DE164129C - - Google Patents

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DE164129C
DE164129C DENDAT164129D DE164129DA DE164129C DE 164129 C DE164129 C DE 164129C DE NDAT164129 D DENDAT164129 D DE NDAT164129D DE 164129D A DE164129D A DE 164129DA DE 164129 C DE164129 C DE 164129C
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acid
potassium
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sulfonic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C50/00Quinones
    • C07C50/26Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
    • C07C50/34Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having three rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B13/00Hook or eye fasteners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/02Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof
    • C09B1/06Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

Siycnfavm, be*,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Behandelt man die Oxyantbrachinonalkyläther mit konzentrierter Schwefelsäure, so werden sie leicht verseift. Die nach dem Verfahren des Patentes 158531 darstellbaren Aryläther der Oxyanthrachinone zeigen hingegen ein ganz anderes Verhalten, indem sie bei der Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure und anderen Sulfurierungsmitteln glatt sulfuriert werden. Im allgemeinen verläuft die Reaktion in der Weise, daß zuerst der Arylrest und später der Anthrachinonrest substituiert wird. Die so erhaltenen Sulfosäuren sind zum Teil selbst Farbstoffe, zum Teil wichtige Ausgangstnaterialien für die Darstellung von Farbstoffen,
Beispiel 1.
10 kg Erythrooxyanthrachinonphenyläther werden mit 100 kg Schwefelsäure von 66° Be.
auf 50 bis 6o° erwärmt, bis eine_ Probe in kaltem Wasser löslich ist. Man gießt dann in Wasser, kocht auf und salzt die Sulfosäure mit Chlorkalium aus. Durch Umkristallisieren kann das Kaliumsalz gereinigt werden.
Beispiel 2.
20 kg Anthrarufmdiphenyläther werden in 250 kg Schwefelsäure von 66° Be. gelöst und das Gemisch langsam auf 50 bis 550 erwärmt. Sobald das Produkt wasserlöslich geworden ist, gießt man die Schmelze auf Eis, wobei sich die Sulfosäure ausscheidet. Man filtriert nun von wenig unangegriffenerh Ausgangsmaterial ab, löst die Sulfosäure in heißem Wasser auf, filtriert und scheidet durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure die reine Sulfosäure aus. Das Kaliumsalz dieser Säure kristallisiert in langgestreckten Prismen.
Beispiel 3.
Wendet man zur Sulfurierung des Anthrarufindiphenyläthers stärkere Reaktionsbedingungen an, so erhält man ein höher sulfuriertes Produkt. Man erwärmt z. B. 20 kg Anthrarufindiphenyläther mit 250 kg Schwefelsäure von 66° Be. auf 70 bis 750, bis die Farbe der Schmelze von violett nach blaustichigrot umgeschlagen ist. Man gießt nun auf 300 bis 500 kg Eis, wobei sich die SuIf osäure kristallinisch abscheidet. Man reinigt diese Anthrarufindiphenyläthersulfosäure durch Lösen in Wasser und Ausfällen mit konzentrierter Salzsäure. Das Natronsalz der Sulfosäure kristallisiert in gekrümmten haarfeinen Nadeln, das Kalisalz in prismatischen Kristallen.
Beispiel 4.
30 kg Chrysazindiphenyläther werden in 300 kg Schwefelsäure von 66° Be. eingetragen, wobei sich die Masse spontan auf 25 bis 300 erwärmt und gleichzeitig Sulfurierung eintritt. Man hält die Mischung so lange auf 35 bis 400, bis vollständige Wasserlöslichkeit eingetreten ist. Dann gießt man in Wasser, kocht auf, um etwa ausgeschiedene Sulfo-, säure aufzulösen, und salzt mit Chlorkalium
aus. Durch Umkristallisieren kann das Kaliumsalz rein erhalten werden.
Beispiel 5.
10 kg i-Amino-5-oxyanthrachinonphenyläther werden in 120 kg Schwefelsäure von 66° Be. so lange auf 60 bis 700 erwärmt, bis Wasserlöslichkeit eingetreten ist. Die Masse gießt man nach dem Erkalten auf 400 kg Eis, wobei sich ein kristallinischer Niederschlag ausscheidet. Dieser wird abfiltriert, in verdünnter Kalilauge gelöst und heiß mit Chlorkaliumlösung versetzt. Das Kaliumsalz der gebildeten Sulfosäure kristallisiert in roten
15. glänzenden Blättchen aus. Die Sulfosäure färbt ungeheizte Wolle in saurem Bade orangefarben.
Beispiel 6.
Eine Lösung von 10 kg Anthrarufindi-okresyläther in 90 kg Schwefelsäuremonohydrat
wird so lange auf 6o° erwärmt, bis Wasserlöslichkeit eingetreten ist. Man gießt nun die Lösung auf Eis, kocht auf und salzt die entstandene Sulfosäure mit Chlorkalium aus. Das Kaliumsalz scheidet sich so in mikroskopisch kleinen glänzenden Kristallen aus.
Beispiel 7.
10 kg 1-Phenylamino - 5-phenoxyanthrachinon werden mit 40 kg Schwefelsäure von 66° Be. so lange auf 60 bis 66° erwärmt, bis eine Probe der Schmelze sich in Wasser mit klarer roter Farbe auflöst. Die Masse gießt man nun auf 100 bis 200 kg Eis, wobei die entstandene Sulfosäure ausfällt. Diese wird abfiltriert, in Wasser gelöst und mit Chlorkalium ausgesalzen. Das Kalisalz kristallisiert in roten gelbglänzenden Nadeln. Der Farbstoff färbt ungeheizte Wolle in saurem Bade rot.
Verbindung Lösung in Wasser Lösung in Schwefel
säure von 66° Be.
Lösung in
80 proz. Oleum
Erythrooxyanthrachinonphenyl-
äthersulfosaüres Kalium
leicht löslich, gelb orangegelb rot
Anthrarufindiphenyläthersulfo-
saures Kalium,
Beispiel 2
mäßig schwer löslich,
gelb
violett karmoisin
Anthrarufindiphenyläthersulfo-
saures Natrium,
Beispiel 3
leichter löslich,
als Produkt nach Bei
spiel i, gelb
rot karmoisin
Chrysazindiphenyläthersulfo-
saures Kalium
ziemlich leicht löslich,
gelb
orange blau
Anthrarufindi - 0 - kresyläthersulfo-
saures Kalium
mäßig schwer löslich,
gelb
rot karmoisin
■ i- Amino - 5 - oxyanthrachinon-
phenyläthersulfosaures Kalium
orange orange blau
ι - Phenylamino - 5 - phenoxyanthra-
chinonsulfosaures Kalium
rot gelb blau

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren derOxyanthrachinonaryläther, darin bestehend, daß man die gemäß Patent 158531 darstellbaren Aryläther der Oxyanthrachinone mit Sulfurierungsmitteln behandelt.
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