DE917267C - Pulverfoermige Anstrichfarbe - Google Patents
Pulverfoermige AnstrichfarbeInfo
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- DE917267C DE917267C DEST2162D DEST002162D DE917267C DE 917267 C DE917267 C DE 917267C DE ST2162 D DEST2162 D DE ST2162D DE ST002162 D DEST002162 D DE ST002162D DE 917267 C DE917267 C DE 917267C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description
- Pulverförmige Anstrichfarbe Man hat wiederholt versucht, pulverförmige Anstrichfarbe mit Hilfe hydraulischer Bindemittel herzustellen. Dabei wurde auch vorgesehen, anorganische Zusatzstoffe, wie z. B. gebrannte Porzellanerde oder Marmorbruch, beizugeben. Die bisher bekannten Farben konnten jedoch den an sie zu stellenden Anforderungen nicht genügen. Meist werden die damit erzeugten Anstriche schon nach kurzer Zeit durch atmosphärische Einflüsse zerstört. Es bilden sich oft Risse, und der Überzug löst sich schließlich infolge von Spannungsunterschieden vom Untergrund ab. Dies gilt für Massen sowohl auf der Grundlage von Zement als auch von Kalk.
- Ein weiterer Nachteil ergibt sich insbesondere bei der Verarbeitung von reinem Zement ohne Kalkzusatz. Die Anstrichmasse wird zu kurz, und bei stark wäßrigen Mischungen besteht die Gefahr, daß sie sich, insbesondere bei längerem Stehen, infolge des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes der Zuschlagstoffe entmischt. Diese Nachteile sucht man durch Zusatz von Leim, Casein, Cellulose, Sumpfkalk oder besonders hergestellten Pasten zu vermeiden, jedoch wird hierdurch die Anstrichmasse sehr geschwächt, und die Zusätze führen zu Rißbildung und Abblätterung vom Untergrund.
- Eine weitere Schwierigkeit besteht bei Zementfarben in der leichten Entmischbarkeit des Anstriches. -Zu deren Behebung wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem der Zement gegebenenfalls in Verbindung mit Sand und anderen Farben mittels wäßriger Lösungen von Erdmetallchloriden, wie z. B. Chlormagnesium, angerührt wird. Auf diese Weise wird jedoch keine pulverförmige Anstrichmasse erhalten, und durch den Zusatz der Chloride kann auch die Entmischung der Masse beim Stehen nicht verhindert werden.
- Gegenstand der Erfindung ist eine pulverförmige Anstrichfarbe auf Grundlage von Zement und anorganischen Zusatzstoffen, die feinvermahlene, gebrannte, keramische Masse neben Calciumchlorid, Natriumsilicofluorid und Kieselsäurchydrat enthält. Diese trockene Farbmischung ist praktisch unbegrenzt haltbar. Beim Ansetzen mit Wasser erhält man eine plastische und elastische Anstrichfarbe, die sich auch während einer längeren Arbeitsdauer nicht entmischt und mehrere Stunden elastisch bleibt. Ferner verliert sie, auch wenn das Material schon angezogen hat, nach nochmaliger Verdünnung nicht ihre hydraulischen Eigenschaften.
- Zur Herstellung von Kunststeinen wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem Zement oder hydraulischer Kalk mit einer Mischung von Kieselsäurehydrat und in Kieselfluorwasserstoffsäure gelöstem Calciumaluminat behandelt wird. Die hieraus geformten Steine werden mit gespanntem Dampf gehärtet. Bei der Herstellung von Kunststeinen liegen jedoch ganz andere technische Bedingungen als bei einer Anstrichfarbe vor. Insbesondere fehlt die Notwendigkeit der Haftung auf der zu streichenden Unterlage und der Elastizität und Plastizität der dünnen, mit einem Anstrich herzustellenden Überzüge. Ausführungsbeispiel Eine Anstrichfärbe nach der Erfindung läßt sich durch sorgfältiges' Mischen von 35 Raumteilen Zement, 55 Raumteilen keramischem Mehl, 8 Raumteilen pulverisiertem Calciumchlorid, i Raumteil Kieselsäurehydrat, i Raumteil Natriumsilicofluorid erhalten. Beim Anmachen werden hierzu So Raumteile klaren Wassers zugesetzt. Die angerührte Mischung läßt man etwa 2o Minuten ziehen und verarbeitet sie, sobald sie Pastenform angenommen hat.
- Als keramisches Mehl kommen alkalibeständige Massen, die bei etwa i ioo bis i5oo° gebrannt sind, in Betracht. Das Kieselsäurehydrat soll möglichst ofentrocken sein, und das Calciumchlorid ist in feinpulverisiertem Zustande zu verwenden. Die angegebenen Raumteile können in gewissem Umfange abgewandelt werden. Natriumsilicofluorid ist zweckmäßig nur in geringer Menge zu verwenden.
- DieAnstriche erhärten nach etwa 24 Stunden und nehmen nach einigen Tagen einen matt seidenartigen Glanz an. Nach etwa 8 bis io Tagen sind sie porzellanartig hart. Ohne die Festigkeit oder Haltbarkeit der Mischung zu beeinflussen, kann man bis zu io % zementbeständige Farben zumischen. Die Anstrichfarbe läßt sich in der Sgraffito- und Frescomanier oder auch im Spritzverfahren verarbeiten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Pulverförmige Anstrichfarbe auf Grundlage von Zement und anorganischen Zusatzstoffen, enthaltend feinvermahlene, gebrannte, keramische Masse neben Calciumchlorid, Natriumsilicofluorid und Kieselsäurehydrat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 73 009, 16 094, 400977.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2162D DE917267C (de) | 1942-09-27 | 1942-09-27 | Pulverfoermige Anstrichfarbe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2162D DE917267C (de) | 1942-09-27 | 1942-09-27 | Pulverfoermige Anstrichfarbe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917267C true DE917267C (de) | 1954-08-30 |
Family
ID=7452774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST2162D Expired DE917267C (de) | 1942-09-27 | 1942-09-27 | Pulverfoermige Anstrichfarbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE917267C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095441B (de) * | 1954-12-10 | 1960-12-22 | Kaminfegermeister Verband Base | Verfahren zur Behandlung der Innenflaechen von gemauerten Kaminen zwecks Entfernung von Verbrennungs-rueckstaenden |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE16094C (de) * | J. R ESENSCHECK in München, Kapuzinerstrafse 41 | Verfahren zur Bereitung einer waschbaren Kalkanstrichfarbe | ||
DE73009C (de) * | CH. GEORGE in Berlin, Wartenburgstrafse 11 | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen | ||
DE400977C (de) * | 1923-09-11 | 1924-08-19 | Fr Wilh Meyer | Verfahren zur Herstellung einer nicht verwischbaren Zementfarbe |
-
1942
- 1942-09-27 DE DEST2162D patent/DE917267C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE16094C (de) * | J. R ESENSCHECK in München, Kapuzinerstrafse 41 | Verfahren zur Bereitung einer waschbaren Kalkanstrichfarbe | ||
DE73009C (de) * | CH. GEORGE in Berlin, Wartenburgstrafse 11 | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen | ||
DE400977C (de) * | 1923-09-11 | 1924-08-19 | Fr Wilh Meyer | Verfahren zur Herstellung einer nicht verwischbaren Zementfarbe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1095441B (de) * | 1954-12-10 | 1960-12-22 | Kaminfegermeister Verband Base | Verfahren zur Behandlung der Innenflaechen von gemauerten Kaminen zwecks Entfernung von Verbrennungs-rueckstaenden |
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