DE805781C - Verbesserungen an den Sieben von Durchtreibmaschinen - Google Patents

Verbesserungen an den Sieben von Durchtreibmaschinen

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DE805781C
DE805781C DEM285A DEM0000285A DE805781C DE 805781 C DE805781 C DE 805781C DE M285 A DEM285 A DE M285A DE M0000285 A DEM0000285 A DE M0000285A DE 805781 C DE805781 C DE 805781C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J19/00Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs
    • A47J19/005Hand devices for straining foodstuffs

Description

  • Verbesserungen an den Sieben von Durchtreibmaschinen Die Erfindung betrifft Durchtreibmaschinen, die zum Durchsieben, Zerhacken und Zerreiben von Gemüse, Fleisch u. dgl. dienen und die einen mit einem als Sieb ausgebildeten Boden versehenen Behälter besitzen, Nvobei sich die Unterkante eines durch eine Kurbelwelle betätigten Druckgliedes von schraubenflächenförtniger Bauart in Berührung mit dem genannten Sieb verschiebt.
  • Bekanntlich besteht das Sieb solcher Vorrichtungen, (las feststehend oder abnehmbar angeordnet sein kann, meistens aus einem dünnen, mit Durchlochungen versehenen Wechstück. Diese Durchlnchnngen besitzen im allgemeinen abgerundete Umrisse, jedoch können sie auch in ihrer Ebene Zähne bz«-. Erhöhungen aufweisen, die zum Zerhacken des durchzusiebenden :Uaterials bestimmt sind. Das genannte Blechstück ist z. B. im allgerneinen als eine ebene, kegelstumpfförmige oder kugelkappenförmige Fläche ausgebildet, die gegebenenfalls mit Weblungen oder Facetten versehen sein kann.
  • Es wurde nun festgestellt, daß Siele, bei denen die Umrisse der Durchlochungen abgerundet sind, einen ungiinstigen Wirkungsgrad besitzen und eine "Trennung des Saftes vom Fleisch des durchzusiebenden Materials bewirken, während Siele, deren Durchlochungen mit in ihrer Ebene liegenden Zähnen bzw. Erhöhungen versehen sind, einen etwas verbesserten Wirkungsgrad besitzen, aber den Nachteil aufweisen, daß sie schwer zu reinigen sind. In beiden Fällen werden annehmbare Erfolge z. B. nur bei gekochten Kartoffeln erhalten, während Fleisch und faseriges Gemüse, wie z. B. Lauch, Spinat und Salat, nur einen ungünstigen Wirkungsgrad ergeben.
  • Die Erfindung betrifft Verbesserungen an den Sieben von Durchtreibmaschinen der genannten Art. Diese Verbesserungen ergeben in Verbindung mit der Unterkante des Druckgliedes durch Anwendung von besonderen Durchlochungen ein wirkliches Abscheren des durchzusiebenden Materials, wodurch der Wirkungsgrad namentlich dann beträchtlich erhöht wird, wenn es sich um Fleisch und faseriges Gemüse handelt. DieseVerbesserungen, die die Ausbildung und die Anordnung der Siebdurchlochungen betreffen, lassen sich selbstverständlich bei allen Sieben ohne Rücksicht auf deren Ausbildung anwenden, die eben, kegelstumpfförinig oder halbkugelförmig mit oder ohne Wellungen oder Facetten sein kann.
  • Gemäß der Erfindung sind die Siebe der Durchtreibmaschinen mit Durchlochungen versehen, die sich dadurch kennzeichnen, daß der vordere Teil des Randes der Durchlochung, d. h. derjenige Teil, der zuletzt mit der Unterkante des sich in der :Arbeitsrichtung drehenden Druckgliedes in Berührung kommt, gegenüber dem hinteren Teil des genannten Randes auf einem Teil seines Umfanges erhöht ist.
  • Dieser Höhenunterschied zwischen den beiden Rändern, und zwar dem vorderen und dem hinteren Rand der Durchlochung, welcher Unterschied entveder durch Erhöhung des vorderen Randes gegenüber der das Sieban der in Betracht kommenden Stelle berührenden Ebene oder durch entsprechende Versenkung des hinteren Randes erhalten werden kann, ergibt einen Ausfluß, der den Durchgang des Materials durch das Sieb hindurch weit besser erleichtert als eine Durchlochung, die wollständig in der das Sieb berührenden Ebene liegt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die Durchlochung einen vorderen Rand, der eine sehr schwache Krümmung aufweist und bei einem ebenen Sieb geradlinig ist.
  • Die Durchlochung nach der Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß ihr vorderer Rand sich mit der durch seine Mitte geführten, in der Drehachse liegenden radialen Ebene in schräger Richtung schneidet.
  • Diese beiden zuletzt genannten Anordnungen ergeben bei dem zu zerteilenden Material ein wirkliches Abscheren, das sich offenbar ohne Rücksicht auf die Ausbildung des Siebes und der Unterkante des Druckgliedes wiederholt.
  • Betrachtet man nämlich den einfachsten Fall eines ebenen Siebes, das mit Durchlochungen versehen ist, deren vorderer geradliniger Rand gegenüber der radialen Richtung, die durch den in Betracht korenenden Punkt geht, schräg angeordnet ist, wobei der genannte Rand mit einem Druckglied zusammenwirkt, dessen Unterkante radial angeordnet ist, so ist folgendes zu bemerken: Die Verlängerung des durch den in Betracht kommenden Punkt des vorderen Randes der Durchlochung führenden Halbmessers bildet mit dem genannten Rand einen Winkel, der im Laufe der Drehung in der Arbeitsrichtung, durch welche Drehung der genannte Halbmesser vom hinteren zum vorderen Ende des genannten geradlinigen Randes gebracht wird, allmählich abnimmt. Die Unterkante des Druckgliedes ist aber radial angeordnet, und die Bewegung dieser Kante gegenüber dem Rand der Durchlochung ist mit derjenigen identisch, die die beiden Schneiden einer Blechschere ausführen.
  • Dasselbe gilt selbstverständlich auch für anders ausgebildete Siebe. So kann insbesondere die Unterkante des Druckgliedes bei einem kegelstumpfförmigen Sieb geradlinig sein, was aber nicht unbedingt nötig ist. Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn der vordere Rand der Durchlochung eine Krümmung mit einem sehr großen Krümmungsradius erhält, man sich den obenerwähnten Bedingungen nähern wird, indem die nützliche Länge der Abscherung gegenüber derjenigen eines Randes mit einem geringeren Krümmungsradius erhöht wird.
  • Die Wirkung der schiefen Anordnung des vorderen Randes der Durchlochung ist ebenfalls sehr wichtig; wenn dieser Rand nämlich im Falle eines ebenen Siebes zu einer radialen Richtung senkrecht liegt, so erfolgt keine Abscherung. Bei einer parallelen Anordnung erfolgt ein wirkliches Abreiben, das mit demjenigen ähnlich ist, das man, abgesehen von der Erhöhung des vorderen Randes gegenüber dem hinteren Rand, bei den bisherigen Vorrichtungen beobachten kann.
  • In der Praxis erzielt man den besten Erfolg, wenn der vordere geradlinige Rand der Durchlochung in seiner Mitte mit der Unterkante des Druckgliedes entweder einen Winkel von 45° oder einen Winkel von i35° bildet.
  • Es ist ferner zu bemerken, daß diese Anordnung durch die einfache Abnutzung des erhöhten Randes der Durchlochung ein ständiges selbsttätiges Schleifen bzw. Schärfen dieses Randes bewirkt, wodurch die Arbeit erleichtert wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkfinal der Erfindung ist die Durchlochung in der Richtung ihres vorderen Randes länglich ausgebildet, um die Dauer der Abscherwirkung zu verlängern.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch. daß die Neigung des vorderen Randes der Durchlochung gegenüber der Unterkante des Druckgliedes so gewählt wird, daß sie bestrebt ist, den Wirkungsgrad der Vorrichtung durch Erleichterung des Durchganges des Materials zu erhöhen.
  • Betrachtet man z. B. ein kegelstumpfförmiges Sieb mit nach oben gerichteter Spitze, so ist das durchzusiebende Material durch sein Eigengewicht bestrebt, sich gegen den unteren Teil des Sieles, d. h. abwärts zu bewegen. wodurch die in der Nähe der 'litte befindlichen i %iii-cliloclitirigen unbenutzt bleiben. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Durchlochungen eine solche Richtung zti geben, daß das durchzusiebende Material bestrebt ist, wieder nach oben gegen die 'litte zti steigen, d. h. so, daß der geradlinige Rand der Durchlochung mit der den Mittelpunkt mit dem in Betracht kommenden Punkt verbindenden Verlängerung der Schneide des Druckgliedes einen stumpfen Winkel bildet.
  • Wenn die Vorrichtung dagegen auf ihrem -Umfang Messer oder Stoßplatten aufweist, die dazu bestimmt sind, dafür zti sorgen. daß das durchzusiebende -Material durch das Druckglied in eine drehende Bewegung mitgenommen wird, so ist es zweckmäßig. den Durchlochungen eine solche Richtung zu geben, daß das 'Material bestrebt ist, sich in der Richtung gegen diese Stoßplatten zu bewegen: der geradlinige Rand der Durchlochung wird dann mit der den Mittelpunkt mit dem in Betracht kommenden Punkt verbindenden Verlängerung einen spitzen Winkel bilden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von anderen als ebenen Sieben. Dieses Verfahren besteht darin, daß eine Scheibe aus einem Blechstück flach ausgeschnitten wird, worauf man in dieser Scheibe an den gewiirischten Stellen mit Hilfe von Durchschlägen, die im Querschnitt mindestens eine geradlinige Seite oder vorzugsweise zwei geradlinige parallele, durch Abrundungen miteinander verbundene Seiten aufweisen, Durchbrechungen oder Durchlochungen ausführt und die Scheibe zuerst treibt, um ihr die endgültige hohle oder gewölbte Form zu geben, worauf man den Rand formt.
  • Die Erfindung betrifft besonders, aber nicht ausschließlich unter den so erhaltenen Sieben, und zwar weil sie die besten Wirkungsgrade ergeben, die kegelstumpfförniigen Siehe mit nach oben gerichteter Spitze und reit einem stumpfen. weit offenen Winkel. die man durch flaches Ausschneiden eines Blechstückes mit Hilfe von Durchschlägen erhält, die zwei parallele Seiten aufweisen, welche mit der radialen Richtung, die zur Mitte einer jeden Seite führt, einen Winkel von ungefähr 45° oder i35° bilden.
  • Einige Ausführtingsforrnen des Erfindungsgegenstandes sind in den "Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Sieb mit verschiedenen Durchlochungen nach der Erfincituig in einer Teilansicht und in der Draufsicht, Fig.2 zwei Durchlochungen nach einer Ausführungsform der Erfindung in einer Einzelansicht und in größerem Maßstab, um das Abscheren schematisch zu zeigen, Fih. 3a eine erste Ausführungsform einer Durchlochung nach der Erfindung in einem Schnitt nach 111-11I der Fig. 2, Fig. 31) eine zweite Ausführungsform derselben Durchlochung nach der Erfindung im Schnitt nach III-III der Fig.2, Fig. I zwei Durchlochungen nach der Erfindung, die in einem ebenen Siel> durch eine -@usstarizung finit drei einen rechten Winkel bildenden Seiten erhalten «-erden, in einer Einzelansicht in größerem Maßstab und in der Draufsicht, Fig. 5 einen Schnitt nach V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI der Fig.4. Fig.7 das flach ausgeschnittene Blechstück zur Herstellung eines kegelstumpfförmigen Siebes nach der Erfindung in der Draufsicht, Fig. 8 einen Schnitt durch dieses Blechstück nach VIII-VHI der Fig. 7, Fig. 9 die durchlochte Scheibe nach dem Treiben in einer Halbansicht und in der Draufsicht, Fig. io einen Schnitt nach 1-X der Fig. 3 und Fig. i i das fertige Sieb in einem axialen Schnitt. Fig. i zeigt in einer Teilansicht und in der Draufsicht ein ebenes Sieb T, in welchem fünf verschiedene Gruppen von Durchlochungen in zwei Stellungen gezeigt sind, wobei die Neigungen gegenüber den entsprechenden radialen Richtungen 'umgekehrt sind. Alle diese Durchlochungen p1, p2, p3, p4, p5 weisen einen geradlinigen Rand a1 b1, a.. b" a3 b3, a4 b4, a. b5 auf, der den vorderen, d. h. denjenigen Rand der Durchlochung bildet, gegen den zum Schluß die mit dem Sieb in Berührung stehende Unterkante t des schraubmnflächenförmigen, strichpunktiert dargestellten Druckgliedes d stößt. Die Drehrichtung während der Arbeit ist durch Pfeil f gezeigt.
  • Die Durchloehungen p1 werden durch eine Durchbrechung mit drei im rechten Winkel stehenden Seiten gebildet, wobei das Material durch Drehung um die vierte Seite von der unteren Seite des Siebes abgehoben wird. Der hintere Rand der Durchlochungen p., weist eine abgeänderte Form auf, während der hintere Rand der Durchlochungen p3 eine beliebige, durch drei Abrundungen von verschiedenen Krümmungen schematisch dargestellte Form aufweisen kann. Die Durchlochungen p,- haben die Form eines Parallelogrammes, während die Durchlochungen p5 durch eine zweite Seite gebildet werden, die mit der Seite a$ b5 parallel ist, mit welcher sie an jedem Ende durch eine Abrundung verbunden ist.
  • Die vorderen geradlinigen Ränder a1 b1, a. bz, a3 b3, a4 b4, a5 b5 der linken Durchbohrungen bilden mit der radialen Richtung 0R, die durch deren Mitte führt, einen Winkel a, der vorzugsweise 45° beträgt, während die vorderen Ränder der rechten Durchlochungen mit der radialen Richtung 0R, die durch deren 'litte führt, einen Winkel fl bilden, der vorzugsweise I35° beträgt.
  • Es versteht sich von selbst, daß ein Sieb nach der Erfindung nur eine Gruppe von Durchlochungen aufweist, die, während sie einen vorderen geradlinigen Rand aufweisen, Umrisse besitzen können, die von den oben beispielsweise beschriebenen Umrissen verschieden sind; diese Durchlochungen sind entsprechend dem angestrebten Zweck in dem einen oder in dem anderen Sinne gerichtet, wie weiter unten erläutert wird.
  • Erfindungsgemäß ist der vordere Rand der Durchlochung gegenüber dem hinteren Rand erliölit. Dieser Höhenunterschied läßt sich auf verschiedene Weise, und zwar entweder durch Erhöhung des vorderen Randes der Durchlochung oder durch Versenkung des hinteren Randes gegenüber der Sieboberfläche erhalten.
  • Fig. 2 zeigt zwei benachbarte Durchlochungen p. in der Draufsicht und in größerem Maßstab, während Fig. 3 a und 3 b die beiden möglichen Arten der Durchführung eines Höhenunterschiedes gegenüber der Ebene N-N' der oberen Siebfläche im Schnitt nach 111-III der Fig. 2 zeigen.
  • Bei der in Fig.3a gezeigten Ausführungsforiti bleibt der vordere Rand a5 bs in der Ebene X-\', während der hintere Rand c5 d" gegenüber dieser Ebene versenkt wurde. Die Kante t des Druckgliedes bewegt sich in Richtung f in Berührung mit einer glatten ebenen Fläche, und wenn man eine Masse M des durchzusiebenden, durch das Druckglied mitgenommenen Materials betrachtet, so sieht man, daß diese Masse durch den ihr durch die Durchbrechung ps gebotenen Ausfluß hindurchdringt und gegen den vorderen geradlinigen Rand dieser Durchlochung stößt. In der in Fig. 3 a gezeigten Stellung t bildet die Kante des Druckgliedes mit der Kante a5 b5 einen Winkel a; in der mittleren Stellung t' bildet sie mit der genannten Kante einen Winkel 2', der kleiner ist als a, und in der äußersten Stellung t" bildet sie mit dieser Kante einen Winkel a" der kleiner ist als x'. Die Kante des Druckgliedes C einerseits und die Kante a. b5 andererseits bilden somit miteinander einen Winkel, der während der Drehung des Druckgliedes allmählich abnimmt, was einem wirklichen Abscheren der Masse M entspricht, so daß diese durch die Durchlochung p5 hindurchtreten kann. Der obere übrigbleibende Teil dieser Masse fällt dann in die nächstfolgende Durchlochung p5, in welcher er in ähnlicher Weise zerteilt wird. Der günstigste Wirkungsgrad wird bei einem Winkel x = d5° erhalten.
  • Bei der in Fig.3b gezeigten Ausführungsform bleibt der Rand c5 ds in der Siebebene 1-\', während der vordere geradlinige Rand a5 b5 gegenüber dieser Ebene erhöht ist. Das Abscheren des durchzusiebenden Materials erfolgt in ähnlicher Weise w-ie oben beschrieben. Es ist jedoch zu bemerken, (lab die Kante t des Druckgliedes sich nicht mehr in Berührung mit einer glatten Oberfläche bewegt, sondern über aufeinanderfolgende Erhöhungen steilen muß, die sie durch schiefe Ebenen erreicht, aber durch die das Arbeiten holpriger wird. Aus diesem Grund ist die in Fig. 3 a gezeigte Ausführungsform vorzuziehen.
  • Es versteht sich von selbst, daß das gleiche Abscheren ohne Rücksicht auf die Ausbildung des hinteren Randes der Durchlochung erfolgt, was besonders bei den Durchlochungen p." p;, und p, der Fall ist.
  • Fig. 4 bis 6 zeigen die Einzelheiten des Arbeitens bei der Durchlochung pi, die durch einen Ausschnitt nach drei Seiten im rechten Winkel erhalten wird, wobei die vordere Seite a, b1 eine Zunge e bildet, die dann gegenüber der Siebebene versenkt wird. Die Kante dieser Zunge bildet den hinteren Rand der Durchlochung, und der Rand des so gebildeten Loches bildet die vordere Kante a, b1. Fig. 6 zeigt das Abscheren der Masse ;17.
  • Aus der Zeichnung geht ohne weiteres hervor, daß die Abnutzung des Siebes infolge des Arbeitens ein wirkliches Schleifen und Schärfen der vorderen Kante der Durchlochungen bewirkt, so daß der \\'irkungsgrad der Vorrichtung im Gegensatz zu den bisherigen Sieben mit der Zeit infolge des Arbeitens nicht abnimmt.
  • Alle obigen Ausführungen betreffen Durchlochungen, die in einem ebenen Sieb hergestellt werden und einen vorderen geradlinigen Rand aufweisen; sie gelten aber auch in gleicher Weise für beliebige andere Siebausbildungen, und zwar für diejenigen, die am meisten verwendet werden, nämlich die kegelstumpfförmige und die kugelkappenförmigeAusbildung.Der Höhenunterschied zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand bleibt dabei in jedem Fall erhalten, aber es ist klar, daß der vordere Rand dann nicht mehr geradlinig verläuft, da er sich auch hier in der Sieboberfläche befinden soll, die ja eine gekrümmte Fläche bildet.
  • In allen Fällen soll der vordere Siebrand vorzugsweise eine sehr schwache Krümmung beibehalten, um mit der Kante des Druckgliedes ähnlich wie die zweite Schneide einer Schere zusammenzuwirken. Zweckmäßig soll man ferner eine längliche Durchlochung herstellen, um eine längere Dauer des Abscherens zu erhalten.
  • Die obigen Ausführungen, welche beliebige Durchlochungen betreffen, die denen der linken Gruppe in Fig. i ähnlich sind und bei denen die Seite a b mit der radialen Richtung einen spitzen Winkel bildet, gelten ebenfalls für die rechte Gruppe von Durchlochungen, bei denen die Seite a b mit der radialen Richtung einen stumpfen Winkel bildet. Der günstigste Wirkungsgrad wird bei einem Winkel von i35° erhalten.
  • Die beiden Richtungen der Durchlochungen der linken und der rechten Gruppe ergeben jedoch verschiedene Wirkungen. Die Neigung des vorderen Randes gegenüber der radialen Richtung bewirkt, daß die nicht durchsiebten 1@-Iaterialteilchen, je nachdem der gebildete Winkel spitz (linke Gruppe) oder stumpf (rechte Gruppe) ist, nach dem Umfang bzw. nach der Mitte des Siebes verschoben werden. Diese Stoffverschiebungen werden zur Erhöhung des Wirkungsgrades, und zwar besonders durch Beseitigung eines der Nachteile bzw. durch Verbesserung eines der Vorteile der Siebausführung selbst benutzt, wie sich aus dem folgenden Beispiel ergibt.
  • Fig. 8 bis i i zeigen schematisch die Herstellung eines kegelstumpfförmigen Siebes nach der Erfindung.
  • Aus einem flachen Blechstück wird eine Scheibe i ausgeschnitten, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des kegelstumpfförmigen Siebes in seinem weiteren Teil; in dem gleichen Blechstück werden ferner mit Hilfe von Durchschlägen einerseits ein mittleres Loch z zur Durchführung des Endes der das Druckglied tragenden Kurbelwelle und andererseits mehrere auf der ganzen Oberfläche der Scheibe i gleichmäßig verteilte Durchlochungen ausgeführt. Dicse Durchlochtingen weisen je zwei geradlinige parallele Seiten auf, die durch _Ahrundungen miteinander verbunden sind und mit der radialen, durch deren '\I itte führenden lZichtung einen Winkel von 4-5° bilden.
  • Die Scheibe i (Fig. 9 und io) wird in der Weise getrieben, daß sie einen kegelstumpffiirniigen Körper 5 mit einem stumpfen, weit offenen Winkel bildet, an den sich ein Halsstück anschliel.lt. <las infolge des Treibens in der Höhe seine: 1'nifanges Falten und Wellungen Z) aufweist. Diese Unebenheiten werden durch eine lZandforinarbeit beseitigt. die nach der bei 7 in Fig. 9 strichpunktiert gezeigten kreisförmigen Linie ausgeführt wird. Alsdann wird der Kranz bei 8 parallel zur Siebachse wieder hochgerichtet. Diese letztgenannte Arbeit kann übrigens auf Wunsch auch unterbleiben.
  • Ein solches kegelstumpffö riniges Siel> besitzt gegenüber den ebenen Sieben den wohlbekannten Vorteil, daß es eine größere Nutzfläche als diese bietet; dagegen besitzt es den Nachteil, daß die Durchlochungen, die der 'litte am nächsten liegen, unbenutzt bleiben, denn das 'Material ist durch sein Eigengewicht bestrebt, sich nach dein Umfang zu bewegen. Die für die Durchlochungen gewählte Neigung bezweckt, das Material nach der Mitte und somit nach den Durchlochungen zurückzubringen, die im allgemeinen am wenigsten benutzt werden; hierdurch wird der Wirkungsgrad erhöht.
  • Die Neigung in der entgegengesetzten Richtung, die das Material gegen den Umfang des Siebes zu drücken sucht, kann ebenfalls z. B. dann gewählt werden, wenn eine Fleischhackmaschine mit Messern oder Stoßplatten versehen ist, die quer zum Umfang angeordnet sind und verhindern sollen, daß das Material während der Drehung des Druckgliedes durch dieses mitgenommen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbesserungen an den Sieben von Durchtreil>inaschinen, die zum Durchsieben, Zerhacken und Zerreiben dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (a b) des lZandes einer jeden Durchlochung (p), d. h. der Teil, der zuletzt mit der Unterkante (t) des sich in der Arbeitsrichtung drehenden Druckgliedes (C) in Berührung kommt, gegenüber dem hinteren Teil (c (t) des genannten Randes mindestens auf einem Teil seines Umfanges ei-liöht ist.
  2. 2. Verbesserungen an Sielen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlochungen (p) einen vorderen Rand (a b) mit einer sehr schwachen Krümmung und im Falle eines ebeiien Siebes einen geradlinigen vorderen Rand (a b) aufweisen.
  3. 3. Verbesserungen an Sieben nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand (a b) der Durchlochung (p) sich mit der durch seine Mitte geführten, in der Drehachse liegenden radialen Ebene (0R) in schräger lZichtung schneidet.
  4. 4. Verbesserungen an Sieben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlochungen (p) in der Richtung ihres vorderen Randes (a b) länglich ausgebildet sind. ;.Verbesserungen an Sieben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des vorderen Randes (a b) der Durchlochung (p) gegenüber der Kante des Druckgliedes (C) etwa .l5° bzw. i35° beträgt. G. Verfahren zur Herstellung von Sieben nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (i) aus einem flachen Blechstück ausgeschnitten wird, worauf man in diesei Scheibe ein Mittelloch (2) und ferner an den gewünschten Stellen Durchlochungen (3) mit Hilfe von Durchschlägen ausführt, die im Durchschnitt mindestens eine geradlinige Seite oder vorzugsweise zwei geradlinige parallele, durch Abrundungen miteinander verbundene Seiten aufweisen, dann die genannte Scheibe zuerst in der Weise treibt, daß sie die endgültige Form erliiilt und endlich den Rand dieser Scheibe formt.
DEM285A 1948-11-18 1949-10-30 Verbesserungen an den Sieben von Durchtreibmaschinen Expired DE805781C (de)

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