DE941224C - Haftmittel fuer Zahnprothesen - Google Patents

Haftmittel fuer Zahnprothesen

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DE941224C
DE941224C DEK15302A DEK0015302A DE941224C DE 941224 C DE941224 C DE 941224C DE K15302 A DEK15302 A DE K15302A DE K0015302 A DEK0015302 A DE K0015302A DE 941224 C DE941224 C DE 941224C
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DE
Germany
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adhesive
alkali
alginate
alginates
dentures
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Expired
Application number
DEK15302A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Queisser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kaliklora Werke Queisser & Co
Original Assignee
Kaliklora Werke Queisser & Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/30Compositions for temporarily or permanently fixing teeth or palates, e.g. primers for dental adhesives
    • A61K6/35Preparations for stabilising dentures in the mouth

Description

  • Haftmittel für Zahnprothesen Die Erfindung betrifft ein ganz oder teilweise aus Alginaten bestehendes Haftmittel für ZahnpTothesen.
  • Künstliche Gebisse, seien es Gaumenplatten oder Unterkieferzahnprothesen, sitzen nicht so sicher im Mund fest, daß sie beim Essen oder Lachen nicht wackeln oder sogar beim Niesen oder Husten aus dem Mund fallen können.
  • Um diesen Übelstand abzuhelfen, bedient man sich seit langer. Zeit sogenannter Haftpulver (vgl.
  • B u c h h e i s t e r, Handbuch der Drogistenpraxis, S. 369, Ausgabe 1942), die aus feinpulverisierten Quellkörpern, wie Tragant, gummiarabicum oder ähnlichen Stoffen, bestehen.
  • Es sind ferner Haftpasten vorgeschlagen worden, in denen ein Haftpulver, das den oben beschriebenen entspricht, mit vaseline vermischt zur Anwendung kommt. Es sind weiterhin haftpasten bekannt, bei deren Herstellung wasserunlösliche Stoffe, wie mastix, harze u. dgl., mit Wasser zu einer paste angerührt werden. Bei dem zuletzt genannten Verfahren ist auch bereits die Verwendung von entsprechenden Alginaten vorgeschlagen worden.
  • Die bisher bekannten Haftpulver und Haftpasten haben den nachteil, daß entweder eine verhältnismäßig lange Zeit wergeht, bis die in der Past enthaltene Flüssigkeit entfernt ist und bzw. oder daß die kiebefähigen und quellbaren Stoffe durch den Speichel im Laufe der Zeit herusgewsche werden, so daß keine langdauernde Haftung erreicht wird.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Alginate in dem Haftmittel in Form ihrer Alkalisalze vorliegen. Diese Alkalisalze, insbesondere die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze der Alginsäure, sind im Wasser leicht quellbar. Eine gute Haftung nach der Quellung wird dadurch bewirkt, daß die Alkaliionen durch im Mundspeichel enthaltene Calciumionen ausgetauscht werden. Es entsteht dabei erheblich weniger lösliches Erdalkalialginat, das eine Gallerte bildet, die nicht durch den speichel herausgewaschen wird.
  • Die Alkalialginate können in üblicher Art und Weise zu Haftmitteln verarbeitet werden, also zu Haftpulvern ohne weiteren Zusatz oder auch zu Haftpasten aus Haftp ulvern mit Vaseline-Zusatz.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Alkalialginat in durch Wasser gequolleler Form verwendet werden. Weiterhin kann das Haftmittel gekennzeichnet sein durch einen Gehalt an Salbengrundlage, z. B. Vaseline oder einer Fettsubstanz, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgators.
  • Das Haftmittel kann eine Emulsion bilden, die mittels üblicher Verfahren hergestellt werden kann.
  • Bei Anwendung von Ultraschall wird auch ohne Emulgator eine beständige Emulsion erhalten Der Austausch der Alkali- gegen Calciumion findet auch dann statt, wenn ein Alkalialginat in bereits gequollenem Zustand, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform des Haftmittels nach der Erfindung, mit dem Speichel in Berührung kommt, so daß dann ebenfalls der oben beschriebene Vorteil erreicht wird. Wenn das Alkalialginat bereits in gequollenem zustand vorliegt, ist das haftmittel sofort klebefähig und das Einbringen der Prothese in ihre richtige Lage erheblich erleichtert.
  • Das Alkalialginat kann, wenn dieses zweckmäßig erscheinen sollte, natürlich auch in Mischung mit einem oder mehreren der bisher bekannten klebfähigen und quellbaren Stoffe verwendet werden.
  • Als solche wurden bereits Tragant, Gummiarabicum u. dgl. erwähnt. Abler auch jeder andere kiebfähige und quellbare physiologisch indifferente Stoff kann im Gemisch mit Alkalialginat verwendet werden.
  • Dabei wird vorzugsweise der völlig aufgequollene Stoff zur Herstellung des Gemisches verwendet. Es können jedoch auch nur zum Teil gequollene Stoffe verwendet werden bzw. es kann ein Teil der Stoffe in nicht vollständig gequollenem Zustand oder in trocknem, pulverisiertem Zustand zugesetzt werden.
  • B e i s p i e l 100 g Natrium-Alginat werden mit 400 g Wasser in der Kälte oder unter Erwärmen zum Aufquellen gebracht und durch vorsichtiges Erhitzen auf eine Gewichtsmenge von 400 g eingedickt.
  • Dieser Gallerte werden 5g Euzerinum anh., das ist ein Emulgator auf Wollwachs-Basis, zugesetzt.
  • Anschli, eßend werden So g Vaseline unter Umrühren hinzugefügt.
  • Ln die Emulsion können beliebige Zusätze eingebracht werden. Die so gewonnene Masse, die den eigentlichen Haftstoff, das Natrium-Alginat, bereits in völlig gleichmäßig verteiltem Zustand enthält, ist sofort wirksam und hält die Zahnprothese lange Zeit fest im Mund.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ganz oder teilweise aus Alginaten bestehendes Haftmittel für Zahnprothesen, dadurch geluennueichniet, daß die Alginate in Form ihrer Alkalisalze vorliegen.
  2. 2. Haftmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalialginat in durch Wasser gequnilener Form verwendet wird.
  3. 3. Haftmittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch einen Gehalt an Salbengrundlage, z. B.
    Vaseline oder eine Fettsubstanz, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgators.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 837 291, 845 240; britische Patentschrift Nr. 136 757; USA.-Patentschrift Nr. 2 248 999; französische Patentschrift Nr. 1 003 616.
DEK15302A 1952-08-28 1952-08-28 Haftmittel fuer Zahnprothesen Expired DE941224C (de)

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Cited By (2)

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DE1045602B (de) * 1957-06-03 1958-12-04 Otto Pfrengle Dr Haftmittel fuer Zahnprothesen in Pulverform
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