DE3023968A1 - Verfahren fuer die chemische ausscheidung von phosphorverbindungen aus abwasser und verfahren fuer die reinigung von abwasser - Google Patents
Verfahren fuer die chemische ausscheidung von phosphorverbindungen aus abwasser und verfahren fuer die reinigung von abwasserInfo
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Description
T 52 356
STAMICARBON B.V.
P.O.Box 10
STAMICARBON B.V.
P.O.Box 10
Geleen/ the Netherlands
VERFAHREN FÜR DIE CHEMISCHE AUSSCHEIDUNG VON PHOSPHORVERBINDUNGEN AUS
ABWASSER UND VERFAHREN FÜR DIE REINIGUNG VON ABWASSER
Die Erfindung betrifft ein Verfahren fur die chemische
Ausscheidung von Phosphorverbindungen aus Abwasser, Indem man dieses
Phosphorverbindungen enthaltende Abwasser mit einer oder mehreren Metallverbindungen unter Bildung einer 1n Wasser unlöslichen
Metallphosphatverbindung behandelt.
Weil es weniger gewünscht 1st, Abwasser, das gelöste Phosphorverbindungen
enthält, In das Oberflächenwasser abzuführen und zwar wegen der dadurch ausgelösten Eutrophie dieses Oberflächenwassers, hat man
verschiedene Systeme zur Ausscheidung ungelöster Phosphorverbindungen aus Abwasser entwickelt. Es sind dabei zwei Systemgruppen zu unterscheiden,
nämlich die chemische und die biologische Reinigung.
BekanntHcht vermögen die 1m Belebtschlamm vor kommenden Bakterien
- dieser Belebtschlamm findet Anwendung bei der biologischen
Reinigung von Abwasser - bereits eine geringe Phosphatmenge aus dem
Abwasser zu entfernen, weil für das normale Wachstum der Zellen eine
•gewisse Phosphatmenge erforderlich 1st. Es handelt sich· "dabei aber-um nur
einen Bruchteil der auszuscheidenden Phosphatmenge.
Es sind aber Verfahren bekannt, bei denen Belebtschlamm unter
bestimmten Bedingungen wesentlich mehr Phosphor assimiliert als für ein
normales Wachsen der Zellen notwendig 1st (Luxury uptake). Durch Belüftung werden die Mikroorganismen zu einer grösseren Phosphoraufnahme
aktiviert als für das Zellenwachstum notwendig ist. Nach Absetzung des
Schlammes fällt nahezu phosphatfreies Abwasser an. Der Schlamm wird
anschliessend 1n einen anaeroben Behälter (ein normales offenes Becken
ohne Belüftung) befürdert. Die Mikroorganismen verbrauchen hier den
Restsauerstoff der Belüftung und geben das zusätzlich aufgenommene
PhObpha-c au. Es bildet sich hierdurch eine phosphatreiche Flüssigkeit,
aus der das Phosphat auf chemischem Wege gefällt werden kann. Dieses Präzipitat 1st hoch konzentriert. Diese Methode kann schon in der bestehenden
sog. zweiten Stufe (biologischer Reinigung) angewandt werden. Eine
besondere Art der biologischen Phosphatausscheidung wird mit Hilfe
ORIGINAL INSPECTED
autotropher Mikroorganismen erhalten, welche Ihre Energie durch Oxidation
von Fe++ bis Fe+4+ unter gleichzeitiger AssimiHerung von CO2 gewinnen.
Es 1st dabei ein sehr starker Rückgang des Phosphatgehalts zu
verzeichnen.
Phosphatausscheidung 1st auch möglich, Indem man nach der
biologischen Abwasserreinigung ein starken Algenzuwachs bewirkt 1n sog.
Lagunen unter Einwirkung von Sonnenlicht und Stickstoff. Diese Art der Phosphatausscheidung lässt sich aber 1n vielen Ländern wegen des zu
geringen Sonnenlichts und der Winterbedingungen nicht verwirklichen.
.10 Ein Nachteil der zwei ersten biologischen Methoden 1s aber,
dass sie entweder ziemlich kompliziert sind, oder den Einsatz sehr spezifischer
Mikroorganismen voraussetzen.
Die chemischen Methoden kommen fast ausschHessHch einer
Behandlung des Abwassers mit Elsen-, Aluminium- und/oder Caldumverbindüngen
gleich, wobei 1n Wasser unlösliche Phosphate gefällt werden. Unter
Mn Wasser unlöslichen Metallphosphatverblndungen1 werden 1n diesem
Zusammenhang solche Metallphosphatverblndungen verstanden, deren
Lösl1chke1tsprodukt unter ca. 10-5 Hegt.
Bei der chemischen Methode 1st zwischen Vor-, Simultan- und
Nachpräz1p1tat1on zu unterscheiden. Bei der Vorpräzipitation wird 1n der
Vorre1n1gungsstufe nicht nur der Phosphatgehalt herabgesetzt, sondern es werden auch andere Verunreinigungen, wie organische und Schwebestoffe,
mengenmässig verringert. Bei diesem Vorpräz1p1tat1on 1st dafür zu sorgen,
dass 1n dem 1m voraus abgesetzten Abwasser eine ausreichende Phosphatmenge,
bezogen auf den verbllebenden organischen Stoff, als Nährstoff für
den biologischen Prozess zurückbleibt. Diese Menge lässt sich nur schwer
einstellen. Während der S1multanpräz1pitat1on wird das Phosphat gleichzeitig
mit der biologischen Reinigung gefällt. Es wird ein Re1n1gungsschlamm
mit erhöhtem P20s-Gehalt erhalten. Mittels einer
Phosphatpräz1p1tat1on In einer gesonderten dritten Stufe der Wasserreinigung
- Nachpräzipitation genannt - fällt das Phosphat als gesonderter
chemischer Schlamm an.
Bei der Vor- und S1multanpräz1p1tat1on wird man mit dem Problem
konfrontiert dass die Phosphatausscheidung mit einer Ausbeute von nur
maximal 90 % verläuft, was 1n den meisten Fällen zu niedrig 1st. Bei der
Nachpräz1p1tat1on sind Ausbeuten von über 99 % erreichbar.
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Theoretisch wäre also die Nachpräzipitation das beste Mittel
zur Ausscheidung von Phosphaten. Es hat sich aber herausgestellt, das es
bei diesem Verfahren zu einer Gel bildung kommt, wodurch sich der
Niederschlag kaum oder überhaupt nicht aus der Flüssigkeit entfernen lässt. Auch Zusatz einer Trägermasse, wie Sand, zur Förderung der
Entwässerungseigenschaften bleibt hier wirkungslost.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Verfahren
zur Entfernung von Phosphatverbindungen aus Abwasser, das mit einer oder
mehrere Metal verbindungen behandelt wird, ohne dass dabei Probleme in bezug auf die Ausscheidung der MetalIphosphatverbindungen auftreten.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass man
das Abwasser in einem aus Metall phosphatteilchen bestehenden Fliessbett
mit der Metal !verbindung behandelt. Vorzugsweise handelt es sich sowohl
bei der Metall verbindung als dem Metal!phosphat um dieselbe MetalIkomponente.
überraschenderweise hat sich ergeben, dass beim
erfindungsgemässen Verfahren die Phosphatausscheidung rasch und mit hoher
Ausbeute vor sich geht, ohne Schlammentwässerungsprobleme.
Wenn dieses Verfahren in einem aufwärts durchströmten Reaktor stattfindet, kann sogar auf ein gesondertes Klärbecken verzichtet werden,
well, der Abfluss des Reaktors keinen Feststoff mehr enthält.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung
werden zermahlene Phosphaterzteilchen verwendet, u.a. Teilchen eines
Calciumphosphaterzes wie Apatit oder CaIeiumfluorphosphat.
Die MetallphosphatteHchen können ganz aus amorphem und/oder
kristallinem Metallphosphat bestehen. Es ist aber auch möglich, das
Metal!phosphat teilweise durch andere schwer wasserlösliche Verbindungen,
wie verschiedene Calc1umcarbonatmod1fikationen zu ersetzen.
Die Metallphosphatteilchen enthalten vorzugsweise zumindest
Gew.* Metall phosphat. Als Ersatzmittel wird ein Salz mit gleicher
Metal1 komponente wie der des Metallphosphats bevorzugt.
Die gewichtsmittlere Teilchengrösse der Metallphosphatteilchen
wird 1m allgemeinen zwischen 0,01 und 5 mm und insbesondere zwischen 0,05 und 0,5 mm gewählt. Diese Teilchengrosse 1st von Bedeuting für den
Wirkungsgrad des Verfahrens 1n Abhängigkeit von dem Umfang der Apparatur. Je grosser die Teilchen umso grosser auch das Fliessbett zur Erreichung
derselben Reinigungsausbeute.
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Die Flüssigkeitsgeschwindigkeit Im Fliessbett wird im
wesentlichen dadurch bedingt, dass zum einen die Metal1 phosphatteilchen
aufgewirbelt werden müssen und zum anderen der Abfluss keinen Feststoff aus dem Reaktor mitführen darf.
Als Metallverbindungen werden vor allem Eisen-, Aluminium-
und/oder Calciumverbindungen bevorzugt. Beispiele von allgemein anwendbaren Verbindungen sind Eisenchlorid, Aluminiumsulfat, Calciumhydroxid
(Kalkmilch) und Calciumsulfat (Gips).
der Phosphatteilchen abzuführen und zu Phosphorsäure, technischem
Phosphat, Viehfutterphosphat, bzw. phosphorhai tigern Düngemittel zu benutzen und/oder zu verarbeiten.
Die Verweil zeit des Abwassers im Fliessbett soll so lange dauern, bis die Reaktion zwischen den Phosphor- und den Metallverbin
düngen ganz oder nahezu ganz abgelaufen 1st.
Der bei diesen Verfahren anfallende Feststoff kann aus verschiedenen Modifikationen von Metal !phosphat bestehen; dabei wird das
Metall/P-Verhältnis durch das H/P-Verhältnis oder das OH/P-Verhältnis
bedingt. Ferner kann noch eine Menge Kristal !wasser anwesend sein.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist ausgezeichnet als letzte
(dritte) Stufe einer konventionellen Reinigungsanlage für häusliches
Abwasser anwendbar. Dabei geht eine biologische Reinigung der Phosphatausscheidung voran.
erfindungsgemässen Verfahrens wird dem Fliessbett je Mol Phosphat im
zugefuhrten Abwasser zumindest 1 Mol Eisen- und/oder Aluminiumverbindung
(berechnet als Fe"1"1"1" oder Al+++) vorzugsweise in Form von Eisenchlorid
oder Aluminiumphosphat zugeführt. Vorzugsweise wird eine nahezu
stöchiometrIsche Menge oder ein geringeres übermass an Elsen- und/oder
Aluminiumverbindung zugeführt, z.B. 1-2 Mol Elsen- und/oder Aluminiumverbindung je Mol Phosphat. 1m zugefuhrten Abwasser. Ferner wird der pH-Wert des Abflusses aus dem Fliessbett zwischen 4 und 6 eingestellt. Auf
diese Weise bildet sich ein Niederschlag auf den Phosphatteilchen im
Fliessbett, der nahezu ganz aus reinem Elsen- und/oder Aluminiumphosphat
besteht. Bei dieser Ausführungsform wird das Phosphat In einer Ausbeute
von über 99 % ausgeschieden.
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Gemäss einer anderen sehr geeigneten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden dem FHessbett je Mol Phosphat 1m
zugeführten Abwasser 4-25 Mol, vorzugsweise 8-20 Mol CaIdumverbindung
(berechnet als Ca++) zugeführt. Vorzugswelse wird als Caldumverbindung
eine Kombination von Gips und Calciumhydroxid verwendet. Dies hat den
Vorteil, dass man das pH des Abflusses auf einen niedrigeren Wert einstellen kann als beim Verwendung von Calciumhydroxid allein möglich
1st; ausserdem benötigt man weniger Caidumionen und 1st Gips dazu noch
billiger als Calciumhydroxid. Ferner wird der pH-Wert des Abflusses
zwischen 7 und 11 und vorzugsweise zwischen 7,5 und 9,5 eingestellt. Auf diese Welse entsteht ein Niederschlag auf den PhosphatteHchen, der aus
einem Gemisch von Caldumphosphat und Caldumcarbonat besteht. Bei dieser
Ausführungsform zeigt die Phosphatausscheidung eine Ausbeute von Ober
Gemäss einer dritten sehr geeigneten Ausführungsform des
erfindungsgemässen Verfahrens werden dem FHessbett je Mol Phosphat 1m zugeführten Abwasser zumindest 1,5 und vorzugsweise 2-8 Mol an Caldumverbindung (berechnet als Ca++) zugeführt. Man benutzt dabei vor allem
diejenige Menge an Cladumverbindung, die sich schon von Natur Im
Abwasser befindet. Es wird nur dann eine weitere Menge Caldumverbindung
zugesetzt, wenn dass zugeführten Abwasser selbst eine unzureichende Menge
CaI dumver bindung enthält, um das 1n diesem Abwasser befindliche Phosphat
In ausreichendem Masse 1m FHessbett zu fällen. Ferner wird das pH des
Abflusses auf einen nahezu neutralen Wert, z.B. auf einen Wert zwischen
und 8 und vorzugsweise zwischen 6,8 und 7,8 eingestellt. Auf diese Welse
entsteht ein Niederschlag auf den Phosphatteilchen, der sich aus nahezu
reinem Caldumphosphat zusammensetzt. Diese Ausführungsform ermöglicht
eine Ausbeute von mehr als 95 %.
u.a. dem Abwasser einer Phosphorsäureanlage, einer Düngemittelanlage oder
einem galvanischem Werk 1st manchmal auch das erffndungsgemässe Verfahren
als solches, d.h. ohne vorangehende biologische Reinigung, anwendbar. Bei
Entfernung von Phosphat aus dem Abwasser einer Phosphorsäure- und/oder Düngemittel anlage wird die Verwendung von Gips als Metall verbindung
bevorzugt, well diese Verbindung dort 1n grossen Mengen anfällt.
. Die Erfindung wird jetzt anhand der folgenden Beispiele
erläutert, sie beschränkt sich aber nicht dazu.
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In einen Glaskolben mit einem Innendurchmesser von 35 mm und
einer Gesamtlänge von 500 mm werden 270 g zermahlenes Elsenphosphat mit
einer Teilchengrösse zwischen 0,08 und 0,35 mm eingebracht.
Diese Phosphatteilchen werden aufgewirbelt, Indem man von unten
10 1 Abwasser je Stunde zuführt. Dabei bildet sich ein Fliessbett mit
einer Höhe von etwa 390 mm.
Dieses Abwasser 1st der Abfluss einer biologischen Reinigungsanlage for häusliches Abwasser und enthält 1m Durchschnitt 10 mg/1
Phosphorverbindungen, ausgedrückt als P.
Gleichzeitig wird dem FHessbett eine E1senchlor1dlosung 1n
solcher Menge beigegeben, dass je Stunde 185 mg Fe+4+ 1n das FHessbett
gelangen.
Durch Ansäuerung des Abwassers 1m FHessbett wird das pH des
Abflusses auf einen Wert von 5,0 eingestellt.
Es fällt ein klarer Abfluss mit einem Phosphatgehalt von 0,1 mg
P/l an. Die Ausbeute der Phosphatausscheidung beträgt 99 %.
In einen Glaskolben mit einem Innendurchmesser van 35 mm und
einer Länge von Insgesammt 500 mm werden 260 g zermahlenes Aluminiumphosphat
mit einer Teilchengröße zwischen 0,12 und 0,25 mm
eingebracht.
Diese PhosphatteHchen werden aufgewirbelt, Indem man von unten
10 1 Abwasser je Stunde zuführt. Dabei bildet sich ein FHessbett mit
einer Hohe von etwa 410 mm.
Dieses Abwasser 1st der Abfluss einer biologischen Reinigungsanlage
für häusliches Abwasser und enthält 1m Durchschnitt 10 mg/1 Phosphorverbindungen, ausgedrückt als P.
Gleichzeitig wird dem FHessbett eine Aiuminiumsuifatlö'sung 1n
solcher Menge beigegeben, dass je Stunde 90 mg Al+++ In das FHessbett
gelangen.
Durch Ansäuerung des Abwassers 1m FHessbett wird das pH des
Abflusses auf einen Wert von 5.3 eingestellt.
Es bildet sich ein klarer Abfluss mit einem Phosphatgehalt von
0,1 mg P/l. Die Phosphatausscheidung erfolgt 1n einer Ausbeute von 99 %,
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Λ-
In einen Glaskolben mit einem Innendurchmesser von 35 mm und
einer Länge von insgesamt 500 mm werden 250 g zermahlenes Calciumphosphaterz (Kouribgaphosphat) mit einer Teilchengrösse von 0,1 bis 2,0
eingebracht.
Diese Erzteilchen werden aufgewirbelt, indem man von unten 10 Abwasser je Stund zuführt. Dabei bildet sich ein Fliessbett mit einer
Höhe von etwa 400 mm.
Dieses Abwasser ist der Abfluss einer biologischen Reinigungsanlage für häusliches Abwasser und enthält 1m Durchschnitt 10 mg/1
Phosphorverbindungen, ausgedrückt als P, und 50 mg/1 CaIeiumverbindung,
ausgedrückt als Ca++.
Gleichzeitig werden bei die Beispiele III-VII dem Fliessbett
eine Kalk- und/oder Gipssuspension beigegeben. Die verschiedenen Bedingungen und Ergebnissen dieser
Abwasserreinigung sind in nachstehender Tabelle verzeichnet. Je Beispiel sind angegeben die beigegebene Menge Calciumhydroxid, die beigegebene
Menge Gips, die Gesamtmenge der an dem Fliessbett zugeführten Calciumverbindung (ausgedrückt in g Ca++ je Liter Abwasser), das pH des
Abflusses, der verbleib'ende Phosphatgehalt und die Ausbeute der Phosphatausscheidung.
Bei | 25 | III | Ca(OH)2 | CaSO/j. . 2 H2O | insgesamt | pH- | P | Ausbeute |
spiel | IV | (g Ca++/!) | (g Ca+VD | zugeführte | Wert | (mg P/l) | (%) | |
V | CaI eium | |||||||
30 VI | ver bindung | |||||||
VII | (g Ca++/!) | |||||||
VIII | 0,03 | - | 0,08 | 8,3 | 0,5 | 95 | ||
IX | 0,10 | - | 0,15 | 9,1 | 0,3 | 97 | ||
X | 0,03 | 0,04 | 0,13 | 8,6 | 0,3 | 97 | ||
0,13 | - | 0,18 | 10,1 | < o,i | >99 | |||
0,08 | 0,04 | 0,18 | 9,2 | <0,l | >99 | |||
- | - | 0,05 | 6,8 | 0,4 | 96 | |||
- | - | 0,05 | 7,1 | 0,2 | 98 | |||
- | - | 0,05 | 7,7 | 0,1 | 99 |
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Claims (17)
1. Verfahren für die chemische Ausscheidung von Phosphorverbindungen aus
Abwasser, Indem man dieses Phosphorverbindungen enthaltende Abwasser
mit einer oder mehreren Metallverbindungen unter Bildung einer in
Wasser unlöslichen MetalIphosphatverbindung behandelt, dadurch
gekennzeichnet, dass man das Abwasser In einem aus Metallphosphatteilchen bestehenden FHessbett mit der Metall verbindung behandelt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
der Metall verbindung und dem Metal!phosphat um dieselbe Metall verbindung handelt.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet^ dass zer
mahlenes Phosphaterz verwendet wird.
4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die
gewichtsmittlere Teilchengrösse der Metallphosphatteilchen zwischen
0,01 und 5 mm liegt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
TeiTchengrösse von 0,05 bis 035 nan schwankt.
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass als Metall verbindung eine oder mehrere Verbindungen von £4 sen,
Calcium und/oder Aluminium verwendet werden.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass kontinuierlich oder chargenweise ein Teil Jöer Metallphosphatteilchen abgeführt und zu Phosphorsäure, technischem Phosphat,, Viehfutterphosphat, bzw. phosphorhaltigem Düngemittel benutzt und/oder
verarbeitet wird.
8. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Metall verbindung eine oder mehrere Verbindungen von Elsen und/oder
Aluminium verwendet und dem Fliessbett je Mol Phosphat im zugeführten
Abwasser zumindest 1 Mol Elsen- und/oder Alum1n1umverb1ndung
(berechnet als Fe+"1"1" oder Al+++) zugeführt wird, wobei zugleich das
pH des Abflusses auf einen Wert zwischen 4 und 6 eingestellt wird.
9. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Metal!verbindung eine oder mehrere Calciumverbindungen verwendet und
dem FHessbett je Mol Phosphat im zugeführten Abwasser 4 bis 25 Mol
Caldumverbindung (berechnet als Ca++) zuführt, wobei zugleich das pH
des Abflusses auf einen Wert zwischen 7 und 11 eingestellt wird.
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10. Verfahren gemass Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Metall verbindung eine oder mehrere Calciumverbindungen verwendet und
dem Fliessbett je Mol Phosphat im zugefuhrten Abwasser zumindest 1,5
Mol CaIeiumverbindung (berechnet als Ca++) zuführt, wobei zugleich
das pH des Abflusses auf einen Wert zwischen 6 und 8 eingestellt wird.
11. Verfahren gemass Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man dem
Fliessbett je Mol Phosphat im zugefuhrten Abwasser 1-2 Mol Eisenr
und/oder Aluminiumverbindung (berechnet als Fe+++ oder Al++"1")
zufuhrt.
12. Verfahren gemass Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man dem
Fliessbett je Mol Phosphat im zugeführten Abwasser 8 bis 20 Mol
Calciumverbindung (berechnet als Ca++) zufuhrt.
13. Verfahren gemass den Ansprüchen 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das pH des Abwassers auf einen Wert zwischen 7,5 und 9,5
eingestellt wird.
14. Verfahren gemass den Ansprüchen 9, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch aus Calciumhydroxid und Calciumsulfat als
Calciumverbindung verwendet wird.
15. Verfahren gemass Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man dem
Fliessbett je itel Phosphat im zugeführten Abwasser 2-8 Mol CaJcium
verbindung (berechnet aTs Ca**) zufitort.
16. Verfahren gemass Anspruch 10 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das pH des Abflusses auf einen Bert zwischen €,8 und 7,ΰ eingestellt
wird.
17. Verfahren gemass Anspruch 10, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
dass ausser der Menge ialciumverbindung, die sich von ilatur im
zugeführten Abwasser befindet, keine weitere Menge an Calciumverbindung in das Fliessbett beigegeben wird.
18. Verfahren zum Reinigen von Abwasser, dadurch gekennzeichnet, dass man
das Abwasser in einer ersten Stufe biologisch reinigt und den Abfluss dieser biologischen Reinigung gemass einem oder mehreren der
Ansprüche 1-17 von Phosphorverbindungen befreit.
030065/0740
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