DE2719701C3 - Verfahren zur Überführung von Naßphosphorsäure in eine nicht zu Ausfällungen neigende konzentrierte Phosphorsäure - Google Patents
Verfahren zur Überführung von Naßphosphorsäure in eine nicht zu Ausfällungen neigende konzentrierte PhosphorsäureInfo
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- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/234—Purification; Stabilisation; Concentration
- C01B25/235—Clarification; Stabilisation to prevent post-precipitation of dissolved impurities
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Description
(a) mindestens 85 Vol.-°/o der in der Rohphosphorsäure
suspendierten Feststoffe entfernt,
(b) 0,05 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf den P2O5-Gehalt
in der Phosphorsäure, teilchenförmiges Aluminiumsilikat zugibt,
(c) das erhaltene Gemisch unter Auflösung des Aluminiumsilikats durch Erwärmen in einem
Vakuumverdampfer auf einen P2O5-Gehalt von
42 bis 52 Gew.-°/o konzentriert,
(d) aus der konzentrierten Lösung die Feststoffe sich abscheiden läßt,
(e) die abgeschiedenen Feststoffe von der überstehenden Phosphorsäure trennt und
(f) die überstehende Phosphorsäure in einem Vakuumverdampfer auf einen Gehalt von 52 bis
63 Gew.-°/o konzentriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumsilikat Perlit
verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Naßverfahren zur Herstellung konzentrierter Phosphorsäure, in der sich keine
merklichen Abscheidungen bilden und die daher lange Zeit gelagert oder über weite Entfernungen transportiert
werden kann.
Die herkömmlichen Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure bestehen darin, daß feinvermahlenes
Phosphatgestein mit verdünnter Phosphorsäure (10% P2O5 bis 25% P2O5) und verdünnter oder nicht
verdünnter Schwefelsäure umgesetzt wird. Das Reaktionsprodukt wird ausgelaugt, das heißt mit der Säure
digeriert oder umgesetzt, worauf eine rohe wäßrige Phosphorsäurelösung entsteht, in der eine wesentliche
Menge fester Verunreinigungen suspendiert ist. Die Aufschlämmung wird filtriert, um den größten Teil an
nicht gelöstem Gips und an anderen festen Verunreinigungen zu entfernen und ein rohes (22% P2O5 bis 35%
P2O5) wäßriges Produkt zu erhalten, das manchmal als »Filirat Nr. 1« bezeichnet wird. Dieses Filtrat enthält
suspendiert feinteilige Verunreinigungen, die bei der Trennung der Feststoffe von der Flüssigkeit nicht
entfernt wurden, sowie Feststoffe, die nach dem Filtrieren kristallisierten. Die Lösung enthält ferner
gelöste Verunreinigungen. In diesem Zusammenhang wird auf Phosphorus and its Compounds, Kapitel 16,
Band II, Van Wazer, Interscience Publishers (1961), verwiesen.
Die Probleme suspendierter und gelöster Verunreinigungen sind beim Naßverfahren zur Herstellung von
Phosphorsäure besonders dringend. Bei der Umsetzung des Phosphatgesteins mit der Schwefel- oder Phosphorsäure
werden unterschiedliche Mengen an Verunreinigungen im Phosphatgestein, wie organische Substanzen,
Calcium, Kalium, Natrium, Aluminium, Eisen, Silicium, Uran, Vanadium, Fluor, Magnesium usw. gelöst. Beim
Stehen, Kühlen oder Einengen der Phosphorsäurelösung entstehen weitere Feststoffe, die in Form eines
Schlammes ausgefällt werden und hauptsächlich uus komplexgebundenem Eisen, Aluminium, Kalium, Nairi-
um, Calcium usw. bestehen, ferner aus Phosphaten, Fluoriden, Silikaten, Sulfaten usw. Diese Erscheinung
wird in der Technik als »nachträgliche Fällung« bezeichnet. Diese »nachträgliche Fällung« erfolgt durch
Ausfällung von Feststoffen aus dem Hauptfiltrat.
Im Naßverfahren hergestellte konzentrierte Phosphorsäure scheidet beim Stehen oder beim Transport
wie oben angegeben einen Schlamm ab. Dieser Schlamm macht die Handhabung der gelagerten oder
transportierten Säure außerordentlich schwierig und wirtschaftlich häufig undurchführbar. Hinzu kommt, daß
der Behälter, in dem die Säure gelagert oder transportiert wird, ohne Beschädigung der schützenden
Auskleidung nur schwer vom Schlamm gereinigt werden kann.
Es ist natürlich auch möglich, die im Naßverfahren hergestellte Phosphorsäure erst dann zu lagern, wenn
sich der gesamte Schlamm abgesetzt hat. Dies würde jedoch die Lagerungskosten stark erhöhen, und
aufgrund der erfoderlichen langen Lagerungszeiten könnten die Hersteller Eilbestellungen der Verbraucher
nicht nachkommen.
Einige Feststoffe können aus dem Roiiprodukt des Naßverfah.'ens durch herkömmliches Filtrieren oder
■ Zentrifugieren entfernt werden. Die konzentrierte
jo Säure ist jedoch sehr viskos und schwer zu filtrieren.
Außerdem haben die Feststoffe eine solche Beschaffenheit, daß sie die Poren der Filtergewebe leicht
verstopfen und sich nur schwer aus dem Filter entfernen lassen. Auch das Filtrieren der Phosphorsäure durch
r> eine Schicht aus teilchenförmigen! Adsorptionsmittel,
z. B. Entfärbungskohle, Kieselgel und Kieselgur (DE-PS 5 96 368) oder Perlit stellt keine wirksame Maßnahme
dar, die das Problem der Nachfällung löst. Desgleichen waren Versuche zur Entfernung der Feststoffe durch
herkömmliches Zentrifugieren nicht erfolgreich. Viele der feinteiligen Feststoffe, insbesondere die leichteren
organischen Teilchen, werden nicht entfernt.
Es wurde nun gefunden, daß eine Naßphosphorsäure mil einem P^Os-Gehalt von 22 bis 35 Gew.-% in eine
Phosphorsäure übergeführt werden kann, in der sich im wesentlichen keine Abscheidungen mehr bilden, wenn
man die Verfahrensschritte (a) bis (f) gemäß Anspruch 1 ausführt.
Zu diesen Stufen ist folgendes zu sagen:
Zu diesen Stufen ist folgendes zu sagen:
5» 1. Das erfip.dungsgemäße Verfahren erfordert zu
Beginn der Stufe (b) ein klares Filtrat. Da das »Filirat Nr. 1« suspendierte Feststoffe enthält, muß es zunächst
geklärt werden.
Rohe Naßverfahren-Phosphorsäure aus dem »Filirat
">">
Nr. 1« hat eine P2O5-Konzentration von 22 bis 35 und
vorzugsweise von 28 bis 32 Gew.-% und enthält gewöhnlich 0,5 bis 8 Gew.-% suspendierte Feststoffe. In
der Versuchsanlage betrug die Menge der suspendierten Feststoffe gewöhnlich etwa 3 Gew.-%. Als zufrie-
W) denstellend hat es sich erwiesen, wenn in der
Klärungsstufe mindestens 85 Vol.-% dieser in der rohen Säure suspendierten Feststoffe entfern! werden. Vorzugsweise
werden 98% oder mehr entfernt. Diese Feststoffe können in den Digerierkreislauf oder in den
br> Beschickungstank für die Zufuhr der Phosphorsäure
zum »Filter Nr. 1« zurückgeführt werden.
2. Die geklärte Säure, die vorzugsweise weniger als 2 Vol.-% der Säure an suspendierten Feststoffen
L-niliält, wird dann mit einem Aluminiumsilikiitmaterial,
wie Perlit, vermischL Perlit oder ein äquivalentes
Material, zum Beispiel ein anderes Aluminiunisilikat zusammen mit geringen Mengen Natrium- und Kaliumsilikat
wird in feinteiliger Form zugefügt, so daß eine
Lösung in der Phosphorsäure eintritt, wenn deren Konzentration von 22 bis 35% PjOs au*" gewöhnlich 42
bis 52% PjO5 erhöht wird. Perlit ist ein natürlich
vorkommendes Mineral vom Typ eines vulkanischen Glases und ist im Handel in verschiedenen Qualitäten
erhältlich. Ei besteht aus einem Aluminiumsilikat mit unterschiedlichen Mengen Natrium- und Kaliumsilikaten.
Die Analysenwerte von für die Erfindung brauchbaren Perliten sind in der nachfolgenden Tabelle
angegeben. Die erste Spalte enthält die Analysenwerie des in den vorliegenden Beispielen als Filterhilfsmittel
verwendeten Perlits. Perlit ist ein herkömmliches Filterhilfsmittel. Die zweite Spalte gibl die Bereiche der
Komponenten wieder, die in für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Perliten enthalten sind.
Beispiele für als Filterhilfsmittel geeignete Perlite
-Komponenten
Spalte 1, | Spalte 2, |
Gew. % | Gew. % |
73,41 | 67,05 74,82 |
12,34 | 10,82 18,55 |
1,33 | 0.25- 3,19 |
0,1 | 0,01- 0,70 |
0,75 | 0,70- 3,8 |
2,95 | 1,2 - 4,15 |
5,33 | 2,24- 5,6 |
0,01- 0,12 | |
0,02- 0,04 |
für die Reinigung von Bauxit. Es ist nachfolgend als
»Aluminiumsilikat A« bezeichnet. Seine Analyse im
Vergleich zu typischen Perliten ist nachfolgend angegeben.
Aluminium-.silik.il
Λ,
wie erhalten
wie erhalten
K) Aluminium- Typischer
silikat A. Perlit
berechnet
auf Trocken-
busis
Fc2O3
Al2O3
Trockene
Feststoffe
Na2O
Siliciumdioxid (SiO2)
Aluminiumoxid (AI2Ou
Hisenoxid (Fe.,Ot)
Magnesiumoxid (MgO)
Calciumoxid (CaO)
Natriumoxid (Na2O)
Kaliumoxid (K2O)
Phosphoroxid (P2O5)
Manganoxid (MnO2)
Aluminiumoxid (AI2Ou
Hisenoxid (Fe.,Ot)
Magnesiumoxid (MgO)
Calciumoxid (CaO)
Natriumoxid (Na2O)
Kaliumoxid (K2O)
Phosphoroxid (P2O5)
Manganoxid (MnO2)
Die bevorzugten Typen enthalten 2 bis 6% eingeschlossenes H2O und weisen ein Na2O : K.O-Gewiehtsverhältnis
von etwa 1:1 bis 1 :4 auf. Materialien dieser Art lösen sich meist während des Eindampfens in
der Säure. Sehr wenig scheint sich beim einfachen Vermischen /u lösen. Die Fähigkeit des Perlils sich in
dei Saure zu lösen, wird als wesentliches Merkmal der Erfindung betrachtet. Von den im Handel erhältlichen
Perliten erwiesen sich zwei als besonders vorteilhaft für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
nämlich als Filterhilfsmittel verwendete Perlite (siehe oben) und leichler Perlit wie er beim Bau in Mörtel
verwendet wird (dieser Perlit liegt in stark expandierter Form vor). Die zuletzt genannte Art sollte für die
erfindungsgemäßen Zwecke vermählen werden. Beide Arten sind im Handel erhältlich und werden durch
»Aufblähen« des Minerals in einem Ofen, nämlich durch Erhitzen auf etwa 815 bis iO93°C, wodurch das
enthaltene Wasser in dem erweichten Glas Bläschen bildet und die Teilchen auf das 15- oder 20fache ihres
ursprünglichen Volumens expandiert werden, herge- ()U
sii'lll. Die Menge des Perlits oder eines anderen
verwendeten Aluminiumsilikats beträgt 0,05 bis 2,0 Gcw.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf
das P»Oi in der Säure.
Obgleich Perlit bevorzugt wird, eignen sich generell b5
andere Aluminiumsilikale für das erfindungsgemäße Verfahren. Ein ebenfalls untersuchtes Material besteht
aus dem Nebenprodukt der Nairiumfluoridherstellung
■55 0.50
0,07
0,07
35,66
0,00
5,70
6,56
0,01
0,00
5,70
6,56
0,01
52,02
0,05
0,02
0,02
0,96
0,13
68,55
68,55
0,00
10,96
12,61
10,96
12,61
0,02
100,00
100,00
0,10
0,04
0,04
0,01-0,12 0,78-3,8
67-75
0,25-3,2
0,25-3,2
10-19
0,01-0,70
1,2-4,2
2,2-6
2,2-6
Die Analysenwerte für SiO2 und Al2Oj des »Aluminiumsilikats
A« auf Trockenbasis liegen in den für Perlit angegebenen Bereichen. Die Analysenwerte fur Na.O
und K2O liegen jedoch außerhalb dieser Bereiche. Der
vorliegend verwendete Ausdruck »Aluminiumsilikat« umfaßt keine Materialien, die allgemein als Silikate
bezeichnet werden. So umfaßt er keine, geringfügige Mengen Aluminiumoxid enthaltenden Silikate, wie
Dialoniecnerdc und Kieselgur.
3. Die Konzentrierung des Säure-Aluminiumsiiikat-Gemisches,
gewöhnlich auf 42 bis 52% und vorzugsweise auf 48 bis 50% P2O5 kann durch Eindampfen bewirkt
werden, zum Beispiel in einem herkömmlichen Verdampfer, wie er beim Naßverfahren zur Herstellung von
Phosphorsäure verwendet wird.
4. Nachdem eine bestimmte Konzentration von vorzugsweise 48 bis 50% P2O5 erreicht ist, wird das
eingedampfte Produkt kristallisiert. Anschließend wird ein kleiner Teil, der im wesentlichen die gesamten
Feststoffe enthält, entfernt. Die Kritallisation wird vorteilhaft in kontinuierlichem Fluß durchgeführt,
wobei man die überstehende flüssige Säure oben und die ausgefällten Feststoffe nach ihrem Absetzen unter der
Einwirkung der Schwerkraft unten entfernt. Vorzugsweise unterstützt man den kontinuierlichen Fluß durch
Rückführung von einer Kristallisation unterliegender Flüssigkeit und Vereinigung des neu angekommenen
Konzentrats mit dieser rückgeführten Säure.
5. In der Kristallisationsvorrichlung erfolgt eine Sedimentation und die unerwünschten Feststoffe
werden entfernt. Im allgemeinen wird ein unterer Strom
mit einer Fesistoffkonzentration von 10 bis 40 Gew.-% abgezogen. Dieser untere Strom kann ·η den 30%
Beschickungstank für den Filter oder in Diammoniumphosphat zurückgeführt werden, in »run-of-pile« Tripelsuperphosphat
oder körniges Tripelsuperphosphat, oder er kann zur Gewinnung des Ρ.Όί zentrifugiert oder
filtrier· werden. (»Run-of-pile Tripelsuperphosphat« bezeichnet einfach eine rohe Form von Tripelsuperphosphat.
Praktisch alle Düngemittelfabriken in den Vereinigten Staaten, die Tripelsuperphosphat herstellen,
erzielen Nebenstromprodukte. Diese Nebenstrom-
produkte enthalten Tripelsuperphosphat, das in bestimmter
Hinsicht nicht der üblichen Spezifizierung entspricht, zum Beispiel 43% P2O3 enthält anstelle der
verlangten 46%, oder zu viel Wasser, oder nicht der richtigen Maschenweite entspricht [Klumpen, Staub
od. dgl.] und dieses den Qualitätsanforderungen nicht entsprechende Material wird als sogenanntes »run-ofpilc
Tripelsuperphosphat« gesammelt und nicht direkt an die Farmer verkauft. Vielmehr wild es zur
Herstellung von Mischdüngern verwendet, indem man es mit Pottasche, Ammoniak und/oder Ammoniumsalzen
usw. granuliert.) Der oben abgezogene Strom, der die gewünschte, im wesentlichen von Feststoffen freie
Phosphorsäure enthält, wird zum Beispiel in einem anderen Verdampfer auf vorzugsweise 52 bis 63% P2O5 \r,
und insbesondere etwa 60% P^O5 eingeengt. Dieses
Produkt kann unmittelbar in einen Tankwagen abgefüllt oder in Tanks gelagert werden, bis es wWtertranspurtiert
oder verwendet wird.
Nachfolgend sind bevorzugte Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, zunächst in
bezug auf die chemischen Aspekte, dann in bezug auf die F i g. 1 bis 3, die schematische Fließschemen der drei
verschiedenen Wege darstellen, auf denen das beanspruchte Verfahren durchgeführt werden kann. Schließ- _">
lieh sind bevorzugte Vorrichtungsteile erläutert. Die angegebenen Prozentsätze stellen, sofern nichts anderes
angegeben ist, Gewichtsprozent dar.
In der Versuchsanlage hat man festgestellt, daß das
bevorzugte Verfahren zur Klärung in Stufe (1) in einer Ausflockung der Feststoffe durch Zugabe eines die
Ausflockung bewirkenden Polymeren und Trennung der ausgeflockten Feststoffe von der Säure besteht.
Besonders bevorzugt wird die folgende Maßnahme: Das
»Filtrat Nr. 1« aus einem herkömmlichen Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure wird in das obere
Abteil eines Mischwäschers (einer geneigten Wanne) gepumpt, wo gleichzeitig ein polymeres Ausflockungsmittel
zugefügt wird. Ein Ausflockungsmittel ist ein Mittel, das die Ausflockung suspendierter Teilchen
bewirkt, das heißt deren Agglornerierung zu größeren Teilchen, die dann durch Filtrieren entfernt werden
können. Die Menge des Ausflockungsmittel beträgt vorzugsweise 0.00! bis 0,1 Gew.-% des P.-CH «m Filtrat
Nr. 1. Noch vorteilhafter beträgt dieses Gewichtsverhältnis 0,0015 bis 0,004 Gew.-% des P2O5. In typischer
Weise wurden in den Versuchsanlagen 0.^025 Gew.-% Ausflockungsmittel angewandt, bezogen auf das P^Os.
Das Ausflockungsmittel wird vorteilhaft vor der Zugabe zum Filtrat Nr. 1 in eine wäßrige Lösung übergeführt, vi
Die Konzentration dieser wäßrigen Lösung kann variieren, beträgt jedoch vorteilhaft 0,02 bis 1,0 Gew.-%
Ausflockungsmittel, bezogen auf das Wasser. Noch vorteilhafter ist ein Bereich von 0,04 bis 0,1 Gew.-%. In
typischer Weise wurde in den Versuchsanlagen eine γ,
Konzentration von 0,085 Gew.-% verwendet. Als erfolgreiches Ausflockungsmittel erwies sich ein PoIyacrylamid-Ausflockungsmittel,
das in einer Gewichtskonzeniration in Wasser von 0,085% eingesetzt wurde.
Diese Konzentration wurde von 0,02 bis 0,4 Gew.-% in bd
Wasser variiert, ohne daß die Ergebnisse merklich beeinträchtigt wurden. Die Polyacrylamid-Lösung wird
dem Filtrat in einer Menge von 0,2 bis 3,8 und vorzugsweise von 0,8 Vol-% zugefügt
Für die Klärung können auch zahlreiche andere b5
Ausflockungsmittel verwendet werden. Beispiele hierfür sind wasserlösliche hochmolekulare syntheti&che Polymere
und Guargummi. Polyacrylamide und hydrolysier-
jo
r>
•40
■ι1;
te Polyacrylnitrilharze sowie deren Salze und Derivate sind besonders brauchbar. Ausflockungsmitlei werden
herkömmlicherweise in der Pliosphorsäureindustrie verwendet, um höhere Säurekonzentrationen von zum
Beispiel 42, 52 und 54 Gew.-% zu erreichen. Im allgemeinen sind diese im Handel erhältlichen Ausflokkungsmittel
für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar.
Für eine geeignete Klärung ist ein Temperaturabfall des Filtrals von 1 bis 200C günstig. Die Temperatur der
Beschickung zur Klärvorrichtung sollte 30 bis 65"C betragen, wobei die besten Ergebnisse bei 46 bis 54" C
erzielt werden. Die tatsächliche Temperatur des Filtrats Nr. 1 in der Versuchsanlage betrug etwa 30"C. Wenn
das Filtrat Nr. 1 kalter ist als vorstehend angegeben, sollte es vorzugsweise mit Wasserdampf erhitzt werden,
um es auf die notwendigen Temperaturen zu bringen. Der Temperaturabfall wurde am besten in einem
Wäscher mit partiellen Prallwänden bewirkt, so daß das Polymer-Filtrat-Gemisch einen Zick-Zack-Weg beschreiten
mußte, bevor es in einen »Verharrungsschacht« in der Klärvorrichtung eintrat. (Ein »Verharrungsschacht«
ist ein Rohr ohne Boden. Seine Aufgabe besteht darin, ein Spritzen, Schäumen und Turbulenzen
zu verringern, die den Ausflockungsprozeß in der Klärvorrichtung stören würden. Die Flüssigkeit aus dem
Wäscher tritt oben in den Verharrungsschacht ein und verläßt ihn am Boden, läuft also direkt in die
ausgeflockte Flüssigkeit.) In der Versuchsanlage für 18,9 bis 37,8 l/Min, (vgl. Beispiel 3) war der Wäscher 2,4 111
lang, 15 cm breit und halle 15 cm hohe Seitenwände, bei
einer Neigung von der Horizontalen von 2 auf 12 oder etwa 9V20. In ihm waren alternierend auf den Seiten 10
Prallwände mit einer Breite und einer Höhe von jeweils 10 cm angeordnet. Diese Anordnung führt zu einer
sanften, aber sorgfältigen Durchmischung und Kühlwirkung. Man kann auch einen Mischtank verwenden, muß
jedoch dann dafür sorgen, daß sehr langsam gerührt wird, damit die Flocken (die ausgeflockien Feststoffe)
nicht zerfallen.
Die Yersuchsklärvorrichtung mit nominal 4,65 m?
vermochte in zufriedenstellender Weise bis zu 37,8 1/ Min. zu verarbeiten. Die nominalen Geschwindigkeiten
betrugen 22.7 l/Min, bis 30,3 l/Min, oder 16,0 dmWMin.
bis 20~5 dmVl/Min. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden
bei einer Geschwindigkeit von 12 dm-/l/Min. erzielt. Da Phosphatgestein ein natürlich vorkommendes
Mineral darstellt, ist seine Zusammensetzung nicht immer einheitlich. Erfahrungsgemäß stellte man fest,
daß einige hergestellte verdünnte Säulen bis zu 49 dm2/l/Min. für eine annehmbare Klarheit erfordern
können.
Die Erfahrung hat ferner gezeigt, daß vorzugsweise ein unterer Strom von 2 bis 25 und vorzugsweise von 2
bis 20 Vol.-% der Beschickung vorteilhaft ist. Zum Beispiel betrug bei einer nominalen Geschwindigkeit
der zu klärenden Beschickung, die 1 bis 3Gew.-% suspendierte Feststoffe enthielt, von 22,7 I/Min, die
Geschwindigkeit des unteren Stromes in der Versuchsanlage 1,82 l/Min, oder etwa 8 VoI.-% der Beschickung.
Im allgemeinen erwiesen sich 7 bis 9 Vol.-% der Beschickung als am besten.
Die Verweilzeit in der Klärvorrichtung, bezogen auf eine Beschickungsgeschwindigkeit von 22,7 l/Min, betrug
etwa 73 Minuten. Gute Ergebnisse wurden mit einer Verweilzeit von nur 43 Minuten erzielt.
Der in der Klärvorrichtung unten abgezogene Strom
kann filtriert und gewaschen und die Feststoffe können
verworfen werden. Tests haben gezeigt, daß die Filtricrgeschwindigkeil des unten abgezogenen Stroms
mehr als 41 1/dmVStd. betrug. Der Kuchen läßt sich
leicht mit Wasser auswaschen. Dieser Kuchen hat einen -durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 45 ··;
Gew.-% und enthielt auf Trockenbasis weniger als 4 Gew.-% PjO-j. In der Versuchsanlage wurde der unten
abgezogene Strom in den herkömmlichen Filter zurückgeführt. In Abhängigkeit von der Qualität-des für
die Digerierung in der herkömmlichen Anlage verwen- |()
deten Gesteins kommt es vor, daß eine geringe Menge des uusgeflockten Materials fließt und nicht absinkt. Es
werden daher eine Prallplatte vordem Überfließwehr in
der Klärvorrichtung und eine Abschöpfvorrichtung angeordnet, wie sie im Chemical Engineers Handbook j«-,
von Perry, Chilton and Kirkpatrick, 4. Auflage, McGraw-Hill Book Co., New York, auf Seite 19-50
beschrieben sind. Das abgeschöpfte Material wird außerhalb der Klärvorrichtung mit dem unleren Strom
für die weitere Verarbeitung vereinigt.
Eine typische Analyse der der Klärvorrichtung zugeführten Beschickung nach ihrem Vennischen mit
der Polymerlösung ist in der Tabelle 2 im Anschluß an das Beispiel 3 unter »Klärbeschickung« angegeben.
Typische Analysen des unteren und des oberen ,.-,
Stromes in der Klärvorrichtung sind ebenfalls in dieser Tabelle enthalten.
Der obere Strom in der Klärvorrichtung wird zunächst mit Perlit-Fillerhilfe guter Handelsqualität
vermischt. Der Perlit wird in einer Menge von im J0
allgemeinen 0.05 bis 2,0 Gew.-% und gewöhnlich von 0,25 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere von 0,3 bis 0,4
Gew.-% zugefügt. In der Versuchsanlage wurden 0,34 Gew.-% verwendet. Das Perlit-Säure-Gemisch wird
einem herkömmlichen Verdampfer zugeführt. Das π Produkt dieser Verdampfungsstufe kann mit 42 Gew.-°/o
P;Oj oder mehr abgezogen werden. Höhere Konzentrationen
von 46 bis 50 Gew.-% P:Os werden bevorzugt,
aber auch Konzentrationen von bis zu 52 Gew.-% sind nicht nachteilig. Am vorteilhaftesten ist jedoch der w
Bereich von 48 bis 50 Gew.-% P2O5. Dieser Bereich wurde in der Versuchsanlage angewandt.
Nach der ersten Eindampfung wird das konzentrierte Produkt einer Kristallisationsvorrichiung zugeführt.
Hier wird die eintretende Säure vorzugsweise mit Saure .]·-,
vermischt, die mindestens 30 Minuten und noch besser 1 bis 3 Stunden in einer Kristallisationsvorrichtung in
Kreislauf geführt wurde, die ein Rückführrohr und einen konischen Behälter aufweist Das Verhältnis rückgeführter
Säure zu eintretender Beschickung beträgt am .-,,,
besten 1:1 bis 30:1. Der sich verjüngende Konus ist
mit Rechen ausgestattet, um die Säurekristalle aus einer zentral angeordneten ringförmigen öffnung am Boden
abzuführen. Die Rückführung wird dadurch bewerkstelligt, daß man Luft nahe am Boden des inneren Rohrs
einführt, um einen Luftauftrieb zu bewirken.
Das Kristallisationsprodukt läßt man ausreichend lange absitzen, damit sich die schwereren Kristalle
niederschlagen können. Diese Kristalle können als »untere Aufschlämmung« mit einem Feststoffgehalt von ho
etwa 25 Gew.-u/o gewonnen werden. Diese Aufschlämmung, die etwa 1 bis 10 Vol.-% der Beschickung für die
Kristailisationsvorrichtung ausmacht, im allgemeinen 2 bis 4 Vol.-%, kann dann entweder zur Herstellung
trockener Produkte, zum Beispiel von Diammonium- b5 phosphat, Tripelsuperphosphat oder »run-of-pile«-Tripelsuperphüsphal
verwendet oder dem herkömmlichen 30% Säurefilter Nr. 1 zugeführt werden.
In der Kristallisationsvorrichtung wird der untere Strom vorzugsweise auf einen Festsioffgehalt von etwa
10 bis 40 Gew.-% eingestellt. Noch vorteilhafter beträgt
dieser Bereich 20 bis 25%. In der Versuchsanlage machten die Feststoffe des unteren Stroms durchschnittlich
etwa 23,6 Gew.-% aus. Um diese Werte zu erreichen, wird das Volumen des unteren Stroms,
bezogen auf die Beschickung, vorzugsweise auf 1 bis 10% und noch besser auf 1 bis 4% eingestellt. Ein
typischer Wert in der Versuchsanlage war etwa 2%.
Das in der Absetzvorrichtung oben abfließende Material wird auf eine Konzentration von 52 bis
63% P2O5 eingedampft, vorteilhaft auf 54 bis 60%.
In der Versuchsanlage betrug die Konzentration gewöhnlich etwa 60%. Dieses nunmehr geklärte und
stabilisierte Produkt kann direkt transportiert oder bis zum Gebrauch Lagerbehältern zugeführt werden.
Beim Kühlen können noch einige weitere Feststoffe ausfallen. Diese machen im allgemeinen jedoch weniger
als '/2 Gew.-% aus und stellen daher keine wesentliche nachträgliche Ausfällung dar.
Falls gewünscht, kann nochmals Perlit zugegeben werden, zum Beispiel nach dem ersten und/oder dem
zweiten Eindampfen. In diesem Fall wurde der Strom einer Kristallisationsvorrichtung zur Entfernung weiteren
Schlamms zugeführt. Gewöhnlich sind jedoch mehrfache Zugaben von Perlit nicht notwendig.
Nachträgliche Ausfällungen in durch Naßverfahren hergestellten Phosphorsäuren stellten schon immer ein
Problem dar. In Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage, Band 9, heißt es auf Seite 87:
»Wenn in einem Naßverfahren hergestellte Säure in einem anderen Verfahren in der gleichen Anlage
verwendet werden soll, kann ein verhältnismäßig hoher Gehalt an Verunreinigungen toleriert werden.
Wenn sie jedoch als Verkaufsprodukt oder für die Verwendung in andere Betriebsanlagen vom
Herstellungsort wegtransporliert werden soll, werden die festen Verunreinigungen so weit
entfernt, daß die Probleme beim Transport und der Handhabung reduziert werden. Meist besteht der
größere Anteil des Schlammes, der 52 bis 54% p2O5-Säure enthält, aus einem komplexen Salz der
Zusammensetzung (Fe,Al)jKHi.i(PO.0a · 4 H.-O.
Seine Zusammensetzung ist ziemlich einheitlich, abgesehen von Schwankungen im Eisen/Aluminium-Verhältnis.
Das Ausmaß seiner Bildung hängt von der Menge des Kaliums im Gestein ab. Eine kleine Menge kann einen größeren Anteil an Eisen
und Aluminium ausfällen, weil die Verbindung nur etwa 4% Kalium enthält. Die Ausfällung setzt sich
über einen langen Zeitraum der Lagerung fort, bis praktisch das gesamte Kalium entfernt ist. Andere
gelöste Verunreinigungen, wie Sulfat, Chlorid und Fluorid beeinträchtigen die Fällungsgeschwindigkeit.«
Da nach dieser Literaturstelle der Kaliumgehalt der Säure für die nachträgliche Ausfällung von Schlamm
verantwortlich ist, muß es als überraschend bezeichnet werden, daß Perlit, das Kalium enthält, seine Bildung
wirksam verhindert, und, wie in der Tabelle 2 gezeigt ist, das Endprodukt eine ziemliche Menge K_>O enthält.
Dennoch wird die nachträgliche Ausfällung in wesentlichem Ausmaß verhindert.
Unter der hypothetischen Annahme einer Produktion von 907 t 100%igem P2O5 je Tag, enthalten in 60%iger
PiOs-Phosphorsäure, treffen die folgenden Mengen zu:
Der Beschickungsstrom besteht aus dem Filtrat Nr. 1 mit etwa 29,3 Gew.-% P2O5. Die Beschickungsmenge
beträgt 984 t P2O5 je Tag, entsprechend etwa 1703 1/
Min. mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,34. Das Filtrat Nr. 1 tritt über die Leitung 1 in den Mischer 2 ein.
In den Mischer 2 wird auch eine Lösung des Ausflockungsmittels eingeführt. Das Ausflockungsmittel
besteht aus einem Polyacrylamidderivat. Dieses Ausflockungsmittel wird in Form einer wäßrigen
Lösung mit einem Gehalt vor. 0.085 Gew.-% an
Ausflockungsmittel in Wasser zugeführt. Diese wäßrige Lösung tritt durch die Leitung 3 in einer Menge von
1 Vol.-% der Beschickung, das heißt mit einer Geschwindigkeit von 17 l/Min, in den Mischer 2 ein.
Dies entspricht einer Menge von 20,8 kg trockenem Ausflockungsmittel je Tag. Die Mischung aus dem
Filtrat Nr. 1 und dem Ausflockungsmittel wird dann über die Leitung 4 in die Klärvorrichiuny 5 geführt. In
der Klärvorrichtung unterstützt das Ausflockungsmittel das rasche und völlige Absetzen der suspendierten
Feststoffe, die im Filtrat Nr. 1 enthalten sind. Diese Feststoffe machen typischerweise 3,0% des Gesamtgewichts
des Filtrats Nr. 1 aus. Aus der Klärvorrichtung werden zwei Ströme abgezogen, das heißt ein unterer
Strom durch die Leitung 6 und ein Produktstrom durch
die Leitung 7. Der durch die Leitung 6 abgezogene untere Strom macht etwa 8 Vol.-% der in die
Klärvorrichtung eintretenden Beschickung aus. Damit verläßt der untere Strom oder der Schlamm die
Klärvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 1361/ Min., das sind 2761 Schlamm je Tag mit einem
spezifischen Gewicht von 1,41. Dieser Strom wird zum Filter zurückgeführt. Unter dem Filter wird der
Hauptfilter verstanden, der den Gips aus dem I iltrat Nr. 1 abtrennt. Der untere Strom enthält etwa 27
Gew.-% Feststoffe, mit etwa 4Gew.-% P2O5 auf
gewaschener Trockenbasis.
Der Produktstrom 7 verläßt die Klärvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 925 t P2Os je Tag, das sind
etwa 1567 l/Min. Flüssigkeit mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,32. Dieser Strom wird in den
Mischer 8 eingeführt, wo Perlit in einer Menge von 4920 kg/Tag zugegeben wird, oder von etwa 0,5
Gew.-% des P2O5 im eintretenden Strom. Dieses
Material wird im Mischer 8 sorgfältig mit der Flüssigkeit vermischt Durch die Leitung 9 wird ein Produktstroni
kontinuierlich aus dem Mischer 8 abgezogen. Dieser
Strom hat weitgehend die Zusammensetzung des eintretenden Stroms 7, das heißt er macht 925 t P2O5 je
Tag aus, entsprechend 1567 l/Min, mit einem spezifischen Gewicht von 1,32. Dieser Strom wird dann dem
Verdampfer 10 zugeführt, wo er unter einem absoluten Druck von 100 bis 150 mm Quecksilber auf 85°C erhitzt
wird, um das Produkt auf etwa 50% P2O5 einzudampfen.
Dieses Produkt verläßt den Verdampfer 10 über die Leitung 11 und tritt dann mit einer Geschwindigkeit von
925 t P2O5 je Tag, entsprechend 795 l/Min, mit einem
spezifischen Gewicht von etwa 1,62 in die Krisiallisationsvorrichtung
12 ein. Aus der Kristallisationsvorrichtung 12 treten zwei Ströme aus, ein unterer durch die
Leitung 13 und ein Produkturom durch die Leitung 14.
Der untere Strom macht etwa 2 Vol.-% der Beschikkung aus, das sind etwa 15 l/Min. Schlamm oder 39,2 t
Schlamm je Tag. Fr hat ein spezifisches Gewicht von etwa 1,8. Der Strom 13 enthält ausreichend P2O5, um
eine Gewinnung des P2Os-Gehalts zu rechtfertigen. Sein
Feststoffgehalt macht etwa 25 Gew.-% aus, während etwa 75 Gew.-% Flüssigkeit als Fillrat gewonnen
werden können. Die Feststoffe enthalten 3,9 t P2O5 je
Tag. Dieser hohe P2Os-Gehalt schließt eine Rückführung
des unteren Stroms 13 zum primären Filter aus, da er unwiderruflich mit dem Gips verlorengehen würde.
Er wird daher verschiedenen Gewinnungssystemen zugeführt, zum Beispiel dem »run-of-pile«, oder
granuliertem Tripelsuperphosphat in Anlagen mit diesen Möglichkeiten. Der flüssige Anteil des unteren
Stromes 13 enthält 13,5 t P2O5 je Tag bei 46- bis
50%igem P2O5. Wenn der untere Strom in der
empfohlenen Weise gewonnen wird, werden natürlich sowohl die Feststoffe wie auch die Flüssigkeit und damit
das gesamte P2O5 zurückgewonnen.
Der Produktstrom 14 verläßt die Kristallisationsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 908 t P2O5 je
Tag, entsprechend 780 l/Min, mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1.62. Dieser Strom wird einem
zweiten Verdampfer 15 zugeführt, wo er durch Erhitzen
·>·-> auf eine Temperatur von etwa 85 bis 90°C unter einem
absoluten Druck von etwa 25 bis 50 mm Quecksilber zu einem Produkt mit etwa 60% P2O5 konzentriert wird. In
diesem zweiten Verdampfer kann in der Kondensationsvorrichlung ein sehr geringer Verlust an P2O5
«ι auftreten. Das Produkt verläßt den Verdampfer über die
Leitung 16 und tritt dann in den Vorratsbehälter 17. Der Vorratsbehälter 17 ist vorzugsweise mit Vorrichtungen
zum Abziehen irgendwelchen Schlamms versehen, der sich am Boden absetzt. In der zuletzt angegebenen
r> Weise werden etwa 0,91 t P2O5 je Tag (als 60%ige
PiOs-Säure) durch die Leitung 18 abgezogen. Durch die
endgültige Abzugsleitung 19 sind je Tag 907 t 60%iges P205erhältlich.
Um die vorstehend angegebenen Mengen auf die einer Versuchsanlage zurückzuführen, sind diese lediglich
durch einen Faktor zu dividieren, der sie auf die Größe der Versuchsanlage bringt. Zum Beispiel wurde
eine Versuchsanlage mit variierender Kapazität verwendet, nominell aber je Tag mit etwa 10,5 t P2O5 als
60%iger P2Os-Säure. Dementsprechend wurden alle §
Mengen durch den Faktor 86 dividiert. Dies bedeutet, daß die durch die Leitung 1 fließende Säurebeschickung
mit einer Geschwindigkeit von 11,4 t P2O5 je Tag oder
19,80 l/Min, zugeführt wurde. Der obere Strom aus der
so Klärvorrichtung betrug in typischer Weise 10,76 t P2O5
je Tag und der untere Strom 1,59 l/Min. Perlit wurde dem Mischer 8 mit einer Geschwindigkeit von
53,8 kg/Tag zugeführt. Die Beschickung aus dem Mischer 8 zum Verdampfer 10 betrug 10,76 t P2O5 je Tag
« als geklärte Säure oder etwa 18,47 l/Min. An Produkt
wurden aus dem Verdampfer 10 etwa 10,76 t P2O5 je
Tag, das heißt etwa 8,82 l/Min, abgezogen. Der untere Strom aus der Kristallisationsvorrichtung 12 betrug
0,19 I/Min, der obere Strom 10,55 t P2O5 je Tag oder
M) etwa 8,82 I/Min. Dieser obere Strom tritt in den
Verdampfer 15 ein und führt zu einem Produktstrom von etwa 10,55 t P2O5 je Tag, der im Vorratsbehälter 17
als endgültiges 60%iges Produkt (60% P2O5) gesammelt
wird.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich in verschiedener Hinsicht von der des Beispiels I. Der
Haupuiniersehied in der Vorrichtung besteht in der
Verwendung nur eines Verdampfers anstelle der zwei Verdampfer des Beispiels 1. In diesem Beispiel wurde
aus Wirtschaftlichkeitsgründen in der Versuchsanlage für beide Konzentrationsstufen ein Verdampfer ver- ■>
wendet. In der ersten Verdampfungsstufe wurde 29%ige Säure zu einer Säure mit etwa 50% P2O^
konzentriert. Dieses Produkt wurde dann gesammelt und durch den Verdampfer zurückgeführt, um es auf
60% P„.OySäure zu bringen. Es gibt verschiedene Wege,
um dies zu bewerkstelligen. Ein System ist in der F i g. 2 dargestellt, die ein Fließschema für eine Versuchsanlage
wiedergibt. Die F i g. 2 bezieht sich auf die gleiche Vorrichtung wie die F i g. 1 mit der Abweichung, daß der
Verdampfer 15 weggelassen und ein 30% Säurebeschik- ΐϊ
kungstank 27 zugefügt ist. Gemäß der F i g. 2 kann ein Verdampfer in folgender Weise verwendet werden.
3C%ige Säure wird in den Beschickungstank 27 eingeführt. Dies ist ein Vorratstank mit einer Kapazität
von 15 140 bis 22 710 Liter. Die Säure tritt über die Leitung 28 in einen kleinen Tank 29 mit einer Kapazität
von etwa 757 Liter. Das Verfahren verläuft dann im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben, aber im
Maßstab der Versuchsanlage durch die Leitung 3, die Klärvorrichtung 5, den Mischer 8 und dann den
Verdampfer 10. Hier wird das Produkt wie im vorhergehenden Beispiel auf 50%ige P2Os-Säure
konzentriert, fließt dann in die Kristallisationsvorrichlung 12 und anschließend in den Vorratsbehälter 17, wo
es gesammelt wird. An diesem Punkt wird das Ventil 9a jo
geschlossen und die 50%ige Säure wird vom Vorratsbehälter 17 zurück in den Verdampfer 10 gepumpt, wo sie
zunächst auf 60%ige PiOi-Säure konzentriert wird. Im
Anschluß an diese Konzentration tritt sie aus dem Verdampfer über die Leitung 26 durch das offene Ventil js
26;) in ilen Vorratsbehälter 17. Selbstverständlich sind
zahlreiche Variationen dieses Schemas bei Verwendung eines Verdampfers anstelle einer Vielzahl von Verdampfern
möglich. Eine weitere Modifizierung umfaßt die Verwendung zweier getrennter Vorratsbehälter, w
eines Behälters für die zuerst konzentrierte Säure, zum Beispiel auf 50%, und eines weiteren Behälters für die
zum zweiten Mal konzentrierte Säure, zum Beispiel auf 60%. Die Leitungen sind zweckmäßig mit Ventilen
versehen, um ein Zurückfließen und ein unerwünschtes Vermischen zu verhindern.
Bei der Verwendung eines Verdampfers für zwei Verdampfungen wurde ein merkwürdiger Effekt beobachtet.
Während der ersten Verdampfungsiiufe, in der
29- bis 30%ige Säure auf 50%ige Säure konzentriert w
wurde, trat an den Verdampferwänden eine gewisse Schuppenbildung auf. Während der zweiten Vcrdampfungsstufe,
in der die 50%ige Säure auf fa0%ige Säure konzentriert wurde, verschwand die Schuppenbildung
vollständig. «
F i g. 3 zeigt das Fließschema einer Versuchsanlage. Das primäre Filtrat Nr. 1 fließt durch die Leitung 35 in
den Vorratsbehälter 27. Dieser Behälter faßt zweckmä- t,o
ßig 15 140 bis 22 710 Liter. Produkt aus diesem Vorratsbehälter wird durch die Pumpe 36 und die
Leitung 28 in den Behälter 2S gepumpt. Letzterer hat ein Fassungsvermögen von etwa 757 1 und wird mit
durch Wasserdampf erhitzten Heizschlangen auf etwa 47"C erwärmt. Das Produkt wird dann durch die
Leitung 37 und die Pumpe 38 sowie die Leitung 39 in den Wäscher 65 geführt. In der Zwischenzeit wird eine
Lösung des Ausflockungsmittel in Wasser im Kessel 40 hergestellt und aus diesem durch die Leitung 41, die
Pumpe 42 und die Leitung 3 in den Wäscher 65 eingeführt. Die beiden Ströme vermischen sich im
Wäscher 65 und werden in den Verharrungsschacht 41 der Klärvorrichtung abgeführt. Schlamm tritt aus der
Klärvorrichtung 6 aus und wird dem Filter zugeführt. Aus der Klärvorrichiung wird oben durch die Leitung 42
ein Strom abgezogen und in den Kessel 8 eingeführt, wo er mit Perlit vermischt wird. Der Kessel 8 ist
zweckmäßig mit einem Rührpropeller 43 ausgestattet und mit Vorrichtungen zum Erhitzen mit Wasserdampf,
wie schematisch bei 44 gezeigt ist. Perlit wird bei 66 in die Flüssigkeit eingemischt, die über die Leitung 44 und
die Pumpe 45 durch die Leitungen 46 und 61 aus dem Kessel 8 in die Verdampfungsvorrichtung 10 abgezogen
wird. Die Säure wird im Verdampfer 10 mit Hilfe der Dampfableitung 47 konzentriert. Wasserdampf tritt aus
der Leitung 48 aus. In der Praxis tritt der Dampf aus der Leitung 48 in eine herkömmliche Kondensalionsvorrichtung
(nicht gezeigt), wo er gekühlt und kondensiert wird und das System als Flüssigkeit über eine
herkömmliche barometrische Falle (nicht gezeigt) verläßt. (F.ine »barometrische Falle« ist einfach ein
Flüssigkeitsverschluß oder eine Abwasserfalle, wo ein Ausgleich zwischen dem äußeren atmosphärischen
Druck und dem inneren Druck des Systems, der das Gewicht einer Flüssigkeitssäule umfassen kann, erfolgt.
Die Flüssigkeitssäule stellt den Verschluß dar.) Flüssiges Kondensat in der Dampfabteilung wird in zwei Ströme
geteilt. Der Strom 49 wird durch die Pumpe 50 in die Verdampfungsvorrichtung 10 zurückgeführt. Der zweite
Strom wird aus der Dampfabteilung über die Leitung 50 in den Produktbehälter 51 als etwa 50%ige
P^Oi-Säure abgezogen. Das in diesem Beispiel verwendete
Gesarntverdampfiingssystem ist in der Technik als »gespannte Kreislaufführung« (forced circulation) bekannt.
Aus dem Behälter 51 tritt das Produkt durch die Leitung 52, die Pumpe 53, die Leitung 54 und die Leitung
55 in die Kristallisationsvorrichtung 12. Ein unterer Strom fließt aus der Kristallisationsvorrichtung 12
durch die Leitung 13 und sein PoOs-Gehalt wird wie
vorstehend beschrieben, verwertet. Ein oberer Strom tritt aus der Kristallisationsvorrichtung 12 durch die
Leitung 14 in den Behälter 56. Dieser ist zweckmäßig mit einem Propeller 57 versehen. Das Produkt tritt aus
dem Behälter durch die Leitung 58 aus. Es kann an dieser Stelle durch die Leitung 59 als Endprodukt
gesammelt werden. Man kann es aber auch weiter konzentrieren, indem man es durch die Leitungen 60
und 61 in die Verdampfungsvorrichtung 10 zurückführt. Nachdem es nochmals konzentriert wurde, zum Beispiel
auf 60% P2O5, wird es erneut im Behälter 51 gesammelt,
aber dieses Mal über die Leitung 54 und die Leitung 62 als 60%iges Produkt im Behälter 63 gesammelt, wo es
für den Transport und/oder die Verwendung verfügbar ist. Dieses Produkt verläßt die Verdampfungsvorrichtung
mit 85 bis 90°C. Wenn es beginnt, sich abzukühlen, kann eine sehr geringe und harmlose Menge Feststoffe
ausfallen.
Das gesamte System ist entsprechend mit Ventilen zur Kontrolle der Fließrichtung in den betreffenden
Leitungen, zum Beispiel bei 60a, 60ό, 61a, 59a, 13a, 55a,
28a, 50a usw. versehen.
Gemäß einer Ausführungsform kann eingedampftes Produkt durch die Leitungen 58, 60 und b7 in Jen
Perlit-Zugabekessel 8 zurückgeführt werden. In diesem Fall sind die Ventile 60a und 67a offen, und die Ventile
59a und 60i> geschlossen. Auch wenn aus irgendeinem
Grund weiteres Perlit ztigefüg* werden soll, bevor das
Produkt zum ersten Mal dem Verdampfer zugeführt wird, kann dies durc)· Schließen des Ventils 61a und
Öffnen der Ventile 60b und 67a erfolgen. Hierdurch wird in einfacher Weise das Produkt aus und zurück in den
Behälter 8 geführt.
Der Mischer 40 hat ein Fassungsvermögen von 798 Liter. Es wurde gefunden, daß diese Menge an
Ausflockungslösung während normalen Betriebs der Versuchsanlage etwa eine Woche ausreichte.
Manchmal ist es zweckmäßig und erwünscht, dem eintretenden Filtrat Nr. 1 Natriumcarbonat zuzufügen,
zum Beispiel zum Behälter 29. Bei Anwendung dieser Maßnahme beträgt die Menge des Natriumcarbonats
zweckmäßig 0,1 bis 2,0 Gew.-% des Gehalts an PjO5.
Das Natriumcarbonat verursacht eine Ausfällung von Na.oiFb, das seinerseits zum Absetzen der ausgeflockten
Feststoffe beiträgt.
Die zuvor beschriebene Versuchsanlage wurde einige Wochen halbkontinuierlich, das heißt kontinuierlich mit
einigen Unterbrechungen, betrieben. Das Produkt wurde zum Füllen von drei Tankwagen (Transportcontainern)
mit einer Kapazität von jeweils 30 280 bis 37 850 Litern verwendet
Die in der Tabelle angegebenen Werte stellen typische Durchschnittswerte dar, können aber selbstverständlich
von Versuch zu Versuch variieren.
Alle Teile der in der F i g. 3 beschriebenen Versuchsanlage, einschließlich der Modifizierungen, sind herkömmlicher
Art.
Die Klärvorrichtung hatte einen zylindrischen Querschnitt
mit konischem Boden, der zu einem Überlauf führt. Sie war mit einem Verharrungsschacht und mit
Rechen versehen, die dem konischen Boden angepaßt waren und durch einen elektrischen Motor angetrieben
wurden, dessen Welle axial mit der Mittellinie des Verharrungsschachtes ausgerichtet war. Die aus dem
offenen Wäscher eintretende Beschickung wird der Klärvorrichtung durch den Verharrungsschacht zugeführt,
um Turbulenzen so weit wie möglich zu verringern. Die Klärvorrichtung wird am besten als eine
solche mit einer Kapazität von 14,7 bis 19,6 dm2 Oberfläche je Liter Beschickung je Minute beschrieben.
Diese Kapazität kann je nach der Art der Beschickung etwas variieren. Weiterhin kann sie etwas in Abhängigkeit
von der Art des Reaktionssystems, des als Ausgangsmaterial verwendeten Phosphatgesteins usw.
verschieden sein. In einer Ausführungsf'-nn wurde eine
Beschickung verwendet, für die eine Klärungskapazitäv von etwa 49 dm2/Liter/Min. notwendig war. Jedoch sind
14,7 bis 29,5 dm2/Liter/Min. im allgemeinen geeignet
Die Klärvorrichtung arbeitet am wirksamsten, wenn sie voll ist und auf kontinuierlicher Basis betrieben wird.
Sie kann mit herkömmlichen Ausstattungen, zum Beispiel Abschöpfvorrichtungen, Überlaufwehren usw.
versehen sein.
Bei der Klärung bestehen die suspendierten Feststoffe,
die entfernt werden, hauptsächlich aus CaSO4 · 2 H2O, Na2SiF6, K2SiF6 und organischen Materialien.
Obgleich in der Versuchsanlage eine Klärung durch Ausflockung angewandt wurde, sind dem Fachmann
auch andere Verfahren und Vorrichtungen bekannt, zum Beispiel Lamelienabselzer mit einer Reihe von
parallel im Abstand angeordneten Platten, etwas schräggeslellt, mit sehr großer theoretischer Absetzfläche
je Volumen Flüssigkeit. Es kann auch filtriert werden.
Der Verdampfungsvorrichtung der F i g. 3 wurde die Beschickung mit einer Geschwindigkeit von 11,4 bis 18,9
Liter je Minute zugeführt Sie wurde mit Wasserdampf erhitzt und unter einem Vakuum von 610 bis 660 mm
(absoluter Druck 100 bis 150 mm Quecksilber) zum Eindampfen von 29 bis 30%iger Säure auf 50%ige Säure
und von 25 bis 50 mm Quecksilber zum Eindampfen dieser Säure auf 60%ige p2Os-Säure betrieben. (Tat-
i» sächlich wurde während einiger Versuche in der Anlage
Säure mit 62 bis 63% P2O5 hergestellt) Die Vorrichtung
war mit einer Dampfabteilung zum Ablassen von Dämpfen über ein herkömmliches System ausgestattet
Wenn die in der Anlage erzeugte Säure abtransportiert werden soll, ist es vorteilhaft, sie auf etwa 50%
P2Os zu konzentrieren, um die Frachtkosten zu senken.
Anderenfalls muß für das Wasser Fracht bezahlt werden. Die Konzentrierung auf 60% stellt eine gute
praktische obere Grenze dar, wenn die Vorrichtung mit Wasserdampf erhitzt wird. Höhere Konzentrationen
können durch Erhitzen in bekannter Weise erzielt werden. Wenn der Käufer eine verdünntere Säure
wünscht, kann er einfach Wasser zufügen.
Bei Durchführung des Verfahrens in einer technisehen Anlage -cind die Verdampfungsvorrichtungen
natürlich viel großer und mit vielen Konstruktionsfeinheiten
versehen, die in einer Versuchsanlage gewöhnlich nicht angewandt werden. Technisch brauchbare Verdampfer
sind dem Fachmann bekannt, und in Standard-
i" werken für die Herstellung von Phosphorsäure beschrieben,
vgl. zum Beispiel Van Wazer, oben, Seiten 1046-7, und Encyclopedia of Chemical Technology,
Band 1,2. Auflage, Seite 93.
Während des Eindampfens wird etwas SiF< entfernt,
Während des Eindampfens wird etwas SiF< entfernt,
!■■> für dessen Wiedergewinnung herkömmliche Maßnahmen
getroffen werden können.
Bei der Kristallisation wurden verschiedene Ausführungsformen angewandt, und alle erwiesen sich im
allgemeinen als zufriedenstellend. Am besten schien
-»» eine Absetz-Kristallisiervorrichtung vom sogenannten
Pachuca-Typ zu arbeiten, die schematisch bei 12 in der Fig.3 gezeigt ist. Sie hat einen im allgemeinen
zylindrischen Querschnitt mit einem konischen Boden und ist mit einem inneren Zylinder mit ebenfalls offenem
<r> konischen Boden versehen. Ein dritter Zylinder, der
oben und unten offen ist, befindet sich innerhalb der zweiten Umhüllung. Die äußeren und mittleren
Wandungen sind mit Rechen versehen, die der Kontur ihrer konischen Böden angepaßt sind und durch einen
W elektrischen Motor und eine Welle an der Mittellinie des
innersten Zylinders angetrieben werden. Die flüssige Beschickung wird dem innersten Zylinder zusammen
mit Luft zur Erzielung einer Belüftung zugeführt. Die Luft ist nicht notwendig, um eine nachträgliche
Ausfällung im endgültigen Produkt zu verhindern, sondern unterstützt die innere Flüssigkeitsrückführung,
eine Kontrolle der Schuppenbildung und die Bildung besserer Kristalle innerhalb der Kristallisationsvorrichtung.
M) Die Kristallisationsvorrichtung arbeitet am wirksamsten,
wenn sie voll ist und kontinuierlich betrieben wird. Der Überlauf aus der Kristallisalionsvorrichlung, das
heißt ein Produkt mit etwa 50% P2Os kann einige
wenige Kristalle enthalten (Fe/Al Komplexe). Diese
b5 gehen während einer nachfolgenden Koi!zentrierung,
zum Beispiel auf 60%, im wesentlichen wieder in Lösung und verursachen keine Schlammprobleme.
Die Versuchsanlage wurde zum Füllen von drei
Tankwagen verwendet, die jeweils 30 280 bis 37 850
Liter an bO%iger Säure mit einem spezifischen Gewicht
von typischcrwei.se 1,818 aufnahmen. Jeder dieser drei Wagen wurde von der Anlage wegtransportieri. Etwa
drei bis vier Wochen waren erforderlich, um jeden Wagen zu füllen und weitere drei Wochen, um ihn
abzutransportieren und zu entleeren. In allen drei Tankwagen befand sich praktisch kein Schlamm, das
heißt nur etwa 0,1 bis 0,2 Gcw.-°/o. Außerdem war diese
minimale Menge flüssig und pumpfähig, was anzeigt, daß eine Standardvorrichtung nicht für die Reip.igung
von Wagen erforderlich ist, in denen erfindungsgemäß hergestellte Säure transportiert wird.
Üblicherweise lagert sich in Tankwagen, die im NaUvcrfahren hergestellte Säure transportieren und
den vorliegend beschriebenen entsprechen, innerhalb des gleichen Zeitraums Schlamm in einer Menge von
etwa 5% ab. Dieser Schlamm setzt sich am Boden des Tankwagens ab. Er kann am Bestimmungsort nicht
leicht -entfernt werden und hat im allgemeinen keinen Wert für den Käufer. Gewöhnlich wird der Tankwagen
mit dem Schlamm zur Produktionsanlage zurückgebracht,
wo er mit einer SpezialVorrichtung unter Verwendung von heißem Wasser oder Säure zum
Aufbrechen des Schlamms gereinigt werden muß. Hierbei muß große Sorgfalt aufgewandt werden, da
Phosphorsäure-Tankwagen eine Spezialkautschukausklcidung von etwa 6 mm Dicke aufweisen, die bei der
-, Reinigung keine Risse bekommen darf.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Analysenwer-Ie
für die Beschickung, den Inhalt der Klärvorrichiung und der Kristallisationsvorrichtung und für die erfindungsgemäß
erzielten Produkte aufgeführt. Wie schon
κι angegeben, schwanken die Analysenwerte für die
Beschickung, da sie von dem verfügbaren Gestein und von Verfahrensfakloren abhängen können. Die Variablen
für die Klärung und die Kristallisation wurden schon angegeben. Die Werte in der Tabelle veranschau-
1Ϊ liehen typische Klär- und Kristallisalionsversuche.
Alle Produkte zeigen große Verbesserungen gegenüber vergleichbaren bekannten Produkten, was die
nachträgliche Ausfällung anbelangt. Dies trifft auch bei niedrigeren PjOs-Gehalten der Säure zu. Das bevorzug-
i(i te Produkt besteht aus 60%iger PjOs-Säure, für die
Werte in der zweiten Produktspalte angegeben sind. Die in der Tabelle aufgeführten Produkte, in denen im
wesentlichen keine nachträgliche Fällung auftritt, liegen selbstverständlich im Rahmen der Erfindung.
Typische Betriebs- und Versuchsdaten (siehe insbesondere Abbildung 3)
Kompo | Klärvorrichtung | unterer | K rislaliisiervorrichtung | 52%ige | Erfindungsgemäß hergestellte Produkte | normaler | be\orzugter |
nenten, | Strom | Säure | Bereich | Bereich für | |||
CJ cw. % | Be- oberer | Be- oberer unterer | (1) | 60%ige | (nicht be | 58-60%ige | |
schik- Strom | schik- Strom Strom | Säure | schränkt) lui | r Säure | |||
kung | kung | el'.. | 52-63%ige | ||||
Abb. 3 | Saure | ||||||
(2) | |||||||
Feststoffe
HjSO4
CaO
SiO2
F
SiO2
F
Fe,O,
A 1,0,
Na ,O
K,O
MgO
A 1,0,
Na ,O
K,O
MgO
29,3
3,0
3,0
3,0
0,8
0,7
1,7
1,1
0,8
0,2
0,06
0,3
29,3
0,2
0,2
2,5
0,2
0,6
1,4
1,1
0,8
0,1
0,05
0,3
22,4
25,0
25,0
12,4
3,7
1,0
3,8
1,0
0,7
1,0
0,3
0,3
3,7
1,0
3,8
1,0
0,7
1,0
0,3
0,3
50,1
0,8
0,8
3,9
0,3
0,4
0,8
1,8
1,4
0,1
0,06
0,5
49,4 0,4
3,6
0,1
0,05
0,6
1,5
1,4
0,05
0,05
0,5
46,2 20,7
52,41
0,07
0,07
4,01
0,09
0,12
0,32
1,74
1,58
0,08
0,09
0,62
0,09
0,12
0,32
1,74
1,58
0,08
0,09
0,62
60,0
0,2
0,2
4,5
0,07
0,02
0,5
1,9
1,7
0,07
0,06
0,6
52-63
0-0,5
0-0,5
3-6
0,01-0,25
0-0,3
0,3-1,5
1-5
1-5
0,01-0,2
0,01-0,15
0,3-0,7
58-60
0,0-0,5
0,0-0,5
3,0-6,0
0,02-0,10
0,0-0,23
0,35-0,65
1,0-3,0
1,0-3,0
0,02-0,17
0,01-0,12
0,3-0,7
(1) DurchschniUaus 8 Versuchen unter Verwendung von drei verschiedenen l'hosphatgesteinen. 0,07% Feststoffe entsprechen
5% Feststoffen in ähnlicher, aber nicht erfindungsgeniäß behandelter Säure.
5% Feststoffen in ähnlicher, aber nicht erfindungsgeniäß behandelter Säure.
(2) Typischer Durchschnitt aus verschiedenen Versuchen in der Versuchsanlage des Beispiels 3.
Perlit ist ein bekanntes Filterhilfsmittel und wurde schon als Filterschicht zur Entfernung von nachträglichen
Fällungsverunreinigungen aus Phosphorsäure verwendet, vgl. die US-PS 39 07 680. Ein wesentlicher
Unterschied zwischen dem bekannten und dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß beim
bekannten Verfahren der Perlit in der rohen Naßphosphorsäurc mit einem P2Os-Gehalt von 22 bis 35 Gew.-%
zwangsläufig unlöslich ist, um als Filterhilfe dienen zu können. Beim erfindungsgcmäßen Verfahren.löst sich
dagegen der Perlit, wenn die Phosphorsäure zur
fa5 Konzentrierung erhitzt wird.
Der in der DE-PS 5 96 368 gemachte Vorschlag, zur Entfernung kolloidaler Verunreinigungen Adsorptionsmittel
zu Phosphorsäure enthaltenden Reaktionsgemi-.schen zuzugeben, brachte gegenüber den herkömmlichen
Filtrationsniethoden keine Verbesserungen, so daß er verworfen wurde.
In der US-PS 29 87 376 ist ein Verfahren zur Entfernung von Fluor aus im Naßverfahren hergestellter
Schwefelsäure mit einem P2C>5-Gehalt von 2b bis
30% beschrieben, das darin besteht, daß man die Säure
auf 50 bis 60% P2O5 konzentriert, Siliciumdioxid zufügt,
das in Form von Perlit vorliegen kann, und dann die Säure erhitzt, um Siliciumtetrafluorid (S1F4) zu entfernen,
wobei man das verdampfende Wasser durch Zugabe von Wasser ersetzt, um die PaOs-Konzentration
aufrechtzuerhalten. Dieses Verfahren hat nicht das erfindungsgemäße Problem zum Gegenstand, die
Ablagerung von Schlamm zu verhindern. Vielmehr besteht dort der Zweck der Perlitzugabe in der
Bereitstellung einer Siliciumdioxidquelle für die Vereinigung mit dem Fluor unter Bildung von flüchtigem
Tetrafluorid. Dort sind auch keinerlei Kristallisationsstufen
oder die Abtrennung einer überstehenden Flüssigkeit beschrieben, die für das erfindungsgemäße
Verfahren wesentlich sind.
Dieses Verfahren stellt das erste Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure mit hohem Mineralgehalt
dar, in der trotzdem das Problem der nachträglichen Ausfällung nicht auftritt.
Einige der mit der erfindungsgemäß hergestellten Phosphorsäure gefüllten Tankwagen blieben für Monate
im wesentlichen frei von Schlamm.
Das erfindungsgemäße Produkt eignet sich für alle Verwendungszwecke, für welche die im Handel
erhältliche Phosphorsäure eingesetzt wird. Besonders brauchbar ist sie für die Herstellung von flüssigen
Düngemitteln sowie als Beschickung für Superphosphorsäure.
Ein merkwürdiger Unterschied zwischen dem unter Verwendung von Perlit hergestellten erfindungsgemäßen
Produkt und bekannter im Handel erhältlicher Phosphorsäure besteht im Verhalten bei der Ammonisierung
zur Herstellung von »9-27-0« Düngerschlamm. Normalerweise ist bei Verwendung von handelsüblicher
Phosphorsäure für die Umsetzung mit Ammoniak unter Bildung einer Suspension von Ammoniumphosphaten,
zum Beispiel von 9-27-0 Düngeschlamm, die Suspension schwarz, aufgrund des, wie man annimmt, in der Säure
suspendierten Kohlenstoffs. Aminonisiert man dagegen die erfindungsgemäß hergestellte Säure, so ist die
gebildete Suspension braun.
Nachfolgend sind die Ergebnisse typischer Laboi versuche
bei Verwendung von »Aluminiumsilikat A« anstelle von Perlit im erfindungsgemäßen Verfahren
angegeben.
Die erste Spalte gibt die Kontrolle wieder, die zweite Spalte Perlit und die dritte Aluminiumsilikat A in zum
trockenen Perlit äquivalenter Menge.
Alle Analysenwerte beziehen sich auf die Produktsäure.
Siiure | F.rste | Perlit3) | Aluininiuin- |
An.ilysc | Kontrolle1) | 0,25% des | silikiit1) |
V2O5 | Trockenbasis, | ||
0,257» des P2O5 | |||
P.O< | 59,90 | 60,% | 59,30 |
CiiO | 0,05 | 0,07 | 0,1') |
SiO, | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Fe,0, | 2,03 | 2,13 | 2,08 |
AhO3 | 2,22 | 2,28 | 2,61 |
F | 0,69 | 0,59 | 0,72 |
H1SO4 | 5,47 | 5,85 | 5,61 |
MgO | 0,59 | 0,62 | 0,61 |
Feststoffe | 0,91 | 0,04 | 0,10 |
Säure
Analyse
Analyse
Erste
Kontrolle1)
Kontrolle1)
0,25% des
P2O5
P2O5
Aluminiumsilikat1)
Trockenbasis,
0,25% des P2O
Trockenbasis,
0,25% des P2O
Na2O
K2O
K2O
0,07
0,09
0,09
0,07
0,09
0,09
0,05
0,10
0,10
') Zeigt Sedimentschicht am Boden und Schuppen an der
Wandung nach einem MonaL
2) Dünne Kristallschiehtam Boden; keine Schuppen an dor
Wandung nach einem MonaL
·') Dünne Krislallschichl am Boden; gewisse Schuppenbildung
an der Wandung nach einem Monat.
Säure | Zweite | Perlit2) | Aluminium- |
Analyse | Kontrolle1) | l%des | silikat A1) |
1J 2O5 | Trockenhasis, | ||
1% des PjO5 | |||
PiO5 | 59,70 | 59,20 | 60,20 |
CaO | 0,05 | 0,16 | 0,07 |
SiO2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Fe1O3 | 1,45 | 1,45 | 1,44 |
Al2O3 | 2,03 | 2,10 | 2,15 |
F | 0,59 | 0,84 | 0,61 |
H2SO4 | 4,39 | 4,28 | 4,42 |
MgO | 0,54 | 0,55 | 0,54 |
Fesls tolle | 1,03 | 0,00 | 0,00 |
Na2O | 0,05 | 0,04 | 0,04 |
K2O | 0,10 | 0,09 | 0,10 |
') Sedimentschicht am Boden und Schuppenbildung an der
Wandung nach einem Monat.
2) Leichte Bodenschicht;
einem Monat
einem Monat
keine Schuppenbildung nach
3) Leichte Budenschicht; leichte Schuppenbildung an der
Wandung nach einem Monat.
Im allgemeinen werden bei Substitution des Perlits
durch die äquivalente Menge Aluminiumsilikat A im Laborversuch annehmbare Produkte erhalten. Allerdings
beobachtete man Schuppenbildung an der Wandung der Probetankwagen bei Verwendung von
Aluminiumsilikat A, während diese Erscheinung bei Verwendung von Perlit nicht auftrat.
Aluminiumsilikat A wurde auch in einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 2 in einer Versuchsanlage
verwendet. Dabei stellte man fest, daß während der Konzentrierung der Säure im Verdampfer der Versuchsanlage
Ablagerungen an den Innenwänden der Verdampferrohre auftraten. In einem Versuch verstopften
sich die Rohre. Dieses Problem trat bei Verwendung von Perlit nicht auf. In einer technischen Anlage würde
dies erfordern, daß die Rohre von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Diese Erscheinung stellt ein übliches Problem in
den Verdampfern technischer Anlagen für die Herstellung von Phosphorsäure dar. Typische Verdampfer
müssen daher nach etwa 240 Stunden Betriebszeit zum Reinigen stillgelegt werden. Perlit verursacht keine oder
nur sehr geringe Ablagerungen in den Verdampfern.
Ferner wurde ein anderes Aluminiumsilikat, Kaolin,
bl> untersucht. Kaolin ist ein Ton, der hauptsächlich aus
Kaolinit, AI2Oj · 2 SiO2 · 2 H2O besteht. In einem
Verfahren wurde Kaolin in seiner natürlichen Form verwendet. In einem anderen Verfahren wurde das
Kaolin zur Entfernung des Wassers vor seiner Verwendung calciniert. Beide Kaolinformen wirkten
etwa in gleicher Weise wie das Aluminiumsilikat A.
Nachfolgend sind die mit Kaolin im Vergleich zu Perlit im Laborversuch erhaltenen Werte bei 1% des
PjOsaufgeführt.
Nachfolgend sind die Analyscnwürte für das natürliche
Kaolin angegeben:
Kaolin,
calciniert1)
calciniert1)
Kaolin,
wie gewonnen
Perlit
Kaolin,
calciniert1)
calciniert1)
Kaolin,
wie gewonnen
I1CrIiI
1',O5
CaO
SiO,
FcOj
Al,O,
H3SO,
MgO
Feststoffe
Na,O
K,Ö
60,40
0,15
0,04
2,67
2.46
0,98
4,90
0,65
0,16
0,03
0,12
0,15
0,04
2,67
2.46
0,98
4,90
0,65
0,16
0,03
0,12
60,00 0,16 0,03 2,65 2,46 1,01
4,80 0,65 0,23 0,04 0,12
61,20 0,10 0,01 2,65 2,34 0,88 4,70 0,66 0,04 0,04 Q, !2
Fe2O.,
Al2Oj
0,00
0,36
56,44
56,44
1,20
41,71
41,71
0,01
11,SOj 0,35
MgO 0,12
K,O 0,24
freies H2O 0,97
gebundenes H2O 14,36
') 'AStuiule bei 770"C calciniert.
Beide Kaolinformen wurden in einer Versuchsanlage in einem Verfahren ähnlich dem des Beispiels 2
verwendet. Es traten wiederum Ablagerungen auf, jedoch wurden nachträgliche Abscheidungen gut,
jedoch nicht so gut wie mit Perlit verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Überführung von Naßphosphorsäure mit einem P2Os-GeIIaIt von 22 bis 35 Gew.-%
in eine Phosphorsäure, aus der sich im wesentlichen keine Abscheidungen mehr bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß man
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