DE3045890A1 - Verfahren zur herstellung von nassphosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von nassphosphorsaeure

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DE3045890A1
DE3045890A1 DE19803045890 DE3045890A DE3045890A1 DE 3045890 A1 DE3045890 A1 DE 3045890A1 DE 19803045890 DE19803045890 DE 19803045890 DE 3045890 A DE3045890 A DE 3045890A DE 3045890 A1 DE3045890 A1 DE 3045890A1
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aluminum silicate
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DE19803045890
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Richard Newton Lakeland Fla. Hill
Moises Gali Severna Park Sanchez, Md.
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WR Grace and Co
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WR Grace and Co
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/18Phosphoric acid
    • C01B25/234Purification; Stabilisation; Concentration
    • C01B25/235Clarification; Stabilisation to prevent post-precipitation of dissolved impurities

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Phosphorsäureverfahrens nach Hill und ist besonders brauchbar bei der Behandlung von Beschickungen (Gestein und verdünnte Säure) mit hohem Eisengehalt, in denen ein Teil des Eisens in zweiwertiger Form vorliegt. Gemäß der Erfindung wird Fe in der verdünnter! Säure (?6 bis 36 % PpOp-) zu Fe oxydiert. Die Oxydation wird zweckmäßig im gleichen Kessel durchgeführt, in dem das AIurniηiumsi 1 ikat zu der Säure gegeben wird, vgl. die spätere Beschreibung des Hill-Verfahrens. Diese Oxydationsstufe bewirkt, daß in der endgültigen Säure mit einem P O1.-Gehalt von 57 bis 60 % weniger nachträgliche Ausfällungen auftreten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein kleinerer Strom des in der Kristallisationsvorrichtung des Hill-Verfahrens unten abgezogenen Stromes in den zuvor genannten Kessel zurückgeführt.
Die US-Patentschrift 4 048 289 beschreibt die Oxydation und Rückführung von Niederschlag in das Aufsch]ußsybtem. Dieses Verfahren erfordert jedoch die Zugabe von aktiver Kieselsäure, zum Beispiel von Diatomoenerde, und die Oxydation führt zu einer zunehmenden löslichkeit dur Eisen- und Aluminiumverbindungen, während erfindungsgemäß die Oxydation so durchgeführt wird, daß Eisen- und Alu-
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BAD ORiGiNAL
miniumverbindungen als Phosphate ausgefällt werden. Außerdem handelt es sich bei dem in der US-Patentschrift 4 048 289 zurückgeführten Niederschlag um einen in Säure erhaltenen, die bis /u einem P 0,,-Gehalt von 42 % konzentriert wurde, der unter demjenigen liegt, bei dem Eisenu-ri d Al umini umphcsphat ausfallen, kleinere Mengen ausgenommen. Der Niederschlag oder Schlamm, der gemäß der US- Piit ent&chrif t 4 048 289 zurückgeführt wird, besteht daher hauptsächlich aus Gips und Silikofluoriden, im Gegensatz zum erfindungsgemäß erhaltenen Schlamm, dessen
Feststoffe P0O1- enthalten. In der US-Patentschrift 2 5
3 b?8 771 ist die Rückführung eines ähnlichen Calciumsulfat/Silikofluorid Schlammes in das Filtrat beschrieben.
Die Zeichnung zeigt ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens in seiner Anwendung auf das in technischem Maßstab durchgeführte Hill-Phosphorsäureverfahren. Das fließschema geht vom sogenannten "Filtrat Nr. 1" aus, das in typischer Weise 28 bis oO % PpO enthält. Die vorausgehenden Stufen sind im Naßphosphorsäureverfahren üblich und im Fließschema daher nicht enthalten. Sie umfassen zum Beispiel die Umsetzung des Phosphatgesteins mit Schwefelsäure unter Bildung von roher verdünnter Phosphorsäure und Gips als Nebenprodukt. Letzterer wird abfiltriert und das Endprodukt dieser Anfangsstufen ist das "Filtrat Nr. 1". Das Verfahren nach Hill zur
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Steuerung nachträglicher Ausfällungen in Phosphorsäure ist bekannt. Es ist Gegenstand der US-Patentschriften 4 110 422 und 4 164 550 und wird von der W.R. Grace & Co, in Bartow, Florida, technisch angewandt.
Kurz zusammengefaßt geht das Hill-Verfahren von roher Phosphorsäure aus, die zweckmäßig 26 bis 36 % PpOp, enthält, zum Beispiel vom "Filtrat Nr. 1" mit einem P0O,.-Gehalt von 28 %. Dieses wird mit herkömmlichen Ausflockungsmitteln sorgfältig geklärt. Dann wird Perlit oder ein anderes geeignetes Alurniniumsi 1 ikat, /weckmäßig in einer Menge von 3,6 bis 7,3 kg je Tonne Ρ?°κ zugefügt. Das Perlit-Säure Gemisch wird dann in herkömmlichen Verdampfern auf einen P^Gv-Gehalt von etwa 50 % konzentriert und dieses Material wird in eine Kristallisationsvorrichtung übergeführt, wo die Feststoffe aus der Säure ausfallen. Das unten aus der Kristallisationsvorrichtung abgezogene Material wird in das Verfahren zurückgeführt, zweckmäßig in die Klärvorrichtung. Das oben abgezogene Material wird im allgemeinen weiter konzentriert, zum Beispiel auf einen Po0_-Gehalt von bis zu b7 bis 63 % und in typischer Weise von 60 %. Unter den bevorzugten Verfahrensbedingungen weist das den letzten Verdampfer verlassende Produkt nur sehr wenig Feststoffe auf und die weitere Ausfällung kann vernachlässigt werden, auch bei anschließender mehrwöchiger Lagerung und einem Transport für viele hundert Kilometer.
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Auf der anderen Seite ist das Hill-Verfahren, trotz der im allgemeinen zufriedenstellenden Ergebnisse, die mit diesem Verfahren erzielt werden, gelegentlichen Schwankungen unterworfen, die gewöhnlich von Unterschieden im Phosphatgestein herrühren. Auch wenn unter den bevorzugten Bedingungen die nachträgliche Ausfällung im allgemeinen ziemlich gering ist, treten häufig einige Nachfällungen auf. Ziel der Erfindung ist daher die weitere Verringerung nachträglicher Ausfällungen unter bestimmten nachteiligen Bedingungen.
Die Erfindung ist brauchbar in Fällen, in denen das Gewichtsverhältnis des gesamten Eisens (als Fe„O„) zu ΡρΟρ- in der Säurebeschickung (Leitung 1 in der Abbildung) 0,04 beträgt oder höher ist. So beträgt in Beispiel 1 die Gesamtmenge an Fe als Fe O 1,94 % und an P2°5 28,2 %, das heißt das Verhältnis Fe O zu P2°5 ist 1,94/28,2 = 0,069. Dieser Wert zeigt an, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung nachträglicher Ausfällungen brauchbar ist.
Wie den Praktikern auf dem in Frage stehenden Gebiet bekannt ist, tritt in der Praxis ein solch hoher Fe--Gehalt selten auf. Einige wenige Phosphatgesteine in Zentralflorida ergeben von Zeit zu Zeit Säuren mit einem so hohen Fe-Gehalt, wie er vorliegend angewandt wird. In
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Beispiel 1 wurde der hohe Fe~Gehalt durch die Zugabe von Eisenspänen herbeigeführt, die gleichzeitig das Fe zu Fe reduzieren.
Die Erfindung erfordert, daß das gesamte oder im wesentlichen das gesamte Fe zu Fe oxydiert wird. Dies ist das Haupterfordernis, das als Modifizierung dos zugrunde liegenden Hill-Verfahrens angesehen wird. Außerdem muß der Gehalt an P0O1- und das Verhältnis Fe0O0ZP0O1.
2 5 2 .3 κ ο
in Betracht gezogen werden. In Fällen, in denen a) der Po0p.-Gehalt in der Säure aus dem ersten Verdampfer 48 % oder weniger beträgt, zum Beispiel 46 bis 48 % imd b) das Verhältnis Feo0o/Po0,_ wie oben angegeben mindestens 0,05, zum Beispiel 0,055 bis 0,075 ausmacht, wird eine kleinere Menge des unten aus der Kristallisationsvorrichtung abgezogenen Materials in den Perlit-Mischkessel zurückgeführt, um als Impfkristalle in der späteren Kristallisationsvorrichtung zu dienen.
In der Abbildung tritt die verdünnte Säurebeschickung durch die. Leitung 1 in das System ein. Diese Säure ist das sogenannte "Filtrat Nr. 1" aus dem Prayon-I-iltersystem in einem Naßphosphorsäureverfahren. Das Filtrat Nr. 1 enthält Phosphorsäure, die in typischer Weise mit etwa 28 % P2°5 analysiert wird. Das Filtrat Nr. 1 in Beispiel 1 enthielt 28,2 % P2 0K- Es wird zum Wäscher
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3 geführt, aus dem es durch die Leitung 5 in die Klärvorrichtung 7 austritt. Aus dieser wird oben über die Leitung 9 Material abgezogen und in den Perlit-Mischtank 11 übergeführt. Das unten aus der Klärvorrichtung abgezogene Material tritt durch die Leitung 13 aus und wird vorzugsweise in das Verfahren zurückgeführt, zum Beispiel in eine nicht gezeigte Rücklaufkammer. 15 zeigt den Perlit-Vorratsbehälter. Aus diesem tritt über die Leitung 17 Perlit in die Perlitbeschickungsvorrichtung 19 ein und verläßt diese über die Leitung 21 zum Mischtank 11. In den Mischtank tritt durch die Leitung 23 auch der kleinere Strom aus dem unten aus der später beschriebenen Kristallisationsvorrichtung 25 abgezogenen Material ein. Die Leitung 27 für Oxydationsmittel mündet ebenfalls in den Mischtank 11. 57 zeigt den Behälter für das Oxydationsmittel, aus dem durch die Leitung 59 durch die Meßpumpe 61 Oxydationsmittel in die Leitung 27 und von dort in den Mischtank 11 tritt. Die Austrittsleitung 29 führt vom Mischtank 11 zur Pumpe 31 und von dort in die Leitung 33 zum Verdampfer E bei 35 und zum Verdampfer F bei 37. Die Leitung 33 verzweigt sich zur Leitung 33a zum Verdampfer 35 und zur Leitung 33b zum Verdampfer 37. Aus dem Verdampfer 35 tritt konzentriertes Produkt durch die Leitung 39 und aus dem Verdampfer 37 durch die Leitung 41. Die Leitungen 39 und 41 vereinigen sich zur Leitung 43, die zur Kristallisationsvor-
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richtung 25 führt. Die Kristallisationsvorrichtung 25 weist eine Austrittsleitung 45 auf, die in die Leitungen 23 und 47 übergeht. Der größte Teil des Materials in der Leitung 45 tritt in die Leitung 47 zur Klärvorrichtung 7 ein. Ein geringerer Teil kann unter best imiriten Bedingungen durch die Leitung 23 zum Mischtank 11 geführt werden. Aus der Kristallisationsvorrichtung 25 fl-ießt oben abgezogenes Material durch die Leitung 49 zum Verdampfer G bei 51. Hier wird die Phosphorsäure weiter konzentriert, zum Beispiel auf etwa bO bis etwa 60 %. Das Endprodukt tritt durch die Leitung 53 aus und wird im Tank 55 gesammelt.
Beispiel 1
Es wurde unter Laborbedingungen durchgeführt. Das in der Abbildung gezeigte allgemeine Fließschema ist jedoch auf technischen Maßstab anwendbar. In der vorliegenden Beschreibung wird auf dieses Fließschema Bezug genommen.
Das aus den Verdampfern E und F, bzw. aus 35 und 37 oben austretende und in der Leitung 43 vereinigte Material
hat einen Po0c-Gehalt von 48 %. Dieses Material tritt 2 5
in die Kristallisationsvorrichtung oder den Absetztank 25 ein. Unter den Laborbedingungen wurde ein viel kleineres Absetzgefäß verwendet. Das unten aus der Kristallisationsvorrichtung 25 abgezogene Material tritt in die Leitung 45, die sich in die Leitungen 23 und 47 aufspal-
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tet. Dies erfolgt in einem sogenannten "Hosenbeinaufspalter". Eine solche Vorrichtung ist bekannt und ermöglicht eine entsprechende Einstellung des in jede Abzweigung geleiteten Stroms. In diesem Fall fließen 90 % in die Klärvorrichtung 7. Der Rest, etwa 10 %, fließt durch die Leitung 23 zum Mischtank 11. Der kleinere Strom kann von etwa 5 bis etwa 20 % variieren. Die Fließmengen beziehen sich dabei auf das Volumen.
Unter den Laborbedingungen machte das gesamte, oben aus der Klärvorrichtung austretende Material 1428 g aus. Bei der technischen Durchführung würde, wie schon angegeben, das oben aus der Klärvorrichtung austretende Material durch die Leitung 9 zum Mischtank 11 fließen. Unter den Laborbedingungen wurden an dieser Stelle der Mischung 3 g Perlit zugesetzt. Die Mischung enthielt 1,36 % Eisen als Fe. Das gesamte Eisen lag an diesem Punkt in zweiwertiger Form vor, was durch die Behandlung der Mischung mit Eisenspänen b-,../irkt wurde, um das gesamte dreiwertige Eisen zu zweiwertigem Eisen zu reduzieren. A]s Fe1-O-3 bestimmt betrug die Menge des Eisens 1,94 %. Das Verhältnis Fe?O„ zu PpO1- in der Mischung betrug 1,94/28,2 = 0,0689. Das unten aus der Kristallisationsvorrichtung abgezogene und in den Mischtank 11 zurückgeführte Material bestand aus 20 g Aufschlämmung, die 15 Gew.% Feststoffe enthielt. Zu dieser Mischung wurden
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35,5 g 25 %ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung gegeben. Dies war für eine 150 %ige Oxydation des zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen, auf der Basis der stöchiometrischen Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit Fe zur Bildung von Fe errechnet worden. Wie schon angegeben, wurde dieses Material gemischt und weiter eingedampft, um Phosphorsäure zu erhalten, die 46,7 % P^O,.; 2,37 % Gesamteisen als Fe; 3,39 % Eisen als l"e O ; 0,04 % Fe++; 4,10 % H SO. und keine Feststoffe enthielt. Das eingedampfte Produkt enthielt 3,29 Gew.% Fe3O3; 0,04 % zweiwertiges Eisen und keine Feststoffe. Dieser Strom tritt in die Kristallisationsvorrichtung 25 ein. Die Vorgänge in der Kristallisationsvorrichtung wurden sorgfältig überwacht. Es bildete sich ziemlich schnell eine Sedimentschicht. Nach sechs Stunden entstand eine weitere Schicht. In der technisch betriebenen Kristallisationsvorrichtung 25 beträgt die Verweilzeit etwa 30 Stunden, so daß genügend Zeit zur Verfügung steht, um beide Ablagerungsarten zu sammeln. Die Analyse der beiden Sedimentschichten ist in der Tabelle 1 angegeben. Das oben aus der Kristallisationsvorrichtung abgezogene Material, das völlig frei von Sediment ist, fließt durch die Leitung 49 zum Verdampfer G bei 51. Hier wird das Produkt weiter konzentriert, um einen P_O -Gehalt von 58,7 Gew.% /u ergeben. Das gesamte Eisen beträgt 2,11 % als Fe. Die Menge an zweiwertigem Eisen beträgt nur 0,07 %, was
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anzeigt, daß der Rest des Eisens als dreiwertiges Eisen vorhanden ist. Der Schwefel betrug als H2SO 5,4 %. Das Produkt wurde gelagert und auf spätere Ausfällungen untersucht. Abgesehen von sehr wenig Sediment, das hauptsächlich aus Calciumsulfat zu bestehen schien, trat während der nächsten 70 Tage keine weitere Fällung ein.
Die über die Leitung 23 in den Tank 11 geführten "Impfkristalle" scheinen sich völlig verschieden vom Perlit /u verhalten, zumindest beim Laborversuch. Während sich näm]ich Perlit im wesentlichen löst, wenn die Phosphorsäure in den Verdampfern E und F bei 35 und 37 konzentriert wird, scheinen sich wenig oder gar keine der Impfkristalle während dieser Behandlung zu lösen und die meisten bleiben während ihrer Passage vom Tank /ur Kristallisations-Absetzvorrichtung 25 erhalten.
Obgleich vorstehend die Zugabe von Impfkristallen zum Per1itzugabetank gezeigt wurde, können sie an irgendeiner Stelle des Fließschemas zwischen der Klärvorrichtung und den ersten Verdampfern, 35 und 37, zum Beispiel direkt in die Leitung 9 oder in die Leitung 33 oder in die Oxydationsleitung 27 gegeben werden.
F.benso ist die Oxydation nicht notwendigerweise auf den Perlitzugabetank 11 beschränkt, obgleich dies aus
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Zweckmäßigkeitsgründen bevorzugt wird. Die Oxydationsstufe wurde vor und nach der Klärung in der Klärvorrichtung 7 durchgeführt und diese Untersuchungen zeigten soweit keinen Unterschied. Das heißt, bei beiden Produkten waren nachträgliche Ausfällungen unter guter Kontrolle. Gute Ergebnisse ergab auch die Oxydation von 60 % P.^O,. mit Salpetersäure.
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Tabelle 1
Analyse der Sedimentschichten in der Kristallisationsvor-
richtung
obere Schicht untere Schicht
filtriert und an der Luft getrocknet
W 48,30 30,00
CaO 0,76 13,41
SiO2 0,25 4,05
F(V°3 20,25 10,20
A32°3 1 ,80 1,10
I-" 0,73 9,71
H2SO4 keine 15,00
MgO 0,29 0,24
Feststoffe
Na?0 0,15 6,42
K2O 0,64 3,00
Fe 14,47 7,31
FeH + • 0,03 Spur
mit Methanol gewaschen
P2°5 53,20 27,30
CaO 1 ,16 19,60
SiO2 0,35 5,00
re2°3 13,10 8,20
Al2O3 1,40 0,85
F 0,62 13,20
H2SO4 keine 21 ,80
MgO 0,14 0,13
Feststoffe
Na2O 0,23 9,94
K2O 0,97 6,10
Fe 9,18 5,31
Fe^1 + Spur 0,01
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Die obigen Analysen lassen vermuten, daß die untere Schicht (die erste Fällung) aus einer Mischung von Calcium sulfat, einem Komplex aus Ferri- und Alkalimetal1 phosphaten und Al kalirnetallf luosil ikaten besteht. Die obere Schicht scheint hauptsächlich aus Ferriphosphat /u bestehen.
Beispiel 2
Dieses Beispiel wurde in gleicher Weise durchgeführt wie das Beispiel 1 , mit der Abweichung, daß aus dem unten aus der Kristallisationsvorrichtung abgezogenen Material nichts zum Perlitmischtank abgezweigt wurde.
Das Produkt wurde auf etwa 50 % P„O,_ konzentriert.
2 5
0,075 Gew.% Perlit, bezogen auf PO, wurden in den Mischtank gegeben. Das Verhältnis Fe„0_/Po0,- betrug etwa 0,045 bis 0,05. Das Verhältnis Fe++/Fe betrug etwa 0,08 bis 0,10. Die Oxydation wurde mit einer stöchiornetrischen Menge H?O? durchgeführt. Die nachträglichen Ausfällungen waren unwesentlich.
Zweiwertiges Fe
Man könnte vermuten, daß das gesamte Fe im Phosphatgustein während seiner geologischen Zeit genügend Zeit hatte, um vollständig zu Fe oxydiert worden zu sein. Dennoch enthält typisches Florida-Gestein eine merkliche Menge Fe als Fe und dieses geht in die Säure über, die aus
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dom Gestein hergestellt wird. Nach der Theorie reduzieren begleitende organische Substanzen einen Teil des Fe+++ /u Fe im Gestein und/oder in der Säure. Was immer auch der Mechanismus sein mag, Fe wird häufig gefunden. Wenn stark eisenhaltiges Gestein für die Herstellung der Hill-Säure verwendet wird, wird dieses Fe am besten vor dem Transport als unlösliche Fe -Verbindungen "niedergeschlagen". Dies erfordert natürlich eine Oxydation.
Im obigen Beispiel 1 lag alles Fe als Fe vor. Dies tritt in der Praxis natürlich nicht auf. Das Beispiel veranschaulicht jedoch, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch durchführbar ist, wenn das gesamte Fe als Fe vorliegt.
Oxydat ion
Wie schon ausgeführt, besteht das Grundmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Oxydation von Fe zu Fe in einem Hill-Phosphorsäureverfahren, wenn ein hoher Eisengehalt vorliegt.
Die Oxydation wird zweckmäßig im gleichen Kessel durchgeführt, in den der Perlit oder ein anderes Aluminiumsilikat gegeen wird. Es ist ersichtlich, daß diese zusätzliche Stufe leicht in jedem herkömmlichen Hill-Verfahren
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bei nur geringer Modifizierung der vorhandenen Vorrichtung durchgeführt werden kann.
In den beiden obigen Beispielen wurde Wasserstoffperoxid (25 %ige wäßrige Lösung) als Oxydationsmittel verwendet. Es wird die folgende Stöchiornetrie angenommen
2Fe++ + H2O2 + 2H+ = 2Fe+4+ +
Die Oxydation wurde auch mit guten Ergebnissen mit Salpetersäure und Kai iurnpermanganat durchgeführt. Andere verwendbare Oxydationsmittel sind zum Beispiel O/on, Natriumdichromat, Chlor oder Natriumhypochlorit, Chlorate, Kaiiumbromat und dergleichen, sowie Luft und/oder Sauerstoff.
Die Menge Oxydationsmittel sollte mindestens 100 % der Menge ausmachen, die erforderlich ist, um das gesamte Fe zu Fe zu oxydieren. Oft ist ein stöchiometrischer Überschuß des Oxydationsmittels, zum Beispiel von .50 % im Falle von H?O„ erwünscht.
Die Oxydationsmittel können in verschiedenen Konzentrationen verwendet werden. H9O9 ist in verschiedenen Konzentrationen erhältlich, von 3 bis 98 % (wäßrig.). Die im Handel erhältlichen höheren Konzentrationen sind 35,
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50, 70 und 90 % HO. Alle sind geeignet. 25 oder 50 %iges H„O? wird bevorzugt.
Abζwe_igung eines klei_neren Stroms aus dem unten aus der Kr istallisat_i_onsvorrichtung abgezogenen _Ma_te_rial Im Hill-Verfahren ist es üblich, das aus der Kristallisationsvorrichtung unten abgezogene Material in die Klärvorrichtung zu führen, vgl. USSN 54 446 vom 3. Juli 1979, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird. Wie in dieser Anmeldung gezeigt ist, fallen aus dem Schlamm der Kristallisationsvorrichtung, wenn dieser in die Klärvorrichtung übergeführt wird, die meisten Feststoffe am Boden der Klärvorrichtung aus, wo sie mit den normalen Klärfeststoffen abgezogen werden. Der flüssige Anteil des Schlammes aus der Kristallisationsvorrichtung enthält etwa 50 % P0O1- und dieser sehr wertvolle Anteil in dem unten
d O
aus der Kristallisationsvorri,chtung abgezogenen Material wird in der Klärvorrichtung gewonnen, wo er dazu dienen kann, den P?O,--Gehalt der Säui -j in der Klärvorrichtung um ein volles Prozent oder mehr zu erhöhen, wodurch Energie eingespart wird, die zu Anfang aufgewendet wird, um durch Verdampfen die Säure auf 50 % oder auf etwa diesen Wert zu bringen. Die Vorteile der Rückführung des Schlammes aus der Kristallisationsvorrichtung werden erfindungsgemäß voll beibehalten, auch wenn gemäß einer Modifizierung ein kleinerer Teil davon an der Klärvorrichtung vorbei zum
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Perlit-Mischkessel geführt wird. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform die Verdampfungsenergie nicht verlorengeht, da die gesamte Säure im Mischtank 11 direkt in die Verdampfer E und F bei 35 und 37 geführt wird. Die kleine Menge an Schlammfeststoffen wird während ihres Weges zur Kristallisationsvorrichtung ?5 in Su'.fn.-nyi on gehalten, wo sie, nachdem sie eventuell als Kerne für weitere Kristalle gedient haben, auf den Boden der Kristallisationsvorrichtung fallen und von dort abgezogen werden, um ihren Fließweg zu wiederholen, zumindest /um Teil. Feststoffe haufen sich nicht an, da Feststoffe aus dem System, wie in der Abbildung gezeigt ist, aus der Klärvorrichtung durch die Leitung 13 zur Rückf1ußkammer für die Säure/Gestein-Umsetzung zurückgeführt werden und in dem Umfang, in dem sie nicht endgültig gelöst werden, im Gipsfilterkuchen auftreten. Somit geht tatsächlich nur sehr wenig P0Op. verloren.
Die Menge der Feststoffe im kleineren Seitenstrom 23 kann variieren, macht in typischer Weise aber 10 bis 35 Gew.% des Seitenstromes aus. Dies ist natürlich die gleiche Menge, wie in dem aus der Kristallisationsvorrichtung bei 45 abgezogenen Material und im Hauptstrom 47. Bei einem im großen Maßstab durchgeführten Verfahren machen die Feststoffe in diesen drei Strömen in typischer Weise 25 Gew.% aus.
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Obgleich eine Rückführung von Material aus der Kristallisationsvorrichtung nicht bei allen Oxydationen erforderlich ist, ist sie nicht von Nachteil und lediglich überflüssig, das heißt es werden die Kosten durch das Umpumpen des kleineren Seitenstromes nominal erhöht.
Schwankungen im P O^-Gehalt der Säure, die von den Verdampfern E und F kommt, sowie Schwankungen im Verhältnis ί-'isen zu P?Oj- können die Menge des zuzusetzenden Perlits beeinflussen, sowie die Entscheidung, ob zusätzlich /u der Oxydation der kleinere Seitenstrom abgezweigt werden soll. Obgleich einige Versuche erforderlich sein können, je nach der Analyse des Gesteins, bietet die folgende Tabelle 2 einige brauchbare Richtlinien. In dieser Tabelle gibt in der linken Spalte der Prozentsatz P„O,- die Säure an, die die Verdampfer E und F (Leitung 43) verläßt. Der Prozentsatz an Impfkristallen bedeutet das Gewicht der Feststoffe im kleineren Seitenstrom aus der Kristallisationsvorrichtung (Leitung 23) und ist auf den gleichen P„O,--Gehalt bezogen. Das Fe_0_/Po0(--Verhältnis wird dadurch errechnet, daß man zuerst das gesamte Fe in der Leitung 9, das heißt dem aus der Klärvorrichtung oben abgezogenen Material bestimmt und dann mit einem Faktor multipliziert, um es in % Fe„O,, umzuwandeln, und dann den erhaltenen Prozentsatz an Fe?O_ durch den Prozentsatz an P„OC in der verdünnten Säurebe-
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Schickung, zum Beispiel dem Filtrat Nr. 1 dividiert. Das Verhältnis Fe++/Fe wird aus dem Gewicht Fe++ in der Säure in Leitung 9 und dem Gesamteisen Fe in der Leitung 9 ermittelt. Da die Oxydation für alle Verfahren erforderlich ist, ist sie in der Tabelle nicht als fakultativ oder variabel angegeben. Für alle Fälle wurde eine Zugabe von 0,75 Gew.% Perlit zu der Säure angenommen (wie im Mischkessel 11 in der Abbildung). Der Prozentsatz. ist auf das Gewicht von P„OC in der dem Mischkessel
2 5
zugeführten Säure (das heißt der Leitung 9) bezogen.
Impfkristalle,
zurückgeführt,
Gew.%
Tabelle 2 Fe++/Fe
Gewichts
verhältnis
-0,10 -0,025
Gew.%
P2O5 in
der Säure
0 Fe2°3/P2°5
Gewichts
verhältnis
0,08 -0,08 weni ger als 0,02
51 0 0,04 -0,045 0,06 -0,06
50 0 0,045-0,05 0,04 -0,04
49 0,5 0,05 -0,055 0,03 0,025-0,03
48 0,5 0,055-0,06 0,02
47 0,75 0,06 -0,065
46,5 0,75 0,065-0,07
46 0,07 -0,075
Auch in Fällen, in denen eine Rückführung von Impfkristallen nicht wirklich notwendig ist, siehe die obige Tabelle, ist es nicht nachteilig, zusammen mit der Oxydation Impfkristalle zuzusetzen. Umgekehrt gibt es Anzeichen dafür, daß Impfkristalle vorteilhaft sein können, auch
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ohne Oxydation, nämlich in bestimmten Grenzfällen, zum Beispiel wenn das Verhältnis Fe?O„/P?O,_ im Filtrat Nr. 0,03 bis 0,04 beträgt.
Unter verallgemeinerten Bedingungen, die sowohl die Fe -Oxydation als auch die Rückführung von Kristallen aus der Kristallisations-Absetzvorrichtung anwenden, umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren folgende Maßnahmen:
(1) Perlitzugabe über die Leitung 21 als Fraktion des oben über die Leitung 9.aus der Klärvorrichtung abgezogenen Materials, etwa 0,04 bis 0,8 % und vorzugsweise etwa 0,2 %.
(2) Konzentrierung der Säure in den Verdampfern E und
F bei 35 und 37 auf etwa 46 bis 51 % P?O,- und vorzugsweise etwa 46 bis 48 % P„O,_.
(3) Verwendung eines Überschusses an Oxydationsmittel,
um die Oxydation von Fe in der Säure zu Fe zu gewährleisten, zweckmäßig mit etwa 125 bis 175 % der stöchiometrisch erforderlichen Menge einer 25 %igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung.
(4) Ausreichend Verweilzeit in der Kristallisations-Absetzvorrichtung 25, damit sich aufeinanderfolgend zwei Niederschläge aus einer gegebenen, in die Kristalli-
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sationsvorrichtung eintretenden Menge Säure bilden, zweckmäßig 6 bis 60 Stunden und vorzugsweise etwa 30 Stunden. Diese Fällungen haben im wesentlichen die in der Tabelle 1 angegebenen Analysenwerte. Bei kontinuierlicher Verfahrensführung erfolgt die "frühere" und die "spätere" Ausfällung der Feststoffe offensichtlich kontinuierlich, so daß es weder durchführbar noch erwünscht ist, eine Trennung zu versuchen. Das aus der Kristallisations-Absetzvorrichtung unten abgezogene Material umfaßt selbstverständlich beide Arten.
(5) Abzweigung von 80 bis 95 % des unten durch die Leitung 45 aus der Kristallisations-Absetzvorrichtung austretenden Materials zur Klärvorrichtung 7 und von 5 bis 20 % zum Perlitmischtank 11. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der abgezweigten Ströme etwa 90 %/10 %.
(6) Eindampfen der Säure auf etwa 57 bis 63 % P2 0B' vorzugsweise auf etwa 58 bis 60 % P„O .
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere brauchbar, um spätere Ausfällungen unter Kontrolle zu halten und Schlamm aus der Kristallisations-Absetzvorrichtung 25 zur Klärvorrichtung 7 zu führen, wenn Säure behandelt wird, die aus Phosphatgestein mit hohem Eisengehalt
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hergestellt wurde, oder Säure, die aus dem einen oder anderen Grunde eine hohe Konzentration an Fe enthält, von dem ein Teil in Form von Fe vorliegt. Die Oxidation ist brauchbar, wenn das Fe?O^/P?O,_-Verhältnis im Gestein etwa 0,04 bis 0,075 beträgt und das Verhältnis Fe /Fe höher als 0,02 ist. Wenn das Verhältnis Fe O./P.O im Bereich von 0,055 bis 0,075 oder höher liegt, dann sollten auch Impfkristalle zurückgeführt werden, wie oben ausgeführt ist, vgl. die Tabelle 2.
Anal ysenrnethoden
Mit Ausnahme der Feststoffe und des Eisens erfolgten die Analysen nach den Verfahren in "Methods Used and Adopted by the Association of Florida Phosphate Chemists",
5. Auflage, 1970 ("AFPC"). Wenn mehr als eine Methode vorgesehen ist, war die Auswahl wie folgt:
P photometrische Methode (Phosphatgestein), Seite 80. Aluminiumoxid, Atomabsorptionsrü^thode, Seite 95. F, spezifische Ionenelektrodenmethode, Seite 104A. Wasser, Karl Fischer-Verfahren, Seite 127.
Phosphorsäure in Phosphorsäure, Gesamtphosphorsäuremethode, Seite 132.
Die Feststoffe wurden nach folgendem Verfahren bestimmt:
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Vorrichtung
a) Vakuumfiltrationssystem
b) Trockenofen, eingestellt auf 1050C
c) Gooch-Tiegel aus Porzellan mit perforiertem Boden
Reagenzien
a) Asbest - Powminco-Qualität oder äquivalente Qualität, speziell
für Gooch-Tiegel, mit Säure gewaschen. Dieser Asbest sollte, so wie er erhalten wird, dick mit Wasser aufgeschlämmt und in einem Waring-Mischer oder einer äquivalenten Vorrichtung 10 Sekunden gemischt werden. Diese Aufschlämmung sollte dann in einen Erlenmeyer-Kolben gegeben und drei- bis fünfmal durch Zugabe von destilliertem Wasser und Abdekantieren gewaschen werden, um extrem feines Material zu entfernen. Die Waschbehandlung wird in der Weise durchgeführt, daß man die Asbestaufschlämmung mit jedem Waschwasser sorgfältig schüttelt und dann 5 bis 10 Minuten absitzen läßt, bevor das überschüssige Wasser und das feine Material abdekantiert werden.
b) absolutes Methanol
Bestimmung
Der Gooch-Tiegel wird mit einem Kissen aus Asbest versehen, das unter mittlerer Saugwirkung frei filtriert.
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Anstelle des Asbests können auch Glasfasern verwendet werden. Das Kissen sollte dick genug sein, um alle suspendierten Feststoffe zurückzuhalten. Das Asbestkissen wird mehrere Male mit destilliertem Wasser gewaschen, zuletzt mit Methanol und dann mindestens eine Stunde in den auf 1O5°C eingestellten Trockenofen gebracht. Dann wird der Tiegel aus dem Trockenofen genommen und in einen Exsikkator gestellt, bis er kalt ist. Tiegel, die visuell eine Trennung des Asbestkissens von den Tiegelwänden erkennen lassen, müssen ausgesondert oder nochmals behandelt werden. Dann wird der Tiegel rasch gewogen und sein Nettogewicht aufgezeichnet. Durch sorgfältiges Schütteln werden die Feststoffe in der Probe resuspendiert. Unmittelbar darauf werden etwa 15 g der Probe genau in den Tiegel eingewogen. Dann wird der Tiegel mit Inhalt auf eine Filterflasche gestellt und es wird unter starkem Vakuum filtriert, bis der gesamte flüssige Anteil durchfiltriert ist. Die Feststoffe werden fünfmal mit jeweils 5 ml Methanol gewaschen, wobei jede Waschlösung vollständig durchfiltriert wird. Anschließend wird der Tiegel mindestens eine Stunde in den auf 105 C eingestellten Trockenofen gebracht. Nach dem Abkühlen im Exsikkator wird der Tiegel sobald er kalt ist rasch gewogen.
Gewicht des
% suspendierte Feststoffe = x 10°
Probe
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Bei dieser Analysenmethode werden die Proben gut geschüttelt und dann sofort analysiert. Dementsprechend umfassen die Werte für P2 0B' Calciumoxid, Siliciumdioxid, Eisen, Aluminiumoxid etc. sowohl die Komponenten in der flüssigen als auch in der festen Phase.
Das zweiwertige und das dreiwertige Eisen wurden nach folgendem Verfahren bestimmt:
Reagenzien
a) Standard Kaliumdichromat
Eine 0,1 η Lösung wird durch Lösen von 4,904 g und Verdünnen auf einen Liter mit destilliertem Wasser hergestellt.
b) Zinn(II)chlorid
60 g des kristallisierten Salzes werden in 600 ml konzentrierter HCl gelöst und mit destilliertem Wasser auf einen Liter aufgefüllt.
c) Phosphorsäure-Schwefelsäure Mischung
150 ml konzentrierte H?SO. und 150 ml konzentrierte H_PO4 werden mit destilliertem Wasser auf einen Liter verdünnt.
d) Quecksilber(II)chlorid
Es wird eine gesättigte Lösung von HgCl- hergestellt
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(60 bis 70 g je Liter).
e) Diphenylamin
1 g Diphenylamin wird in 100 ml HpSO. gelöst.
Best immung
Eine 5,00 g Probe Säure wird in einen 250 ml Becher eingewogen. In den Becher werden etwa 100 ml destilliertes Wasser gegeben. Dann werden 15 ml der Phosphorsäure-Schwefelsäure Mischung und vier Tropfen Diphenylamin zugefügt. Die Lösung wird gerührt und tropfenweise mit Kaliumdichromat versetzt, bis sich eine tief purpurrote Farbe entwickelt. Die zugesetzten ml Kaliumdichromat werden aufgezeichnet. Sie dienen zur Errechnung des zweiwertigen Eisens.
Das gesamte Eisen wird dadurch bestimmt, daß man 5,00 g in einem 250 ml Becher wiegt, 25 ml 1:1 HCl und etwa 1 ml 2 %ige Kaliumpermanganatlcsung zugibt, dann, auf eine heiße Platte stellt und zum Sieden erhitzt, bis die Permanganatfarbe zerstört ist. Das Eisen wird dann durch tropfenweise Zugabe von Zinn(II)chlorid reduziert, bis die Lösung farblos ist. Es werden ein bis zwei Tropfen im Überschuß zugefügt. Die Lösung läßt man auf Raumtemperatur abkühlen. Dann wird sie auf 100 ml verdünnt und mit 15 ml gesättigter Quecksilber(II)-chloridlösung versetzt.
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Nach der Zugabe von 15 ml Phosphorsäure-Schwefelsäure Mischung und von vier Tropfen Diphenylamin Indikator wird tropfenweise Kaliumdichromat zu der gerührten Lösung gegeben, bis sich als Endpunkt eine tief purpurrote Inrbe entwickelt.
Berechnung:
ml für die Titration
r-· / τ τ- \ des zweiwertigen Eisens n ^^,iOCz η,-,/λ
Eisen (II) = ^ -.r-r—-, ^n— x 0,"00bb85 x
Gewicht der Probe '
ml für die Titration
o/ f .L ■ des gesamten Eisens _. on, , οκ ΗΑΓ1 % Gesamteisen = __ä__________ x 0,00bb8b χ
% dreiwertiges Eisen = % Gesamteisen - % zweiwertiges rit.cn
Scha:kö
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Leerseite

Claims (10)

U EXKÜ LL & STOLBERG" PATENTANWÄLTE B! SELEHSTRASSE Λ D- 20OO HAWBURG 02 •COTO?tAN DR J-D HRHR von Ul=XKUlL DR ULRICH GRAF SIOlbtrPG DIPL-ING JÜRGEN SUCHAMlRE DIPL-ING ARNULF HUHLR DR. ALLARD von KAMF.KE DR. KARL-HFINZ SCHULMI YLH W.R. Grace & Co. Avenue of the Americas, New York, N.Y./V.St.A. (Prio: 10. Januar V)HO, US 111 013 - 1714/) Dezember 1980 Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure mit
einem P„Oc-Gehalt von etwa 57 bis 63 % durch 2 5
a) Klärung der rohen Beschickungssäure in einer Klärvorrichtung, wobei die Beschickungssäure etwa 26
bis 36 % P0O,- enthält, ein Fe (als Fe0O0): P0O1--2 5 2 3 2 5
Gewichtsverhältnis von mindestens 0,04 aufweist und mindestens ein Teil des Fe als Fe vorliegt,
b) Behandlung der geklärten Säure mit Aluminiumsilikat in einer Aluminiumsilikatbehandlungszone,
c) Konzentrieren der behandelten Säure auf etwa 46 bis 51 % P2O5,
130029/0313 original inspected
d) Absetzen der Feststoffe in der konzentrierten Säure in einer Kristallisations-Absetzvorrichtung, aus der oben und unten Material abgezogen wird,
e) Überführen des unten aus der Kristal1isations-Absetzvorrichtung abgezogenen Materials in die Klärvorrichtung in a),
f) weiteres Konzentrieren des oben aus der Kristal 1isations-Absetzvorrichtung abgezogenen Materials
auf etwa b7 bis 63 % PQOR,
C. O
dadurch gekennzeichnet, daß man an einer Stelle zwischen der Klärstufe (a) und der Konzentrierungsstufe (c) ein Oxydationsmittel zusetzt, damit im wesentlichen das gesamte Fe zu Fe oxydiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Oxydationsmittel der Zone für die Aluminiumsilikatzugabe in b) zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der P„O -Gehalt der Säure in der Stufe c) etwa ?. 5
46 bis 48 Gew.% beträgt und daß das in der Stufe d) unten abgezogene Material in zwei Ströme unterteilt wird, von denen der größere mit 80 bis 95 % in die Klärvorrichtung in a) und der kleinere mit dem Rest in die Aluminiumsilikat-Behandlungszone in b) übergeführt wird.
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304589Π
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekonnzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Wasserstoffperoxid, Ozon, Salpetersäure, Kaiiumpermanganat, Luft oder Sauerstoff besteht.
5. Verfahren nach Anspruch "1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Luft, Sauerstoff oder deren Gemischen besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Wasserstoffperoxid besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Stufe b) zugesetzte Aluminiumsi1ikat aus Perlit besteht und in einer Menge von etwa 0,04 bis 0,8 % des Po0c-Gehaltes des oben aus der Klärvorrichtung abgezogenen Materials zugesetzt wird, für
H + die Oxydation von im wesentlichen dem gesamten l-e zu Fe ein stöchiometrischer Überschuß an wäßrigem Wasserstoffperoxid verwendet und in der Kristallisations-Absetzvorrichiung der Stufe d) eine ausreichende Verweilzeit von etwa 6 bis 60 Stunden eingehalten wird, damit aus einer gegebenen in die Kristal1isationa vorrichtung eintretenden Menge Säure zwei aufeinanderfolgende Niederschläge ausfallen.
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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stufe b) als Aluminiumsilikat Perlit verwendet und dieser in einer Menge von etwa 0,2 % des P.jO^.-Gehaltes des oben aus der Klärvorrichtung abge-/ogenen Materials zugesetzt wird, zur Oxydation von im wesentlichen dem gesamten Fe zu Fe 125 bis 1/5 % der stöchiometrischen Menge an 25 %igem wäßrigen Wasserstoffperoxid verwendet werden und die Verweiltest in der Kristallisations-Absetzvorrichtung etwa 30 Stunden beträgt.
Q. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das unten in der Stufe d) aus der Kristallisations-Absetzvorrichtung abgezogene Material in zwei Ströme aufgespalten wird, von denen der größere mit 80 bis 95 % in die Klärvorrichtung und der Rest in die Perlit-Zugabezone geführt wird, wobei das Feo0Q/P_0,--Gewichtsverhältnis in der der Klä."vorrichtung zugeführten Säure 0,055 bis 0,075 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß 90 % des unten aus der Kristal Ii sations-Absetzvorrichtung abgezogenen Materials in die Klärvorrichtung und 10 % in die Perlit-Zugabezone eingeführt werden.
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