DE264618C - - Google Patents
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- DE264618C DE264618C DENDAT264618D DE264618DA DE264618C DE 264618 C DE264618 C DE 264618C DE NDAT264618 D DENDAT264618 D DE NDAT264618D DE 264618D A DE264618D A DE 264618DA DE 264618 C DE264618 C DE 264618C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/28—Gas-expansion chambers; Barrels provided with gas-relieving ports
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 a. GRUPPE
Dr. KAMILLO NICKL in SAALFELDEN, Salzburg.
Schußwaffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1912 ab.
Bisher konnte mit Feuerwaffen nur eine durch die verwendete Pulverladung bestimmte
Flugbahn des Geschosses erhalten werden ; eine Änderung dieser Geschwindigkeit bei
hintereinander folgenden Schüssen war bei Handfeuerwaffen und Maschinengewehren gar
nicht möglich und bei Geschützen nur unter erheblicher Beeinträchtigung der Feuergeschwindigkeit
durch Verwendung von Patronen mit Teilladungen, wobei die Normalpulverladung
der Patronen vor dem Laden geändert werden mußte.
Gemäß der Erfindung wird die Geschoßgeschwindigkeit und die Flugbahn des Geschosses
dadurch geregelt, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche eine entsprechende
Menge der sich beim Abfeuern im Laufe oder im Geschützrohre bildenden Pulvergase
während der Bewegung des Geschosses im Laufe aus letzterem abgeleitet werden kann, wodurch die auf das Geschoß wirkende
Triebkraft, mithin dessen Geschwindigkeit und Flugbahn, in erheblichen Grenzen geändert
wird. Hierdurch wird die Bedienung der Waffe einfacher, es wächst die Feuerschnelligkeit,
weil man Einheitsmunition verwenden kann, und ferner gestattet die Erfindung die
Einführung eines Einheitsfeldgeschützes sowie bei der Infanterie auch die Beschießung des
bis jetzt toten Raumes.
Schußwaffen, bei denen die Ableitung eines Teiles der Pulvergase erfolgt, sind zwar bekannt
; es sind dies die sogenannten Gasdrucklader, doch ist bei diesen eine Abweichung
der Geschoßflugbahn infolge der Gasentnahme gar nicht beabsichtigt. Es ist auch der Vorschlag gemacht worden, bei Gasdruckladern
durch Anordnung eines Mehrwegehahnes in der Nähe der Laufmündung einen Teil der Pulvergase ins Freie abzuleiten, um bei Bedienung
des Verschlusses von Hand die gleiche Flugbahn zu erzielen, wie bei selbsttätiger
Bedienung. Ebenso hat man vorgeschlagen, bei Geschützen zur Vermeidung von gefährlichen
Überdrücken eine Auslaßöffnung in der Gefahrzone des Rohres vorzusehen; es wurde
aber bisher nie zielbewußt die Aufgabe gestellt und verfolgt eine absperrbare Auslaßöffnung
für Teilmengen der Pulvergase zu dem Zwecke anzuordnen, um bei derselben Schußwaffe
die Flugbahn ohne Änderung der Richtung der Waffe ändern zu können.
Die Ableitung der Teilmengen der Pulvergase erfolgt bei der Erfindung durch Auslaßöffnungen
oder Kanäle, welche am Lauf vorgesehen werden und deren Durchtrittsöffnungen nach Größe oder Anzahl zwischen den
einzelnen Schüssen einstellbar sind.
Als Einstellorgane können Flachschieber, Drehschieber, Ventile, Hähne, Büchsen, Ringe
oder sonstige Regelorgane verwendet werden, wobei die für Patronen mit Normalladung
bei bestimmten, zu erreichenden Flugbahnen rechnerisch oder empirisch ermittelten Lagen
der Einstellorgane an einer Skalaeinteilung abgelesen werden können.
Die Ausbildung der Schußwaffe kann mannigfach sein und sind in der Zeichnung nur
als Beispiele einige Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt durch den Lauf ι einer Schußwaffe, in deren Mantel eine
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Bohrung 2 vorgesehen ist, welche sich vor der
' im Laderaum steckenden Patrone 3 befindet und mittels eines von der Seite drehbaren
oder verschiebbaren Abschlusses 4 mit einem Auspuffkanal 5 in Verbindung steht. Die für
die Regulierung der Flugbahn günstigste Lage der Bohrung 2 wird für die einzelnen Waffen
versuchsweise festgestellt.
Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt den Austrittskanal 6 in einem Stück mit dem
Lauf und mehrere durch einen gemeinsamen Schieber 7 verschließbare, hintereinander liegende
Austrittsöffnungen 2 für die Pulvergase. Es könnten aber diese Austrittsöffnungen
auch durch mehrere unabhängige Verschlußorgane absperrbar sein. Ferner könnten mehrere Austrittsöffnungen 2 auch im gleichen
Querschnitt liegen (Fig. 3) und eine gemeinsame Ableitung für die Pulvergase oder gesonderte
Ableitungen vorgesehen sein. In Fig. 3 ist eine gemeinsame Ableitung für die Pulvergase in Form eines den Lauf umgebenden
Mantels 8 dargestellt, welcher zur Verringerung der Beanspruchung des Laufes durch
die innere Spannung beiträgt.
Die Austrittsöffnungen könnten auch über die ganze Lauf- bzw. Rohrlänge verteilt sein,
so daß beispielsweise im rückwärtigen und mittleren Teile sowie in der Nähe der Mündung
Teilmengen der entwickelten Pulvergase entweichen können und wird die Flugbahn desto gestreckter sein, je näher die freien
Öffnungen zur Mündung liegen.
Claims (2)
1. Schußwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Einrichtungen ausgerüstet
ist, durch welche bei Verwendung eines Einheitsgeschosses die Flugbahn desselben
durch eine während der Bewegung des Geschosses im Laufe stattfindende Ableitung von Pulvergasen und Änderung des
Pulvergasdruckes in erheblichen Grenzen verändert werden kann, um mit der gleichen
Schußwaffe selbst ohne Änderung der Höhenrichtung verschiedene Stellen des Geländes bestreichen zu können.
2. Ausführungsform der Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
absperrbare Austrittsöffnungen für die Pulvergasteilmengen über die ganze Länge des Laufes (Rohres) verteilt sind, so daß
die Regulierung der Anfangsgeschwindigkeit durch Absperren einer beliebigen Anzahl
der Öffnungen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264618C true DE264618C (de) |
Family
ID=521914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT264618D Active DE264618C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264618C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
0
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