DE169838C - - Google Patents

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DE169838C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/32Muzzle attachments or glands
    • F41A21/36Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Feuerwaffenrohren zur Verminderung oder Beseitigung des Rückstoßes. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind vorn auf dem Rohr oder Lauf Aufsatzdüsen mit Widerstandsflächen und nach hinten gerichteten Kanälen angebracht, so daß das Geschoß seine Führung in der Seele des Rohres und ihren Zügen verlassen hat, wenn die
ίο Wirkung der Widerstandsflächen beginnt. Ein nachteiliger Einfluß auf die Wirkung und Flugbahn des Geschosses erscheint hierbei nicht ausgeschlossen.
Andererseits hat man, um die dem Rückstoß entgegenarbeitende Wirkung schon eintreten zu lassen, bevor das Geschoß das Rohr verlassen hat, in der Rohrwandung, kurz bevor das Geschoß die Mündung erreicht, Austrittsöffnungen in Gestalt von Schlitzen direkt in der Rohrwand angebracht, so daß das Geschoß nach dem Eintritt durch das Ausströmen der Gase aus den Schlitzen noch seine Führung im Geschoß behält.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist die Einrichtung diesen bekannten Einrichtungen gegenüber nun so getroffen, daß in dem vorderen Endteile des Rohres bezw. Laufes der Feuerwaffe Widerstandsfiächen auf einer längeren Strecke in eingedrehten, in Abständen aufeinander folgenden Ringnuten oder in einer schraubenlinig verlaufenden Ringnut gebildet sind und daß durch die Wand des Rohres oder Laufes gegen diese Widerstandsfiächen gerichtete Kanäle nach außen führen, die den aufschlagenden Pulvergasen Ausgang bieten, zum Zweck, den dem Rückstoß entgegenwirkenden Widerstand der Pulvergase nicht plötzlich, sondern allmählich wachsend wirken zu lassen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Mündungsendteil eines Feuerwaffenrohres mit solcher Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Einrichtung, und Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2 ist der Mündungsendteil des Feuerwaffenrohres mit ι bezeichnet. Die Wandung desselben nimmt von hinten nach vorn an Dicke zu bis zu der Stelle 2 in einigem Abstande von der Mündung des Rohres. Von dieser Stelle 2 nach der Mündung ist die Wanddicke wieder eine geringere, wie mit 3 bezeichnet. Eine Anzahl von Ringnuten 4 ist in die Seelenwand dieses Mündungsendteils eingeschnitten. Die Vorderflächen 5 dieser Nuten bieten eine Widerstandsfläche der nach vorn gerichteten Treibwirkung der Gase dar. Diese Flächen 5 werden daher am besten tunlichst unter rechten Winkeln zur Seelenachse angeordnet, während die Hinterflächen 6 nach vorwärts und nach außen geneigt sind. Hervorzuheben ist, daß von hinten nach vorn zu die Tiefe der Ring-
nuten 4 allmählich zunimmt, derart, daß jede Ringnut einen größeren Widerstand der Strömung der Gase entgegensetzt als eine voraufliegende Ringnut. Da die Dicke der Rohrwand entsprechend der Tiefe einer Ringnut weiter nach vorn eine größere ist als mehr nach hinten an dem Teile des Rohres, woselbst die Ringnuten sich befinden, so ist auch eine angemessene größere Widerstandsfähigkeit an den betreffenden Stellen erreicht. Der vordere Endteil 7 der Seelenwand bleibt frei von Nuten, wie dargestellt.
Durch die Rohrwandung führen symmetrisch zueinander angeordnet aus einigen oder aus allen Ringnuten Kanäle 8, welche auswärts und rückwärts geneigt liegen, aber auch zur Seelenachse radial angeordnet sein könnten. Nach der Darstellung sind solche rückwärts geneigte Kanäle jeder Widerstandsfläche 5 gegenüber angeordnet, natürlich könnten aber diese oder jene Widerstandsflächen ohne solche Kanäle vorhanden sein. Es empfiehlt sich, die Weite dieser Kanäle der Größe der Widerstandsfläche anzupassen, und mit Rücksicht hierauf sind die weiter nach hinten liegenden Kanäle enger als weiter nach vorn liegende Kanäle. Um ferner die aus dem Rohre durch die Kanäle rückwärts austretenden Pulvergase über eine so weite Zone wie nur möglich zu verteilen, ist der Neigungswinkel der Kanäle von hinten nach vorn zu größer gewählt, wie Fig. 1 zeigt. Die Auswärtsneigung sämtlicher Kanäle aber ist derart, daß nach hinten eine Zone von Pulvergasen freibleibt, um die Bedienungsmannschaft nicht zu belästigen.
Zweckmäßig werden die Kanäle in der einen Reihe gegen diejenigen in den benachbarten Reihen versetzt angeordnet (Fig. 2), damit nicht eine Schwächung der Rohrwand nach einer bestimmten Längslinie vorhanden ist. Im Ausführungsbeispiel Fig. '3 ist eine Schraubengangnut in die Seelenwand des Geschützrohres eingeschnitten. Diese Schraubengangnut 9 nimmt von hinten nach vorn zu allmählich an Tiefe zu. Ebenso haben die Kanäle 8, die aus den einzelnen Stellen dieser Nut nach außen führen, weiter nach hinten kleineren Durchmesser als weiter nach vorn.
Die Vorderfläche 10 dieser Schraubengangnut bietet ebenfalls den nach vorn treibenden Pulvergasen einen erheblichen Widerstand, und die Kanäle 8 münden innen im Rohr hinter der Vorderfläche 10, aber dicht an derselben aus. Diese Kanäle sind am besten den Zügen der Rohrseele folgend angeordnet
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Kanäle 8 von der Seelenachse nach außen geneigt, aber sie liegen in durch die Seelenachse gelegt gedachten Längsebenen. Bei dieser Anordnung wird durch die Reaktion der nach hinten ausströmenden Pulvergase lediglich eine nach vorn gerichtete Schubwirkung auf das Rohr übertragen, die dem Rückstoß entgegenwirkt. Ordnet man dagegen, wie in Fig. 5, die Kanäle 12 geschränkt und geneigt an, so kann man dadurch bis zu einem gewünschten Grade dem Bestreben einer Verdrehung des Geschützrohres unter der Wirkung der Züge beim Abfeuern entgegenwirken.
Sowohl bei der Anbringung von Ringnuten mit Aufschlag- bezw; Widerstandsflächen als von Schraubengangnuten mit solchen Flächen > (Fig. ι und Fig. 3) empfiehlt es sich, die Kanäle den Zügen folgend und dicht an den Aufschlagflächen anzuordnen, wie dies auch aus Fig. ι und 3 ersichtlich ist.
Auch brauchen natürlich die Kanäle nicht, wie dargestellt, rings um das Rohr verteilt angeordnet zu werden. In gewissen Fällen kann sich die Verteilung dieser Kanäle auf die rechte und linke Seite des Rohres beschränken. Kurz diese Verteilung kann eine ganz verschiedenartige sein, ohne daß dadurch das Wesen. der Erfindung berührt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Feuerwaffenrohr mit dem Rückstoß entgegenwirkenden Widerstandsflächen für die Treibgase und nach außen führenden Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsflächen in der inneren Wandung des Feuerwaffenrohres gebildet sind, zu dem Zweck, den dem Rückstoß entgegenarbeitenden Widerstand am Feuerwaffenrohr selbst vor Geschoßaustritt wirken zu lassen.
2. Feuerwaffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innen in den vorderen Endteil des Geschützrohres auf längerer Strecke als Widerstandsflächen in Abständen voneinander Ringnuten eingedreht sind, von denen die der Rohrmündung näher liegenden größere Tiefe haben, während von den durch die Rohrwand führenden Kanälen die in größerer Nähe der Rohrmündung liegenden größere Weite haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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EP0085754A1 (de) * 1982-02-04 1983-08-17 Rheinmetall GmbH Mündungsbremse

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FR342435A (fr) 1904-09-07

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