DE1620044B2 - Verfahren zur Herstellung von substituierten Aminomethylphosphinsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten AminomethylphosphinsäurenInfo
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Description
R1R2NCH2P(OH)H + H2O
H3PO2 + 2HNR1R2 + 2CH2O -
Je nach den stöchiometrischen Verhältnissen können eines oder beide der am Phosphor der unterphosphorigen
Säure befindlichen Wasserstoffatome gegen eine Diorganoaminomethylgruppe ausgetauscht werden.
Ein besonderer Vorteil bei der Verwendung von sekundären Aminen beruht darauf, daß infolge der
Anwesenheit von zwei organischen Resten am Stickstoffatom viel größere Variationsmöglichkeiten bestehen.
So können beispielsweise langkettige alipha- -» (R1R2NCH^2POH + 2H2O
tische (12 bis 24 C-Atome) mit kurzkettigen aliphatischen Resten (1 bis 4 C-Atmoe), aliphatische mit
cyclischen Resten, hydrophobe oder lipophile mit hydrophilen Resten, basische mit sauren Resten, substituierte
mit unsubstituierten Resten, gesättigte mit ungesättigten Resten und biologisch aktive mit biologisch
inaktiven Resten kombiniert werden.
Nach den obenstehenden Gleichungen können anstatt Formaldehyd andere Aldehyde in gleicher Weise
zur Reaktion gebracht werden, wobei dann in den
Formeln ein Wasserstoffatom der CH2-Gruppe durch
einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest R3 ersetzt ist.
An Stelle von Formaldehyd können andere Carbonylverbindungen
verwendet werden.
Beispiele sind geradkettige und verzweiate, gesättigte und ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische
aromatische und heterocyclische Aldehyde.
Diese Aldehyde können an beliebigen möglichen Stellen einen oder mehrere Substituenten aufweisen
wie Cl, Br, J, F, —OH, —OR, -SH -SR
-COOH, -COOR, -CONH,. — CONHR -CONR2, —NHCOOR, -NRCOOR, -NHCOr'
-NRCOR, -SOR, -SO2R, -S0,NH2, -SO,-
-NRCOR, -SOR, —SCR," -SO2NH, -SO2NHR, -SO2NR2, — NHSO2R, -NRSO2R"'
-SO2OH, -SO2OR, -OCOR, -NH2, -NHr'
-NR2, -NO2, —CN und -N3 (R ist prinzipiell
gieich definiert wie R1). Mit eingeschlossen sind die analogen Substituenten, die Schwefelatome anstatt
Sauerstoffatome am Kohlenstoffatom gebunden enthalten.
Als weitere Reaktionskomponente werden sekundäre Amine der Formel
R1R2NH a5
verwendet. In dieser Formel haben R1 und R2 die
frühere Bedeutung. Es ist jedes sekundäre Amin brauchbar, das mit einem Aldehyd zur entsprechenden
gegebenenfalls in der Methylengruppe substituierten Methylolaminverbindung nach
R3CHO + HNR1R2 ->. R3CH(OH)NR1R2
umgesetzt werden kann. Es ist also nicht notwendig, daß zuerst eine Schiffsche Base gebildet werden muß!
Als sekundäre Amine können auch heterocyclische Amine, wie Pyrrolidin, Äthylenimin, Propylenimin,
Pyrazolin, N-Methylpyrazolidin, Imidazolin, N-Äthylimidazolidin,
Piperidin, N-Propylpiperazin,Morpholin, Thiazin und Indol in gleicher Weise umgesetzt werden.
In diesen Fällen bilden die Reste R1 und R2 zusammen
mit dem Stickstoffatom ein heterocyclisches System, das weitere Heteroatome wie O, N oder S sowie Substituenten
aufweisen kann.
An Stelle eines Aldehyds und eines sekundären Amins können auch Aminoaldehyde in Form von
intramolekular entstandenen Aminocarbinolen zu entsprechenden cyclischen Derivaten umgesetzt werden.
Man kann so beispielsweise als Endprodukte N-substituierte Pyrrolin-a-phosphinsäure, Piperidin-α
- phosphinsäure, Morpholin-α-phosphorsäure und
Thiazin-«-phusphinsäure erhalten. Amine, die eher als
H-acide Komponenten reagieren, wie Pyrrol, Tetrazo!, Hydroxamsäuren, Amide organischer und anorganischer
Säuren, auch Pyrrolidon und N-Arylhydroxylamine sind für das Verfahren dagegen wenig bis ungeeignet.
Die infolge ihrer schwachen Basizität im Grenzgebiet liegenden Amine wie Diphenylamin, Carbazol,
Pyrrolin, Pyrazol, Triazol, Imidazol und Azimidobenzol müssen durch einen Vorversuch jeweils auf
ihre Tauglichkeit geprüft werden. Die Art des Aldehyds spielt hierbei auch eine Rolle. Ebenfalls ungeeignet
sind Di-iso-propylamin und Di-tert.-butylamin, dagegen ist 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin trotz der
Verzweigungen in der Nachbarschaft des N-Atoms für die Reaktion geeignet.
Um beispielsweise eine gute bakterizide Wirkung zu erreichen, befinden sich in wenigstens einem Phenylrest
ein oder zwei Halogenatome vorzugsweise in meta- und/oder para-Stellung und gegebenenfalls an
einem oder zwei weiteren Phenylresten eine Hydroxylgruppe in ortho-Stellung.
Zur Durchführung des Verfahrens kann zuerst durch Vereinigung eines Aldehyds und eines sekundären
Amins in einem molaren Verhältnis von etwa 1: 1 in einem Lösungsmittel das entsprechende, gegebenenfalls
in der Methylengruppe substituierte Methylolamin hergestellt werden. Es bildet sich in der
Regel schon bei Temperaturen zwischen O und 4O0C.
Nötigenfalls kann die Reaktionsmischung aber auch stärker erhitzt werden. Dieses Zwischenprodukt wird,
vorzugsweise ohne es zu isolieren, mit der unterphosphorigen Säure in einem molaren Verhältnis von
etwa 1: 1 durch Erhitzen in das Endprodukt übergeführt. Man kann das Methanolamin auch isolieren
und reinigen. Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß ein Aminsalz
der unterphosphorigen Säure mit dem Aldehyd umgesetzt wird. Schließlich ist es auch möglich, alle
drei Reaktionskomponenten gleichzeitig zur Reaktion zu bringen. Die Aminkomponente kann auch im
Überschuß eingesetzt werden.
Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Methylalkohol, Äthylalkohol, iso-Propylalkohol, Acetonitril,
Dioxan, Dimethylacetamid, Dimethylsulfon, Dimethylsulfoxyd, Sulfolan, Tetrahydrofuran, Hexan, Benzol,
Toluol und Methylnaphthaline. Das Reaktionsmedium kann auch aus zwei Phasen bestehen, wovon die eine
Wasser und die andere ein mit Wasser nicht mischbares inertes organisches Lösungsmittel ist.
Die Aldehyde können in einer beständigeren, lagerfähigeren und weniger oxydierbaren Form zum Einsaiz
gelangen. Formaldehyd kanu t. B, als handelsübliche
wäßrige Lösung oder als Paraformaldehyd eingesetzt werden. Auch andere Aldehyde können in
Form von Dimeren oder Trimeren verwendet werden. Beispiele sind Mercaptoacetaldehyd, Glykolaldehyd,
Hydroxybrenztraubensäurealdehyd, Glyoxal und GIykoialdehyd.
Weil Wasser die Kondensation nicht stört, können Aldehyde wie Chloral, Fluoral, Glyoxal,
Glyoxylsäure, Phenoxyacetaldehyd und Tetrahydrofurfuryloxyacetaldehyd auch als Hydrate umgesetzt
werden. Nötigenfalls kann die Kondensation durch azeotrope Destillation erzwungen werden. Ausgangsverbindungen,
wie Enamine von «,^-ungesättigten
Aldehyden, Glycidester, Hydrogensulfitaddukte, N-Glykoside und Phenylbrenztraubensäure, die im
Laufe der Reaktion einen Alydehyd abzugeben vermögen, können auch verwendet werden.
Unter diesen Gesichtspunkten können gewisse Amine oder aliphatische Aminoaldehyde auch als
Salze, z. B. Chlorhydrate, zur Reaktion gebracht werden.
Die Endprodukte können sich nach ihrer Bildung aus dem Reaktionsmedium abscheiden, besonders
wenn sie aromatischen Charakter besitzen. Sonst ist es empfehlenswert, die Reaktionslösung unter vermindertem
Druck einzudampfen. Die Reinigung kann durch Umkristallisieren oder Umfallen vorgenommen
werden. In vielen Fällen kann das anfallende Rohprodukt direkt für den vorgesehenen Zweck verwendet
werden. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Diorganoaminomethylphosphinsäuren sind in
der Regel amphotere Substanzen, die in der wäßrigen Lösung Zwitterionen bilden können. Je nach den vor-
handenen weiteren basischen und/oder sauren Gruppen
können diese Eigenschaften stark variieren. Die Endprodukte können für gewisse Zwecke, z. B. als
kapillaraktive Mittel und Komplexbildner auch als Alkalisalze, für andere Zwecke, z. B. als Ölzusätze,
auch als Aluminium- oder sonstige Metallsalze zum Einsatz gelangen.
Zu 15 g (0,5MoI) Formaldehyd (40%ige wäßrige ίο
Lösung) tropft man unter Eiskühlung 42,5 g (0,5 Mol) Piperidin und dann 33 g (0,5 Mol) H3PO2 (60%ige
wäßrige Lösung, techn. Produkt). Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck bei 80°C
eingedampft. Das zurückbleibende farblose Öl kristallisiert nach einiger Zeit bei Raumtemperatur. Das Produkt
liegt selbst nach dem Trocknen im Hochvakuum noch als Hydrat vor.
Ausbeute 62 g (68,5%) Piperidinomerhylphosphinsäure
(Hydrat), Fp. 146 bis 1470C (aus Alkohol-Äther).
Analyse: C6H11NO2P + H2O (181,16).
Berechnet ... C 39,77, H 8,90, N 7,72%;
gefunden ... C 39,79, H 8,84, N 8,06%.
Zu 3 g (0,1 Mol) Formaldehyd (40%ige wäßrige Lösung) tropft man unter Eiskühlung 8,1 g (0,1 Mol)
Diäthylamin und dann 6,6 g (0,1 Mol) H3PO2 (60%ige
wäßrige Lösung, techn. Produkt). Die Reaktionsmischung wird 2 Stunden auf 70°C erwärmt und eingedampft.
Es hinterbleibt ein viskoses, gelbliches öl. Gemäß P31-NMR-Analyse besteht dieses öl aus etwa
28% Diäthylaminomethylphosphinsäure, etwa 40% Hypophosphorsäure, etwa 20% Phosphorsäure und
etwa 12% Diäthylaminomethylphosphonsäure.
Wird die Reaktionsmischung während 5 Stunden auf 70cC erhitzt, so enthält das zurückbleibende Öl
etwa 68 % Diäthylaminomethylphosphinsäure.
Zu 6,6 g (0,1 Mol) H3PO2 (60%ige wäßrige Lösung,
techn. Produkt) und 3 g (0,1 Mol) Formaldehyd (40%ige wäßrige Lösung) tropft man 3,7 g (0,1 Mol)
Morpholin. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt und unter vermindertem Druck
eingedampft. Es hinterbleiben 18 g farbloses Öl, das nach 3 Tagen bei Raumtemperatur kristallisiert^ Die
Kristalle werden abgenutscht und aus Alkohol-Äther umkristallisiert. Man erhält weiße Kristalle, Fp. 203 bis
2050C. Die erhaltene Morpholinomethylphosphinsäure enthält selbst nach dem Trocknen im Vakuum
1 Molekül Wasser.
Analyse: C5Hi2NO3P + H2O (183,13).
Berechnet ... C 32,79, H 7,70, N 7,64%;
gefunden ... C 32,48, H 7,70, N 7,82%.
gefunden ... C 32,48, H 7,70, N 7,82%.
Zu 14,12 g (0,1 Mol) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin gibt man unter Eiskühlung 3 g (0,1 Mol) Formaldehyd
(40%ige wäßrige Lösung) und dann innerhalb von 10 Minuten 6,6 g (0,1 Mol) H3PO2 (60%ige
wäßrige Lösung). Die Reaktion ist exotherm, und die Temperatur steigt auf 45 0C. Nach 2 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur wird die klare Lösung unter reduziertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben
20,7 g (87 %) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinomethylphosphinsäure als farbloses Öl, das bei Raumtemperatur
kristallisiert.
Schmp. (aus Aceton umkristallisiert) 154 bis 1550C.
Zu 2,8 g (0,023 Mol) Piperidinhydrochloridhydrat in 20 ml Wasser gibt man 0,7 g (0,023 Mol) Formaldehyd
(40%ige wäßrige Lösung) und 5 g (0,023 Mol) des Hydrochlorids von Piperidinomethylphosphinsäure.
Es setzt eine exotherme Reaktion ein. Nach dem Abdampfen des Wassers unter vermindertem Druck erhält
man 7,5 g (98 %) des Dihydrochloride von Bis-(piperidinomethyl)-phosphinsäure
[(C5H10NHCHJ1P(O)OH] · 2HCl
Schmp. 170 bis 180°C (Zers.).
Äquivalentgewicht:
Schmp. 170 bis 180°C (Zers.).
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 333,2;
gefunden ... 339.
gefunden ... 339.
Claims (2)
- i 620Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von substituierten Aminomethylphosphinsf uren der Formel( TVR1R2NCHy0 P(OH)H2_Oin welcher R1, R2 und R3 je einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, wobei R1 und R2 als auch R1 und R3 zusammen ein hetcrocyclisches System bilden, R3 auch ein Wasserstoffatom und a I oder 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen AldehydR3CHOmit einem sekundären AminR1R2NHund mit unterphosphoriger Säure in einem Lösungsmittel umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst bei 0 bis 4O0C ein gegebenenfalls substituiertes Methylolamin herstellt und dieses, gegebenenfalls nach vorheriger Isolierung und Reinigung, mit der unterphosphorigen Säure in einem molaren Verhältnis von etwa 1:1 auf 70 bis 1500C erhitzt.35Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Aminomethylphosphinsäuren der Formel/ R3 \ O45VR1R2NCH/,, P(OH)H2_ αin welcher R1, R2 und R3 je einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, wobei R1 und R2 als auch R1 und R3H3PO2 + HNR1R2 + CH2Ozusammen ein heterocyclisches Sys'em bilden, R3 auch ein Wasserstoffatom und a I oder 2 bedeuten.Die teilweise neuen Verbindungen sind nützlich als Komplexbildner, Netz- und Dispergiermittel, Benzin-, CeI-, Schmiermittel- und Waschmittelzusätze, biologisch aktive Mittel, Textilhilfsmittel, Stabilisatoren, antistatische Mittel, zum Flammfestmachen von brennbaren Materialien und als Zwischenprodukte.Es war bekannt, unterphosphorige Säure, primäre Amine und Carbonylverbindungen zu entsprechenden a-Organoamino-methyl-phosphinsäuren umzusetzen (H. Schmidt, Chem. Ber. 81, S. 477, 1948). Es wird in dieser Arbeit folgendes erwähnt: »Als Zwischenstufe kann man eine Schiffsche Base mit N = C-Doppelbindungen aus Amin und Carbonylverbindung annehmen. Dafür spricht der Befund, daß die Verbindungen auch durch Einwirkung von unterphosphoriger Säure auf Schiffsche Basen erhalten werden können, ferner, daß nur primäre, nicht aber sekundäre Amine die Reaktion eingehen«. Es bestand somit ein Vorurteil gegen die mögliche Verwendung von sekundären Aminen, das auch in einer neueren Arbeit (W. M. L i η f i e 1 d et al., J. Org. Chem. 25, S. 4088,1961), in welcher ebenfalls nur primäre Amine in Form einer Schiffschen Base umgesetzt wurden, offensichtlich immer noch bestanden hat, wenn man bedenkt, daß die weitaus größeren Variationsmöglichkeiten bei den Verbindungen mit zwei organischen Resten am Stickstoffatom zu aktiveren, insbesondere biologisch aktiveren Produkten führen muß.In der USA.-Patentschrift 3 160 632 ist die Herstellung von Mono- und Diorganoaminomethylphosphinsäuren aus Chlormethylphosphinsäure und Aminen in Gegenwart eines säurebindenden Mittels beschrieben. M't dieser Halogenaustauschreaktion können nur Endprodukte mit einer CH2-Gruppe am Phosphoratom hergestellt werden. Infolge des alkalischen Reaktionsmediums erfolgen leicht Nebenreaktionen. Außerdem können nur Verbindungen hergestellt werden, die nur eine Aminomethylgruppe enthalten.Es wurde gefunden, daß auch sekundäre Amine oder Aminoverbindungen mit einem Aldehyd oder Keton und unterphosphoriger Säure umgesetzt werden können, wobei Diorganoaminomethylphosphinsäuren mit der eingangs angegebenen Formel entstehen. Die Reaktion vollzieht sich beispielsweise mit Formaldehyd nach der Gleichung
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---|---|---|---|
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EP0000767B1 (de) * | 1977-08-11 | 1980-11-26 | Ciba-Geigy Ag | Glycylmethyl-phosphinsäurederivate, ihre Herstellung und Verwendung |
GB8921280D0 (en) * | 1989-09-20 | 1989-11-08 | Albright & Wilson | Aminophosphinates |
JP5504575B2 (ja) * | 2008-04-21 | 2014-05-28 | 国立大学法人 宮崎大学 | ホスフィン酸を配位子とするキレート抽出剤 |
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1965
- 1965-10-27 CH CH1484065A patent/CH475287A/de not_active IP Right Cessation
-
1966
- 1966-10-19 DE DE19661620044 patent/DE1620044C3/de not_active Expired
Also Published As
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DE1620044A1 (de) | 1970-09-03 |
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