DE1621337B2 - Bad fuer die stromlose nickelabscheidung - Google Patents
Bad fuer die stromlose nickelabscheidungInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/31—Coating with metals
- C23C18/32—Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron
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Description
Die Erfindung betrifft verbesserte Bäder und Methoden zur stromlosen Nickelabscheidung auf kata-'
lytischen Oberflächen unter Verwendung von Bädern, in welchen in an sich bekannter Weise das Kation
Nickel und das Anion Hypophosphit ist und die Nickelionen durch die Hypophosphitionen zu Metall
reduziert werden. Die stromlose Metallabscheidung bedeutet die Abscheidung durch chemische Reduktion
in Abwesenheit einer äußeren elektrischen Stromquelle.
Die stromlose Nickelabscheidung der vorstehenden Art ist bekannt und z. B. in den USA.-Patentschriften
2 532 283, 2 762 723, 2935425 und 2 999 770 beschrieben, welche geeignete Stoffe, Konzentrationen,
Betriebstemperaturen, pH-Bedingungen und verschiedene Zusätze, z. B. Puffer, komplexbildende Mittel
für die Nickelionen und Stabilisatoren nennen. Die Abscheidung erfolgt auf einer katalytisch wirkenden
Oberfläche, in der Regel einem der in den vorstehenden
Patentschriften genannten Metalle. Auch nichtkatalytische Oberflächen, z. B. Kunststoffe, Keramiken oder
andere dielektrische Materialien, können mit Katalysatoren auf die in den obigen Patentschriften beschriebene
Weise sensibilisiert werden.
Wie sich bei den obigen Verfahren herausgestellt hat, bildet die Stabilität der Nickellösungen bei
längerer Abscheidungsdauer und Lagerung ein ständiges Problem. Abscheidungsbäder werden in der
Regel mehrmals gebraucht, indem man verbrauchte': Bestandteile zur Aufrechterhaltung etwa der AnfangSr
konzentrationen ersetzt oder zugibt. Ein Zyklus bedeutet einen einmaligen vollständigen Verbrauch und
Ersatz der anfänglich anwesenden Nickelmenge. — -- -
Eine zufriedenstellende Regenerierung von.Bädern, der vorstehenden Art erfordert eine umständliche und
sorgfältige Analyse. Der Verbrauch von Bestandteilen kann auf Grund der verbrauchten Nickelmenge nicht
genau vorhergesagt werden, insbesondere was das Reduktionsmittel, das Hypophosphit, anbelangt. Es
spielen sich viele Nebenreaktionen, selbst bei der Lagerung, ab, und es hat sich als notwendig erwiesen,
in der Regel eine Analyse sowohl bezüglich des Gehalts an Hypophosphit als ^auch an Nickel oder an anderen
Bestandteilen durchzuführen. Eine ,Nachfüllung mit einer Standardmischung ist schwierig, wenn der
relative Verbrauch an Bestandteilen nicht ausreichend konstant ist- . -
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung verbesserter Bäder für die stromlose
Nickelabscheidung und, Verfahren zu ihrer. Verr wendung. Gemäß der Erfindung werden Hypophosphit
verbrauchende Nebenreaktionen unterdrückt, das Verhältnis an verbrauchten Hypophosphitionen zu
Nickelionen.- während der Lagerung und beim Gebrauch wird konstanter gehalten, und die Gaserzeugung
und -entwicklung in dem Bad wird außer" an der zu vernickelnden katalytischen Oberfläche unterdrückt.
Eine an anderen Stellen stattfindende Gasentwicklung wird als Anzeichen für eine unerwünschte
Zersetzung in dem Bad und für eine mögliche Instabilitätsursache angesehen. Die Unterdrückung des
Hypophosphitverbrauchs durch Nebenreaktionen verhindert auch die Entstehung von Phosphitionen, einer
bekannten Instabilitätsursache, wobei die Hypophosphitionen zu Phosphit oxydiert werden.
Es wurde nun gefunden, daß der Zusatz von Hydroxy-propansulfonsäure oder von deren mit dem
Bad verträglichen und darin löslichen Salzen, in der Regel den Alkalimetallsalzen, zu Bädern für die
stromlose Nickelabscheidung mit Nickel als Kation -'- 'und Hypophosphit als Anion die vorstehend angegebenen
Vorteile bewirkt, nämlich den Hypophosphitverbrauch zu unterdrücken, ihn in bezug auf den
Verbrauch an Nickelionen verhältnismäßig konstant zu halten und Zersetzungen innerhalb des Bades, die
sich durch eine Gasentwicklung bemerkbar machen, zu unterdrücken.
Die Menge der zugesetzten Hydroxy-propansulfonsäure ist nicht kritisch; kleine Mengen ergeben noch
einen gewissen Vorteil und große Mengen stören nicht. ; ' In der Regel sind Mengen von nur 0,25 g/Liter bis zu
etwa 70 g/Liter oder mehr wirkungsvoll. Bevorzugte Mengen betragen zwischen etwa 1 und 20 g/Liter, wobei
etwa 5 g/Liter am meisten bevorzugt sind, wie nachstehend näher erläutert wird. Der Zusatz der SuIf onsäure
ändert die Art oder die Konzentrationen der bisher als brauchbar erkannten Stoffe oder den pH-Wert oder
die Temperaturbedingungen während des Betriebs, die alle bekannt und in den vorstehend genannten
Patentschriften erläutert sind, nicht wesentlich. Solche Bäder erfordern eine zur Erzielung eines brauchbaren
Niederschlags ausreichende Quelle an Nickelionen, eine Quelle für als Reduktionsmittel für das Nickel
wirkende Hypophosphitionen und einen zur Erzielung des gewünschten pH-Werts erforderlichen Gehalt an
Säure oder Base; dieser pH-Wert liegt in der Regel J i." zwischen etwa 3 und etwa 11, liegt jedoch bevorzugt
• auf der schwachsauren Seite. Außerdem sind Puffer,
kpniplexbildende oder chelatbildende Stoffe für die i;Niekelionen und 'Stabilisatoren, ζ. Β. Spuren von
Suffidionenrbevorzugt-anwesend— ■
. ... Die. Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
; erläutert: *■- '
Bestandteile | Beispiel 1 | Beispiel 2 |
NiSO4-OH2O .... | 20 g/Liter | 20 g/Liter |
40 NaH2PO2-H2O | 30 g/Liter | 30 g/Liter |
,, Hydroxy-essigsäure(100%) | 28 g/Liter | 28 g/Liter |
3-Hydroxy-l-propansulfon- | ||
säure (Hydrolyseprodukt) | — | 5 g/Liter |
?5 NH4OH bis pH | 4,5 bis 5,0 | - 4,5 bis 5,0 |
Wasser bis auf | 1 Liter | 1 Liter |
. . Die vorstehenden Bäder, wurden heiß, ζ. Β. bei
8'8 bis 93° C, zur Vernickelung einer Stahlfläche verwendet.
Als Stabilisator wurde ein Teil pro Million Blei in
Als Stabilisator wurde ein Teil pro Million Blei in
Eorm .von.- Bleichlorid—entsprechend, der Lehre der
USA.-Patentschrift 2 762 723 zugesetzt. Während der Plattierung wurde die Konzentration an Hypophosphit
und Nickel durch Zugabe von Hypophosphit- und Nickelsalzen in einem Mol-Verhältnis von 3:1 aufrechterhalten.
Zusätzlicher Bleistabilisator wurde in einer Menge von VaTeil pro Million pro Zyklus
Nickelverbrauch zugegeben.
Jedes der Bäder der Beispiele 1 und 2 wurde während vier Zyklen verwendet, ohne daß eine
Instabilität auftrat und ohne daß sich an anderen Stellen als an der zu vernickelnden Fläche Gas
entwickelte. Nach vier Zyklen wurde das Bad jedes Beispiels auf seinen Gehalt an Hypophosphitsalz
analysiert, der sich zu 28 g/Liter im Beispiel 1 und zu 32 g/Liter im Beispiel 2 ergab, was eine 14%ige
Abnahme des Hypophosphitverbauchs bedeutet. Bei diesem Test erfolgte die Niederschlagung in etwa
12 Betriebsstunden des Bades, und die Verluste an Hypophosphit im Fall vom Beispiel 1 wären bei
längerer Lagerung und Betriebsdauer noch bei weitem größer gewesen.
Es wurde auch gefunden, daß der Verbrauch an Hypophosphit relativ zu dem Nickelverbrauch verhältnismäßig
konstant war und bei einem Verhältnis von etwa 2,85:1 lag, so daß der erforderliche Ersatz
in zufriedenstellender Weise auf der Basis der zur Bestimmung der Nickelkonzentration durchgeführten
Analyse berechnet werden konnte, ohne daß auch jedesmal eine Bestimmung der Hypophosphitkonzentration
erforderlich war.
Die bei den vorstehenden Tests verwendete Hydroxypropansulf onsäure hydrolisiert in Wasser unter Bildung
der Sulfonsäure.
In den vorstehenden Beispielen wird als Quelle für Nickelionen das Nickelsulfat, als Quelle für Hypophosphitionen
das Natriumphosphit und die Hydroxyessigsäure als bekanntes, chelatbildendes Mittel für
die Nickelionen verwendet.
Claims (4)
1. Bad für die stromlose Nickelabscheidung, enthaltend Nickelionen und Hypophosphitionen
in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad noch Hydroxy-propansulfonsäure
oder deren mit dem Bad verträgliche, darin lösliche Salze enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxy-propansulfonsäure oder
ihre Salze in einer Menge zwischen 0,25 und 70 g/Liter, vorzugsweise zwischen 1 und 20 g/Liter,
zugegen ist.
3. Bad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, einen pH-Wert zwischen 3 und 11.
4. Verfahren zur stromlosen Nickelabscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß eine katalytisch,
wirksame Oberfläche mit einem Bad gemäß Anspruch 1 behandelt wird.
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