DE519796C - Verfahren zur UEberfuehrung von Zirkonoxyd in plastischen Zustand - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Zirkonoxyd in plastischen Zustand

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DE519796C
DE519796C DED52010D DED0052010D DE519796C DE 519796 C DE519796 C DE 519796C DE D52010 D DED52010 D DE D52010D DE D0052010 D DED0052010 D DE D0052010D DE 519796 C DE519796 C DE 519796C
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Germany
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zirconium oxide
zirconium
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magnesium
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DED52010D
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Dr Eugen Ryschkewitsch
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Überführung von Zirkonoxyd in plastischen Zustand Die Widerstandsfähigkeit des Zirkonoxyds gegenüber chemischen und thermischen Einflüssen ist seit langem bekannt. Die Herstellung von aus Zirkonoxyd bestehenden Gegenständen ist jedoch bisher im technischen Maßstabe nicht geglückt. Der Grund hierfür ist vor allem darin zu suchen, daß Zirkonoxyd völlig unplastisch ist und sich infolgedessen, mit Wasser angerührt, nicht verformen läßt. Setzt man aber zur Steigerung der Formbarkeit dem Zirkonox_vd andere plastische Stoffe, wie z. B. Ton, zu, so sind größere ":Mengen dieser Stoffe notwendig, um leicht zu verformende plastische Massen zu erhalten. Dadurch wird die chemische und thermische Widerstandsfähigkeit der aus diesem Gemisch hergestellten und gebrannten Gegenstände weitgehend herabgesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Zirkonoxyd ohne Schwierigkeiten in eine plastische Masse übergeführt werden kann, wenn man ihm leicht hydrolisierbare Verbindungen des Zirkons oder anderer geeigneter Elemente, deren Salze leicht hydrolysiert werden, wie z. B. des Aluminiums oder des Magnesiums, in bestimmter Form zusetzt. Als hydrolysierbare Verbindungen im Sinne der Erfindung kommen z. B. Halogenide, wie Zirkontetrachlorid, Aluminiumchlorid, Magnesiumchlorid u. dgl., in Betracht.
  • Der Zusatz der hydrolisierbaren Salze zu dem Zirkonoxyd geschieht erfindungsgemäß derart, daß man das Zirkonoxyd in trockenem Zustand mit den hydrolysierbaren Salzen mischt und nach gründlicher Durchmischung die zur Verformung notwendige Menge Flüssigkeit, z. B. Wasser, zusetzt, Dies geschieht zweckmäßig derart, daß man z. B. Zirkonoxyd und Zirkontetrachlorid trocken in einer Mühle miteinander mahlt. Durch nachherigen Zusatz von Wasser oder einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit, z. B. verdünnten Lösungen von Salzen oder Säuren, erhält man so eine Masse von höchster Bildsamkeit und Plastizität,. Als Zusatz kommen Mengen von z. B. i bis io °1" des hydrolysierbaren Salzes in Betracht. In einzelnen Fällen ist es sogar gelungen, mit weniger als i % auszukommen. Die Verarbeitung des Gemisches kann nach Zugabe der Flüssigkeit in bekannter Weise z. B. durch Gießen, Drehen, Pressen, Stampfen usw. geschehen, Da bei dem Brennen der nach der Erfindung hergestellten Gemische Hydrolyse und Verflüchtigung der Halogenwasserstoffsäure stattfindet, so bleibt bei der Verwendung von z. B. Zirkonchlorid eine einheitliche Masse von Zirkonoxyd zurück, welche außerordentlich feuerbeständig und sehr widerstandsfähig ist. Werden Halogenide anderer Elemente, z. B: des Aluminiums oder des Magnesiums, benutzt, so ist, da der Zusatz nur ein sehr geringer zu sein braucht und z. B. bereits I °1a des Chlorides zum Plastischmachen der Mässe genügt, das durch Brennen erhaltene Zirkonoxyd nur mit überaus geringen Mengen fremdartigen Oxyds versetzt. Die Beständigkeit der daraus hergestellten Gegenstände wird infolgedessen nur ganz unwesentlich herabgesetzt werden. Der aus Zirkonoxyd und hydrolysierbaren Salzen hergestellten Masse können noch andere Stoffe, wie z. B. Thoroxyd, einverleibt werden.
  • Durch Verformen und Brennen der erfindungsgemäß hergestellten plastischen Massen kann man beliebige, hochfeuerfeste und gegen chemische Agenzien außerordentlich widerstandsfähige Gegenstände, wie Tiegel; Muffeln, Platten usw., herstellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Überführung von Zirkonoxyd in plastischen Zustand unter Verwendung hydrolysierbarer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkonoxyd mit den plastisch machenden Zusatzstoffen, wie z. B. hydrolysierbaren Verbindungen des Zirkons, Aluminiums oder Magnesiums, gegebenenfalls in Gegenwart von weiteren Zusatzstoffen, wie z. B. Thoroxyd, auf trockenem Wege, d. h. ohne Zusatz von Flüssigkeiten, innig vermischt und dann erst mit Hilfe von Flüssigkeiten geformt wird, worauf die so erhaltenen Formstücke nach üblichen Methoden, z. B. durch Brennen, weiterverarbeitet werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als plastisch machende Zusatzstoffe Halogenide, wie Zirkontetrachlorid, Aluminiumchlorid, Magnesiumchlörid, zur Verwendung kommen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058421B (de) * 1956-07-21 1959-05-27 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung eines zirkonsilikathaltigen keramischen Werkstoffes zur Herstellung von Maschinenteilen, die bei hohen Temperaturen beansprucht werden
US4203772A (en) * 1977-04-18 1980-05-20 Corning Glass Works Porous zirconia containing ceramics

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058421B (de) * 1956-07-21 1959-05-27 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung eines zirkonsilikathaltigen keramischen Werkstoffes zur Herstellung von Maschinenteilen, die bei hohen Temperaturen beansprucht werden
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