DE164235C - - Google Patents

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DE164235C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/08Control devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVU 64235 KLASSE 2Oe.
Die Erfindung bezieht sich auf Spannvorrichtungen für Kupplungen von Eisenbahnfahrzeugen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Spannmittel entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes in die Spannstellung gebracht und in dieser durch einen Sperriegel festgestellt wird und daß beim Entkuppeln die Verriegelung selbsttätig
ίο aufgehoben und dadurch das Spannmittel freigegeben wird, so daß unter dem Einflüsse der Feder oder des Gewichtes ein selbsttätiges Entspannen der Kupplung stattfindet, um die Kupplung wieder zum Kuppeln in Bereitschaft zu stellen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer besonderen Ausführungsform bei einer an sich bekannten selbsttätigen, seitlich lösbaren Kupplung mit je einem in senkrechter Ebene liegenden Kuppelbügel und je einer in wagerechter Ebene drehbaren Kuppelöse.
Fig. ι zeigt die Kupplung in. Draufsicht zum Kuppeln bereit. Fig. 2 und 3 zeigen zwei gekuppelte und gespannte Kupplungen in Seitenansicht und Draufsicht. Fig. 4 zeigt eine abwärts geschwenkte, außer Gebrauch gesetzte selbsttätige Kupplung. Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach I-I der Fig. 3. Fig. 6 ist ein Schnitt nach II-II der Fig. 5. ·
Die Kupplung besteht aus einem an den Zughaken 1 angelenkten, in senkrechter Ebene drehbaren Bügel 2, in dessen freiem Ende in entsprechender gabelförmiger Ausnehmung 3 (Fig. 2 rechts) die um einen senkrechten Bolzen 4 drehbare, wagerechte Kuppelöse 5 so gelagert ist, daß deren Zinken dem Wagen abgewendet sind. Die Öse 5 ist über den Bol'zen 4 hinaus zu einem wagerechten, zum Bolzen 4 konzentrisch gekrümmten keilförmigen Schwanz 6 (Fig. 3) verlängert. An der rechten Seite des Bügels 2 (vom Wagen aus gesehen) ist der in senkrechter Ebene liegende Kuppelbügel 7 angeordnet, der mittels Lappen 8 an den Bolzen 4 der Kuppelöse 5 angelenkt ist, so daß er in wagerechter Ebene drehbar ist. Eine Stellschraube 9 beschränkt die Drehbarkeit innerhalb kleiner Grenzen, so daß also der Kuppelbügel 7 nur ein geringes Spiel erhält. An der Außenseite des Kuppelbügels ist in Führungen 10 ein senkrecht frei beweglicher Schieber II so gelagert, daß er im Bereich der Bewegungsbahn des Schwanz- ·. endes 6 der Kuppelöse 5 liegt. Unter diesem Schieber 11 ist ein in der Ebene des Bügels 7 mittels des Hebels 12 drehbares Exzenter 13 gelagert, auf welchem der Schieber 11 durch sein Eigengewicht aufliegt und mittels dessen er in den Führungen 10 angehoben werden kann. Der Schieber 11 ist mit einer seitlichen Ausnehmung 14 (Fig. 4) versehen, welche bei angehobenem Schieber 11 dem Schwanz 6 der Kuppelöse 5 freien Durchgang gewährt und somit die Drehung der Kuppelgabel nach jeder Richtung gestattet. Bei gesenktem Schieber jedoch ragt nur ein kleiner Teil der Schieberausnehmung 14 in die Bahn des
Schwanzes 6, welcher eben nur das Eindringen der Keilspitze des Schwanzes 6 (Fig. i) gestattet, wenn die Öse 5 sich in die Kuppelstellung bewegt. In diesem Falle hebt dann der Schwanz 6 infolge seiner Keilgestalt den Schieber 11 an, der nach dem Vorbeigang des Schwanzes in die Sperrstellung fällt und sich in dieser vor den Schwanz legt (Fig. 3). Dadurch wird die Kuppelöse an der Zurück-.10 drehung verhindert, weil nun der volle Teil des Schiebers vor der senkrechten Rückenfläche des keilförmigen Schwanzes 6 liegt (Fig. 3). Erst nach Anheben des Schiebers kann die Rückbewegung der Kuppelöse 5 erfolgen.
Ein durch den Bügel 2 und durch das Maul des Zughakens 1 hindurchgesteckter wagerechter Bolzen 15 hält die ganze Kupplung in der zum Kuppeln erforderlichen wagerechten Lage. Der den Bügel 2 mit dem Zughaken 1 verbindende Bolzen 16 ist an beiden Enden mit Exzentern 17 versehen, auf denen der Bügel 2 sitzt, so daß durch entsprechende Drehung des Bolzens 16 mittels des mit ihm verbundenen Hebels 18 die Kupplung gegen den Wagen gezogen, d. h. gespannt, oder von diesem weggeschoben, d. h. entspannt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist
folgende: Fahren zwei Wagen, deren Kupplungen sich in. der in Fig. 1 ersichtlichen Lage befinden, aneinander, so gelangt je ein Kuppelbügel 7 mit seinem senkrechten Stege zum Eingriff mit der Kuppelöse 5 der gegenüberliegenden Kupplung" und verdreht diese aus der Lage Fig. 1 in die Lage nach Fig. 3, wobei sich die Schieber 11 vor die Schwänzenden 6 legen.
Sind die Schieber 11 während des Aneinanderfahrens der Wagen durch die Exzenter 13 angehoben, so findet wohl eine Verdrehung der Kuppelösen durch die Kuppelbügel statt, eine Feststellung der Kuppelösen bei angehobenem Schieber 11 ist jedoch nicht
45. möglich.
Die miteinander verbundenen Kupplungen können gespannt werden, indem die Bolzen 16 so gedreht werden, daß deren Exzenter 17 gegen die Pufferbohle 19 gerichtet sind.
Das Entkuppeln erfolgt durch Anheben der Schieber 11 mittels der Exzenter 13, indem letztere in der Pfeilrichtung al (Fig. 2) gedreht werden, wobei auch gleichzeitig die Exzenter 17 um i8o° zurückgedreht werden, ■ um die Kupplungen zu entspannen. Die Drehung des den Schieber 11 beeinflussenden Exzenters 13 sowie des Bolzens 16 mit den
: Exzentern 17 erfolgt von der Seite des Wagens aus derart, daß zugleich mit dem Anheben des Schiebers behufs Entkuppeins auch das Entspannen der Kupplung durch entsprechende Drehung des Bolzens 16 selbsttätig erfolgen muß, damit die gelöste Kupplung stets ungespannt sei. Zu diesem Zwecke ist an der Unterseite der Pufferbohle 19 eine kleine Kettentrommel 20 mit ihrer an den Enden zu Vierkanten ausgebildeten wagerechten Welle 21 parallel zur Pufferbohle gelagert. Von dieser führt eine Kette 22 zu dem Hebel 12 des Exzenters 13. Die Trommel 20 kann mittels eines von der einen oder anderen Seite auf ihre Welle 21 aufgesteckten Schlüssels 23 (Fig- 3) so gedreht werden, daß sich die Kette 22 auf sie aufwickelt und den Hebel 12 anzieht, wodurch das Exzenter 13, das den Schieber 11 anhebt, gedreht wird. Das Exzenter 13 hat an seinem Scheitel einen kleinen Ausschnitt 24 und der Schieber 11 an seiner Unterseite einen Ansatz 25 (Fig. 4), der in den Ausschnitt 24 des Exzenters 13, wenn dieses seine höchste Lage erreicht und somit der Schieber vollständig angehoben ist, eingreift und so das Exzenter an einem unbeabsichtigten Zurückdrehen hindert.
Zum Drehen des Bolzens 16 dient eine an der Vorderseite der Pufferbohle 19 parallel zu dieser gelagerte, an den Enden mit Vierkanten zum Aufstecken eines Schlüssels 26 (Fig. 3) versehene Welle 27, welche einen Schleifenhebel 28 trägt, in dessen Schleife das freie Ende des am Bolzen 16 sitzenden Hebels 18 mit einem Zapfen 29 eingreift. Auf der Welle 27 ist ferner eine Federtrommel 30 (Fig. 5 und 6) befestigt, in der eine Spiralfeder 32 untergebracht ist, die mit dem inneren Ende an einer mit einem der Wellenlager fest verbundenen Büchse 31 und mit dem äußeren Ende an der Federtrommel festgelegt ist, und welche im gespannten Zustand die Welle 27 stets in Richtung des Pfeiles b (Fig. 5) zu drehen bestrebt ist. Das Spannen der Feder 32 erfolgt durch Drehung der Welle 27 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles b (Fig. 5). Hierbei wird die Federtrommel 30 mitgenommen und die Feder-105 so lange gespannt, bis schließlich ein an der Pufferbohle gelagerter abgefederter Riegel 34 auf die schräge Oberfläche einer Nase 35 der Trommel hinaufgleitet und sich dann vos die Nase legt, wodurch die gespannte Feder festgelegt wird. Der Schleifenhebel 28 befindet sich hierbei in seiner unteren Endstellung, die Exzenter 17 in der Spannstellung. Der Riegel 34 hat an seiner Unterseite einen Ansatz 36 (Fig. 5), der in der Bahn, einer am Umfange der Kettentrommel 20 vorgesehenen Nase 37 liegt.
Wird nun die Kettentrommel 20 in der Pfeilrichtung α (Fig. 2 und 5) gedreht, um die Entkupplung in beschriebener Weise herbeizuführen, so stößt hierbei deren Daumen ^7 gegen den Ansatz 36 des Riegels 34, schiebt
. diesen entgegen der Wirkung der Feder 33 zurück und gibt die Nase 35 der Federtrommel 30 frei. Wird nun der Schleifenhebel 28 unter Einwirkung der Feder 32 in seine obere Endlage (Fig.. 4) bewegt, so wird auch der Hebel· 18 um i8o° gedreht, und die Exzenter 17 des Bolzens 16 werden in die vordere Endlage, entsprechend dem spannungslosen Zustand der Kupplung, gedreht (Fig. 1 und 4).
Nach erfolgtem Entkuppeln und Entspannen kann die Kettentrommel 20 wieder in ihre Ruhelage (Fig. 2) zurückgedreht werden, da das Exzenter durch den in den Ausschnitt 24 eingefallenen Ansatz 25 des Riegels 11 an einer Rückdrehung verhindert wird. Dadurch wird die Kette 22 lose. Werden dann die Wagen auseinandergefahren, so wird die Öse 5 jedes Kuppelgliedes aus der Stellung Fig. 2 und 3 in die Stellung Fig. 1 gedreht. Hierbei wird durch eine Abschrägung 61 am Rücken des keilförmigen Schwanzes 6 der Riegel, der in den Einschnitt 24 des Exzenters eingefallen ist, so weit gehoben, daß das Exzenter frei wird und unter dem Gewicht seines Hebels in die Kuppelstellung zurückkehrt.
Beim Spannen der gekuppelten Kupplung wird die Federtrommel 27 mittels des Schlüssels 26 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles b (Fig. 5) so weit gedreht, bisj der Riegel 34 sich wieder vor die Nasen 35 der Federtrommel 30 legt.
Soll die selbsttätige Kupplung außer Betrieb gesetzt werden, wenn der betreffende Wagen. mit einem nur mit gewöhnlicher Schraubenkupplung versehenen Wagen gekuppelt werden muß, so wird der Bolzen 15 aus dem Bügel 2 entfernt und die Kupplung hängt, den Zughaken ι frei legend, an diesem herab (Fig. 4). Nun kann mit der Schraubenkupplung gekuppelt werden, wobei noch ein Haken 38 (Fig. 4) an dem Kuppelbügel 7 das Einhängen der Notkupplung ermöglicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Kupplung mit Spannvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes in die Spannstellung gebrachte und in dieser durch einen Sperriegel verriegelte Spannmittel durch die beim Entkuppeln selbsttätig erfolgende Aufhebung der Verriegelung freigegeben wird, so daß unter dem Einfluß der Feder oder des Gewichtes ein selbsttätiges Entspannen der Kuppjung stattfindet.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Spannmittels durch einen federnden Riegel (34) bewirkt wird, der beim Spannen der Kupplung vor einen Sperrzahn einer auf einer Achse (27) des Spanngestänges sitzenden Scheibe einfällt und beim Entkuppeln durch einen Daumen (37) der Entkupplungswelle (21) zurückgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR4467E (fr) 1905-08-26
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