DE4434414A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem AbwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser durch
Ausfällung von Magnesiumammoniumphosphat in einer ersten
Stufe und weiterer Reinigung des aus dieser Stufe kommen
den Prozeßwassers in einer zweiten Stufe unter Abtrennung
weiterer Feststoffe.
Verfahren zur Reinigung von mit Stickstoff und insbeson
dere Ammoniumionen belastetem Abwasser sind bekannt,
darunter auch solche, die von der Ausfällung des Ammoni
umanteils als Magnesium-Ammonium-Phosphat (MgNH₄PO₄×6H₂O
Gebrauch machen. Bei diesem Verfahren kommt es vor allem
darauf an, daß die einzelnen Komponenten, d. h. Ammonium,
Phosphat und Magnesium zu einem geeigneten Zeitpunkt
zusammengegeben und unter geeigneten Strömungs- und pH-
Bedingungen miteinander zur Reaktion gebracht werden, so
daß sich ein feinkristalliner Niederschlag von Magnesium-
Ammonium-Phosphat bilden kann, der aus dem Prozeß ausge
tragen werden kann. Derartige Verfahren werden vielfach
dort angewandt, wo ammoniumhaltige Abwässer aus der Land
wirtschaft, aus Industriebetrieben oder aus Kommunen
nicht oder nur unter großem Aufwand einer zentralen Klär
anlage zugeführt werden können und deshalb dezentral in
kleinen Anlagen aufbereitet werden müssen.
Die Reinigung von ammoniumbelasteten Abwässern nach sol
chen Verfahren ist beispielsweise aus der DE-A-37 32 896
bekannt. Nach diesem Verfahren aufbereitetes Abwasser
weist aber nach wie vor einen relativ hohen Restammonium
gehalt auf.
Ein weiteres Verfahren ist in der EP-A-O 335 280
beschrieben, das besonders auf bei der Durchführung des
Verfahrens einzuhaltende pH-Bedingungen und Verweilzeiten
abstellt, um eine hohe Ausbeute an Magnesium-Ammonium-
Phosphat zu bekommen. Die vorgeschriebenen Vereilzeiten
sind aber relativ kostenaufwendig, da entweder die Kapa
zität einer Anlage gering ist oder aber ein relativ hoher
apparativer Aufwand betrieben werden muß. Werden die
Bedingungen nicht optimal eingehalten, ist der Ammonium
gehalt des abfließenden Wassers noch relativ hoch. Zudem
hat das abfließende Wasser nach wie vor einen relativ
hohen Anteil an Schwebstoffen und bedarf der weiteren
Neutralisierung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auf
der Ausfällung von Magnesium-Ammonium-Phosphat beruhendes
Abwasserreinigungsverfahren bereitzustellen, das zu einem
weitgehend geklärten Wasser mit einem geringen Ammonium
gehalt, vorzugsweise von weniger als 10 Mg/l, und einem
geringen CSB-Wert führt und dezentral insbesondere in
kleinen Einheiten eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß Hauptanspruch
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der bekannten
Reaktion von Ammonium-Magnesium- und Phosphationen in
Wasser zu wenig wasserlöslichem Magnesium-Ammonium-Phos
phat. Die Reaktion verläuft erfindungsgemäß optimal bei
einem pH-Wert im Bereich von 8,5 bis 8,8, vorzugsweise
von etwa 8,6, sowie einem molaren Verhältnis von Ammo
nium/Magnesium/Phosphat von 1/1,5 bis 2/1,5 bis 2.
Es versteht sich, daß im erfindungsgemäßen Verfahren
sowohl der Eingangsammonium- wie -phosphatgehalt des zu
klärenden Abwassers sowie in allen pH-abhängigen Schrit
ten der pH-Wert überwacht wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die benö
tigten Magnesiumionen in Form von Magnesiumoxid in einem
Mischbehälter, vorzugsweise einem Rührbehälter zuzumi
schen, der gleichzeitig ein Puffervolumen bereitstellt.
Die Verweilzeit in diesem Mischbehälter beträgt in der
Regel allenfalls 20 Min., wobei es darauf ankommt, daß
langsam gerührt wird, also eine übermäßige Bewegung der
Mischung vermieden wird, um die Bildung und das Wachstum
von Kristallisationskeimen zu begünstigen. Gleichzeitig
muß jedoch die Absetzung von Kristallen vermieden werden,
das zugegebene Magnesiumoxid sowie die zur Einstellung
des pH-Wertes zugegebene Natronlauge schnell und gleich
mäßig verteilt werden. Bei einem Rührkessel mit einem
Volumen von etwa 0,2 m³ wird dies beispielsweise mit
einer Rührgeschwindigkeit von etwa 90 Opm erreicht.
Im Anschluß an die intensive Mischung ist es zweckmäßig,
ein übliches Flockungshilfsmittel zuzugeben, beispiels
weise ein solches auf Polyacrylatbasis. Anschließend wird
das so behandelte Wasser einem Klärreaktor zugeführt, in
dem sich die Feststoffe absetzen und abgezogen werden.
Die Feststoffe können entwässert werden, wobei das Rest
wasser in den Anfang dieser ersten Stufe zurückgeführt
werden kann.
Das aus diesem ersten Klärreaktor abfließende Wasser hat
einen pH-Wert von 9 oder größer und führt nach wie vor
Schwebstoffe in nicht unerheblichen Mengen sowie einen
gewissen Phosphatanteil mit sich. Um hier eine weitere
Reinigung zu erzielen, wird in einer zweiten Stufe eine
Nachreinigung durch Zugabe von Calciumoxid und/oder Cal
ciumhydroxid durchgeführt, das zweckmäßigerweise in einem
Puffervolumen, etwa einem Misch- oder Rührbehälter, zuge
führt wird. Das Puffervolumen ist deshalb zweckmäßig,
weil die Auflösung und Verteilung des Kalks, mit dem ein
pH-Wert von mehr als 10, vorzugsweise etwa 10,5 bis 11,
bereitgestellt werden soll, einige Zeit in Anspruch
nimmt. Durch diesen Kalkzusatz ergibt sich eine Ausfäl
lung der noch vorhandenen Phosphatanteile in Form von
Hydroxylapatit. Zur weitgehenden Abtrennung dieses fein
kristallinen Hydroxylapatits zusammen mit noch vorhan
denen anderen Schwebstoffen wird, zweckmäßigerweise in
einem weiteren Puffervolumen, wie vor, ein Flockungs
hilfsmittel unter pH-Neutralisierung zugegeben. Besonders
bewehrt hat dich hier ein saures Flockungshilfsmittel,
wie Eisen-III-chlorid, FeCl₃. Das Eisenchlorid bildet
spontan Eisenhydroxid aus, das unter Mitreißen sowohl des
Apatits als auch anderer Schwebstoffe relativ leicht
abgetrennt werden kann, wozu ein weiterer Klärreaktor
dient. Der Klärschlamm aus diesem Reaktor kann wie üblich
von Restwasser befreit werden, wobei das Restwasser in
den Anfang der zweiten Stufe zurückgeführt werden kann.
Die Klärschlämme aus der ersten wie aus der zweiten Stufe
können deponiert werden oder auch als Düngemittel ver
wandt werden, je nach Belastung und Herkunft.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
insbesondere ein Klärreaktor nach Anspruch 11 geeignet,
dessen bevorzugte Ausführungsformen in den Unteransprü
chen 12 bis 16 dargelegt sind.
Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen
näher erläutert. Von diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 2 den Reinigungserfolg des erfindungsgemäßen
Verfahrens anhand einer Auftragung;
Fig. 3 den erfindungsgemäß verwandten Klärreaktor im
Schnitt und in
Fig. 4 in der Draufsicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist schematisch in Fig. 1
dargestellt. Vor der Phosphorsäurezugabe (Additiv 1) wird
zunächst die Abwassermenge, danach der Phosphatgehalt,
der pH-Wert sowie der Ammoniumgehalt bestimmt. Das phos
phathaltige Abwasser gelangt dann in den Rührkessel 1, in
den Magnesiumoxid zur Magnesium-Ammonium-Phosphatbildung
sowie pH-abhängig Natronlauge eingespeist wird. Das so
behandelte Abwasser gelangt dann weiter in den Klärreak
tor 2, an dessen unterem Ende der Klärschlamm abgezogen
und der weiteren Behandlung zugeführt wird. Der
Klärschlamm kann entweder als Düngemittel verwandt werden
oder auf die Fällungsmaterialien hin aufgearbeitet wer
den. Restwasser wird in das Verfahren zurückgeführt.
Das aus dem Klärreaktor 2 abfließende behandelte Wasser
gelangt in einen ersten Mischbehälter 3, wo zur Ausfäl
lung darin noch enthaltenen Phosphats Calciumoxid
und/oder Calciumhydroxid als Additiv 3 zugesetzt wird.
Nach der Bestimmung des pH-Wertes wird in einer weiteren
Mischkammer 4 mit Eisen-III-chlorid als Additiv 4 neutra
lisiert und ausgeflockt. Die Zugabe des Eisenchlorids
ermöglicht zugleich die Steuerung des pH-Wertes. Das mit
Calciumphosphat und Eisenhydroxid befrachtete Wasser
gelangt dann in den zweiten Klärreaktor 5, wo die Fest
stoffe abgeschrieben werden. Die Klärschlämme werden ent
wässert und das Restwasser in die zweite Stufe zurückge
führt. Das geklärte Wasser wird abgeführt.
Fig. 2 zeigt das durch das erfindungsgemäße zweistufige
Verfahren der Ammoniumgehalt beispielsweise von einem
Anfangswert von etwa 350 Mg/l in der ersten Stufe auf
einen Wert unter 20 Mg/l zurückgeführt werden kann. Der
chemische Sauerstoffbedarf (COD) nimmt von etwa 1500 Mg/l
auf etwa 600 Mg/l am Ende der zweiten Stufe ab.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Klärreaktor 2, der
im wesentlichen aus einem Absetzbehälter 21 mit etwa um
45° geneigten Wänden und einem Zulaufrohr 22 besteht. Der
Absetzbehälter endet in einem Schlammauslaß 23 mit einem
Flansch 24 für die anschließenden Rohrleitungen. Das
Zulaufrohr 22 ist zentral im Absetzbehälter 21 angeordnet
und ragt in das obere Drittel des Absetzbehälters 21. Das
in das Zulaufrohr 22 von oben einströmende Wasser trifft
auf ein Abschluß- und Verteilerblech 25, das den seitli
chen Austritt in Richtung auf die Peripherie des Absetz
behälters bei 26 erlaubt. Bei großem Klärwasseranfall
erlauben seitliche Durchbrechungen 27a und 27b, die in
unterschiedlichen Ebenen in der Wandung des Rohrs 22
umlaufend angeordnet sind, einen größeren Wasserdurch
tritt in Richtung auf die Peripherie, um eine möglichst
gleichmäßige Verteilung zu erreichen.
Der Absetzbehälter 21 besitzt an seiner Peripherie eine
Überlaufkante 28, die in der gezeigten bevorzugten Aus
führungsform sägezahnartig ausgebildet ist. Die sägezahn
artige Ausbildung erlaubt ebenfalls einen gleichmäßigen
Wasserübertritt je nach Abwasseranfall. Der Überlauf 28
führt in eine Überlaufrinne 29, die peripher um den
Absetzbehälter 21 umläuft und allseitig zugänglich ist
sowie ein gleichmäßiges Gefälle von der dem Ablauf 30
gegenüberliegenden Seite zum Ablauf 30 hin aufweist.
Das Zulaufrohr 22 ist mit radial davon ausgehenden Lamel
len 31 versehen, die bis zum Überlauf 28 hinreichen und
mit einer Nut auf diesem aufliegen. Diese Konstruktion
erlaubt es, den Zulauf 22 mit samt den radial davon aus
gehenden Lamellen 31 zu Wartungszwecken einfach vom
Absetzbehälter 21 abzuheben. Die Lamellen 31 sind größen
mäßig so ausgebildet, daß sie ausgehend vom Ende des
Zulaufrohrs 22 sich zum Überlauf hin verjüngen und dem
aus dem Zulaufrohr 22 bei 26 und 27 ausströmenden Wasser
ein möglichst turbulenzfreies und gleichmäßiges Abströmen
in Richtung auf die Peripherie erlauben.
Fig. 4 zeigt den Klärreaktor in der Draufsicht mit dem
zentralen Zulauf 22, dem Überlauf 28 und der Überlauf
rinne 29 sowie den vom Zulauf 22 radial zum Überlauf
angeordneten Lamellen 31. Das in die Überlaufrinne 29
gelangende Wasser fließt bedingt durch das angelegte
Gefälle in Richtung auf den Ausfluß 30, von wo es abgezo
gen wird. Der Schlammauslaß befindet sich senkrecht
unterhalb des Zulaufrohrs 22.
Claims (16)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammo
niumionen belastetem Abwasser unter Ausfällung von
Magnesiumammoniumphosphat in einer ersten Stufe und
weitergehender Reinigung des daraus abfließenden Was
sers in einer zweiten Stufe mit den folgenden Schrit
ten: Bestimmung des Ammonium- und Phosphatgehalts im
Abwasser, Zugabe von Phosphationen, Zugabe von Magne
siumoxid sowie gleichzeitige Einstellung eines pH-Wer
tes im Bereich von 8,5 bis 8,8 und Abtrennen der ge
bildeten Feststoffe in der ersten Stufe sowie Zugabe
von Calciumoxid oder -hydroxid zum Abfluß aus der
ersten Stufe unter Einstellung eines pH-Wertes von pH
< 10, Zugabe eines Flockungshilfsmittels unter Neutra
lisierung und Abtrennen der gebildeten Feststoffe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Stufe 1 Phosphorsäure zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein Verhältnis Ammonium/Magnesium/Phosphat von
1/1,5 : 2/1,5 : 2.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Phosphationen und/oder
das Magnesiumoxid in einem Mischbehälter zugemischt
werden, der vorzugsweise als Rührkessel ausgebildet
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung des pH-Wertes in der ersten Stufe Na
triumlauge in den Mischbehälter eingemischt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe ein
Flockungshilfsmittel, vorzugsweise ein Polyacrylat,
zugesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe Calci
umoxid und/oder -hydroxid über ein Puffervolumen zuge
mischt wird, wobei ein pH-Wert im Bereich von 10,5 bis
11 eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Puffervolumen ein Mischbehälter, vorzugsweise ein
Rührkessel ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das in der zweiten Stufe zu
gesetzte Flockungshilfsmittel Eisen-III-chlorid ist,
das bis zur Einstellung eines in etwa neutralen pH-
Wertes zudosiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der in den beiden Stufen an
fallende Schlamm abgezogen, entwässert und das Rest
wasser in die jeweilige Stufe zurückgeführt wird.
11. Klärreaktor, insbesondere zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem
trichterförmigen Absetzbehälter mit einem Schlammabzug
am unteren Ende und einem zentral hineinführenden
Zulaufrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinem
unteren Ende verschlossene Zulaufrohr über seitliche
Durchbrechungen verfügt, die zum Rand des Absetzbehäl
ters weisen, und der Absetzbehälter einen peripher
umlaufenden Überlauf aufweist, der in eine mit einem
Auslaß versehene Überlaufrinne führt.
12. Klärreaktor nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
radial vom Zulaufrohr zum Überlauf verlaufende Lamel
len zur Herbeiführung einer im wesentlichen radial
verlaufenden Strömung.
13. Klärreaktor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufrohr etwa bis zur halben Höhe des Klär
reaktors in diesen hineinragt und die radial verlau
fenden Lamellen im zentralen Bereich des Klärreaktors
bis zum unteren Ende des Zulaufrohrs reichen und mit
ihrem unteren Rand kontinuierlich zum Überlauf hin an
steigen.
14. Klärreaktor nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Überlauf als Zahnkranz
ausgebildet ist.
15. Klärreaktor nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr radial nach
außen weisende Austrittsöffnungen aufweist, die in
mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.
16. Klärreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekenn
zeichnet durch eine peripher um den Absetzbehälter
umlaufende Überlaufrinne, die ein kontinuierliches
Gefälle zu einem zentralen Abfluß aufweist und diesem
das abfließende Wasser zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434414A DE4434414A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4434414A DE4434414A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434414A1 true DE4434414A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4434414A Withdrawn DE4434414A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
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