DE61730C - Verfahren zur Darstellung van ßi /j4-Naphtalindisulfosäure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung van ßi /j4-Naphtalindisulfosäure

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DE61730C
DE61730C DENDAT61730D DE61730DA DE61730C DE 61730 C DE61730 C DE 61730C DE NDAT61730 D DENDAT61730 D DE NDAT61730D DE 61730D A DE61730D A DE 61730DA DE 61730 C DE61730 C DE 61730C
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DENDAT61730D
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H. BAUM in Frankfurt a. M.-Sachsenhausen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die ßj ß4-Naphtalindisulfosäure, welche nach Weinberg (Ber. Bd. XX, S. 2906) einen grofsen Theil der a-Naphtalindisulfosäure von Ebert & Merz (BW. Bd. IX, S. 592) ausmacht, wurde bis jetzt nach dem Verfahren von letzteren dargestellt und dabei nur 30 bis 35 pCt. aus dem Gemisch mit ihren Isomeren erhalten. Es entstehen bei diesem Verfahren nicht weniger als drei, wahrscheinlich sogar vier verschiedene isomere Disulfosäuren des Naphtalins, nämlich die Armstrong'sche y-,. die Ewer & Pick'sche α · ß-, die ß„ · ß4-Naphtalindisulfosa'ure und Spuren der isomeren j3,.ß,-Säure.
Bei der Wichtigkeit, welche die aus der ßj · ß4-Disulfosäure erhältliche ßt ■ ß4-Naphtolsulfosäure (Säure F) für die Farbentechnik besitzt, ist'eine Methode, die eine glattere Bildung dieser Naphtalindisulfosäure ermöglicht, von grofsem technischen Werth. Diese Säure läfst sich in sehr guter Ausbeute und ohne Bildung von α-Verbindungen aus der ß-Naphtalinmonosulfosäure oder deren Salzen erhalten. Es entsteht hierbei nur in ganz untergeordneter Menge die leicht trennbare ß, · ß8-Naphlalindisulfosäure. In nachfolgendem werden die beiden Methoden zur Darstellung dieser Säure beschrieben. .
Methode I.
Aus ß-naphtalinsulfosauren Salzen.
Zu diesem Zwecke werden 230 kg ß-naphtalinsulfosaures Natrium in 500 kg Schwefelsäuremonohydrat oder auch in 600 kg engl. Schwefelsäure (66°), welche in einem Ruhrkessel auf 160 bis 1700C. erhitzt ist, so eingetragen, dafs die Temperatur nicht fällt, und alsdann die Schmelze 6 bis 8 Stunden auf 1800C. gehalten. Hierbei geht die eintretende Sulfogruppe nur in die ß-Stellung und man erhält hierbei ein Gemenge der beiden Disulfosäuren (ßj · ß4, ßj ■ ß3), in welchem (B1ß4) weitaus vorherrscht. Erhitzt man nicht weit über 1700C, so wird die Ausbeute an letzterer gröfser als beim Erhitzen auf "1800C. Die Schmelze wird nun gekalkt und so weit eingedampft, dafs die Lösung ca. 30 pCt. Salz enthält, und erkalten gelassen. Hierbei krystallisirt der allergröfste Theil der P1-P8-Disulfosäure als schwer lösliches Kalksalz, aus; die filtrirte Lösung wird mit der entsprechenden Menge Soda oder Sulfat in das Natriümsalz übergeführt und nach Filtration zur Trockne verdampft. Man erhält so 280 kg Natriumsalz, das wie folgt noch einer Reinigung unterworfen wird: Man digerirt das Salz mit 2 Theilen warmem Wasser und filtrirt nach dem. Erkalten auf 200C. die Lösung ab. In dieser ist nur das reine ßj-P4-SaIz enthalten und werden davon 200 kg erhalten, während 80 kg einer Mischung von B1 · ß8 und P1 · ß4-Salz zurückbleiben, welche man einer nachfolgenden Operation nach dem Kalken zusetzt. An P1 · ß3-Kalksalz werden 52 kg erhalten.
Methode II.
Aus ß-Naphlalinsulfosäure.
250 kg wasserfreie ß-Naphtalinsulfosäure werden in einem Rührgefäfs bei 160 bis 1650C. geschmolzen und in diese 310 kg Kaliumpyro-

Claims (1)

  1. sulfat oder die entsprechende Menge eines anderen Pyrosulfats eingetragen;, sobald das Pyrosulfat gelöst ist, läfst man ι 20 kg Schwefelsä'uremonohydrat oder eventuell 150 kg e'ngl. Schwefelsäure (66°) von 160 bis 1700C. zulaufen. Hierbei bildet sich fast ausschliefslich die ßj · ß4 - Disulfosäure und ist daher diese Methode der ersteren noch vorzuziehen. Die Anwendung von Kaliumpyrosulfat gestattet eine schärfere Trennung von der in ' kleiner Menge entstehenden ßx · ß3- Disulfosäure. Die Schmelze wird nun gekalkt und direct das Kaliumsalz der Disulfosäuren erhalten. Diese Lösung scheidet nachr dem Eindampfen auf das dreifache Gewicht des Salzes alles ß, · ß3-SaIz vollständig ab (1 Theil ß, B3 löst sich in 19 Theilen Wasser, während 1 Theil ßx ß4 sich in 1,4 löst). Nach dieser Methode werden 386 bis 390 kg ßj · ß4 und nur 54 bis 60 kg ßj-ßjj-Salz erhalten.
    Diese Methoden ermöglichen -sonach eine billige Darstellung der ß, ■ ß4-Naphtalindisulfosäure, sowie der durch Verschmelzen daraus zu erhaltenden ßj · ß4 - Naphtolsulfosäure F.
    Pate nt-Ans ρ R Oc he:
    Verfahren zur Darstellung von ß, · ß4-Naphtalindisulfosäure, darin bestehend, dafs man entweder ß-naphtalinmonosulfosaure Salze in Schwefelsäure, die auf 160 bis 1800C. erhitzt ist, einträgt, oder die moleculare Menge pyroschwefelsaurer Salze in, auf 160 bis 1800C. erhitzte, ß-Naphtalintnonosäure einträgt und eventuell 1 Molecül Schwefelsäure bei der gleichen Temperatur zusetzt.
    Verfahren zur Abscheidung des ß1ß4-naphtalindisulfosauren Salzes aus dem nach dem durch Anspruch 1. geschützten Verfahren dargestellten Gemenge, darin bestehend, dafs man das in geringer Menge entstehende ßj · ß3-naphtalindisulfosaure Salz durch Eindampfen bis zur 40 proc. Lösung und Auskrystallisiren entfernt, oder besser, durch Digeriren des trockenen . Gemisches der Salze mit 1,4 bis 1,5 Theilen Wasser von 400 C. und Abfiltriren des ungelöst bleibenden ßj · ß8 - naphtalindisulfosauren Salzes von der Lösung des ßx · ß4-Salzes.
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