DE2431993A1

DE2431993A1 - Verfahren und anlage zur aufbereitung von abwasser zu kreislaufwasser

Info

Publication number: DE2431993A1
Application number: DE2431993A
Authority: DE
Inventors: Hanspeter Dipl Chem Roth
Original assignee: SWISSAIR
Current assignee: SWISSAIR
Priority date: 1973-07-13
Filing date: 1974-07-03
Publication date: 1975-01-30
Also published as: AT338707B; FR2236792A1; FR2236792B1; CA1030673A; IT1015735B; SE7409099L; GB1470242A; US3939070A; AR208515A1; CH556800A; JPS5038356A; ZA744319B; NL7409338A; ATA541174A; BR7405748D0

Description

toentaixältt

ΦΚ Ing. H. W_ej_ckmann, _Dip, _{ph D}

^f. Ing. F. A. Weictean,,, Dipl. Cham. B. r;_uber

« München 27, Möhlstr. 22

"Swissair" Schweizerische Luftverkehr-Aktiengesellschaft, Zürich (Schweiz) Hirschengraben 84

Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Abwasser zu Kreislaufwasser

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Aufbereitung von Abwasser zu Kreislaufwasser.

Die in Gewerbebetrieben anfallenden Abwässer

sind nach Art der Verunreinigung, Menge und Stoffzusammensetzung derart vielfältig, dass die den Erfordernissen des Umweltschutzes gerecht werdende,wirtschaftlich tragbare Aufbereitung des anfallenden Abwassers zu Brauchwasser Schwierigkeiten bereitet. Die Aufbereitung bereitet besondere Schwierigkeiten, wenn die Abwasser neben gelösten Stoffen auch Schlämme und/oder emulgierte Bestandteile, beispielsweise Waschemulsionen, enthalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufbereitungsverfahren zu entwickeln, das eine wirtschaftlich

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tragbare Aufbereitung von in Gewerbebetrieben anfallenden Abwässern, insbesondere auch. Schlämme und emulgierte Bestandteile enthaltenden Abwässern, zu Brauchwasser (Kreislaufwasser) ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man das Abwasser

a) einer chemischen Flockungsbehandlung unterwirft,

b) die anfallende Abwassertrübe flotiert und

c) das Klarwasser der Siebfiltration unterwirft. Durch die chemische Flockungsbehandlung mit

anschliessender Flotation wird eine Vorreinigung des Abwassers bewirkt, die die Weiterreinigung des Klarwassers durch Siebfiltration möglich macht. Die beanspruchte Kombination der Verfahrensschritte a), b) und c) ermöglicht die wirtschaftliche Aufbereitung organisch, anorganisch und gemischt belasteter Abwasser zu Brauchwasser.

Die Flockungsbehandlung wird im allgemeinen in bekannter Weise durchgeführt, indem man dem gepufferten Abwasser Flockungsmittel, vorzugsweise Metallsalze, wie Eisenchlorid, Eisensulfat oder Aluminiumsulfat, die in bestimmten pH-Bereichen flockige Niederschläge bilden und gegebenenfalls Flockungsmittel zusetzt.

Auch die Abtrennung der Schwebstoffe durch Flotation erfolgt in bekannter Weise, erforderlichenfalls unter Zusatz von Sammlern und Schäumern. Bevorzugt wird die Elektroflotation angewendet, bei der die Gasbläschen in der Abwassertrübe durch Elektrolyse, beispielsweise wie in der CH-Patentschrift Nr. 425 655 beschrieben, erzeugt werden.

Das Klarwasser aus der Flotation wird vorzugsweise durch ein Sicherheitsfilter direkt der Siebfiltration zugeführt. Bevorzugt wird das Klarwasser durch umgekehrte Osmose, insbesondere unter Verwendung von in Druckrohren angeordneten, gewickelten Zelluloseacetatmodulen, weiter gereinigt.

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In der Abbildung ist eine Anlage zur Durchführung des anspruchsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt:

Im Pufferbecken 1 wird das anfallende Abwasser gepuffert. Die Förderpumpe 2 speist die Elektroflotation. Zur Spaltung der Emulsion werden bei 3 Flockungschemikalien zudosiert und im Reaktionsbehälter 4 wird bei definierter Verweilzeit vollständig geflockt. In der Flotationswanne 5 werden die
Flocken mittels elektrolytisch erzeugter feinster Gasbläschen als Flotationsmittel von der wässrigen Phase getrennt. Der
flotierte Schlamm wird periodisch mit einem Skimmer 6 entfernt. Das geklärte und entschlammte Abwasser verläss.t die Flotationswanne durch ein Trennwandsystem und fliesst in das Zwischenbecken .7. Die Vordruckpumpe 8 speist über das Sicherheitssystem 9, bestehend aus Drucksandfilter und Feinfilter, die Hochdruckpumpe 11 der umgekehrten Osmose 12. Zum Schutz der Modulmembranen der umgekehrten Osmose werden bei 10 geringe Mengen Chemikalien (pH-Korrektur-Desinfektionsmittel) zudosiert. Das aus der umgekehrten Osmose austretende Reinwasser wird in einem Riesler 13 entgast und in das Brauchwasserreservoir bzw. -netz 14 eingespeist. Der Konzentratstrom 15 geht in den Vorfluter.

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Claims

Patentansprüche

[I) Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser zu Kreislaufwasser, dadurch gekennzeichnet, dass man das Abwasser

a) einer chemischen Flockungsbehandlung unterwirft

b) die anfallenden Abwasser flotiert und

c) das Klarwasser der Siebfiltration unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Abwassertrübe im Anschluss an die chemische Flockung der Elektroflotation unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das flotierte Klarwasser der umgekehrten Osmose unterwirft.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Membranfilter aus Zelluloseacetat, insbesondere in Druckrohren angeordnete, gewickelte Module, verwendet.
5. Abwasseraufbereitungsanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Vorrichtungen:

a) Vorrichtung zur Durchführung der chemischen Flockungsbehandlung

b) Flotationsanlage und

c) Siebfiltrationsanlage.
6. Abwasseraufbereitungsanlage gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flotationszelle eine Elektroflotationszelle ist.
7. Abwasserreinigungsanlage gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebfiltrationsanlage eine
umgekehrte Osmose ist.
8. Abwasserreinigungsanlage gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranfilter in Druckrohren angeordnete,gewickelte Zelluloseacetatmodule sind.

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