DE1611043B2 - Filtersack - Google Patents

Description

gibt, den die schräge Unterkante des flach zusammengelegten Filzzuschnittes mit einer auf der Längsmittellinie senkrecht stehenden Linie bildet.

Der Filtersack wird aus einem einteiligen Filzzuschnitt 10 hergestellt. Bei dem Filz handelt es sich vorzugsweise um einen Nadelfilz aus synthetischen Fasern. Der Filz kann auch in bekannter Weise mit einer Gewebeeinlage versehen sein.

F i g. 3 zeigt in flach zusammengelegtem Zustand die bevorzugte Ausführungsform eines Filtersackes, der aus dem Zuschnitt nach Fig.6 gefertigt wurde. Die senkrechte Naht verläuft dabei vom oberen offenen Ende des Filtersackes bis zum Scheitelpunkt 12, in dem sich die schrägen Schnittkanten 13 des spitz zulaufenden unteren Endes des Filtersackes treffen. Die senkrechte Naht kann auch an der einen Seitenkante des flach zusammengelegten Filtersackes vorgesehen sein, wie dies in F i g. 4 bei 15 dargestellt ist.

Der in der veranschaulichten Weise aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellte Filtersack nutzt die Eigenfestigkeit des Materials, aus dem der Sack gefertigt ist, voll aus. Werden die schrägen Schnittkanten 13 des Filtersackes mit einer schwachen konvexen Krümmung versehen, wird ein spannungsfreier Sack erhalten. Entsprechend Fig.8 führt der Winkelbereich von 32 bis 45° für den Winkel zwischen der schrägen Unterkante des flach zusammengelegten Filzzuschnittes und einer auf der Längsmittellinie senkrecht stehenden Linie zu den günstigsten Ergebnissen bei einer Druckbelastung des Filtersackes.

Die Nähte werden überlappt und aus mehreren Reihen von Stichen hergestellt. Dabei werden beispielsweise die nachstehend genannten Abstände der Stichreihen verwendet:

Abstand zwischen
den Stichreihen

3,2 mm
3,4 mm
6,4 mm
6,4 mm

Festigkeit η kp/cm² bei
2 Reihen I 3 Reihen

0,91
1,47

1,47
1,79

Der Nähfaden kann aus dem gleichen Material bestehen wie der Filtersack.

Im Gebrauch kann der Filtersack an einer Halteplatte 14 aufgehängt werden, an der ein Einlaßrohr 18 angebracht ist. Der Filtersack wird am oberen offenen Ende 16 mit einem Umschlag oder Saum 17 versehen (F i g. 5), in den ein biegsamer Reifen eingenäht ist. Die Halteplatte 14 weist einen nach außen vorstehenden Flansch auf, der das offene Ende des Filtersackes trägt.

Weil der Boden des Filtersackes spitz zuläuft, strömt die den Filtersack verlassende Flüssigkeit im mittleren Bereich des Sackbodens in der in Fig.5 bei 20 angedeuteten Weise ab. Ein unerwünschtes Herumspritzen wird vermieden; die Flüssigkeit kann an einer bestimmten Stelle gesammelt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Ein anderer bekannter Filtersack von im wesentli-

Patentanspruch: chen kegeliger Form (USA.-Patentschrift 3 204 391)

ist aus zwei Zuschnitten gefertigt, die mittels einer

Filtersack, bestehend aus einem von geraden, entlang einer Symmetrielinie durchlaufenden Naht parallelen Seitenwänden gebildeten oberen, oben 5 miteinander verbunden sind. Diese Naht ist schwer offenen Teil und einem daran anschließend eine herzustellen, weil die Zuschnitte während des Nähsymmetrische Spitze bildenden, den unteren Ab- Vorganges nicht faltenfrei flachgelegt werden können, Schluß bildenden Bodenteil, dadurch ge- sondern gefaltet werden müssen,
kennzeichnet, daß der Filtersack in be- Ferner sind aus einteiligen Zuschnitten hergestellte

kannter Weise aus einem einteiligen Filzzuschnitt io Filtertüten bekannt (deutsche Patentschrift 937125 hergestellt ist, wobei der Filzzuschnitt (10) in und französische Patentschrift 830 897), deren Seiflach zusammengelegtem Zustand in seinem unte- tenkanten in flach zusammengelegtem Zustand über ren Teil symmetrisch zu einer Längsmittellinie jeweils ihre volle Länge mit einer auf der Längsmitvon den beiden Seitenkanten ausgehend in Rieh- tellinie senkrecht stehenden Linie einen Winkel von rung auf einen auf der Längsmittellinie liegenden 15 ungefähr 45 bis 55° bilden. Diese Form führt zu Scheitelpunkt (12) unter einem Winkel von 32 bis einem begrenzten Fassungsvermögen, verbunden mit 45° zu einer auf der Längsmittellinie senkrecht einer verhältnismäßig geringen Festigkeit,
stehenden Linie schräg zugeschnitten ist, wobei Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

die beiden schräg verlaufenden Schnittkanten Filtersack zu schaffen, der eine hohe Festigkeit hat (13) entweder gerade oder leicht konvex ge- 20 und besonders einfach herzustellen ist.
krümmt sind, und daß Nähte entlang den schrä- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegen Schnittkanten sowie entlang der mit der löst, daß der Filtersack in bekannter Weise aus Längsmittellinie zusammenfallenden oder par- einem einteiligen Filzzuschnitt hergestellt ist, wobei allel zu dieser verlaufenden Treffkante (11) des der Filzzuschnitt in flach zusammengelegtem Zu-Filzzuschnittes vorgesehen sind. 25 stand in seinem unteren Teil symmetrisch zu einer

Längsmittellinie von den beiden Seitenkanten ausgehend in Richtung auf einen auf der Längsmittellinie

liegenden Scheitelpunkt unter einem Winkel von 32

bis 45° zu einer auf der Längsmittellinie senkrecht 30 stehenden Linie schräg zugeschnitten ist, wobei die

Die Erfindung betrifft einen Filtersack, bestehend beiden schräg verlaufenden Schnittkanten entweder aus einem von geraden, parallelen Seitenwänden ge- gerade oder leicht konvex gekrümmt sind, und daß bildeten oberen, oben offenen Teil und einem daran Nähte entlang den schrägen Schnittkanten sowie entanschließend eine symmetrische Spitze bildenden, lang der mit der Längsmittellinie zusammenfallenden den unteren Abschluß bildenden Bodenteil. 35 oder parallel zu dieser verlaufenden Treffkante des

Ein bekannter Filtersack dieser Art (USA.-Patent- Filzzuschnitts vorgesehen sind.

schrift 2 975 863) weist zwei schmalere, im unteren Bei der Herstellung des Filtersackes nach der Er-

Bereich abgerundete Seitenflächen sowie Breitseiten findung kann der Filzzuschnitt völlig flach und falmit durchgehend konstanter Breite auf, die mit den tenfrei zusammengelegt werden. Die Näharbeit ist Seitenwänden der Schmalseiten sowie an ihrem unte- 40 problemlos und kann auch von ungeübten Näherinren waagrecht verlaufenden. Ende untereinander ver- nen rasch ausgeführt werden. Zugleich verleiht die bunden sind. Der untere Teil des Filtersackes ver- erfindungsgemäße Zuschnittsform dem Filtersack im läuft in zu den Schmalseiten parallelen Schnittflä- Betrieb eine hohe Festigkeit. Es kann daher während chen konvex, während die unteren Schnittkanten von des Filtrierens mit vergleichsweise hohem hydrostati-Filtersack und von zu den Breitseiten parallelen 45 schem Druck gearbeitet werden.
Schnittflächen Gerade bilden. Ein solcher Filtersack Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausist nur verhältnismäßig schwierig herzustellen, da er führungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnunallein in seinem unteren Teil fünf Nähte erfordert. gen zeigt

Außerdem läßt, bedingt durch die Form des unteren Fig. 1 den für die Herstellung des Filtersackes

Filtersackendes, die Festigkeit des Filtersackes zu 50 verwendeten Filz,
wünschen übrig. F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des oberen

Ein anderer bekannter Filtersack (USA.-Patent- Teils des Filtersackes mit der fertigen Seitennaht,
schrift 2562735) besteht aus einem Schlauchab- Fig.3 einen flach zusammengelegten Filtersack,

schnitt, der unten mittels einer Drahtschleife zusam- bei dem die Treffkante des Filzzuschnittes mit der mengerafft ist. Das Anbringen der Drahtschleife ist 55 Längsmittellinie zusammenfällt,
umständlich. Außerdem ist die Belastbarkeit des FiI- Fig.4 einen flach zusammengelegten Filtersack,

tersackes begrenzt, da bei festem Anziehen der bei dem die Treffkante des Filterzuschnittes mit der Drahtschleife die Gefahr einer Beschädigung des FiI- einen Seitenkante zusammenfällt,
tertuches besteht, während der Filtersack leicht auf- Fig.5 eine perspektivische Darstellung des ferti-

platzt, wenn zur Schonung des Filtertuches die 60 gen Filtersackes im Gebrauch,
Drahtschleife nur verhältnismäßig schwach angezo- F i g. 6 einen Filzzuschnitt für den Filtersack nach

gen wird. Fig. 3,

Bei einem weiteren bekannten Filtersack (USA.- F i g. 7 eine grafische Darstellung, die die Abhän-

Patentschrift 1284 944) hat der untere Teil die Form gigkeit der Reißfestigkeit, d. h. des zum Platzen des einer Halbkugel, deren Ausbildung entweder eine 65 Filters führenden Berstdruckes, von der Anzahl der Vielzahl von Nähten oder die Fertigung des Filter- Stiche der Nähte je Längeneinheit wiedergibt und
sackes auf einer Rundweb- oder Rundwirkmaschine F i g. 8 eine grafische Darstellung, die die Abhän-

erfordert. gigkeit der Reißfestigkeit von dem Winkel wieder-