem Farbton,
der durch Farbbildung des pH-Indikators während des Gelierens nach Mischen
mit Wasser verursacht wird, unterscheidbar verschiedene Farbe aufweist
bzw. aufweisen, gleichzeitig in der Masse vorliegt bzw. vorliegen,
möglich
ist, die Veränderung
des pH-Indikators
gleichzeitig mit der Gelierung stattfinden zu lassen, was zur vorliegenden
Erfindung führte.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine dentale Alginat-Abformmasse,
enthaltend ein Alginat, ein gelierendes Reaktionsmaterial, ein Gelier-Einstellmaterial
und einen Füllstoff
als Hauptkomponenten, welche 0,001 bis 0,1 Gew.-% von einem oder
mehreren pH- Indikatoren,
ausgewählt
aus Cresolrot, α-Naphtholphthalein,
Tropaeolin OOO, Thymolblau und Phenolphthalein; 0,1 bis 10 Gew.-%
eines wasserlöslichen
Polyethers, welcher bei 25°C
eine Flüssigkeit
ist; und 0,001 bis 5 Gew.-% eines anorganischen Pigments und/oder
eines organischen Pigments, welches bzw. welche eine von einem Farbton,
der durch Farbbildung des pH-Indikators während des Gelierens nach Mischen
mit Wasser verursacht wird, unterscheidbar verschiedene Farbe aufweist
bzw. aufweisen, umfasst.
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In
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten dentalen Alginat-Abformmasse,
die ein Alginat, ein gelierendes Reaktionsmaterial, ein Gelier-Einstellmaterial
und einen Füllstoff
als Hauptkomponenten enthält, kann
bzw. können
als Alginat ein oder mehrere Salze) von Alginsäure z. B. mit Natrium, Kalium,
Ammonium, Triethanolamin, usw., verwendet werden. Das Alginat ist
in einer Menge von 10 bis 20 Gew.-% enthalten, wie dies bei üblichen
Alginat-Abformmassen
der Fall ist. Als gelierendes Reaktionsmaterial können schlecht
lösliche
Salze eines Metalls mit einer Wertigkeit von zwei oder mehr und
vorzugsweise ein Dihydrat oder Hemihydrat von Calciumsulfat verwendet
werden. Als Gelier-Einstellmaterial kann eines oder mehrere von
Phosphaten, Silikaten, Carbonaten, usw., von Natrium oder Kalium
verwendet werden. Als Füllstoff
kann bzw. können ein
oder mehrere Pulver wie z. B. Diatomeenerde, Kieselsäureanhydrid,
Talk, Calciumcarbonat und Perlit verwendet werden. Um die Eigenschaften
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, werden die Komponenten, wie
es später
beschrieben wird, zu einer solchen herkömmlichen dentalen Alginat-Abformmasse
gemischt, die ein Alginat, ein gelierendes Reaktionsmaterial, ein
Gelier-Einstellmaterial und einen Füllstoff als Hauptkomponenten
enthält.
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Der
spezifische pH-Indikator, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist mindestens ein pH-Indikator, der aus Cresolrot, α-Naphtholphthalein,
Tropaeolin OOO, Thymolblau und Phenolphthalein ausgewählt ist.
Diese pH-Indikatoren sind pH-Indikatoren, die in einem pH-Bereich,
der etwas über
pH 8 liegt, eine unterscheidbare Farbe bilden können, wobei es sich um den
pH-Wert handelt, der zum Zeitpunkt des Abschlusses des Mischens
der dentalen Alginat-Abformmasse vorliegt. Ein Verfahren zur Feststellung
des Fortschritts der Gelierung unter Verwendung des pH-Indikators
ist eine Technologie, die bisher eingesetzt worden ist. Mit der Änderung
des Farbtons nur durch den pH-Indikator sind jedoch Probleme dahingehend
verbunden, dass die Farbe, die sich durch die Änderung des Farbtons zeigt,
vor dem Abschluss der Gelierung nicht unterscheidbar wird, und dass
die Änderung
des Farbtons aufgrund anderer Salze, die in der Masse vorliegen,
sogar vor der Gelierung stattfindet, wie es vorstehend beschrieben
worden ist. Demgemäß ermöglicht es
die vorliegende Erfindung, das Auftreten der Gelierung genau und
mit einer unterscheidbaren Farbe zu bestimmen, wenn der wasserlösliche Polyether,
der bei 25°C
eine Flüssigkeit
ist, und das anorganische Pigment und/oder das organische Pigment,
die später
beschrieben werden, gleichzeitig in der dentalen Alginat-Abformmasse vorliegen.
Der mindestens eine pH-Indikator, der aus Cresolrot, α-Naphtholphthalein,
Tropaeolin OOO, Thymolblau und Phenolphthalein ausgewählt ist,
ist in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-% in der Alginat-Abformmasse
enthalten. Wenn die Menge des pH-Indikators weniger als 0,001 Gew.-%
beträgt,
wird die Farbbildung, die für
die genaue Bestimmung erforderlich ist, nicht erhalten, wohingegen
dann, wenn die Menge des pH-Indikators 0,1 Gew.-% übersteigt,
die Unterscheidung der Farbe nach der Gelierung ungenau wird.
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Beispiele
für den
wasserlöslichen
Polyether, der bei 25°C
eine Flüssigkeit
ist und der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfassen
Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und Polyethylenglykol-Polypropylenglykol.
Diese spezifischen Polyether weisen einen Effekt dahingehend auf,
dass sie eine Änderung des
Farbtons des pH-Indikators aufgrund anderer Salze und dergleichen,
die in der Alginat-Abformmasse enthalten sind, auf einer frühen Stufe
vor dem Abschluss der Gelierung verhindern. Da diese spezifischen
Polyether in Wasser löslich
sind, weist selbst die dentale Alginat-Abformmasse, die den spezifischen
pH-Indikator enthält,
wie es vorstehend beschrieben worden ist, wenn diese während des
Mischens verwendet werden, eine hervorragende Affinität mit Wasser
auf. Der wasserlösliche
Polyether, der bei 25°C
eine Flüssigkeit
ist, ist in der dentalen Alginat-Abformmasse in einer Menge von
0,1 bis 10 Gew.-% enthalten. Wenn die Menge des wasserlöslichen
Polyethers, der bei 25°C
eine Flüssigkeit
ist, weniger als 0,1 Gew.-% beträgt,
können
keine zufrieden stellenden Effekte erhalten werden, wohingegen dann,
wenn die Menge des wasserlöslichen
Polyethers 10 Gew.-% übersteigt,
die Stabilität
während
der Aufbewahrung der Zusammensetzung und die Oberflächeneigenschaften
eines Gipsmodells, das durch Gießen von Gips in die ausgehärtete Abformmasse
hergestellt wird, schlecht sind.
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Das
anorganische Pigment und/oder das organische Pigment, das bzw. die
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird bzw. werden, zeigt
bzw. zeigen einen Effekt, wenn es bzw. sie in Kombination mit dem vorstehend
beschriebenen spezifischen pH-Indikator verwendet wird bzw. werden.
Insbesondere bildet der pH-Indikator, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, eine Farbe in einem pH-Bereich, der etwas höher als
pH 8 ist, wobei es sich um den pH-Wert unmittelbar nach dem Mischen
mit Wasser handelt, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Der
pH-Wert vermindert sich mit fortschreitender Gelierung und der pH-Indikator
bildet bei dem pH-Wert zum Zeitpunkt der vollständigen Gelierung keine wesentliche
Farbe. Aus diesem Grund ist der Farbton unmittelbar nach dem Mischen
eine Kombination der Farbe des pH-Indikators und der Farbe des Pigments,
wohingegen der Farbton zum Zeitpunkt der vollständigen Gelierung nur die Farbe des
Pigments ist, da der pH-Indikator keine Farbe bildet. D. h., bei
den herkömmlichen
Alginat-Abformmassen wird der Farbton, den sie am Anfang aufweisen,
mit fortschreitender Gelierung schwach, wohingegen sich der Farbton
in der erfindungsgemäßen dentalen
Alginat-Abformmasse zu dem Farbton des Pigments ändert, der sich von dem eines
pH-Indikators auf der anfänglichen
Stufe unterscheidet, so dass die Feststellung der Änderung
des Farbtons ziemlich deutlich ist.
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Als
Pigment, das in der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, können beliebige
anorganische und organische Pigmente verwendet werden. Das anorganische
und das organische Pigment können
auch zusammen verwendet werden. Das Pigment muss eine Farbe aufweisen,
die sich deutlich von dem Farbton unterscheidet, der durch den pH-Indikator
zum Zeitpunkt des vollständigen
Mischens bereitgestellt wird. Da beispielsweise α-Naphtholphthalein als in der
vorliegenden Erfindung einzusetzender pH-Indikator zum Zeitpunkt des
Beginns des Mischens der Alginat-Abformmasse eine blaue Farbe aufweist,
ist das Pigment vorzugsweise in einem Farbton gefärbt, der
von der blauen Farbe verschieden ist, wie z. B. ein gelbes Pigment
(wie z. B. Titangelb und kondensierte Azogelbpigmente) oder ein
rotes Pigment (wie z. B. Eisen(III)-oxid und kondensierte Azorotpigmente).
Das anorganische Pigment und/oder das organische Pigment ist bzw.
sind in der dentalen Alginat-Abformmasse in einer Menge von 0,001
bis 5 Gew.-% enthalten. Wenn die Menge des anorganischen Pigments
und/oder des organischen Pigments weniger als 0,001 Gew.-% beträgt, ist
die Farbe nicht unterscheidbar, wohingegen dann, wenn sie 5 Gew.-% übersteigt,
die Farbbildung durch den pH-Indikator
nicht stattfindet und als Folge davon die Unterscheidung der Änderung
des Farbtons vor und nach der Gelierung schwierig ist.
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Selbstverständlich kann
die erfindungsgemäße dentale
Alginat-Abformmasse verschiedene Desinfektionsmittel, Duftstoffe
und dergleichen enthalten, so lange die Eigenschaften der dentalen
Alginat-Abformmasse nicht beeinträchtigt werden.
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele beschrieben, die nicht beschränkend aufzufassen
sind. Beispiel
1
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 15
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,8
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,2
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 68,898
Gew.-% |
Spezifischer
wasserlöslicher
Polyether | |
Polyethylenglykol: | 0,1
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
α-Naphtholphthalein: | 0,001
Gew.-% |
Anorganisches
Pigment und/oder organisches Pigment | |
Chromophthalrot
(kondensiertes Azopigment): | 0,001
Gew.-% |
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Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten.
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Genauigkeit
der Feststellung der Gelierzeit durch Verfärbung
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Die
vorstehend beschriebene Zusammensetzung (17 g) und Wasser (40 cm3) wurden abgewogen und in einem Dentalkautschukbecher
20 s gemischt und geknetet. Das Gemisch wurde in eine Form zur Herstellung
eines Prüfkörpers für einen
Dauerbeanspruchungstest gemäß JIS T6505
eingebracht und in warmes Wasser bei 35°C eingetaucht. Zu dem Zeitpunkt,
bei dem sich der Farbton des Prüfkörpers änderte,
wurde der Prüfkörper aus
der Form entnommen und einem Dauerbeanspruchungstest unterworfen.
Als nächstes
wurde nach dem Mischen der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
in der gleichen Weise, wie es vorstehend beschrieben worden ist,
das Gemisch in eine Form zur Herstellung eines Prüfkörpers für einen
Dauerbeanspruchungstest eingebracht und in warmes Wasser bei 35°C eingetaucht.
Eine Minute nach dem Zeitpunkt, bei dem die Änderung des Farbtons festgestellt
werden konnte, wurde der Prüfkörper aus
der Form entnommen und einem Dauerbeanspruchungstest unterworfen.
Wenn ein Unterschied bei der Dauerbeanspruchung zwischen den beiden
Prüfkörpern nicht
wesentlich festgestellt wird, kann bestimmt werden, dass die Gelierung zu
dem Zeitpunkt abgeschlossen war, bei dem sich der Farbton des Prüfkörpers geändert hatte.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt.
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Affinität der dentalen
Alginat-Abformmasse zu Wasser
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Die
vorstehend beschriebene Zusammensetzung (17 g) und Wasser (40 cm
3) wurden abgewogen und in einem Dentalkautschukbecher
gemischt. Zu diesem Zeitpunkt wurde, wobei die Zeit, bei der die
vorstehend beschriebene Zusammensetzung in innigen Kontakt mit Wasser
gekommen ist und der Mischvorgang tatsächlich begonnen werden konnte,
als Standard genommen wurde, die Affinität der dentalen Alginat-Abformmasse zu
Wasser gemäß den beiden
Graden „gut" und „schlecht" bewertet. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst und gezeigt. Beispiel
2
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 14
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,8
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,2
Gew.-% |
Kaliumfluortitanat: | 1
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 67
Gew.-% |
Spezifischer
wasserlöslicher
Polyether | |
Polypropylenglykol: | 1
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
α-Naphtholphthalein: | 0,01
Gew.-% |
Anorganisches
Pigment und/oder organisches Pigment | |
Titangelb: | 0,99
Gew.-% |
-
Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten. Die so erhaltene
Alginat-Abformmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt. Beispiel
3
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 15
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,7
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,3
Gew.-% |
Kaliumfluortitanat: | 1
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 57,9
Gew.-% |
Spezifischer
wasserlöslicher
Polyether | |
Polypropylenglykol: | 5,5
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
Phenolphthalein: | 0,1
Gew.-% |
Anorganisches
Pigment und/oder organisches Pigment Cobaltblau: | 4,5
Gew.-% |
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Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten. Die so erhaltene
Alginat-Abformmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt. Beispiel
4
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 15
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,5
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,5
Gew.-% |
Kaliumfluortitanat: | 1
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 66,475
Gew.-% |
Spezifischer
wasserlöslicher
Polyether | |
Polypropylenglykol: | 1,5
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
α-Naphtholphthalein: | 0,01
Gew.-% |
Phenolphthalein: | 0,005
Gew.-% |
Anorganisches
Pigment und/oder organisches Pigment | |
Chromophthalgelb
(kondensiertes Azopigment): | 0,01
Gew.-% |
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Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten. Die so erhaltene
Alginat-Abformmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt. Vergleichsbeispiel
1
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 15
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,8
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,2
Gew.-% |
Kaliumfluortitanat: | 1
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 67,99
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
α-Naphtholphthalein: | 0,01
Gew.-% |
-
Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten. Die so erhaltene
Alginat-Abformmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt. Vergleichsbeispiel
2
Grundformulierung einer dentalen Alginat-Abformmasse
Natriumalginat: | 15
Gew.-% |
Calciumsulfatdihydrat: | 15
Gew.-% |
Natriumtriphosphat: | 0,8
Gew.-% |
Natriumcarbonat: | 0,2
Gew.-% |
Kaliumfluortitanat: | 1
Gew.-% |
Diatomeenerde: | 66,99
Gew.-% |
Spezifischer
pH-Indikator | |
α-Naphtholphthalein: | 0,01
Gew.-% |
Spezifischer
wasserlöslicher
Polyether | |
Polypropylenglykol: | 1
Gew.-% |
-
Die
vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer gründlich gemischt,
um eine dentale Alginat-Abformmasse zu erhalten. Die so erhaltene
Alginat-Abformmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst
und gezeigt.
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Aus
der Tabelle 1 ist ersichtlich, dass in der erfindungsgemäßen dentalen
Alginat-Abformmasse
kein Unterschied bei der Dauerbeanspruchung zwischen dem Zeitpunkt,
bei dem die dentale Alginat-Abformmasse unmittelbar nach dem Auftreten
einer Farbtonänderung
entnommen wurde, und dem Zeitpunkt auftrat, bei dem die dentale
Alginat-Abformmasse
eine Minute nach dem Auftreten einer Farbtonänderung entnommen wurde, und
somit fiel die Vollständigkeit
der Gelierung mit dem Zeitpunkt zusammen, bei dem das Auftreten
einer Farbtonänderung
festgestellt wurde. Andererseits hatte sich in der Zusammensetzung
von Vergleichsbeispiel 1, die nur den pH-Indikator enthielt, der
Farbton auf einer beträchtlich
frühen
Stufe vor der vollständigen
Gelierung geändert
und es lag ein großer
Unterschied zwischen der Dauerbeanspruchung unmittelbar nach dem Auftreten
einer Änderung
des Farbtons und der Dauerbeanspruchung eine Minute nach dem Auftreten
einer Änderung
des Farbtons vor. Ferner war im Vergleichsbeispiel 2 die Zeit bis
zum Auftreten einer Änderung
des Farbtons verglichen mit dem Zeitpunkt im Vergleichsbeispiel
1 verlängert
und der Unterschied zwischen dem Zeitpunkt, bei dem die Gelierung
vollständig
war, und dem Zeitpunkt, bei dem die Änderung des Farbtons festgestellt
wurde, war gering. Da die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
2 jedoch das Pigment nicht enthält,
ist die Feststellung des Auftretens einer Änderung des Farbtons nicht
unterscheidbar möglich
und es liegt nach wie vor ein großer Unterschied zwischen dem
Zeitpunkt, bei dem die Gelierung tatsächlich stattfand, und dem Zeitpunkt
vor, bei dem die Änderung
des Farbtons bestätigt
wurde, was zu einem Problem führt.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, beseitigt die erfindungsgemäße dentale
Alginat-Abformmasse
die Mängel
der herkömmlichen
Alginat-Abformmassen, bei der ein pH-Indikator verwendet wird, d. h. den
Mangel, dass die Feststellung der Vollständigkeit der Gelierung ungenau
und schwierig ist, und den Mangel, dass die Alginat-Abformmassen
eine schlechte Affinität
zu Wasser aufweisen, das während
des Mischens verwendet wird, weist eine gute Affinität zu Wasser
auf und die Gelierzeit kann durch den Farbton genau festgestellt
werden.