DE1658952C3 - Mehrstöckiges Hochhaus - Google Patents
Mehrstöckiges HochhausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrstöckiges Hochhaus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt ist ein solches Hochhaus aus der DE-PS 8 02 359. Es handelt sich dabei um ein Rundhaus, bei dem
die zylinderförmigen Außenwände und die kreisringförmigen Decken aus vorgefertigten Platten, insbesondere
Betonplatten, bestehen und die Deckenplatten über die Außenwände überkragen. Dabei erwähnt die Beschreibung
der genannten Druckschrift auch die Möglichkeit, das Rundhaus im Stahlskelettbau auf dem gleichen
Prinzip wie in Beton zu erstellen, und es wird die Auffassung geäußerst, daß eine solche Ausführung als
Stahlskelettbau aufgrund der höheren Löhne und Materialpreise kaum konkurrenzfähig sein dürfte.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein mehrstöckiges Hochhaus in Stahlbauweise
der bekannten Gattung wirtschaftlicher als bisher erstellen zu können und insbesondere die Notwendigkeit
der Erstellung eines Skeletts aus Stützen und Riegeln sowie die nachfolgende Ausfachung zu
vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Die Ansprüche 2 bis 4 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie die von Werften her an sich bekannten Verarbeitungstechniken
von Grobblechen für den Hochhausbau nutzbar macht und es dabei ermöglicht, die teuere Erstellung eines
Skelettes aus Stützen und Riegeln sowie die nachfolgenden Ausfachungen zu vermeiden. Die zu verwendenden
Grobbleche sind vergleichsweise billig, und es ergeben sich dann auch weitgehend einheitliche glatte Oberflächen,
wie sie für den Gebäudeausbau und den Feuerschutz besonders günstig sind. Trotz des verringerten
Kostenaufwandes für Material und Arbeit zeichnet sich ein Hochhaus gemäß der vorliegenden '"5
Erfindung durch besonders gute Stabilität aus. Das gilt ganz besonders für die runde und elliptische Ausführunesform.
bei der am stärksten auch von den Vorteilen der Schalenstabilität Gebrauch gemacht werden kann.
Die vorliegende Erfindung erschließt im übrigen auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die Grobblechverarbeitungsindustrie,
z. B. für Werften.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Hochhauses, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Grundriß des Hochhauses.
Die Figuren zeigen ein Hochhaus aus Stahl über einer kreisförmigen Grundfläche. Die Tragelemente des
Hochhauses bestehen gemäß F i g. 2 aus zwei Tragschalen, nämlich einer äußeren Tragwand 1 und einer
inneren Tragwand 2. Die innere Tragwand 2 weist einen kleineren Durchmesser als die äußere Tragwand 1 auf
und ist innerhalb derselben konzentrisch angeordnet. Sowohl die äußere als auch die innere Tragwand sind
aus Stahl ausgeführt und bestehen je für sich aus zwei parallel zueinander angeordneten Wandteilen 3,4 bzw.
5, 6. Sowohl die Wandteile 3 und 4 der äußeren Tragwand 1 als auch die Wandteile 5 und 6 der inneren
Tragwand 2 sind knicksteif miteinander verbunden. Das Fundament des Hochhauses ist mit der Bezugsziffer 7
bezeichnet.
Die Tragwände 1 und 2 sind untereinander durch Stockwerksböden 8 verbunden. Die die Tragwände
miteinander verbindenden Stockwerksböden 8 werden sektorförmig gefertigt und durch Profilträger oder
durch Blechträger mit einer Höhe von 1 Meter abgestützt.
Das Innere der inneren Tragwand 2 dient als Versorgungsschacht 9 mit Aufzügen, Treppen, Installationen,
Versorgungsleitungen usw. Der ringförmige Raum zwischen äußere] und innerer Tragwand 1 und 2,
welcher den Versorgungsschacht 9 umgibt, kann als Nutzfläche IO für künstlich belichtete Büroräume,
Industrieräume usw. einschließlich der Verkehrsflächen Verwendung finden. Als, Verkehrsflächen sind in F i g. 2
ein ringförmiger Gang 11 und ein radial von außen nach innen führender Gang 12 vorgesehen. Die Aufteilung
der Nutz- und Verkehrflächen kann je nach Bedarf erfolgen.
An der Außenseite der äußeren Tragwand 1 sind um den Umfang des äußeren Wandteils 3 herum dem
natürlichen Licht ausgesetzte Wohneinheiten 13 angebracht. Die Befestigung dieser Wohneinheiten geschieht
entweder dadurch, daß sie an dem äußeren Wandteil 3 der äußeren Tragwand 1 frei auskragend auf auskragenden
Trägern 8a der Stockwerksböden 8 befestigt werden, oder indem sie sich über gemeinsame Trenn-
und Zwischenwände 13a abstützen, die an der Außenseite des Hochhauses von unten nach oben
durchgehen oder je für sich frei auskragend angebracht sind.
Sofern die Trennwände bzw. Zwischenwände belastet und daher statisch erforderlich sind, bestehen sie wie die
Tragwände 1 und 2 jeweils aus zwei miteinander verbundenen Wänden. Dabei haben benachbarte
Wohneinheiten jeweils eine gemeinsame, aus zwei Wänden bestehende Trennwand bzw. Zwischenwand.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung haben zwei benachbarte Wohneinheiten
jeweils einen gemeinsamen Zugang 14.
Eine Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Hochhauses weist eine Gesamthöhe von 250 m und
einen Durchmesser der äußeren Tragwand 1 von 60 m auf, während die innere Tragwand 2 einen Durchmesser
von 10 m hat. Die Wanddicken der dieTraewände 1 und
2 bildenden Wandteile 3, 4 und 5, 6 betragen bis zu 30 mm und nehmen mit zunehmender Bauhöhe ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrstöckiges Hochhaus in Stahlbauweise mit einer Tragkonstruktion, die aus einer inneren, im
Grundriß gesehen geschlossenen Tragwand und einer diese Wand umschließenden äußeren geschlossenen
Tragwand sowie die beiden Wände verbindenden Stockwerksböden besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren und inneren Tragwände (1.2) jeweils doppelwandig aus über die ■<
> Gebäudehöhe durchgehend, knicksteif miteinander verbundenen Stahlblechen bestehen.
2. Hochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrißform wie an sich bekannt
rund, elliptisch oder rechteckig ist ■ s
3. Hochhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Hochhauses
wie an sich bekannt Auskragungen der Stockwerksböden vorgesehen sind.
4. Hochhaus nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Hochhauses
stockswerkshohe oder von unten bis oben durchgehende Wände zur Halterung äußerer Raumeinheiten
angebracht sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0045785 | 1967-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658952C3 true DE1658952C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
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