DE1684724A1

DE1684724A1 - Verfahren zur Errichtung von Wendelbauwerken

Info

Publication number: DE1684724A1
Application number: DE19641684724
Authority: DE
Inventors: H Hagel Dipl-Ing C
Original assignee: Hagel Dipl Ing C H
Current assignee: Hagel Dipl Ing C H
Priority date: 1964-04-13
Filing date: 1964-12-30
Publication date: 1970-01-08
Also published as: NL6908020A; AT246046B; DK119530B; NL6504409A; DE1684724C3; JPS5010054B1; BE660315A; DE1684721A1; NL6908022A; SE338146B; NL6908019A; NL6908021A; IL23204A; US3419161A; GB1064912A; SE326266B; ES309425A1; SE315377B; DE1684724B2; CH423190A

Description

Architekt Dipl.-Ing. CH. HiLGEI P 16 b4- 724.8

Dortmund, Eintrachtstr. 22/24 7.5.1969

Verfahren zur Errichtung von Wendelbauwerken

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung von Wendelbauwerken, die aus Raumeinheiten mit Wand- und e"benen Boden- bzw. Deckenteilen bestehen, die

eines radial oder durchmesserparallel innerhalb der Projektion der Wendel entsprechenden kreisförmigen Grundrisses entlang einer um die Mittelachse gedachten Schraubenlinie angeordnet sind, wobei sich der Umfang eines im Gebäude angeordneten Schachtes oder an der Aussenseite der Wendelbauwerke eine schraubenförmige Laufbahn befindet, auf der sich ein hierauf abgestützter

Aufzug herauf- oder herunterschraubt.

Es sind Gebäude mit kreisförmigem Grundriss bekannt, die sektorartige Raumeinheiten aufweisen. Nach einem nicht"zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag soll ein Wohn- oder Bürogebäude mit zentralem Treppen- und/ oder Fahrstuhlschacht und diesen umgebenästylurch'Zwischenwände voneinander getrennten, im Grundriss etwa sektorförmigen Raumeinheiten in der Weise ausgeführt werden, dass die Tragkonstruktion des Gebäudes von Zwischenwänden gebildet ist, die im Grundriss entsprechend den Strahlen einer Irisblende unter Bildung eines Voll- oder Teilkreisringes angeordnet und durch Deckenplatten versteift sind.

Es ist ferner ein turmartiges Gebäude vorgeschlagen worden, dessen sektorförmigei Raumeinheiten zu den anabwechselnd um eine halbe Geschosshöhe nach

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oben und unten versetzt sind, so dass es -möglich wird, -zusammenhängende Wohn- oder Büroeinheiten über mehrere Halbgeschosse zu bilden.

Es ist weiterhin der Vorschlag eines Garagengebäudes bekannt, dessen Stockwerke aus einer ansteigenden, auf der äußeren Umfassung und auf Innenstützen aufgelagerten Wendelplattform bestehen, in dessen inneren Schacht ein herkömmlicher Seilaufzug zum Befördern von Kraftfahrzeugen eingesetzt wird.

Die Gebäude der erwähnten Art werden in bekannter Weise errichtet. Sie werden entweder auf der Baustelle unter Ausführung des Hauerwerkes bzw. des Ortbetons ader unter Verwendung bekannter Fertigbauweisen erstellt. Dabei müssen das Baumaterial oder die Fertigbauteile mit Hilfe von Kränen an den Einsatzort gebracht werden. Dies ist jedoch nachteilig, wenn das zu errichtende Gebäude , innerhalb dichter Bebauung liegt und nur ein beschränkter Raum für-die Aufstellung der Kräne vorhanden ist. Schwierigkeiten ergeben sieh bei der Erstellung sehr hoher Gebäude, die entweder entsprechend hohe Kräne verlangen oder durch das jeweils erforderliche. Umrüsten von Kletterkranen zu ungewollten Unterbrechungen im Arbeitsablauf führen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Errichtung von Wendelbauwerken der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem sich die Verwendung eines besonderen Baukranes erübrigt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, dass die Raumeinheiten entlang dem Verlauf der gedachten^ Schraubenlinie durch gleiche Kombination von Wand und Decke

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■bildenden Teilen derart errichtet werden, dass die Kombination nacheinander auf den zuvor errichteten Kombinationen stufenförmig ansteigend aufgelagert werden. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Laufbahn für den Aufsug entsprechend den; Baufortschritt verlängert, weil die einseinen Laufbahnabschnitte an den innen oder an den euien liegenden Seiten der Bodenteile angeordnet sind. Der auf der schraubengangför:..igen Lauf- m bahn bewegbare Aufzug kann daher^ nachder die erste volle Windung dar Fahrbahnwendel hergestellt ist, für den weiteren Aufbau des Bauwerkes benutzt werden. Bainit die Wand- und Decken- bzw» Bedenteile vo::: Aufzug an ihren Einbauort gebracht werden können, empfiehlt es sich, auf de:n Aufzug zusätzlich für die Zeit des Aufbaues ein weiteres Hebezeug, z.B. ir. For:;, eines Draubauues :"it Auslegern, zu ι ontieren, das einen kreisförmigen Bereich u:n die Gebäude, achse bestreicht und das Versetzen auch großer Bauteile erlaubt.

Das erfindur.gsgeir.ä^ vorgeschlagene Verfahren bietet; den zusätzlichen Vorteil, dass ei:: bis zu einer gewisser. φ

Höhe aufgeführtes Bauwerk ^eder-eit u:r. eine oder rrehrere Raunexnheiten vergrößert werden kann, wobei wiederur.: der Aufzug nur. Transport der Bauteile Verwendung findet. Selbstverständlich ist es auch möglich, ir. entsprechender Umkehr der Arbeitsvorgänge ein Bauwerk der genannter. Art £U decentlerei., ceispielsweis^r wenn es sich, um eine für eine Ausstellu-ng nur vorübergehend errichtete lur^garage handelt * /

Das nach deia erfindungsger:ässen Verfahren errichtete eignet sich für die vielfältigen Swecke

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von der Warexilagerung bis zur Nutzung als Wohnhaus. Im Falle des Wohn- oder Geschäftsgebäudes werden die .",wischen den die Raumeinheiten bildenden Wand- und Boden- bzw. Deckenteilen verbleibenden Zwischenräume durch Fenster, Türen, Zwischen-und/oder Außenwände ausgefüllt. Dabei bietet die kontinuierliche Folge von Raumeinheiten entlang der Schraubenlinie die ' Möglichkeit, zusammenhängende Wohn- oder Büroflächen w beliebigen Ausmaßes zu bilden, ohne dass zusätzliche Ausbauten von z.B. die Räume verbindenden Treppen vorgenoi.iffieri werden müssen; Hierdurch werden für den Verkauf oder die Vermietung von Wohn- oder Büroeinheiten auch insofern neuartige Möglichkeiten aufgezeigt, als durch die völlige Gleichwertigkeit der einzelnen Raumeinheiten jede beliebige Zusammenfassung angrenzender Raumeinheiten vorgenommen werden kann, ohne dass cestii„ßte Räume, wie in herkömmlichen Bauten, wegen ihrer ungünstigen Lage, z.B. Blick zum Hof, nur wesentlich=schlechter wirtschaftlich genutzt werden >önnen» ·

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert:

Es	zeagt:	1
	Fig_.	CvJ
	Fig.

einen senkrechten Schnitt durch ein Wendelbauwerk und

einen Schnitt durch Fig. 1 auf der Linie II - II.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bauwerk weist einen J ffiittelren hohlzylindrischen Schacht 1 auf, der von einer wendelförnigen Raspe 2 umgeben ist. Die Ranpe 2 besteht

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aus die ebenen Böden von Unterbringungsräumen 12 bildenden Teilen, die sternförmig zum mittleren Schacht 1 angeordnet sind. Damit sich bei Errichtung der Wendelbauwerfee nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein Bauwerk mit auf einer Schraubenlinie ansteigenden ebenen Böden ergibt, sind 'die Auflager an den Wandteilen einer Raumeinheit für die benachbarten Bodenteile höhenmässig versetzt. Das Maß der höhenmäßigen Versetzung der Auflager ergibt sich aus dem Quotienten aus der Höhe der Wandelemente und der Anzahl der innerhalb 360° angeordneten Raumeinheiten.

An den innenliegenden Kanten der Bodenteile ist eine schraubengangförmig verlaufende Laufbahn 5 vorge-

auf
sehen, auf der ein Fahrwerke? abgestützter Aufzug

läuft. .

Die einzelnen Unterbringungsräume sind durch radial verlaufende Wandteile 3, 4 begrenzt. Die Wandteile benachbarter Unterbringungsräume sind, dem Verlauf der Wendel entsprechend, ähnlich wie Bodenteile höhenmässig versetzt zueinander eingebaut.

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Claims

Patentansprüche

1.) Verfahren zur Errichtung von Wendelbauwerken, die aus Raum einheit en mit Wand- und ebenen Boden- bzw. Deckenteilen bestehen, die radial oder durchinesserparallel innerhalb eines der Projektion der Wendel entsprechenden kreisförmigen Grundrisses entlang einer um die Mittelachse gedachten Schraubenlinie angeordnet sind, wobei sich an Umfang eines im Gebäude angeordneten Schachtes oder an der Außenseite der Wendelbauwerke eine schraubenförmige Laufbahn befindet, auf der sich ein hierauf abge- _ stützter Aufzug herauf- oder herunterschraubt, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumeinheiten entlang dem Verlauf der gedachten Schraubenlinie durch gleiche Kombination von Wand und Decke bildenden Teilen derart errichtet werden, dass die Kombination nacheinander auf den zuvor errichteten stufenförmig ansteigend aufgelagert werden.

2.) Wendelbauwerk, bestehend aus Raumeinheiten mit Wand- und ebenen Boden- bzw. Deckenteilen, die radial oder durchmesserparallel innerhalb.eines der Projektion der Wendel entsprechenden kreisförmigen Grundrisses einer um die Mittelachse gedachten SchraubenlMe folgen, dadurch gekennzeichnet, dass... jedem Boden- bzw. Beckenteil inseinein innen oder außen liegenden Bereich, der Abschnitt einer Laufbahn zugeordnet iet_r die einen Teil der durch- „ . geilenden -schraubenförmigen Laufbahn innerhalb oder ,außerhalb des Gebäudes bildet»

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