DE3023875A1 - Verfahren zur herstellung von stabilisierter nassphosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stabilisierter nassphosphorsaeureInfo
- Publication number
- DE3023875A1 DE3023875A1 DE19803023875 DE3023875A DE3023875A1 DE 3023875 A1 DE3023875 A1 DE 3023875A1 DE 19803023875 DE19803023875 DE 19803023875 DE 3023875 A DE3023875 A DE 3023875A DE 3023875 A1 DE3023875 A1 DE 3023875A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- zone
- stream
- filtered
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/234—Purification; Stabilisation; Concentration
- C01B25/235—Clarification; Stabilisation to prevent post-precipitation of dissolved impurities
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige
nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, insbesondere ein Verfahren zur verbesserten Herstellung
einer Naßphosphorsäure von Handelsqualität mit guter Regulierung der nachträglichen Abscheidungen. Die
Verbesserung umfaßt die Rückführung eines während des Verfahrens hergestellten Nebenstromes in die Reaktionsstraße .
Eine weitere erfindungsgemäß vorgesehene Verbesserung
betrifft das Kühlen bestimmter Produktströme im Verfahren, wodurch man erreicht, daß zusätzliche Feststoffe
bei der Durchführung des Verfahrens ausgefällt und entfernt
werden.
Als eine weitere erfindungsgemäß vorgesehene Verbesserung
wird der Zusatz von Schwefelsäure in einem im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Verdampfer vorgeschlagen,
um so die Steuerung von nachträglichen Abscheidungen zu verbessern, insbesondere wenn als Beschickungsmaterial
stark eisen- und aluminiumoxidhaltiges Gestein eingesetzt wird.
030064/0801
- TO -
Das grundsätzliche Verfahren (nachfolgend "Grundverfahren"
genannt), das durch die vorliegende Erfindung verbessert werden soll, wird in der US-PS 4 110 422 beschrieben.
Dieses Grundverfahren besteht aus verschiedenen wesentlichen Stufen. Eine verdünnte Phosphorsäure
mit 22 bis 46 % PpO1- wird so gut wie möglich sorgfältig
gereinigt. Dann wird Aluminiumsilikat in einer Menge von etwa 0,454 bis 18,1 kg pro 907,2 kg PpO,- in der
Säure zugesetzt, wobei als Aluminiumsilikat bevorzugt Perlit eingesetzt wird. Die Säure wird anschließend
konzentriert, üblicherweise auf etwa 45 bis 52 % PpO1-,
und dann in eine Kristallisierzone geleitet, in der die Ausscheidung von Kristallen ermöglicht wird. Der obere
Strom aus der Kristallisierzone, der höchstens eine kleine■Menge an Kristallen enthält, kann als Endprodukt
angesehen werden; er kann aber auch weiter konzentriert werden, z.B. bis auf einen Gehalt von 52 bis 54 % PpOp.
als Phosphorsäure von Handelsqualität oder (bevorzugt) bis auf ein 57 bis 63 % PpOp. enthaltendes Endprodukt.
Der untere Strom aus dem Kristallisator kann etwa 0,5 bis 15 Gew.% der in den Kristallisator einlaufenden
Beschickung ausmachen; hierbei liegt der bevorzugte Bereich bei 1 bis 8 Gew.% und der besonders bevorzugte
Bereich bei 2 bis 6 Gew.%. Aufgrund der Erfahrungen mit handelsüblichen Anlagen werden 6 % als typisch angegeben.
Dieser untere Strom enthält etwa den gleichen
030064/0801 ORIGINAL INSPECTED
Prozentgehalt an PoOp- wie in der Kristallisatorbe-Schickung
und in dem abfließenden oberen Strom. Zusätzlich enthält der untere Strom Feststoffteilchen, die 10
bis 45 % P0O , üblicherweise 20 bis 25 % PO , enthalten
können .
Im Hinblick auf den P^O^-Gehalt in dem unten aus dem
2 5
Kristallisator austretenden Strom sollte dieser Strom nicht als Abfall verworfen werden. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich daher u.a. auf ein Verfahren zur Rückgewinnung dieses Stromes.
Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige
nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, wobei in einer Reaktionszone durch Umsetzung
von Schwefelsäure mit Phosphatgestein eine verdünnte Phosphorsäure hergestellt und ein Reaktionsschlamm
gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die in einer
Klärzone geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und
die konzentrierte Säure durch eine Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein den größten
Teil der gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist da-
030064/0801
durch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom zur Säurestraße zurückgeführt wird.
Unter "Säurestraße" wird die Gesamtheit der Reihenfolge
von Verfahrensstufen zur Gewinnung von Phosphorsäure
nach dem Naßverfahren verstanden, die der Bildung von
Kristallen im Kristallisator vorausgehen, und zwar beginnend
mit der Umkehrkammer des Rücklaufs ("head box"), im folgenden auch als Sammelbehälter bezeichnet.
Grundsätzlich gehört zu diesen Stufen ein Mischbehälter,
in dem verdünnte Schwefelsäure und Phosphatgestein
gemischt werden. Das Reaktionsprodukt gelangt in einen Digestor, in dem die Umsetzung fortgesetzt wird, wobei
das aus dem Digestor ausströmende Produkt abfiltriert und ein. Filterkuchen aus Calciumsulfat und ein Filtrat
aus verdünnter roher Phosphorsäure erhalten werden. Die
verdünnte Säure wird in eine Klärvorrichtung geleitet; der unten aus der Klärvorrichtung austretende Strom
wird in den Herstellungsprozeß zurückgeführt, wogegen
der obere Strom stufenweise auf zunächst 40 % und dann auf 50 % konzentriert wird und anschließend in den
Kristallisator gelangt, wo er möglichst auf 60 % weiter
konzentriert wird. (Bei den Prozentangaben handelt es sich um ungefähre Angaben.)
030064/0801
Im allgemeinen gibt es eine Anzahl intermediären Arbeitsstufen. So können z.B. verschiedene Mischbehälter
vorhanden sein, wobei einer den anderen beschickt, und zwei oder mehr Digestoren, wobei der Ausstrom von einem
Digestor in den anderen gelangt. In der oben erwähnten Umkehrkammer wird der Schlamm des Reaktionsproduktes,
der aus einem der Digestoren stammt und auch den unteren Strom aus der Klärvorrichtung und Waschwässer aus
der FiItrierstufe umfassen kann, gesammelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der aus dem Kristallisator kommende untere Strom in den Waschmischer, der die Klärvorrichtung speist, zurückgeführt.
Der untere Strom kann jedoch auch in andere Arbeitsstufen des Herstellungsprozesses zurückgeführt
werden, also auch in den oberen Sammelbehälter, in einen Mischbehälter, einen Digestor oder in die Zuleitung
zum Filter.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das
endgültige Filtrat aus der Filtrationsstufe vor der Klärung gekühlt. Dadurch wird die Löslichkeit der gesättigten
Komponenten herabgesetzt, wodurch diese ausfallen und in der Klärvorrichtung aufgefangen werden.
Bei einer anderen ähnlichen Ausführungsform der Erfindung
wird die Aluminiumsilikat enthaltende Säure, nach-
030064/0801
dem sie konzentriert worden ist, abgekühlt, bevor sie in den Kristallisator-Absetzbehälter geleitet wird.
Jedes dieser beiden Abkühlverfahren kann für sich allein oder in Kombination miteinander oder in Kombination
mit der Rückführung des unteren Stroms aus dem Kristallisator zur Säurestraße eingesetzt werden. Vorzugsweise
werden alle drei Ausführungsformen zusammen
angewendet. Sie können aber auch einzeln bzw. im Austausch mit der o.g. Stufe des Schwefelsäurezusatzes
eingesetzt werden. Sofern als Beschickung ein stark eisen- und aluminiumhaltiges Gestein eingesetzt wird,
werden vorzugsweise alle vier Ausführungsformen zusammen
angewendet. Jede Kühlstufe kann bei 40 bis 60 C, vorzugsweise bei 50 bis 55 C, durchgeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung, die ein Fließdiagramm einer großtechnischen Anlage zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, weiter erläutert.
Ein Großteil des Gesamtprozesses ist konventionell. Die Umkehrkammer 1 stellt einen oberen Sammelbehälter für
die Aufnahme verschiedener Produktströme dar. Als ein solcher Produktstrom kommt Strom 3 aus dem Vakuumkühler
7, der über die Leitung 5 aus dem zweiten Digestor 49 zurückgeführten Schlamm erhält. Eine Vakuumleitung 9
030064/0801
hält einen reduzierten Druck im Vakuumkühler aufrecht. Die Leitung 11 kommt von der Klärvorrichtung 89 und beschickt
den Sammelbehälter 1, was weiter unten noch beschrieben wird. Leitung 13 enthält zurückgeführte Säure
aus dem Filtrat Nr. 2, wie ebenfalls unten beschrieben wird..
Die Anlage zur Durchführung des Naßverfahrens für die
Gewinnung von Phosphorsäure arbeitet grundsätzlich wie folgt:
Die Gesteinsaufnahmevorrichtung 19 wird über Leitung 17
mit Phosphatgestein beschickt und gibt über die Austrittsleitung 21 abgemessene Mengen des Phosphatgesteins
in den ersten Mischbehälter 25 ab. Die Austrittsleitung 23 fördert aus dem Sammelbehälter 1 Flüssigkeit
ebenfalls in den Mischbehälter 25. Schwefelsäure wird über Leitung 27 und Wasser über Leitung 29 in den
Verdünnungskühler 31 geleitet, und die verdünnte Schwefelsäure gelangt über Leitung 33 zu zwei Verzweigungsleitungen 35 und 37, von denen jede einen Mischbehälter
beschickt: Leitung 35 den Mischbehälter 25 und Leitung 37 den Mischbehälter 41 . Der abgehende Strom aus dem
Mischbehälter 25 tritt über Leitung 39 in den Mischbehälter 41 ein, und der abgehende Strom aus dem Mischbehälter
41 gelangt über Leitung 43 in den ersten Dige-
030064/0801
stör 45 und weiter über Leitung 47 in den zweiten
Digestor 49.
Ein Teil des Schlammes aus dem Digestor 49 wird über Leitung 5 zum Sammelbehälter 1 zurückgeführt, wie oben
bereits erwähnt. Der Rest des abgehenden Stroms aus dem zweiten Digestor fließt durch Leitung 51 in den Filter-Betriebsbehälter
53, von wo aus er über Leitung 55 in das Prayon-Filter gelangt, das in der Figur schematisch
in den Abschnitten 57, 59 und 61 dargestellt ist. Zu jedem Abschnitt gehören die folgenden Stufen: Aufnahme
eines ersten Filtrats, nachfolgendes Waschen, anschließendes
Durchleiten des Waschwassers durch eine zweite Arbeitsstufe und Zurückführen der erhaltenen schwachen
Säure zum Behälter 1. Diese Stufen werden wie folgt weiter beschrieben:
Der abgehende Strom wird über Leitung 55 aus dem Filter-Betriebsbehälter
53 zum Prayon-Filter 57 geführt, wo er filtriert wird; das Filtrat Nr. 1 wird durch
Leitung 63 in den Sammelbehälter 65 geleitet, von wo aus der Produktstrom über Leitung 67 zu den nachfolgend
beschriebenen Arbeitsstufen gelangt. Das Waschwasser wird über Leitung 79 durch den auf dem Filterblatt
befindlichen Calciumsulfat-Filterkuchen bei 61 geschickt,
und die Abwasser erreichen über Leitung 73 als Filtrat Nr. 3 den Sammelbehälter 75. Der abgehende
0 3006A/0801
Strom aus dem Behälter 75 passiert über Leitung 77 einen weiteren Calciumsulfat-Filterkuchen bei 59, und
die Waschwässer werden über Leitung 69 als Filtrat Nr. 2 weitergeleitet, im Behälter 71 gesammelt und über
Leitung 13 zum Sammelbehälter 1 zurückgeleitet.
Die Filtrationsfolge ist somit: Filtration durch Filter
57, das dann Filter 59 wird und mit Filtrat Nr. 3 gewaschen wird, wonach Filter 59 zum Filter 61 wird,
das mit einfachem Waschwasser (in der Regel Teichwasser) gewaschen wird, wobei das in der vorhergehenden
Stufe eingesetzte Filtrat Nr. 3 bereitgestellt wird, und wobei die vorhergehende Stufe das Filtrat Nr. 2
liefert, das in den Behälter 1 zurückgeführt wird.
Das Filtrat Nr. 1 wird über Leitung 67 zum Waschmischer 85 geführt, wo es mit einem die Ausflockung bewirkenden
Polymeren gemischt wird; das Polymere wird im Behälter 81 als eine wäßrige Lösung hergestellt und über Leitung
83 zum Waschmischer 85 gepumpt. Leitung 84 befördert den unteren Produktstrom aus der Kristallisator-Absetzvorrichtung
109 zum Waschmischer 85. Die Klärvorrichtung 89 wird mit dem abgehenden Strom aus dem Waschmischer
über Leitung 87 beschickt. Die Klärvorrichtung 89 besitzt einen Überlauf 91 und einen unteren Ablauf
11. Der Überlauf 91 beschickt den Zwischenbehälter 97.
030064/0801
■Μ-
Der abgehende Strom aus dem Zwischenbehälter 97 wird
über Leitung 99 in den Perlit-Zugabebehälter 100 gepumpt. Perlit oder ein anderes Aluminiumsilikat wird
über Leitung 95 in die Perlit-Aufgabevorrichtung 96 geleitet, das über Leitung 94 in Leitung 99 gelangt.
Schwefelsäure kann ebenfalls über Leitung 98 zu dem
Mischbehälter 100 zugefügt werden. Der Behälter 100 (aer gerührt wird) hat einen Ausgang zu einem ersten
Verdampfer 101 (im folgenden mit "E" bezeichnet). In diesem Verdampfer wird die Säure auf etwa 40 % P?O konzentriert.
Der abgehende Produktstrom gelangt über Leitung 103 in einen zweiten Verdampfer 105 (im folgenden
mit "F" bezeichnet), in dem er auf etwa 48 bis 52 % P0O konzentriert wird. Über Leitung 104 kann Schwefelsäure
in den Verdampfer 105 eingeführt werden. Die erhaltene Säure wird aus dem Verdampfer 105 über Leitung
107 in die Kristallisator-Absetzvorrichtung 109 geleitet, die mit einer Leitung 111 für den oberen
Strom und eine Leitung 84 für den unteren Produktstrom ausgerüstet ist. Die Leitung 111 für den oberen Produktstrom
beschickt den Zwischenbehälter 113, und der abgehende Strom aus dem Zwischenbehälter gelangt über
Leitung 115 in die Abzweigungen 117 und 119. Falls das Produkt nicht weiter konzentriert werden soll, kann es
als Handelsprodukt aus Leitung 117 entnommen werden. Falls das Produkt weiter konzentriert werden soll, wird
030064/0801
es über Leitung 119 in einen dritten Verdampfer 121 (im
folgenden mit "G" bezeichnet) geleitet. Das Endprodukt verläßt den Verdampfer 121 über Leitung 123. Die Konzentrierung
im Verdampfer 121 führt in der Regel zu einem
Po0c-Gehalt der Säure im Bereich von 52 bis 63 %. Bei
2 5
stark eisen- und aluminiumoxidhaltigem Gestein kann Schwefelsäure über Leitung 129 in Leitung 107 geführt
werden, wie bereits an anderer Stelle erläutert. Die Schwefelsäure kann auch über Leitung 131 in das Endprodukt
eingeleitet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der untere Produktstrom aus dem Kristallisator zur Säurestraße zurückgeführt.
Analysen der aus einer entsprechenden Versuchsanlage erhaltenen Produkte ergaben, daß das feste Produkt aus
dem Kristallisator ein Undefiniertes Konglomerat ist, das vor allem aus Eisen-, Calcium- und Aluminiumphosphaten,
Calciumsulfat und -fluorid sowie aus geringen Mengen von unlöslichen komplexen Phosphaten und/oder Fluoriden
des Natriums, Kaliums, Strontiums, Titans und Magnesiums besteht. Diese Zusammensetzung wird aufgrund
der folgenden typischen Analysen von Feststoffen angenommen, die dem unteren Ablauf des Kristallisators der
Versuchsanlage entnommen wurden. Offensichtlich können
030064/0801
die Analysen denselben Probe beträchtlich variieren in Abhängigkeit von der Herstellung, dem Waschprozeß usw.
Eine Probe der Feststoffe wurde unmittelbar unten aus dem Kristallisator entnommen und im Schleuderfilter filtriert-
Dieser Weg wurde eingeschlagen, um einen Filterkuchen mit einem niedrigen Flüssigkeitsgehalt zu erhalten.
Der Filterkuchen wurde entfernt und als solcher analysiert (Probe Nr. 1). Ein Teil dieses Filterkuchens
wurde außerdem mit Aceton gewaschen und analysiert (Probe Nr. 2), ohne daß der Überschuß an Aceton entfernt
wurde. Die nachfolgenden Ergebnisse sind in Gew.% angegeben .
Nr. 1 (unbehandelt) |
Nr. 2 (mit Aceton gewaschen) |
46,50 | 41 ,00 |
3,51 | 3,90 |
0,13 | 0,21 |
8,22 | 15,10 |
1 ,02 | 3,35 |
1 ,23 | 2,04 |
9,03 | 12,83 |
0,40 | 0,22 |
0,63 | 1,03 |
0,73 | 0,78 |
P2°5 CaO
H2SO4
MgO Na2O K2O
Eine andere Probe wurde ebenfalls im Schleuderfilter
filtriert, aber noch während des Zentrifugierens mit
030064/0801
S/1·
Wasser gewaschen. Der Filterkuchen wurde ebenfalls geteilt
und der eine Teil unbehandelt analysiert (Nr. 3), während der andere Teil vor der Analyse mit Aceton gewaschen
wurde (Nr. 4).
Nr. 3 | Nr. 4 |
(unbehandelt) | (mit Aceton gewaschen) |
30,20 | 38,25 |
3,96 | 11 ,05 |
0,02 | 0,03 |
9,62 | 15,25 |
0,67 | 3,25 |
0,27 | 0,41 |
13,51 | 17,16 |
0,03 | 0,02 |
0,29 | 0,33 |
0,77 | 0,79 |
P2°5 CaO
SiCL·
Fe2O3
A12°3
H2SO4 MgO
Eine weitere Probe des unteren Stroms wurde aus einer Ansammlung von abgesetzten Kristallen aus der zweiten
und dritten Schicht an einem Tag und dem ersten Teil der ersten Schicht des folgenden Tages erhalten. Die
Analyse dieser sonst unbehandelten Probe (Nr. 5) ergab folgende Werte (Daten in Gew.%):
030064/0801
P2O | 5 | 0 |
CaO | ||
SiO | 2 | |
Fe2 | °3 | |
Al2 | °3 | |
F | ||
H2SO4 | ||
MgO | ||
Na2^ | ||
κ2ο | ||
Nr. 5 (unbehandelt)
44,40 2,61 1 ,90 3,39 1 ,50 3,39 7,94 0,59 0,74 0,38 Feststoffe 23,87
3
Vier weitere Proben von jeweils 400 cm wurden im Schleuderfilter filtriert. Die erste Probe wurde nur zentrifugiert, wobei man einen Filterkuchen (Nr. 6) und ein Filtrat (Nr. 7) erhielt. Die zweite Probe wurde nur
Vier weitere Proben von jeweils 400 cm wurden im Schleuderfilter filtriert. Die erste Probe wurde nur zentrifugiert, wobei man einen Filterkuchen (Nr. 6) und ein Filtrat (Nr. 7) erhielt. Die zweite Probe wurde nur
3
mit 600 cm Wasser gewaschen, und man erhielt einen Filterkuchen (Nr. 8) und ein Filtrat (Nr. 9), das nunmehr aus einer Mischung aus verdrängter Säure und Was-
mit 600 cm Wasser gewaschen, und man erhielt einen Filterkuchen (Nr. 8) und ein Filtrat (Nr. 9), das nunmehr aus einer Mischung aus verdrängter Säure und Was-
3
ser bestand. Die nächste Probe wurde mit 400 cm Aceton gewaschen und die letzte Probe mit Alkohol. Die entsprechenden Filterkuchen und Filtrate erhielten die Nummern 10 bis 13, wie über jeder Spalte der folgenden Zusammenstellung angegeben.
ser bestand. Die nächste Probe wurde mit 400 cm Aceton gewaschen und die letzte Probe mit Alkohol. Die entsprechenden Filterkuchen und Filtrate erhielten die Nummern 10 bis 13, wie über jeder Spalte der folgenden Zusammenstellung angegeben.
030064/0801
83-
Nr. 6
Filterkuchen
(unbehandelt)
(unbehandelt)
Nr. 7 Filtrat (nur Säure
P2°5
CaO
CaO
SiO2
Fe2°3
A12°3
A12°3
H2SO4
MgO
Na2O
K2O
MgO
Na2O
K2O
Nr. 8
mit Wasser
gewaschener
Filterkuchen
(nicht getrocknet )
gewaschener
Filterkuchen
(nicht getrocknet )
Nr. 9 Säure
+
Wasser
Wasser
P2°5 | 33,75 | 47,50 | 24,75 | 28,80 |
CaO | 8,46 | 0,17 | 10,04 | 0,23 |
SiO2 | 0,95 | 0,12 | 5,17 | 0,29 |
Fe2°3 | 6,75 | 1,16 | 8,30 | 0,61 |
A12°3 | 2,10 | 1,47 | 1 ,80 | 0,85 |
F | 8,15 | 0,68 | 9,01 | 0,68 |
H2SO4 | 1 ,39 | 4,30 | 1 ,52 | 2,90 |
MgO | 0,58 | 0,59 | 0,51 | 0,40 |
Na2O | 0,77 | 0,07 | 0,76 | 0,34 . |
K2O | 0,50 | 0,03 | 0,52 | 0,03 |
Nr. 10 Filterkuchen (mit Aceton gewaschen; vakuum getrocknet ) |
Nr. 11 Filtrat (Säure + Aceton) |
Nr. 12 Filterkuchen (mit Alkohol gewaschen; vakuum getrocknet ) |
Nr. 13 Filtrat (Säure + Alkohol) |
29,88
,77
6,02
6,02
10,05
0,43
9,47
0,43
9,47
19,31
0,65
0,13
0,14
0,65
0,13
0,14
34,60 0,08 0,12 0,76 0,96 0,46 3,00 0,45 0,06 0,02
27,38
12,81
6,93
10,75
,65
10,78
20,56
,61
0,78
0,53
37,80 0,06 0,00 0,80 1 ,08 0,49 3,30 0,48 0,04 0,02
030084/0801
Wie oben erwähnt, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der untere Produktstrom aus dem Kristallisator
(Leitung 84) in den Waschmischer 85 zurückgeführt, wo er mit dem Flockungsmittel und dem Filtrat
Nr. 1 gemischt wird und wo mit dieser Mischung die Klärvorrichtung 89 beschickt· wird. Der untere Strom
kann jedoch auch an anderen Stellen stromaufwärts in der Prozeßstraße wirkungsvoll zugesetzt werden, nämlich
in der Umkehrkammer 1 des Rücklaufs, wo er mit zurückgeführtem Reaktionsschlamm und Filtratwaschwassern gemischt
wird, und/oder in den Filter—Beschickungsbehälter 53. Der Produktstrom kann auch geteilt werden und
an zwei oder mehr der genannten Stellen zurückgeführt
werden.
Wenn der untere Produktstrom aus dem Kristallisator-Absetzbehälter
109 in die Klärvorrichtung 89 zurückgeführt wird, beispielsweise über den Waschmischer 85
oder den Absetzschacht der Klärvorrichtung, wird vorzugsweise ein polymeres Flockungsmittel, z.B. PoIyhall
M295, in einer Menge von 0,1 Gew.% in Wasser zugesetzt
und anschließend diese Lösung mit 1 Vol.% der Säure aus Leitung 67 im Waschmischer 85 gemischt. Das
Polymere sollte vor dem Einsatz völlig in Lösung sein. Vorzugsweise wird auch eine 50 %ige NaOH-Lösung in den
Waschmischer gegeben, und zwar in einer Menge von etwa
1,45 kg 100 %igem NaOH pro 907,2 kg P0O in der Säure.
Bei diesen Ausführungsformen wird die Qualität des aus
der Klärvorrichtung kommenden oberen Produktstroms 91
erheblich verbessert.
In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die ebenso gut oder sogar noch besser arbeitet als diejenige, bei der der untere Produktstrom aus
der Kristallisator-Absetzvorrichtung in die Klärvorrichtung des Waschmischers 85 zurückgeführt wird, wird der
untere Produktstrom aus der Kristallisator-Absetzvorrichtung in den Absetzschacht der Klärvorrichtung gepumpt.
Die starke Säure im unteren Produktstrom wird von den Feststoffen des unteren Produktstromes aus der
Kristallisator-Absetzvorrichtung mit 28 % Säure abgetrennt. Die Feststoffe werden, vermischt mit den Feststoffen
aus der Klärvorrichtung, als unterer Produktstrom in den Aufschluß-Kreislauf (Leitung 11) gepumpt.
Da der flüssige Anteil des aus dem Kristallisator zurückgeführten
unteren Produktstromes Säure mit einem Gehalt von ca. 50 % PpOc ist, dient er dazu, den
P O^-Gehalt in der Klärvorrichtung, z.B. im oberen Produktstrom,
auf etwa 30 % zu erhöhen.
Durch dieses Verfahren wird der Schlamm "im Betrieb" eliminiert. Außerdem geht bei diesem Verfahren keine
030064/0801
Dampf kapazität verloren, was der Fall ist, wenn der untere Strom aus der Kristallisator-Absetzvorrichtung
zum Aufschluß direkt zurückgeführt wird.
Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Konzentration an
Feststoffen in dem aus der Kristallisator-Absetzvorrichtung kommenden Produktstrom so hoch wie möglich und
dabei noch flüssig genug ist, um sich pumpen zu lassen. Der untere Produktstrom aus der Kristallisator-Absetzvorrichtung
kann bis zu 35 Gew.% Feststoffe aufweisen, ein besserer Arbeitsbereich liegt jedoch bei einem Feststoffgehalt
von 20 bis 25 Gew.%. Der aus der Klärvorrichtung kommende untere Produktstrom kann einen Feststoffgehalt
in Höhe von 45 Gew.% aufweisen, ein Feststoffgehalt von 30 bis 35 Gew.% ist aber leichter zu
handhaben. Es schadet nicht, Flüssigkeiten mit niedrigerem Feststoffgehalt zu pumpen; dies erhöht lediglich
den Säureumlauf.
Die Durchführung im großtechnischen Maßstab ergibt beim ursprünglichen Weg des unteren Stromes aus dem Kristallisator
über Leitung 84 und Mischer 85 zur Klärvorrichtung 89 ein Ansteigen des Feststoffgehalts im oberen
Produktstrom der Klärvorrichtung (von 0,1 auf 0,5 % Feststoffe). Es wurde erwartet, daß dies auch einen
höheren Feststoffgehalt des Produktstroms aus Verdamp-
fer "F" (Leitung 107), des oberen Produktstroms aus dem
Kristallisator (Leitung 111) und des Produktes aus Verdampfer "G" (Leitung 123) zur Folge haben könnte. Jedoch
zeigte jede der drei zuletzt genannten Leitungen in Wirklichkeit eine Erniedrigung des Feststoffgehalts.
Die Gründe hierfür waren nicht klar; möglicherweise hing die Abnahme nicht mit dem Passieren des unteren
Produktstromes aus dem Kristallisator zur Klärvorrichtung zusammen, da zur gleichen Zeit die Zugabe eines
Entzunderers (um die Verdampferrohre zu entzundern) unterbrochen wurde. Bei fortgesetzter Eliminierung des
Entzunderers wurde ein Ansteigen des Feststoffgehalts in den drei angegebenen Leitung festgestellt, und
schließlich erreichte man erwartete und annehmbare Werte (üblicherweise 1,0 bis 1,4 %) . Insgesamt wurde
aufgrund des Zurückführens des unteren Produktstroms aus dem Kristallisator zur Klärvorrichtung keine Verschlechterung
der Leistung beobachtet, und der Vorteil der Änderung, d.h. die Herstellung des Kreislaufintegrals
durch Inanspruchnahme einer Nebenproduktleitung, wurde leicht erreicht. Das Endprodukt aus der Rückführung
ist allem Anschein nach nicht von dem Produkt zu unterscheiden, das aus dem Verfahren ohne Rückführung
des unteren Produktstroms aus dem Kristallisator stammt.
Die Kristallisator-Absetzvorrichtung 109, die in der großtechnischen Anwendung der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, hatte einen Gesamtdurchmesser von 10,668 m bei einer Höhe von 6,096 m, mit einem Gesamt-
volumen von etwa 545 m . Mit einer Säure-Beschickungsgeschwindigkeit
von 174,1 l/min beträgt die gesamte Verdrängungszeit etwa 2,13 Tage. Bei einer Beschickungsgeschwindigkeit
von 230,9 l/min beträgt sie 1,64 Tage. Der Boden des Kristallisators innerhalb der Absetzvorrichtung
liegt 4,88 m bis 10,16 cm unterhalb der Oberfläche der Säure. Dies ist die Stelle, an der die
ankommende Säure den Kristallisator verläßt und stromaufwärts durch den Absetzbehälter zu den Austrittsstellen
zu fließen beginnt. Dieses sogenannte aktive VoIu-
3
men beträgt ungefähr 443 m mit einer Retentionszeit von 1,73 Tagen bei einer Beschickungsgeschwindigkeit von 177,9 l/min, verglichen mit 1,33 Tagen bei 230,9 l/min. Das zusätzliche Altern bei der niedrigeren Geschwindigkeit kann hilfreich sein, insbesondere wenn der Bedienungsmann hin und wieder von einer Gesteinsmischung zu einer anderen umschaltet. Drei oder vier Tage langes Altern kann sich günstig auswirken. Aus einigen Gesteinsmischungen erhält man Säure, die sich in der Kristallisator-Absetzvorrichtung viel besser verhält, wenn sie zuerst gekühlt wird. PrüfStandstests zeigen, daß bei einer Kühlung der Säure auf etwa 35 bis 400C die Menge an hellbraunen Feststoffen, die sich in dem Endprodukt nach 4 bis 5 Tagen absetzt, drastisch reduziert werden kann.
men beträgt ungefähr 443 m mit einer Retentionszeit von 1,73 Tagen bei einer Beschickungsgeschwindigkeit von 177,9 l/min, verglichen mit 1,33 Tagen bei 230,9 l/min. Das zusätzliche Altern bei der niedrigeren Geschwindigkeit kann hilfreich sein, insbesondere wenn der Bedienungsmann hin und wieder von einer Gesteinsmischung zu einer anderen umschaltet. Drei oder vier Tage langes Altern kann sich günstig auswirken. Aus einigen Gesteinsmischungen erhält man Säure, die sich in der Kristallisator-Absetzvorrichtung viel besser verhält, wenn sie zuerst gekühlt wird. PrüfStandstests zeigen, daß bei einer Kühlung der Säure auf etwa 35 bis 400C die Menge an hellbraunen Feststoffen, die sich in dem Endprodukt nach 4 bis 5 Tagen absetzt, drastisch reduziert werden kann.
030064/Q801
Laboratoriumstests haben ebenfalls gezeigt, daß die
P„Oc-Konzentration in der Kristallisator-Absetzvorrich-5
5
tung die Qualität des unteren Produktstroms beeinflussen kann. Eine niedrigere P^O^-Konzentration in der
Kristallisator-Absetzvorrichtung, d.h. z.B. 47 bis 48 %, erniedrigt den Eisengehalt, wogegen bei ansteigender
P O^-Konzentration auf 50 % der Eisengehalt im unteren
Produktstrom ansteigt.
Wie bereits beschrieben, wirkt Aluminiumsilikat (vorzugsweise Perlit) als Hilfsmittel beim Kristallwachstum
bzw. bei der Kristallbildung, wodurch ein schnelleres Absetzen in der Kristallisator-Absetzvorrichtung 109 bewirkt
wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrifft das Abkühlen der Säure. Es ist vorteilhaft, die verdünnte Phosphorsäure-Beschickung
für die Klärvorrichtung und/oder die Beschickung für die Kristallisator-Absetzvorrichtung abzukühlen,
beispielsweise bis auf 35 bis 60°C, vorzugsweise auf 50 bis 55 C. In jedem Fall werden zusätzliche
Feststoffe zur Rückgewinnung und Entfernung aus dem System ausgefällt. Diese zusätzlichen Feststoffe scheinen
in der Hauptsache aus Calciumsulfat und Natrium-, Kalium- und Calciumsilicofluorid zu bestehen. Diese Aus-
030084/0801
führungsform kann mit oder ohne Rückführung des unteren
Produktstromes aus dem Kristallisator stromaufwärts in die Prozeßstraße durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
diese Ausführungsform j'edoch unter Rückführung des unteren
Produktstrorns aus dem Kristallisator ausgeführt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrifft die Zugabe von Schwefelsäure zum Kristallisator. Diese Ausführungsform ist vor
allem dann angezeigt, wenn für die Herstellung Phosphatgestein mit einem hohen Gehalt an Eisen und Aluminium
eingesetzt wird. Nachfolgend wird eine typische Zusammensetzung eines solchen Gesteins angegeben:
Gew.%
32,4
46,2
46,2
5,3
1,59 1,44 3,47 1 ,6
0,32
0,49
. 0,06
. 0,06
1,28
Phosphatgestein, bei dem das Verhältnis von Fe?0„ + Al_O_:PpO den Wert 0,08 überschreitet, wird
P2 | °5 | 2°3 | O |
CaO | 2 3 | 3 | |
ο Χ Fe |
H2SO4 MgO |
||
F | K2 | ||
SO |
030064/0801
- »er -
3/1 -
als stark eisen- und aluminiumhaltiges Gestein betrachtet.
Im obigen Beispiel besitzt das Gestein ein Verhältnis von Fe2O3 + Al2O3IP2O5 = (1,59 + 1,44):32,4 = 0,094,
d.h. es gehört in die Kategorie der stark eisen- und aluminiumhaltigen Gesteine.
Das in der US-PS 4 110 422 beschriebene Grundverfahren
kann bei der Verwendung von stark eisen- und aluminiumhaltigen Gesteinen dadurch beträchtlich verbessert werden,
daß der Sulfatgehalt im Kristallisator-Ausstrom auf 6 bis 15 % des P_O.--Gehaltes der den Kristallisator
2 5
verlassenden Säure gehalten wird. Wenn der Sulfatgehalt (gemessen als H9SO4) unterhalb dieser Konzentration
liegt, kann er durch Zusatz von Schwefelsäure in den Kristallisator, z.B. über Leitung 129, erhöht werden.
Hierfür ist eine 93 %ige Schwefelsäure geeignet. Die
zuzufügende Menge wird durch den Sulfatgehalt und das Volumen des eintretenden Stromes (Leitung 107), durch
die Sulfatanalyse in dem oben aus dem Kristallisator
austretenden Produktstrom und die Säurekonzentration in Leitung 129 bestimmt. Im allgemeinen werden gemäß dieser
Ausführungsform Schwefelsäuremengen von 6 bis 10 %
bevorzugt und Mengen von etwa 8 % besonders bevorzugt.
Es empfiehlt sich, das zum Einsatz vorgesehene Phosphatgestein vorher zu untersuchen, um die Mindestmenge an
030064/0801
3a·
Perlit oder einem anderen Aluminiumsilikat zu bestimmen, die verwendet werden kann. Das Gestein, das im
Grundverfahren der US-PS 4 110 422 eingesetzt wurde, war ein Florida-Gestein, bekannt unter dem Namen "Bonny
Lake". Die aus diesem "Bonny Lake"-Gestein hergestellte Phosphorsäure erfordert üblicherweise nur etwa 1,8 bis
2,7 kg Perlit pro 907,2 kg Ρ?°κ» unc' eine Einstellung
der Schwefelsäure ist nicht erforderlich. Dagegen erfordert
eine Phosphorsäure aus stark eisen- und aluminiumhaltigem Phosphatgestein, das oben beschrieben wurde
und z.B. aus dem sogenannten "Hookers Prairie"-Gebiet stammt, 5,4 bis 7,3 kg Perlit pro 907,2 kg PQ0 in der
c~ Q
Säure sowie vorzugsweise eine Einregulierung der Schwefelsäure bis auf etwa 8 %, wie vorstehend gesagt, bezogen
auf den P Gv-Gehalt in der Säure. Während nicht völlig klar, aus welchen Gründen der Zusatz von Schwefelsäure
dazu beiträgt, die nachträgliche Abscheidung zu steuern, ist es offensichtlichT daß dieser Zusatz
dazu beitragen kann, das Auskristallisieren von Eisenhydrogenphosphat und dem analogen Aluminiumhydrogenphosphat
zu verhindern. Der höhere Bedarf an Perlit für Säure aus stark eisen- und aluminiumhaltigem Phosphatgestein
wie "Hookers Prairie"-Gestein kann "auch mit einer willkürlich gewählten kürzeren Verweilzeit in der
Kristallisator-Absetzvorrichtung 109 verbunden sein. Zu Vergleichszwecken ließ man 34 474 bis 36 288 kg Bonny
030084/0801
Lake-Gestein pro Stunde durch die in der Figur schematisch dargestellte Prozeßstraße laufen und ebenso
39 917 kg pro Stunde "Hookers Prairie"-Gestein.
Es wurde festgestellt, daß der höhere Bedarf an Perlit
für "Hookers Prairie"-Gestein mit einer verkürzten Verweilzeit in der Kristallisator-Absetzvorrichtung in Beziehung
gebracht werden kann.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen
Produkte entsprechen denjenigen, die man mit den bekannten, in der US-PS 4 110 422 beschriebenen Grundverfahren
erhält.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Produkte, beispielsweise die in Tabelle A genannten, durch die folgenden Merkmale
charakterisiert sind:
(a) Die in den Produkten enthaltenen Feststoffe sind suspendiert und setzen sich kaum ab;
(b) diese Feststoffe sind weich, frei fließend und backen nicht zusammen;
030064/0801
•24-
(c) die diese Feststoffe enthaltende Säure läßt sich leicht aus dem Lagen pumpen und bildet über den Austrittsstellen,
Ventilen und Zubehöreinrichtungen keine Kuchen;
(d) die Säure kann ohne ein wesentliches Schäumen mit Ammoniak umgesetzt werden.
Die o.g. Kriterien beziehen sich auf die erfindungsgemäß hergestellten Säuren in Form von Laborproben
und/oder versandten und in üblichen Einrichtungen für eine normale Zeit gelagerten Säuremengen, z.B. in Tankwagen
mit einem Fassungsvermögen von in der Regel 90,8 t.
In der nachfolgenden Beschreibung sind alle Prozentangaben Gewichtsprozente, falls nichts anderes angegeben
ist.
030064/0801
Tabelle A Zusammensetzung einiger erfindungsgemäß hergestellter Produkte
Komponente
Säure mit hohem Säure mit niedrigem umfaßter Gesamt-
P2°5 Feststoffe
SO4 als H2SO4
CaO
SiO„
Fe2°3 A12°3
Na2O K2O MgO
Summe von CaO, SiO?, F,
Na2O, K2O und MgO
Gew | 58 | alt .% |
P 0 -Gehalt Gew.°/c |
55 | bereich be Gew. |
ider Sau | ren | OO |
O | 61 | 52 | 3 | 52 | - 63 | |||
3,5 | 2 | 0,5 | 5,5 | 0 | - 3 | |||
0,05 - 0,02 - |
5 | 2,5 - | 0,4 0,25 |
2,5 | - 6,0 | |||
0,5 | 1 0,15 |
0,09 - 0,03 - |
1,3 | 0 0 |
- 1,2 - 0,25 |
|||
1,1 | 1,5 | 0,9 | 3 | 0,35 | - 1,5 | |||
1,1 | 2 | 1 | 3 | 0,5 | - 3 | 3023875 | ||
0,025 - | 2 | 1 | 0,09 | 0,5 | - 3 | |||
0,025 - | 0,15 | 0,04 - | 0,12 | 0,02 | - 0,2 | |||
0,5 1,1 |
0,15 | 0,01 - | 0,6 2,8 |
0,01 | - 0,2 | |||
0,65 3,6 |
0,35 - 1,4 - |
0,3 0,7 |
- 0,7 - 4 |
|||||
Bei den nach früheren Verfahren hergestellten 52 bis
54 % P0O1- enthaltenden Säuren handelsüblicher Qualität
2 5
wirft das Auftreten nachträglicher Abscheidungen ziemlich schwierige Probleme auf, die mit nach herkömmlichen
Verfahren hergestellter 60 % P-O enthaltender
Säure unmöglich zu überwinden sind, da hier die nachträglichen Abscheidungen sogar noch stärker sind. Aus
diesem Grunde war vor der Erfindung des in US-PS 4 110 422 beschriebenen Grundverfahrens eine 60 % P„O,_
enthaltende Säure von handelsüblicher Qualität zum Versand über eine beträchtliche Entfernung oder Lagerung
über eine beträchtliche Zeit hinweg im Handel nicht erhältlich.
Die Lösung des Tankwagenreinigungsproblems wird bei dem mit herkömmlichen Verfahren anfallenden Schlamm besonders
dadurch erschwert, daß rauhe Maßnahmen (Schaben, Zerkleinern) dazu beitragen, die Gummiauskleidung des
Wagens zu durchdringen. Dieses Reinigen erfordert in der Tat große Vorsicht und längere Reinigungszeiten.
Neben den vermehrten Nachfällungsproblemen bei einer üblichen 60 % PO enthaltenden Säure von Handelsqualität
kommt als weiteres Problem hinzu, daß es technisch sehr schwierig ist, ein solches Produkt unter Verwendung
der nach herkömmlichen Verfahren hergestellten
030064/0801
50 % ΡρΟκ enthaltenden Säurebeschickung herzustellen.
Eine solche Säurebeschickung neigt dazu zu kochen und in den 60 %-Verdampfer mitgerissen zu werden. Dieses
problematische Verhalten besteht zusätzlich zu den Nachfällungsproblemen.
Dagegen wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das 50 %-Produkt aus Leitung 111 vom
Kristallisator 109 im "G"-Verdampfer 121 leicht auf 57
bis 63 % konzentriert, ohne zu kochen und ohne mitgerissen
zu werden.
In einer Reihe von Versuchen während des anfänglichen Betriebes einer 70 000 t/Jahr-Phosphorsäureanlage nach
dem Naßverfahren unter Verwendung des Grundverfahrens
über eine Zeit von etwas mehr als 2 Monaten wurden täglich 47 Proben aus dem "G"-Verdampfer (Leitung 123)
entnommen und u.a. auf den Gehalt an P0O1- und Feststof-
2 5
fen analysiert. Im Mittel betrug der Po0R-Gehalt der 47
Versuche 59,72 %. Ein besonders geeigneter P O,--Gehalt
lag im Bereich von 59 bis 61 %. Bei 5 Versuchen lagen die Werte bei 61,5 % und in einem Versuch bei 62 %. Bei
10 Versuchen lagen die Werte unter 59 %, nämlich zwei Versuche bei 56 %, ein Versuch bei 56,5 %, zwei Versuche
bei 57 %, ein Versuch bei 57,5 %, drei Versuche bei 58 % und ein Versuch bei 58,5 %. Im Mittel betrug
der Feststoff gehalt bei den 47 Versuchen 1,3 %. Die drei niedrigsten Werte lagen bei 0,5, 0,5 und 0,6 %.
030064/0801
•3?-
Die drei höchsten Werte betrugen 2,1, 2,2 und 5 %. Bei
der Bestimmung des letzteren Wertes sind offenbar Fehler bei der Probennahme und/oder bei der Analyse gemacht
worden. Für einen P„O£--Gehalt im Bereich von 59
bis 61 % war ein Feststoff gehalt im Bereich von etwa 0,8 bis 1,8 % typisch. Während der späteren Monate des
Betriebs, nachdem die Anlage unter bevorzugten Bedingungen eine optimale Leistung erreicht hatte, wie nachfolgend
beschrieben wird, fiel der Feststoffgehalt im Mittel auf etwa 0,14 Gew.% mit einem Bereich von 0 bis
1,1 Gew.% bei einem P O -Gehalt von 58 bis 60 %.
Der PpGv-Gehalt im Endprodukt kann mit einem guten
Genauigkeitsgrad kontrolliert werden, und zwar einfach durch Verdampfen von mehr oder weniger Wasser aus dem
Produkt in der Endkonzentrationsstufe· Die genaue Menge
an Feststoffen und anderen Komponenten ist eine Folge der vorhergehenden Verfahrensstufen und kann nicht mit
Sicherheit vorherbestimmt werden. Diese Werte fallen jedoch üblicherweise in den hier genannten Bereich,
wenn das Verfahren, wie beschrieben, durchgeführt wird. Beispielsweise kann der Bedienungsmann das Verfahren
nicht auf ein Produkt mit genau 0,14 % Feststoffen einstellen. Bei einer korrekten Durchführung des Verfahrens
wird man jedoch im allgemeinen ein Produkt mit
030064/0801
etwa O bis 2 % Feststoffen erhalten, so daß der gewünschte
Feststoffgehalt nicht weit von dem erhaltenen Ergebnis liegen wird.
Der Grund, warum sich die suspendierten Feststoffe nicht sofort absetzen, wie sie es bei der üblichen 52
bis 54 % P0O enthaltenden Säure von Handelsqualität
tun, ist nicht ganz klar. Ein Grund liegt wahrscheinlich darin, daß die festen Teilchen in dem nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkt ungewöhnlich klein sind, d.h. schätzungsweise eine Korngröße
von etwa 5.um haben. Außerdem besitzen sie eine relativ kleine Dichte (etwa 2). Diese Faktoren tragen
zu der beständigen Suspension bei, insbesondere bei Säuren mit 57 bis 63 % P0O (Dichte etwa 1,8).
Die Vorteile der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Phosphorsäureprodukte können im Hinblick auf ihr Verhalten beim Transport in standardisierten
Phosphorsäure-Tankwagen demonstriert werden. Diese Tankwagen sind von den Enden zur Mitte hin etwas geneigt
und bilden hier eine Mulde, an der eine Abflußleitung
angebracht ist, die mit einem abnehmbaren Flansch vei— schlossen und mit einem Ventil ausgerüstet ist. Der
Tankwagen ist mit einem Eintauchrohr ausgerüstet, das ebenfalls mit einem Flansch verschlossen ist. Der Wagen
030064/0801
besitzt ein Trenndiaphragma, eine Einstiegsöffnung und
verschiedene Ausrüstungen einschließlich Leiter und Handschiene. Der Flansch kann zum Entladen entfernt
werden.
Phosphorsäure wirkt korrodierend und kann den Tank angreifen,
falls er nicht durch eine Beschichtung geschützt ist. Üblicherweise besteht diese Beschichtung
aus einem 0,635 cm dicken Gummibelag. Die Beschichtung bedeckt das Innere des Tankwagens. Wird der Tankwagen
mit üblicher, nach dem Naßverfahren hergestellter Phosphorsäure von Handelsqualität transportiert, dann beginnt
sich eine Schlammablagerung abzusetzen. Infolge der Bewegung des Wagens neigt die Schicht dazu, sich
nicht nur auf dem Boden des Wagens abzusetzen, sondern auch die vorder— und rückseitigen Enden und die Seiten
zu bedecken. Diese Schicht kann sehr dick werden, beispielsweise bis zu 90 cm in besonders schweren Fällen.
Beim Transport von üblicher Säure von Handelsqualität neigt der Schlamm dazu, sich in der Mulde und im
Austrittsrohr zu sammeln und das Ventil zu verstopfen. Dies geschieht zusätzlich zum Absetzen des Schlamms auf
dem Boden und an den Seiten des Tankwagens, wie bereits beschrieben. Durch dieses Verstopfen ergeben sich beim
030064/0801
Versuch, den Wagen über die Entladeleitung zu entleeren, unmittelbare Probleme, da der zusammengebackene
Schlamm um die Austrittseinrichtung herum zuerst aufgebrochen werden muß. Dies dauert normalerweise 1 bis 2
Stunden. Auch nachdem der erste Schlamm beseitigt worden ist, können weitere Schlammstücke und Kuchen in das
Ventil und das Austrittsrohr fließen, wodurch der Säurestrom verlangsamt oder blockiert werden kann.
Es gibt zwei Wege, Säure aus einem Tankwagen zu entfernen. Der eine Weg führt durch die Mulde im Boden, wie
bereits beschrieben. Der andere Weg führt durch das Eintauchrohr. Um dies zu bewerkstelligen, wird der
Deckelflansch entfernt, eine Leitung angebracht und komprimierte Luft eingeblasen. Auch bei diesem Vorgehen
ist es erforderlich, daß das Ende des Eintauchrohrs am
Tankwagenboden frei von Kuchen ist. Falls es nicht frei ist, muß es frei gemacht werden. Dies kann durch die
Verwendung einer Luftlanze erreicht werden. Falls dies nicht funktioniert, muß das Eintauchrohr herausgezogen
werden. Diese Verfahren sind zeitaufwendig und enttäuschend.
Keine der beiden oben beschriebenen Verfahrensweisen
zum Entleeren von nach herkömmlichen Verfahren hergestellter Säure aus einem Tankwagen ist wirksam zur Ent-
030064/0801
fernung der Schlammschicht, die sich bei der Säure von üblicher Handelsqualität auf dem Boden und an den Innenwänden
des Tankwagens absetzt. Diese Schicht besteht in den meisten Fällen aus einem harten Kuchen, der nicht
leicht ausgeschwemmt werden kann. Daher müssen Arbeiter mit Reinigungsausrüstung in den Tankwagen steigen, um
den Kuchen zu entfernen. Abgesehen von dem Zeitaufwand, der zusätzlichen Arbeit und den Schwierigkeiten, die
mit dem Entfernen des Kuchens verbunden sind und die auf die Entfernung der Säure aus dem Tankwagen folgen,
ergibt sich durch die übrig gebliebene Menge an Kuchen auch ein erheblicher wirtschaftlicher Verlust. Die nach
herkömmlichen Verfahren hergestellte Säure von Handelsqualität setzt in der Regel 5 bis 10 % ihres P O -Gehaltes
als Schlamm ab, der im Wagen als Kuchen zusammenbackt und nicht mehr an den Kunden weitergegeben werden
kann, da der Kunde nur für die aus dem Wagen gepumpte Säure bezahlt. Der zurückgebliebene Kuchen geht zu
Lasten des Verkäufers und seiner Verantwortlichkeit. Da Phosphorsäure für $ 250,— pro Tonne P-pO verkauft werden
kann, ist es offensichtlich, daß sich der Verlust pro Tankwagen auf $ 500,— bis $ 1.000,— belaufen
kann. Dieser Verlust ist auch deshalb sehr bedauerlich, da der Schlamm aufgrund seines P„O -Gehaltes durchaus
einen Wert besitzt.
030064/0801
4/
• 43-
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Produkte, insbesondere diejenigen mit einem P OR-Gehalt
von 58 bis 63 %, unterscheiden sich von den nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Produkten u.a. dadurch,
daß sie keinen Kuchen und Schlamm absetzen, der die Rückgewinnung von Feststoffen verhindert. Im Gegensatz
zu den bisherigen, nach dem Naßverfahren hergestellten Säuren können die erfindungsgemäß hergestellten
Säuren sofort aus dem Tankwagen gepumpt werden, sogar dann, wenn die Wagen mehrere Wochen auf dem
Transport oder im Lager waren. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte verstopfen keine Ventile oder Austrittsrohre
und zeigen nach dem Transport und/oder der Lagerung keine wesentlichen Abscheidungen. Die geringe
Menge an abgesetzten Sedimenten ist nicht von der Art, die zusammenbackt, und läßt sich leicht auswaschen.
Praktisch sämtliche Feststoffe in den erfindungsgemäß hergestellten Produkten bleiben während des Transports
und/oder der Lagerung in der Säure suspendiert und werden auf diese Weise dem Kunden zugänglich gemacht.
Dies ist natürlich für den Kunden vorteilhaft, da er auch den P O -Gehalt, der in den geringen Mengen'suspendierter
Feststoffe enthalten ist, zu seinem Vorteil ausnutzen kann, und es ist gleichfalls für den Hersteller
von. wirtschaftlichem Vorteil, weil er keinen Verlust
durch nicht wiedergewinnbaren und am Bestimmungsort nicht verkaufbaren Schlamm zu tragen braucht.
030064/0801
Eine gewisse geringe Menge an Feststoffen kann in der erfindungsgemäß hergestellten Phosphorsäure von Handelsqualität toleriert werden, ohne daß dadurch irgendein
Problem der nachträglichen Abscheidung auftritt. Z.B. kann die erfindungsgemäß hergestellte Säure gelegentlich
in dem zum Verladen bestimmten fertigen Produkt mit einem P O -Gehalt von 52 bis 63 % einen Feststoffgehalt
von 3 % haben. Jedoch führen die erfindungsgemäß vorgesehenen Vorbehandlungen, die die nachträgliche Abscheidung
verhindern sollen, zu dem Ergebnis, daß der größte Teil dieser Feststoffe in der Säure suspendiert
bleibt. Wenn daher z.B. die Säure wochenlang ohne Unterbrechung in einem Tankwagen aufbewahrt wird, fallen nur
minimale Mengen an Feststoffen aus. Selbst diese geringen Mengen fallen nicht als Schlamm aus, sondern legen
sich eher als eine dünne Schicht auf den Gummibelag des Tankwagens, von der sie sofort entfernt wird, wenn der
Wagen ausgepumpt wird.
Beim Entladen von normaler Phosphorsäure von Handelsqualität aus einem Tankwagen ist gewöhnlich eine beträchtliche
Zeit dafür erforderlich, die Säure gerade zum Fließen zu bringen. Schlammablagerungen auf dem
Entladungsventil wirken wie ein Verschlußstopfen und müssen durchbrochen werden. Zu diesem Zwecke wird Luft
auf das Ventil gegeben und der Pfropfen, wenn möglich,
030064/0801
ausgeblasen. Manchmal wird eine Luftlanze am Eintauchrohr entlang benutzt, um das Ventil zu reinigen. Beim
Verdampfer produkt war es erforderlich, einen Stab durch
das Ventil zu treiben und dadurch den Strom zum Fließen zu bringen. Es ist nicht ungewöhnlich, daß für diese
Prozedur 2 Stunden gebraucht werden. Wenn der Wagen auf den letzten Fahrten nicht gereinigt worden ist, kann
der Schlamm den Produktstrom anhalten, und das Verfahren muß wiederholt werden. Die Zeit, die erforderlich
ist, um den Strom zum Fließen zu bringen, beträgt etwa 30 Minuten bis 2 Stunden. Wenn der Strom fließt, dauert
das Pumpen mindestens 2 Stunden. Die Vorbereitungen zum Wagenwaschen erfordern etwa 30 Minuten und das Auswaschen
des Schlammes aus den Wagen etwa 4 bis 16 Stunden. Einige Wagen haben an den Enden eine etwa
1,20 m dicke Feststoffschicht, die schwierig zu entfernen
ist. Der Schlamm ist hart und löst sich in Brocken, die durch den Säurestrahl aufgebrochen werden müssen.
Dies ist eine schwierige und zeitaufwendige Arbeit.
Im Unterschied zu der nach dem Grundverfahren hergestellten
Säure fließt die erfindungsgemäß hergestellte Säure, insbesondere eine solche mit einem Gehalt von 58
bis 62 % Po0R, unmittelbar nach dem Öffnen des Bodenventils
aus dem Wagen. Es ist keine Lanze, kein Luftstrahl und kein Stochern erforderlich. Die Pumpzeit
030064/0801
■ Η-
beträgt 1 Std. 20 Min. pro Wagen. Die Wagen, die eine solche erfindungsgemäß hergestellte Säure befördert
haben, brauchen nur einfach gespült zu werden, um die etwa 2,5 cm dicken Feststoff schichten in den Wagen zu
entfernen. Die Vorbereitungszeit zum Waschen ist noch nötig, aber das eigentliche Waschen dauert nur noch
kurze Zeit.
Im folgenden wird kurz über die angewandten Analysenmethoden berichtet.
Neben der Analyse auf Feststoffe und Eisen wurden weitere Analysen nach den Vorschriften in "Methods Used and
Adopted by the Association of Florida Phosphate Chemists", 5. Aufl., 1970 ("AFPC") durchgeführt. Wenn
mehr als eine Analysenmethode vorgesehen wurde, wurde die Auswahl wie folgt getroffen:
P, fotometrische Methode (Phosphatgestein, Seite 80).
Aluminiumoxid, Atomabsorptionsmethode, Seite 95.
F, spezifische Ion-Elektroden-Methode, Seite 104A.
Wasser, Karl Fischer-Bestimmungsmethode, Seite 127.
Phosphorsäure, Gesamtphosphorsaure-Bestimmungsmethode, Seite 132.
Aluminiumoxid, Atomabsorptionsmethode, Seite 95.
F, spezifische Ion-Elektroden-Methode, Seite 104A.
Wasser, Karl Fischer-Bestimmungsmethode, Seite 127.
Phosphorsäure, Gesamtphosphorsaure-Bestimmungsmethode, Seite 132.
Die Feststoffe wurden mit Hilfe der nachfolgenden Methode bestimmt:
030064/0801
• 4*·
Vorrichtung:
a. Vakuumfiltrationssystem
b. Trockenofen, auf 105 C eingestellt,
c. Porzellan-Goochtiegel mit perforiertem Boden.
a. Asbest - Marke Powminco oder ein äquivalentes Produkt - speziell für Goochtiegel, säuregewaschen.
Diese Asbestqualität wird mit Wasser dick aufgeschlämmt und 10 Sekunden lang in einem Waring-Mischer
oder einem ähnlichen Mischer gemischt. Die Aufschlämmung wird dann in einen Erlenmeyer-Kolben
gegeben und 3 bis 5mal unter Zugabe von destilliertem Wasser mit nachfolgendem Dekantieren zur Entfernung
der äußerst feinen Stoffe gewaschen. Das Waschen wird durch gründliches Schütteln des gemischten
Asbests mit jedem Waschwasser und anschließendes 5 bis 10 Minuten langes Absetzen vor
dem Abdekantieren des überschüssigen Wassers und des feinen Materials ausgeführt.
b. Absolutes Methanol.
Der Goochtiegel erhält eine Einlage aus Asbest, die unter mittlerem Saugen frei filtriert. (Anstelle von
030084/0801
Asbest können auch Glasfasern verwendet werden.) Die Einlage sollte dick genug sein, um sämtliche suspendierten
Feststoffe zurückzuhalten. Die Einlage wird mehrere Male mit destilliertem Wasser und abschließend mit
Methanol gewaschen und dann zusammen mit dem Goochtiegel im Trockenofen bei 105 C mindestens eine Stunde
lang getrocknet. Danach entfernt man den Tiegel aus dem Trockenofen und stellt ihn zum Abkühlen in einen
Exsikkator. Tiegel, bei denen eine Trennung der Einlage
von den Tiegelwänden offensichtlich stattgefunden hat,
müssen verworfen oder wieder aufgearbeitet werden. Der Tiegel wird schnell gewogen und das Gewicht notiert.
Durch gründliches Schütteln werden die Feststoffe in der Probe wieder suspendiert- Etwa 5 bis 10 g der Probe
werden sofort genau gewogen und in den Tiegel gegeben. Der Tiegel mit Inhalt wird auf eine Filterflasche gesetzt
und durch Anlegen eines starken Vakuums solange filtriert, bis der gesamte flüssige Anteil hindurchfiltriert
ist. Die Feststoffe werden 5mal mit 5 ml-Portionen Methanol gewaschen, wobei man jeweils wartet, bis
jedes Waschwasser vollständig durchfiltriert ist. Der
Tiegel wird dann mindestens 1 Stunde lang im Trockenofen bei einer Temperatur von 105 C getrocknet. Anschließend
wird er im Exsikkator abgekühlt und dann so schnell wie möglich gewogen.
.. . ,_ . , .cp Gewicht des Rückstandes
% suspendierte Feststoffe =
Gewicht der Probe
030064/0801
Bei diesen Analysen werden die Proben gründlich geschüttelt und sofort analysiert. Die Werte für PO, Kalk,
SiO^, Eisen, Al Q usw. umfassen daher die Bestandteile
C. C- ό
sowohl in der flüssigen als auch in der festen Phase.
Zweiwertiges und dreiwertiges Eisen wurde nach folgendem Verfahren bestimmt:
a. standardisiertes Kaliumdichromat;
Eine 0,1 η Lösung wird durch Auflösen von 4,904 g Kaliumdichromat in destilliertem Wasser und Auffüllen
auf 1 Liter mit destilliertem Wasser hergestellt.
b. Zinn(II)-chlorid;
60 g des kristallisierten Salzes werden in 600 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und mit destilliertem
Wasser auf 1 Liter aufgefüllt.
c. Phosphorsäure-Schwefelsäure-Mischung;
150 ml konzentrierte H„SO und 150 ml konzentrierte
H „PO. werden mit destilliertem Wasser auf
1 Liter verdünnt.
1 Liter verdünnt.
030064/0801
•so-
d. Quecksilberchlorid;
Eine gesättigte Lösung von HgCl (60-70 g pro
Liter) wird hergestellt.
e. Diphenylamin; 1 g Diphenylamin wird in 100 ml H?S0. gelöst.
Eine Probe von 5,00 g der zu untersuchenden Säure wird in ein 250 ml Becherglas eingewogen. Anschließend werden
nacheinander 100 ml destilliertes Wasser, 15 ml der Phosphorsäure/Schwefelsäure-Mischung und 4 Tropfen Diphenylamin
zugefügt. Die Lösung wird gerührt und Kaliumdichromat tropfenweise zugefügt, bis eine tiefe Purpurfarbe
erscheint. Die ml an verbrauchtem Kaliumdichromat werden notiert und dienen als Grundlage für die Berechnung
des Gehaltes an zweiwertigem Eisen.
Der Gesamteisengehalt wird bestimmt, indem man 5,00 g
der zu untersuchenden Säure in ein 250 ml Becherglas einwägt, 25 ml Salzsäure (1:1) hinzufügt und danach
etwa 1 ml einer 2 %igen KaliumpermanganatlösUng zusetzt,
das Gemisch auf eine heiße Platte stellt und zum Sieden erhitzt, bis die Farbe des Permanganate zerstört
ist. Das Eisen wird dann durch tropfenweises Zufügen von Zinn(II)-chlorid reduziert, bis die Lösung farblos
030064/0801
Si-
ist. Ein bis zwei Tropfen im Überschuß werden dazugegeben. Man läßt die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen,
verdünnt sie dann auf 100 ml und fügt 15 ml gesättigte Quecksilberchlorid-Lösung hinzu. Anschließend gibt man
15 ml der Phosphorsäure/Schwefelsäure-Mischung und
4 Tropfen Diphenylamin-Indikator zu. Dann wird zu der gerührten Lösung tropfenweise Kaliumdichromat zugefügt, bis das Auftreten einer tiefen Purpurfarbe den Endpunkt anzeigt. Die Berechnung erfolgt wie folgt:
4 Tropfen Diphenylamin-Indikator zu. Dann wird zu der gerührten Lösung tropfenweise Kaliumdichromat zugefügt, bis das Auftreten einer tiefen Purpurfarbe den Endpunkt anzeigt. Die Berechnung erfolgt wie folgt:
% Eisen(II) = titr. ml für Eisen(II) >OO5585 χ 100
Gewicht der Probe '
% Gesamt-Eisen - titr. ml für Gesamt-Eisen )005585 χ
üewicnt derProbe '
% Eisen(III) = % Gesamt-Eisen - % Eisen(II)
Bevorzugte Ausführungsformen für den Betrieb der oben
beschriebenen und in der Figur schematisch dargestellten großtechnischen Anlage umfassen die folgenden Kennzeichen
:
(1) Verwendung einer 50:50-Mischung von Hookers
Prairie- Phosphatgestein (HP) und Bonny Lake-Gestein (BL) aus dem Gebiet von Zentralflorida. Diese beiden
Gesteine haben die folgende typische Zusammensetzung:
P2°5 CaO
-BfS- | HP | 3o; |
Gew.% | BL | |
32,4 | Gew.% | |
46,2 | 31 ,40 | |
5,3 | 47,3 | |
. 1 ,59 | 8,56 | |
1 ,44 | 0,89 | |
3,47 | 0,90 | |
1,6 | 3,57 | |
0,32 | 0,73 | |
0,49 | 0,33 | |
0,06 | 0,59 | |
0,35 |
Fe2°3 A12°3
SO4 als MgO
Na2O K2O
(2) Verwendung von Perlit in einer Menge von 7,26 kg pro 907,2 kg P„0,- in der rohen Säure im Perlit-Zugabekessel.
(3) Zugabe von NaOH in die Klärvorrichtung in einer Menge von 1,36 kg (Äquivalent Na3O) pro 907,2 kg P2O5
in der rohen Säure in der Klärvorrichtung. (NaOH wird gegenüber Na_C0„ bei der Zugabe zur Klärvorrichtung
bevorzugt. )
(4) Zusatz von Schwefelsäure zur rohen Phosphorsäure
im ersten Verdampfer in einer Menge von 8 % H2SO4,
030064/0801
bezogen auf das Gewicht von PpOv in der Phosphorsäure
an dieser Stelle.
(5) Die Gesteinsbeschickung enthält das Eisen zum größten Teil in Form von Eisen(III) mit möglicherweise
etwas Eisen(II). Das Verhältnis von zweiwertigem zu dreiwertigem Eisen kann in der Säure (Filtrat Nr. 1),
die zur Klärvorrichtung geführt wird, folgende Werte haben: 1,69 g/l zweiwertiges Eisen und 8,35 g/l dreiwertiges
Eisen.
Unter Anwendung der oben angegebenen bevorzugten Bedingungen wurde zur Herstellung einer 58 % PpOp. enthaltenden
Säure eine Reihe von 35 aufeinanderfolgenden Versuchen
durchgeführt. Der durchschnittliche Feststoffgehalt betrug bei diesen Versuchen 0,14 % mit einem Streubereich
von 0 bis 1,1 %. Der Feststoff gehalt wurde in Proben bestimmt, die einem Behälter entnommen wurden,
der den abgehenden Strom aus Leitung 193 (Fig. 4) erhielt. Die Kapazität des Behälters entsprach dem Äquivalent
von fünf normalen Tagesproduktionen (bei 70.000 Tonnen/Jahr), das heißt etwa 21 Tankwagen. Wegen des
schnellen Umsatzes enthielt er jedoch in der Regel nur den Inhalt von etwa 4 Tankwagen.
sy:bü:kö
030064/0801
e e r s e
Claims (20)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, wobei in einer Reaktionszone durch Umsetzung von Schwefelsäure mit Phosphatgestein eine verdünnte Phosphorsäure hergestellt und ein Reaktionsschlamm gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die in einer Klärzone geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und die konzentrierte Säure durch eine Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein030064/0801den größten Teil den gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden,dadurch gekennzeichnet,
daß der kristallhaltige Strom zur Säurestraße zurückgeführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom der verdünnten Phosphorsäure vor der Klärung beigemischt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom zur Reaktionszone zurückgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom mit zurückgeführtem Reaktionsschlamm und Waschwasser aus der Filterzone gemischt wird, bevor er durch die Reaktionszone strömt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom zur Filterzone zurückgeführt wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige nachträgliche Abscheidungen030064/08G1bildet, in einen Säurestraße, wobei in einen Reaktionszone durch Umsetzung von Schwefelsäure mit Phosphatgestein eine verdünnte Phosphorsäure hergestellt und ein Reaktionsschlamm gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und die konzentrierte Säure durch eine Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein den größten Teil der gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden ,dadurch gekennzeichnet,
daß die filtrierte Säure vor der Klärung auf eine Temperatur im Bereich von 35 bis 60 C abgekühlt wird . - 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die filtrierte Säure auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 55 C abgekühlt wird.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, wobei in einer Reaktionszone durch Umsetzung von Schwefelsäure mit Phosphatgestein eine verdünnte Phosphorsäure herge-030084/0801stellt und ein Reaktionsschlamm gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und die konzentrierte Säure durch eine Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein den größten Teil der gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden,dadurch gekennzeichnet,
daß die konzentrierte Säure auf eine Temperatur im Bereich von 40 bis 600C gekühlt wird, bevor sie durch die Kristallisierzone strömt. - 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die filtrierte Säure vor der Klärung auf eine Temperatur im Bereich von 35 bis 60°C gekühlt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltemperatur 50 bis 55 C beträgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom zur Säurestraße zurückgeführt wird.030064/0801
- 12. Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, wobei in einen Reaktionszone durch Umsetzung von Schwefelsäure mit Phosphatgestein eine verdünnte Phosphorsäure hergestellt und ein Reaktionsschlamm gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und die konzentrierte Säure durch eine Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein den größten Teil der gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden,dadurch gekennzeichnet,
daß (a) die konzentrierte Säure auf eine Temperatur im Bereich von 35 bis 60 C gekühlt wird, bevor sie die Kristallisierzone durchströmt, und (b) der kristallhaltige Strom zur Säurestraße zurückgeführt wird. - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltemperatur in Stufe (a) 50 bis 55°C beträgt.030064/0 801
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die filtrierte Säure vor der Klärung auf eine Temperatur im Bereich von 35 bis 600C abgekühlt wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die filtrierte Säure auf 50 bis 55°C gekühlt wird.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom vor der Klärung mit der verdünnten Säure gemischt wird.
- 17. Verfahren zur Herstellung von Naßphosphorsäure, die nur geringfügige nachträgliche Abscheidungen bildet, in einer Säurestraße, wobei in einer Reaktionszone durch Umsetzung von Schwefelsäure mit Phosphatgestein, das einen hohen Eisen- und Aluminiumoxidgehalt aufweist, eine verdünnte Phosphorsäure hergestellt und ein Reaktionsschlamm gebildet wird, der in einer Filterzone filtriert wird, wobei man eine filtrierte Säure erhält, die in einer Klärzone geklärt wird, wonach man der geklärten Säure Aluminiumsilikat zusetzt, die Säure konzentriert und die konzentrierte Säure durch eine030064/0801Kristallisierzone strömen läßt, wobei ein Produktstrom und ein den größten Teil der gebildeten Kristalle enthaltender Strom erhalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schwefelsäure der die Kristallisierzone durchströmenden konzentrierten Säure in einer Menge zugefügt wird, daß der Sulfatgehalt der Säure bis auf etwa 6 bis 15 % des P O -Gehalts ansteigt.ti. D - 18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phosphatgestein mit hohem Eisen- und Aluminiumgehalt eingesetzt wird und daß Schwefelsäure der die Kristallisierzone durchströmenden konzentrierten Säure in einer Menge zugeführt wird, daß der Sulfatgehalt der Säure bis auf etwa 8 %, bezogen auf den P O -Gehalt, ansteigt.
- 19. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärvorrichtung ein polymeres Flockungsmittel in Form einer etwa 0,1 gew.%igen wäßrigen Lösung in einer Menge, die etwa 1 Vol.% der der Klärvorrichtung zuströmenden Phosphorsäurebeschickung ausmacht, und eine wäßrige Natriumhydroxidlösung in einer Menge von etwa 1,45 kg Natriumhydroxid (Basis 100 %) pro 907,2 kg P2°5 in der Säure zugefügt werden.030064/0801
- 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallhaltige Strom in die Klärzone zurückgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/054,446 US4248846A (en) | 1979-07-03 | 1979-07-03 | Production of stabilized wet process phosphoric acid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3023875A1 true DE3023875A1 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=21991118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803023875 Withdrawn DE3023875A1 (de) | 1979-07-03 | 1980-06-26 | Verfahren zur herstellung von stabilisierter nassphosphorsaeure |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4248846A (de) |
JP (1) | JPS569204A (de) |
BR (1) | BR8002779A (de) |
CA (1) | CA1126478A (de) |
DE (1) | DE3023875A1 (de) |
IT (1) | IT1235509B (de) |
NL (1) | NL8001567A (de) |
ZA (1) | ZA801817B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4487750A (en) * | 1983-08-01 | 1984-12-11 | Freeport Minerals Company | Stabilization of wet process phosphoric acid |
US4536378A (en) * | 1983-10-13 | 1985-08-20 | White Edward A | Phosphate fertilizer production |
US4632814A (en) * | 1985-12-20 | 1986-12-30 | International Minerals & Chemical Corp. | Process for stabilizing phosphoric acid |
US4710366A (en) * | 1986-10-23 | 1987-12-01 | Freeport Minerals Company | Method for producing stabilized wet process phosphoric acid with low content of magnesium and aluminum |
US5368832A (en) * | 1991-06-07 | 1994-11-29 | Occidental Chemical Corporation | Zero discharge process for manufacturing of phosphorous acid and hypophosphorous acid |
US5236679A (en) * | 1992-05-06 | 1993-08-17 | Freeport-Mcmoran Resource Partners | Removal of aluminum contamination during production of phosphoric acid |
US7486799B2 (en) * | 1995-05-08 | 2009-02-03 | Digimarc Corporation | Methods for monitoring audio and images on the internet |
CN102205952B (zh) * | 2011-04-12 | 2013-01-02 | 郴州市金龙铁合金有限公司 | 从电炉冶炼磷铁的烟气中回收磷酸工艺 |
CN103482595A (zh) * | 2013-09-30 | 2014-01-01 | 瓮福(集团)有限责任公司 | 一种降低稀磷酸温度及含固量的生产方法 |
CA3072408A1 (fr) * | 2017-08-11 | 2019-02-14 | Prayon Technologies | Procede d'attaque acide d'une source phosphatee |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2936888A (en) * | 1958-07-07 | 1960-05-17 | Int Minerals & Chem Corp | Production of clarified acidic phosphatic solutions |
NL295743A (de) * | 1962-07-25 | |||
GB1023345A (en) * | 1963-11-22 | 1966-03-23 | Ici Ltd | Improvements in or relating to the production of phosphoric acid |
US3528771A (en) * | 1967-10-10 | 1970-09-15 | Int Minerals & Chem Corp | Phosphoric acid clarification |
US4048289A (en) * | 1973-12-13 | 1977-09-13 | Fertilizantes Fosfatados Mexicanos, S.A. | Stabilization of wet-process phosphoric acid |
CA1086475A (en) * | 1976-05-06 | 1980-09-30 | Richard N. Hill | Production of stabilized wet process phosphoric acid |
DE2719701C3 (de) * | 1976-05-06 | 1986-10-02 | W.R. Grace & Co., New York, N.Y. | Verfahren zur Überführung von Naßphosphorsäure in eine nicht zu Ausfällungen neigende konzentrierte Phosphorsäure |
-
1979
- 1979-07-03 US US06/054,446 patent/US4248846A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-03-10 IT IT8020478A patent/IT1235509B/it active
- 1980-03-12 CA CA347,504A patent/CA1126478A/en not_active Expired
- 1980-03-17 NL NL8001567A patent/NL8001567A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-03-27 ZA ZA00801817A patent/ZA801817B/xx unknown
- 1980-05-05 BR BR8002779A patent/BR8002779A/pt unknown
- 1980-06-16 JP JP8031180A patent/JPS569204A/ja active Pending
- 1980-06-26 DE DE19803023875 patent/DE3023875A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8020478A0 (it) | 1980-03-10 |
IT1235509B (it) | 1992-09-09 |
CA1126478A (en) | 1982-06-29 |
ZA801817B (en) | 1981-04-29 |
BR8002779A (pt) | 1981-03-31 |
NL8001567A (nl) | 1981-01-06 |
US4248846A (en) | 1981-02-03 |
JPS569204A (en) | 1981-01-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517730C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Wässern | |
DE2719701C3 (de) | Verfahren zur Überführung von Naßphosphorsäure in eine nicht zu Ausfällungen neigende konzentrierte Phosphorsäure | |
DE2531646A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tonerde | |
DE3023875A1 (de) | Verfahren zur herstellung von stabilisierter nassphosphorsaeure | |
DE2802066C2 (de) | Verfahren zur chemisch-mechanischen Aufbereitung vonGrund-, Oberflächen- oder Abwässern | |
DE2616182A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminiumoxid | |
EP0476354A2 (de) | Verfahren und Anlage zur Aufbereitung einer bei der Rauchgasentschwefelung anfallenden Wäschertrübe | |
DE3323294C2 (de) | ||
DE2724423C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entsäuern von Most oder Wein | |
DE2918520C2 (de) | ||
DE3738888C2 (de) | ||
EP3577080B1 (de) | Verfahren zum abtrennen von magnesium-ammonium-phosphat aus faulschlamm einer kläranlage sowie vorrichtung hierfür | |
DE2112271C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beizflüssigkeit | |
US4305915A (en) | Stabilized wet process phosphoric acid | |
DE2040422A1 (de) | Verfahren zum Brechen von aus Algen,OEl und Wasser bestehenden Emulsionen | |
DE2335725A1 (de) | Verfahren zur entfernung von brennstoffasche aus abscheidersystemen | |
DE2414182A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von gips aus abfallschwefelsaeure | |
EP0612548B1 (de) | Verfahren zum Auftrennen von Öl-in-Wasser-Emulsionen | |
DE2512107B2 (de) | Verfahren zur Langsamentkarbonisierung von Wasser | |
DE669709C (de) | Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern | |
DE1237074B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phosphorsaeure | |
DE2759801C2 (de) | Verfahren zum Beseitigen überschüssigen Calciumtartrats aus Most oder Wein | |
EP3350120B1 (de) | Verfahren zur rückgewinnung von phosphor aus phosphorhaltiger klärschlammasche | |
DE3345347C2 (de) | ||
DE4230223A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Entfernen von Blei, Cadmium und Zink aus Stäuben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |