DE729664C - Verfahren zur Herstellung magnesiazementhaltiger Bindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung magnesiazementhaltiger Bindemittel

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DE729664C
DE729664C DES131338D DES0131338D DE729664C DE 729664 C DE729664 C DE 729664C DE S131338 D DES131338 D DE S131338D DE S0131338 D DES0131338 D DE S0131338D DE 729664 C DE729664 C DE 729664C
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Germany
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thorium
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binders containing
magnesia cement
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Expired
Application number
DES131338D
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English (en)
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M Fleuret Andre Michel
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SYNTHETIC OF LUXEMBOURG
Original Assignee
SYNTHETIC OF LUXEMBOURG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung magnesiazementhaltiger Bindemittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von magnesiazementh,altigen Bindemitteln. Derartige Bindemittel können bekanntlich ,allgemeinste Anwendung finden und beispielsweise mit geeigneten Zusätzen von Füllstoffen für die Erzeugung vom Kunststeinen, Schleifsteinen, Guß- oder Formstücken, Farbstoffen, Überzu;gsmitteln o. dgl. Verwendung finden.
  • Magnesiumhaltige Bindemittel enthalten, wie allgemein bekannt, Magnesiumsalze, -vorzugsweise däs Chlorid, und Magnesiumoxyd, möglicherweise mit einem Zusatz eines löslichen oder unlöslichen Sulfats und von Füllstoffen. Bezüglich solcher Bindemittel nimmt man an, daß innerhalb :derselben Oxychloride und/oder Oxysulfate ;gebildet werden. Sie bilden besonders wertvolle Zemente, sog. Sorelzemente, die nach ,einer gewissen Zeitspanne erhärten.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß das Abbinden derartiger Bindemittel und ihre späteren mechanischen Eigenschaften sowie insbesondere ihre Beständigkeit gegen die Einflüsse des Wassers und der Witterung stark durch die Einverleibung von Thoriumverbindungen, vorzugsweise Thoriumsulfat oder Thoriumchlorid, verbessert werden.-Zweckmäßig erfolgt die Einverleibung solcher Verbindungen in -der Weise, daß der einverleibte Stoff wenigstens teilweise in Formeiner molekular verteilten Verbindung auftritt. Selbst ein nur katalytisch wirkender Gehalt (etwa. o,ooo r % bis 2 %) von Thoriumverbin- Jungen hat eine nützliche Wirkung; vorzugsweise wird aber ein größerer Anteil benutzt, derart, daß die Thoriumverbindung einen merklichen Bestandteil des Endprodukes5 bilden. kann. Beispielsweise kann man .`fit je iooTeile von Maggnesiumoxyd, die bei dei Herstellung der Mischung benutzt werden, 5 bis 2o Teile des in der Zusatzverbindung enthaltenen Oxyds anwenden.
  • .Zweckmäßig wird einem gewöhnlichen magnesiumhaltigen Binder bei: dessen Herstellung eine Thoriumverbindung einverleibt, die eine ,gewisse Löslichkeit in Wasser oder in wäßrigen Magnesiu,mcbloridlösungen aufweist, wie Thoriumchlorid, das sich vorzugsweise in Lösung befindet, oder Thoriumsulfat. Günstige 'Ergebnisse werden mit etwa i o Teilen Th02 (die z. B. im Sulfat enthalten sind) auf iooTeile Magnesia erzielt, die bei der Herstellung des Bindemittels benutzt werden.
  • Das mit der Magnesia und dem Thoriumsalz benutzte Magnesiumchlorid wird vorzugsweise in Form einer konzentrierten Lösung, z. B. von etwa 2o°Be bis zur Sättigung, angewandt.
  • Es können Füllstoffe, wie Bauxit, Kieselsäure, die durch ein. 2oo-Maschen-Sieb geht, Bariumsulfat, Titanoxyd, Sägemehl u. dgl., einverleibt werden. Die Einverleibung der Thoriumverbindungen verbessert, wie festgestellt wurde, in überraschender Weise die mechanischen Eigenschaften des Zements und hisbesondere seine Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse des Wassers und ider Witterung. So kann z. B. ein erfindungsgemäß hergestellter Kunststein als Fliese oder Pflaster an einer dem Regen ausgesetzten Stelle ohne irgendeinen Nachteil benutzt werden, während ein ähnlicher Stein ohne Zusatz der oben angegebenen Verbindungen«,gemäß der Erfindung nach wenigen Wochen unter denselben Verhältnissen zerfällt oder zerbröckelt. Beispiel Mit 400 g M90 werden gemischt: So g Thoriumsulfat, handelsüblich (mit 46 0'o Th02), bog stark kieselsäurehaltiger Bauxit (mit 55% A1.00. Es werden zu dieser Mischung 28o g einer Lösung vorn MgCl.. mit einem spez. Gewicht von 1,29o zugegeben. Diese Bestandteile werden gut miteinander vermischt, durchgearbeitet, und die Mischung wird verrieben und vermahlen; danach wird das Ganze in eine Form gefüllt und bindet in dieser ab. Diese Mischung kann als Zement benutzt werden. Dieser Zement bildet einen festen Teig, in welchem sich ein Teil der, Thoriumverbindung molekular verteilt zu befinden scheint. Dieser Zement kann durch Zusatz von Metalloxyden oder anderen Pigmenten ,gefärbt werden.
  • Zu der oben angegebenen Mischung können noch Fiillstoffe zugesetzt werden, falls man einen Kunststein herstellen will. Oder es können auch Schleifmittel, wie Siliciumcarbid, Korund o. dgl., einverleibt und die entstehende Mischung mit oder ohne Zusatz eines Füllstoffes zwecks Bildung eines Schleif- oder Poliersteins geformt und gegossen werden.
  • Eine billige, feuer- und wasserfeste Farbe kann dadurch erhalten werden, daß man einer Menge von 78o bis 98o Teilen einer Magnesiumchloridlösung mit einem spez. Gewicht i,iS bis etwa 1,29 ungefähr ioooTeile einer pulverisierten Mischung (die durch ein 3oo-Maschen-Sieb geht) von 8oo Teilen Magnesia, ioo Teilen Titanoxyd (das ein weißes Pigment bildet) und iooTeilen Thoriumsulfat einverleibt. Diese weiße Farbe kann dadurch gefärbt werden, daß man ihr ein geeignetes Pigment einverleibt. Bei der Herstellung dieser Farbe wird das Pulver unmittelbar vor der Benutzung in die Flüssigkeit in den angegebenen Verhältnissen gefüllt, und der entstehende Teig wird in einer Mahl- und Mischvorrichtung darauf durchgearbeitet, zerkleinert und homogen verteilt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung magnesiazementhaltiger Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß ihnen Thoriumverbindungen, wie Thoriumsulfat oder -chlorid, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 5 bis 2o Teile einer Thoriumverbindung - berechnet als Th0. - auf ioo Teile Magnesia verwendet werden.
DES131338D 1937-03-16 1938-03-17 Verfahren zur Herstellung magnesiazementhaltiger Bindemittel Expired DE729664C (de)

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