DE2253509A1 - Verfahren zur behandlung von verschmutztem wasser - Google Patents
Verfahren zur behandlung von verschmutztem wasserInfo
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
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- C02F2303/00—Specific treatment goals
- C02F2303/04—Disinfection
Description
K 997
PATEK1TANWiLTS
Dr.-ing. KV·' 'V" F-V^H
Dipl.-!-;:. ν.;. x:UL
Sterling Ray Kennedy, Bridgeton, Missouri, V.St.v.A.
Verfahren zur Behandlung von verschmutztem Wasser
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von verschmutztem
Wasser, wie Kanalisations- oder unreinem Wasser, um dieses in
Trinkwasser überzuführen, das entweder als solches gebraucht oder in Flüssen oder andere Wasserquellen abgeleitet.werden
kann, ohne eine Verschmutzung der Quelle zu ergeben oder einen Schaden für die Quelle darzustellen.
Eines der Grunderfordernisse für die Durchführung industrieller
Verfahren und für einen Gebrauch von der Bevölkerung, ist eine Frischwasserquelle, wie sie durch Flüsse, Ströme usw. zur Verfügung
gestellt wird. Diese Quelle ist nicht unbegrenzt, und daher besteht eine wachsende und immer bedeutender werdende
Notwendigkeit darin,·Frischwasserquellen zu erhalten, sie in dem Maße, in dem es erforderlich ist, zu verwenden, aber das
Wasser der Umwelt in einer wiederverwendbaren Form wieder zuzuführen.
Viele Verfahren sind vorgeschlagen worden, um ein solches
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Ergebnis zu erzielen, aber sie haben alle einen oder mehrere Nachteile, wie z.B. kostspielige Anlagen, erforderliche Zeitspannen
und unbefriedigende Ergebnisse.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung von verschmutztem
Wasser zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass dieses Wasser mit einer genügenden Menge einer Mineralsäure, die
Schwefelsäure, Salpetersäure oder Salzsäure sein oder aus Gemischen dieser Säuren bestehen kann, gemischt wird, so dass der
pH-Wert des Wassers wenigstens auf 2,5 gesenkt wird, dieser pH-Wert des Gemischs eine genügend lange Zeit beibehalten wird,
die zur Zerstörung von vorhandenen Bakterien ausreicht, dann das Gemisch mit Eisen in einer säurelösliehen Form für eine
Zeitspanne in Kontakt gebracht wird, die für eine Umsetzung des Eisens mit einem Teil der genannten Säure ausreicht, und
dann der pH-Wert des Gemischs durch Zugabe von alkalischem Mittel auf etwa 7 erhöht wird.
Ziel der Erfindung istdie Schaffung eines wirksamen, jedtsh billigen
Verfahrens zur Behandlung von verschmutztem Wasser, so dass dieses trinkbar oder in anderer Weise einwandfrei gemacht worden
ist, wenn es abgelassen wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
der angegebenen Art, das mit leicht erhältlichen Materialien einfach, schnell und billig durchgeführt werden kann, und das eine
vergleichsweise einfache und daher billige Anlage erfordert. Andere
Ziele der Erfindung sind zum Teil aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich und werden zum Teil in dieser Beschreibung
ausführlich erläutert.
Die Erfindung betrifft demnach das nachfolgend beschriebene Verfahren,
wobei der Erfindungsbereich in den nachfolgenden Patentansprüchen angegeben ist.
Nach der Erfindung wird verschmutztes Wasser, das relativ frei von festen Abfallbestandteilen ist, durch eine erste Behandlung
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des Wassers mit einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure, Salpetersäure
oder Salzsäure oder Gemische dieser Säuren, so dass der pH-Wert des Wassers wenigstens auf 2,5 gesenkt wird, gereinigt.
Das Wasser wird eine genügend lange Zeit bei diesem pH-Wert gehalten, die zur Zerstörung von Bakterien und ähnlichen Verschmutzungen, die häufig in Kanalisationswasser angetroffen
werden, sowie zur Zerstörung einiger kleiner organischer Teilchen ausreicht. Das Wasser wird dann mit Eisen in einer solchen
Form, dass das Eisen dadurch teilweise von der Säure in dem
Wasser verbraucht werden kann, behandelt, indem dem Wasser dadurch ein Eisensalz zugegeben und der pH-Wert z.B. auf etwa
3,5 erhöht wird. Das Gemisch wird in deieser Form so ausreichend
lange gehalten, dass das zu bildende Eisensalz entsteht. Das Gemisch wird dann mit Alkali neutralisiert und dadurch der pH-Wert
bis annähernd zum Neutralitätspunkt erhöht.
Nach dem Absetzen ist das erhaltene abfliessende Wasser trirfcbar
und übt keine nachteilige Wirkung auf die Umwelt aus, wenn es abgelassen wird, doch wird es vorzugsweise nach bekannten Metho
den 1We it erbehandelt, um seine Klarheit und/oder Härte für den
nachfolgenden Gebrauch zu verbessern.
Das verschmutzte Wasser wird zur Klärung und Entfernung der
meisten suspendierten oder festgehaltenen Pestbestandteile zuerst mechanisch behandelt, wodurch das Reinigungsverfahren
der Erfindung erleichtafc wird. Das so behandelte Wasser wird
mit Schwefelsäure vermischt, so dass der pH-Wert auf 2,5 gesenkt wird, und das angesäuerte Wasser wird bei diesem pH-Wert
wenigstens 3*5 Minuten gehalten. Das aus dieser Verfahrensstufe abfliessende Wasser wird überwacht, so dass der pH-Wert
bei dem gewünschten Punkt gehalten werden kann. Das Einhalten des gewünschten pH-Werts wird dadurch -e*»abewirkt,. dass weitere
Schwefelsäure während der Zeitspanne bis zu der nächsten Verfahrensstufe eingetragen wird, wenn der pH-Wert beginnt, über
den gewünschten pH-Wert zu steigen.
/ r* ■* β -ι
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Das säurehaltige Wasser wird dann mit einer Quelle für Eisen, wie z.B. mit Eisenstäben, Eisenplatten oder Eisenschrott in
Kontakt gebracht, und zwar mit einer so ausreichenden Menge,
dass etwa 30 dm Eisenoberfläche je 3,8 1 der sauren Flüssigkeit
je Minute Strömungsdurchgang ausgesetzt werden. Die Um- «
setzung mit dem Eisen findet während einer Verweilzelt von 6 Minuten in dem Eisenbehandlungsbehälter statt. Der pH-Wert erhöht
sich auf etwa 3*5· Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine kleine Menge Eisen- oder Aluminiumnitrat oder
-sulfat, das in situ gebildet worden ist, mit dem säurehaltigen Wasser während der Umsetzung mit dem Eisen vermisciit·
Nach der Behandlung mit Eisen wird das Wasser unter Verwendung
von Ammoniak neutralisiert. Das Wasser wird gründlich mit dem Ammoniak vermischt, so dass eine vollständige Neutralisation
bewirkt und das Wasser auf einen pH-Wert von wenigstens 7 gebracht wird. Anstelle von Ammoniak kann Natriumhydroxid, Bariumhydroxid
oder Kaliumhydroxid verwendet werden.
Das bei diesem Verfahren ablaufende Wasser ist bis ssu einem
Punkt gereinigt worden, bei dem es trinkbar ist, doch wird es verbessert, wenn sich die gebildeten Flöckchen absetzen können·
Das Eisensalz in dem Wasser wirkt als Ausflockungsmittel, doch
können gewünschtenfalls auch andere Ausflockungsmittel, wie z.B. Aluminiumsulfat, zugegeben werden.
Das Wasser kann auch anschliessend mit Chlor behandelt und auch mechanisch entgast werden, um die Qualität des ablaufenden Wassers
zu verbessern. Diese Verfahrensstufen werden mit gebräuchlichen
Filterbetten, aktivierter Kohle usw. durchgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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Nach mechanischer Entfernung von vorhandenen Festsubstanzen wird Haushaltsabwasser zusammen mit Schwefelsäure in einen
Behälter eingetragen. Die Schwefelsäure hat eine Stärke von 66 Be und kann unverdünnt oder in einer Verdünnung von 1 zu 1
bis 1 zu 10 je nach dem Typ der angewendeten Rohrleitung und
Steuereinrichtungen angewendet werden. Das Gemisch kann in einen , Behälter eingetragen werden, dessen Auslass ein pH-Messgerät
hat, das den pH-Wert des aus dem Behälter ablaufenden Wassers
überprüft. Der anfängliche Anteil von mit dem Abwasser zu mischender Säure wird so berechnet, dass der pH-Wert des öemischs
auf 2,5 gebracht wird. Durch einen Zwischendurchlass des Behälters wird eine weitere Menge von der Säurelösung eingetragen,
wenn sich die Anzeige an dem pH-Messgerät am Auslass über eine bestimmte Zahl erhöht. Das Gemisch von Kanalisationswasser und
Schwefelsäure lösung wird in dem Behälter wenigstens 3,5 Minuten
gelassen. Weil die Kontrollvorrichtungen den pH-Wert bei dem gewählten Punkt halten, werden irgendwelche in dem Abwasser
enthaltenen Bakterien getötet und werden ausserdem kleine organische
Teilchen, die vorhanden sdn können, zerstört. Der Behälter in dem der vorstehend erläuterte Verfahrensschritt ausgeführt
wird, besteht aus säurefestem Material, wie auch die anschliessenden
Verbindungsstücke und der nachfolgende Behälter. Das aus dem Säurebehandlungsbehälter abfliessende Wasser wird
dann einem Eisen enthaltenden Behälter zugeführt, der wenigstens etwa 30 dm - Eisenoberfläche je 3,8 1 der sauren Flüssigkeit je
Minute Strömungsdurchgang enthält'. Dadurch wird ermöglicht, dass ·
die Säure mit dem Eis.en reagiert, wodurch der pH-Wert während
der Zeit, in der die Flüssigkeit den Behälter verlässt, auf 3*5
ansteigt. Das aus dem Eisenreaktionsbehälter ausfliessende Wasser wird dann Mu einem Behälter, in dem die Neutralisation
stattfindet, geleitet, in den Ammoniak eingeleitet wird, so dass sich der pH-Wert auf γ erhöht. Der Mischbehälter enthält einen
mechanischen .Rührer, der das Ammoniak vollständig in der Flüssigkeit
verteilt, und zwar innerhalb, von 3*5 Minuten, die die Flüs-
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sigkelt in dem Behälter verbleibt. Dieser Neutralisierungsbehälter
kann aus Stahl oder Beton bestehen, wenn das Ammoniak in das Gegen- oder Bodenrohr eingeblasen wird, anstelle der säurefesten
Materialien, die für den Säurebehälter und den Eisenbehälter verwendet werden.
Das behandelte abfliessende Wasser gelangt dann zu einem Ausflockungsbehälter',
in dem es 40 Minuten verweilt, damit sich Eisenflöckchen bildenund absetzen können. Das gereinige Wasser
wird dann zu einem Chlorierungsbehälter geführt und dann zu einer Entgasungskolonne geleitet, in der die in der Flüssigkeit
gelösten oder von der Flüssigkeit mitgeführten Gase entfernt werden. Das Wasser wird dann durch ein Sandfilter und dann durch
ein Filter aus Aktivkohle filtriert und gewünschtenfalls einer abschliessenden Chlorierung zugeführt. Mit abschliessender oder
ohne abschliessende Chlorierung ist das Wasser genügend rein, um allen staatlichen und Bundesnormbedingungen zu genügen.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde nach Zugabe der Säure das abfliessende Wasser in einen Eisen enthaltenden Behälter
gebracht, der ausser dem Eisengehalt ein Eisenreaktionsgefäss in dem Behälter enthielt. Abgemessene Mengen Salpetersäure
von 46°Be und Wasser wurden in dieses Gefäss eingetragen, das
Weicheisenblöcke enthielt. Die Salpetersäure reagierte mit dem Eisen unter Bildung von Eisen-II-nitrat, das dann in die schwefelsäurehaltige
Lösung floss, die in den Eisenbehälter gelangt war. Die Eisen-II-nitratlösung mischte sich mit der Schwefelsäurelösung
und reagierte dann mit dem Eisen in dem Hauptbehälter Wie bei dem Beispiel 1 wurde die abfliessende Flüssigkeit auf
einen pH-Wert von annähernd j5j5 gebracht, bevor sie zu dem Neutralisationsbehälter
abgezogen wurde. Der übrige Teil des Verfahrens wurde in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 1 durchgeführt.
Die neutralisierte Lösung aua dem Neutralisationsbehälter ergab eine dicke, sieh schnell absetzende Ausflockung, wenn
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sie zu dem Ausflockungsbehälter geführt wurde. Diese Ausflockung setzte sich am Boden des Ä^sflockungs behält ers ab, aus dem sie
entfernt werden konnte, und das gereinigte Wasser wurde dann in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 1 weiterbehandelt. Das
erhaltene Wasser war genügend rein, um allen staatliehen und Bundesnormbedingungen zu genügen. ·
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde anstelle von Schwefelsäure
Salzsäure verwendet. Die Salzsäuremenge wurde so berechnet,
dass der pH-Wert des zu behandelnden Wassers auf 2,5 gesenkt wurde, und das Verfahren wurde sonst in der gleichen Weise wie
in dem Beispiel 1 durchgeführt. Gleiche Ergebnisse wurden
erhalten.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde anstelle von Schwefelsäure Salpetersäure verwendet. Die Salpetersäuremenge wurde gleichfalls
so berechnet, dass der pH-Wert auf 2,5 gebracht wurde.
Das Verfahren wurde sonst in der gewichen Weise wie in dem Beispiel
1 durchgeführt. Gleiche Ergebnisse wurden erhalten»
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, doch wurde anstelle von Schwefelsäure
Salzsäure verwendet. Die Salzsäuremenge wurde so berechnet, dass der pH-Wert des zu behandelnden Wassers auf 2,5 gebracht
wtide,, und das Verfahren wurde sonst in der gleichen Weise wie in
dem Beispiel 2 durchgeführt. Gleiche Ergebnisse wurden erhalten*
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, doch wurde anstelle von Schwefelsäure
Salpetersäure verwendet. Die Salpetersäure wurde .gleichfalls
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so berechnet, dass der pH-Wert 2,5 betrug. Das Wfahren wurde
sonst in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 2 durchgeführt, und es wurden gleiche Ergebnisse erhalten.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde anstelle des zugegebenen
Ammoniaks eine 5Q#ige Natriumhydroxidlösung in dem Neutralisationsbehälter
mit der aus dem Eisenreaktlorisbehälter abfliessenden Flüssigkeit vermischt. Es wurde so-^viel Natriumhydroxidlösung
zugesetzt, dass der pH-Wert der abmessenden Flüssigkeit auf über J erhöht worden war. Wie in dem Beispiel 1
wurde die NatrLumhydroxidlösung mit einem mechanischen Rührer
vollständig in der gesamten Flüssigkeit innerhalb von 3>5 Minuten,
die die Flüssigkeit in dem Behälter verweilte, verteilt.
Wenn eine grössere DUnnflüssigkeit der Natriumhydroxidlösung
gewünscht wird, kann die 50 $ige Lösung zunächst mit einer
gleichen Menge Wasser vermischt und die erhaltene 25
Lösung in dem' Neutralisationsbehälter verwendet werden
Das Beispiel 7 wurde wiederholt, doch wurde Bariumhydroxid anstelle
von Natriumhydroxid verwendet. Die Konzentration von Bariumhydroxid in der dem Neutralisationsbehälter zugegebenen
Lösung kann schwanken, vorausgesetzt,jedoch, dass durch den zugegebenen Anteil der pH-Wert wenigstens auf 7 erhöht wird.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, doch enthielt das Eisenreaktionsge'fäss
Aluminiumstäbe anstelle von Weicheisenstäben. Die Salpetersäure
reagierte mit den Aluminiumstäben unter ) !dung einer Aluminiumnitratlösung,
die in die schwelelsäurehaltige Lösung floss, ,die in dem Eisenbehälter war. Das Verfahren wurde sonst in der
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gleichen Weise wie in dem Beispiel 2 durchgeführt, und es wurden gleiche Ergebnisse erhalten.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, doch wurden anstelle 460Be-SaI-petersäure
und Wasser abgemessene Mengen 66 Be-Schwefelsäure und
Wasser in das Eisenreaktionsgefäss eingetragen. Die Schwefelsäure reagierte mit den Weicheisenstäben unter Bildung einer Eisen-II-sulfatlösung,
die dann in die schwefelsäurehaltige Lösung floss, die in den Eisenbehälter gelangt war. Das Verfahren wurde sonst
in der gbichen Weise wie in dem Beispiel 2 durchgeführt, und es wurden gleiche Ergebnisse erhalten.
Das Beispiel 10 wurde wiederholt, doch enthielt das Eisenreaktionsgefäss
Aluminiumstäbe anstelle von Weicheisenstäben. Die Schwefelsäure reagierte mit den Aluminiumstäben, unter Bildung eineri'Aluminiumsulfatlösung,
die in die schwefelsäurehaltige Lösung floss,
die in den Eisenbehälter gelangt war. Das Verfahren wurde sonst in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 10 durchgeführt, und
es wurden gleiche Ergebnisse erhalten.
Wie oben angegeben ist kann gegebenenfalls ein Gemisch von zwei oder mehreren oben genannten Mineralsäuren verwendet werden. Diese
Gemische werden zunächst hergestellt und dann dem Wasser zugegeben, aus dem darin vorhandene feste Substanzen abgetrennt worden sind.
Der pH-Wert des so behandelten Wassers wird auf einen Säuregräd entsprechend einem pH-Wert von wenigstens 2,5 gebracht. Wenn das
Verfahren, wie in den vorstehenden Beispielen angegeben ist, ausgeführt wird, führt eine Verwendung derartiger Säuregemische zu
gleichen Ergebnissen. In jedem Fall wird das verschmutzte Wasser in Trinkwasser umgewandelt, das entweder als solches für eine
weitere vorgesehene Verwendung benutzt wird oder in die Umgebung ohne Erzeugung von Verschmutzungen abgelassen werden kann.
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Anstelle von einem einzigen neutralisierenden alkalischen Mittel, wie z.B. Ammoniak, Natriumhydroxid, Bariumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
können zwei oder mehrere dieser alkalischen Mittel angewendet werden. Anders als die Säuren, sollten die alkalischen
Mittel jedoch dem Neutralisationsbehälter an verschiedenen Stellen zugegeben werden.
Sowohl Weicheisenstäbe als auch Alurainiuinstäbe können gewünschtenfalls
gleichzeitig in dem Eisenreaktionsgefäss verwendet werdenj und abgemessene Gemische von Säuren können in dieses
Gefäss eingetragen werden, die dann mit den Eisenstäben und/oder den Aluminiumstäben reagieren. In allen Fällen wurden verbesserte
Ausflockungen nach dem Neutralisieren in dem Neutralisationsbehälter
erzielt. Diese Ausflockungen entwickelten sich in der aus dem Neutral^isationsbehälter abfliessenden Flüssigkeit schnell
und konnten leicht am unteren Teil des Ausflockungsbehälters abgezogen werden. Unter gewissen Umständen ist es vorteilhaft, dem
Neutralisationsbehälter Chlor zuzugeben sowie das alkalische Mittel bei diesem Punkt zuzusetzen. In solchen Fällen kann der
dem Ausflockungsbehälter folgende Chlorierungsbehälter fortgelassen
werden. Durch Zugabe von Chlor zu dem Neutralisationsbehälter scheint die nachfolgende Flockenbildung verbessert zu
werden, wodurch aus dem Ausflockungsbehälter eine klarere abfliessende
Flüssigkeit erhalten wird.
Den obigen Erläuterungen ist zu entnehmen, dass die verschiedenen Ziele der Erfindung erreicht und andere vorteilhafte Ergebnisse
mit der Erfindung erhalten worden sind.
- Patentansprüche -
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Claims (3)
1. Verfahren zur Behandlung von verschmutztem Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Wasser mit einer genügenden
Menge Mineralsäure, die Schwefelsäure, Salpetersäure oder Salzsäure sein oder aus Gemischen dieser Säuren bestehen
kann, so behandelt wird, dass der pH-Wert des Wassers
wenigstens auf 2,5 gesenkt wird, dieser pH-Wert des Gemischs eine genügend lange Zeit beibehalten wird, die zur Zerstörung
von vorhandenen Bakterien ausreicht, dann das Gemisch mit Eisen in einer säurelösliehen Form für eine Zeitspanne in
Kontakt gebracht wird,die für eine Umsetzung des Eisens mit einem Teil der genannten Säure ausreicht, und dann der
pH-W„-rt des Eisens durch Zugabe eines alkalisehen Mittels
auf etwa 7 erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch von Säure und Wasser wenigstens 3,5 Minuten als
solches erhalten bleibt, um vorhande "Bakterien zu zerstören.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gemisch von Säure und Wasser mit demEisen und mit einer wässrigen Lösung von mindestens einem Salz, das aus
Eisennitraten oder -Sulfaten oder Aluminiumnitraten oder
-Sulfaten bestehen lann, gleichzeitig in Kontakt gebracht
wird.
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GKtQlNAL INSPECTiD
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h. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder j>, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gemisch von Säure und Wasser mit
2
wenigstens etwa 30 drn Eisen je 3*8 1- des genannten Säure- und Waosergemischs je Minute Strömungsdurchgang in Kontakt gebracht wird.
wenigstens etwa 30 drn Eisen je 3*8 1- des genannten Säure- und Waosergemischs je Minute Strömungsdurchgang in Kontakt gebracht wird.
lj. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gemisch nach Umsetzung mit dem Eisen einen pH-Wert von etwa 3»5 hat.
0. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gemisch nach Umsetzung mit dem Eisen mit Ammoniak, Natriumhydroxid oder Bariumhydroxid
neutralisiert wird.
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE2253509A1 true DE2253509A1 (de) | 1973-06-14 |
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1972
- 1972-10-02 CA CA153,027A patent/CA968893A/en not_active Expired
- 1972-10-11 GB GB4693872A patent/GB1346524A/en not_active Expired
- 1972-10-27 DE DE19722253509 patent/DE2253509A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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