DE1226498B - Verfahren zum Klaeren von Abwaessern und zum Spalten von OElemulsionen mittels Eisen(II)-Sulfat unter Zusatz von Flockungshilfsmitteln - Google Patents
Verfahren zum Klaeren von Abwaessern und zum Spalten von OElemulsionen mittels Eisen(II)-Sulfat unter Zusatz von FlockungshilfsmittelnInfo
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Description
- Verfahren zum Klären von Abwässern und zum Spalten von Ölemulsionen mittels Eisen(II)-Sulfat unter Zusatz von Flockungshilfsmitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Emulsionen, insbesondere von Bohrölemulsionen, und zum Klären von industriellen Abwässern, z. B. aus Härtereien, galvanischen Anstalten, galvanoplastischen Betrieben, Beizereien usw., sowie Abwässern aus Molkereien, der Textil-, Leder- und Photoindustrie.
- Die angeführten Abwasserarten können summarisch als sogenannte gewerbliche Abwässer bezeichnet werden, wie diese nach den Richtlinien des Wassergesetzes zur Reinhaltung der Bundeswasserstraßen vor Ableitung in die Kanalisation oder in ein öffentliches Gewässer sowie Kläranlage einer besonderen Behandlung bedürfen. Es ist bekannt, zum Trennen von Emulsionen und zur Abwasserreinigung der Flüssigkeit Eisen(II)-sulfat und Natronlauge oder Kalk, gegebenenfalls auch noch ein Flockungshilfsmittel zuzusetzen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zu finden, welches, als Impfstoff wirkend, die Ausilockung von unerwünschten Bestandteilen oben angeführter Abwasserarten verbessert. Ein derartiges Mittel wurde in Form von Eisen(II)-sulfat in 5- bis 25 0i0iger Lösung in salzsaurem Medium (pH-Bereich 1,0 bis 2,5) gefunden, welches den zu klärenden oder spaltenden Abwässern beizufügen ist.
- Diese salzsaure Eisen(II)-sulfatlösung erweist sich bei allen Impfprozessen zur Reinigung und Klärung von Abwässern wegen der Reaktionsverschiebung zum isoelektrischen Punkt (vornehmlich bei Ölemulsionen) als außerordentlich günstig, zumal bei der erforderlichen nachfolgenden Neutralisation auf pH 7,5 bis 9,0 durch Zugabe einer 10- bis 50°/Oigen Natronlauge eine Schlammausfällung entsteht, bei welcher das Metallhydroxydschlammvolumen auf kleinsten Raum zusammengedrängt wird.
- Durch Zusatz eines Flockungsmittels auf der Basis von Polyacrylamid kann der Auflockungsprozeß wesentlich beschleunigt und der Schlamm leicht filtrierbar werden. Eine Durchmischung kann vor dem Zusatz der salzsauren Eisen(II)-sulfatlösung mit Preßluft, insbesondere in kurzzeitigen Stößen, erfolgen.
- Beispiel 1 Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet eine Schnellfiltration ausgefiockter Metallhydroxydschlämme und ist darüber hinaus in der Lage, die in Härtereiabwässern vorhandenen Bariumchloridionen in hochkonzentrierter Form quantitativ als Bariumsulfat in kurzer Zeit (etwa 2 bis 3 Minuten) auszufällen und über normale, einfache Schwarzbandfilter zu filtrieren.
- Die Schwierigkeiten der Filtration von Bariumsulfat und die langen Absetzzeiten nach der Ausfällung sind aus der quantitativen Analyse im Labor hinreichend bekannt.
- Beispiel 2 Bei der Emulsionsspaltung kommt dem hier beschriebenen Verfahren noch der Vorteil zugute, daß selbst Bohrölemulsionen, in welchen Korrosionsinhibitoren und Stoffe mit besonderer Wirksamkeit, wie z. B. Molybdändisulfid, einwandfrei und kurzfristig (Zeiteinheit in Minuten und ohne Temperaturaufwendung) gespalten werden. Der entstehende Metallhydroxydniederschlag ist mit den eingeschlossenen Metallseifen durch die vorgenannten normalen und handelsüblichen Filterpapiere geringfügiger Qualität filtrierbar, während sonst mit Molybdändisulfid versetzte Emulsionen durch handelsübliche Filterpapiere, Porzellanfritten usw. nicht filtriert werden konnten und eine Klarfiltration nur über besondere Membranfilter möglich war.
- Beispiel 3 Bei den Abwässern der Lederindustrie werden neben den Fettstoffen auch die Farbstoffe mit erfaßt, und außerdem wirkt das salzsaure Eisen(II)-sulfat stark reduzierend auf sechswertiges Chrom, so daß ein Ausfällen in dreiwertiger Form und eine anschließende Filtration ermöglicht wird.
- Beispiel 4 Eine einwandfrei vonstatten gehende Filtration wird auch bei der Reinigung von Abwässern in der schaumgummiherstellenden Industrie erzielt. Es wird in diesem Fall möglich, neben den Koagulationsrückständen der Latexmilch auch den Füllstoffanteil wirksam zu erfassen.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum- Klären von Abwässern und zum Spalten von Ölemulsionen mittels.Eisen(II)-sulfat unter Zusatz von Flockungsmitteln mit anschließender Neutralisation, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß - das Eisen(II)-sulfat in 5- bis 250/<jiger Lösung, die durch Zugabe von Salzsäure auf einen pH-Wert zwischen 1,0 und 2,5 gestellt ist, angewandt wird und daß die Neutralisation auf pH. 7,5 bis 9,0 mittels 10- bis 50%iger Natronlauge erfolgt.- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flockungshilfsmittel Polyacrylamid verwendet wird. -3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusatz der salzsauren Eisen(II)-sulfatlösung mit Preßluft, insbesondere in kurzzeitigen Stößen, durchmischt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: »Die Wärme«, 67. Jahrgang, 1944, S. 119 und 120; F. F i s c her, »Das Wasser«, 1914, S. 318; R. F r e i e r, ))Kesselspeisewasser«, 1958, S. 176; »Das Gas- und Wasserfach«, 94. Jahrgang, 1953, 5. 201 bis 205; 98. Jahrgang, 1957, S. 227.
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