AT234064B - Verfahren zur Entfernung von Phosphaten aus Abwässern - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Phosphaten aus AbwässernInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Entfernung von Phosphaten aus Abwässern Zur Reinigung von Abwässern werden mechanische, biologische und chemische Klaar- un Behand- lungsverfahren verwendet. Zur Reinigung industrieller Abwässer dienen vorwiegend die mechanische Klärung und die chemi- sche Behandlung. Sedimentierbare Verunreinigungen werden dabei durch Absitzen ausgeschieden. Lang- sam sedimentierende, kolloidal oder echt gelöste Stoffe werden durch Zufügen von Fällungs- oder Flockungsmittel in eine sedimentierbare Form gebracht. In häuslichen Abwässern, die überwiegend orga- nische Verunreinigungen enthalten, werden durch die biologischen Verfahren unter Mitwirkung von Mikroorganismen und von Luft kolloidal oder echt gelöste Stoffe abgebaut und von den Mikroorganismen als körpereigene Substanz assimiliert. Der Überschuss des aus den Mikroorganismen bildenden Belebtschlam- mes wird durch die bereits erwähnten Methoden der mechanischen und chemischen Reinigung abgeschieden. Für die Reinigung kommunaler oder industrieller Abwässer, die anorganische und organische Verunreinigungen nebeneinander enthalten, werden die mechanischen, biologischen und chemischen Behandlungsmethoden in jeweils zweckentsprechender Weise so kombiniert, dass das behandelte Wasser ohne Beanstandung in den Vorfluter gegeben werden kann. In den letzten Jahren hat sich wiederholt gezeigt, dass die mit den bisher bewährten Verfahren erfüllte Vorfluterreinheit nicht mehr genügt. Der in den behandelten Abwässern verbliebene Gehalt an Phosphor-und Stickstoffverbindungen ruft besonders in stehenden oder nur schwach durchströmten Gewässern ein starkes Wachstum von Algen und Wasserpflanzen hervor. Diese als"Eutrophierung"bezeichnete Erscheinung ruft eine starke Sekundärverschmutzung der Gewässer durch abgestorbene Algen und Pflanzen hervor. Diese Verschmutzung stellt oft den Erfolg der vorausgegangenen Abwasserreinigung in Frage, wenn es nicht gelingt, die gelösten Phosphor- und Stickstoffverbindungen aus dem Abwasser zu beseitigen. Die zur Zeit verwendeten Waschmittel enthalten beträchtliche Mengen an Phosphaten. Da der grösste Teil dieser Phosphate mit den Abwässern durch den Vorfluter in die freien Gewässer gelangt, ist die Gefahr der Eutrophierung von Seen und Flüssen noch immer im Wachsen begriffen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Phosphaten aus biologisch gereinigten Abwässern durch Flockung und Sedimentation. Es ist bekannt, Phosphate aus Abwässern durch Flockung und Sedimentation zu entfernen, wobei als Flockungsmittel insbesondere Salze des Eisens und des Aluminiums, verwendet werden. Dabei werden jedoch nur etwa 40-70% des Phosphatgehaltes erfasst. Eine höhere Phosphatabscheidung erfordert einen unverhältnismässig grossen Chemikalienaufwand, was nicht nur eine Kostenfrage ist, sondern auch bei der Beseitigung des Klärschlammes erschwerend zur Wirkung kommt. Es wurde nun gefunden, dass der Phosphatgehalt biologisch gereinigter Abwässer zu mehr als 9010 durch eine Flockung in zwei Stufen ausgeschieden werden kann, wenn das Wasser vor der eigentlichen Flockung und Sedimentation durch Zugabe von Kalk oder eine andere alkalisch reagierende Verbindung, z. B. Natriumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, auf einen pH-Wert von mindestens 8, zweckmässig von 8, 5 bis 9,5 gebracht wird und erst danach der üblichen Flockung durch Eisen- oder Aluminiumsalze unterzogen wird. Erfindungsgemäss erfolgt die Vorbehandlung des biologisch gereinigten Abwassers in einem der Flockungsanlage vorgeschalteten Becken, in welchem das Wasser eine Aufenthaltszeit von wenigstens <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE234064T | 1961-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT234064B true AT234064B (de) | 1964-06-10 |
Family
ID=29722129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT590562A AT234064B (de) | 1961-09-30 | 1962-07-21 | Verfahren zur Entfernung von Phosphaten aus Abwässern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT234064B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3732896A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-08-25 | Schulze Rettmer Rainer | Verfahren zur eliminierung von ammonium und phosphat aus abwasser und prozesswasser |
DE3834543A1 (de) * | 1988-10-11 | 1990-04-12 | Passavant Werke | Verfahren zur entsorgung von einen hohen gehalt an ammoniumstickstoff aufweisenden abwaessern |
DE4207560A1 (de) * | 1992-03-10 | 1993-09-16 | Preussag Anlagenbau | Verfahren zur entcarbonisierung und denitrifizierung von wasser |
DE4434414A1 (de) * | 1994-09-26 | 1996-03-28 | Neumann & Stallherm Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser |
-
1962
- 1962-07-21 AT AT590562A patent/AT234064B/de active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4207560C2 (de) * | 1992-03-10 | 2001-06-07 | Preussag Wassertechnik Gmbh | Verfahren zur Entcarbonisierung und Denitrifizierung von Wasser |
DE4434414A1 (de) * | 1994-09-26 | 1996-03-28 | Neumann & Stallherm Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von mit Ammoniumionen belastetem Abwasser |
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