DE1578482A1 - Zuender in Landminen - Google Patents

Zuender in Landminen

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Description

INDUSTRIE-WEBKE KABLSRUHL
■ ■ Ak.t.ne*..ii..uoft . .■ ■ 75 KARLSRUHE, den 24.MärZ 1966
G«rten»tr«ie Ti ,
Zünder Iri.Landminen -,-. .. .. '
(Zusatzanmeldung zur Zusatz-Eatentänmeldung J S838I Ig/721 des "Hauptpatentes 977 300 (721, 3/0.2) (J 19827 Ic/72i vom 28.April 1961)) - . '
Wie die Hauptanmeldung besagt, bezieht sich die Erfindung auf einen Zünder in Landminen zum Abwurf-aus Flugzeugen, fahrenden Panzern od. dgl, mit einem allseitig verschwenkbaren Auslöseorgan, das bei senkrecht auftreffenden Detonationswellen, insbesondere nuklearer Art, eine Leerlaufbewegung mächt,. während es bei schräg auftreffender Belastung von seiner Auflagefläche abkippt und den Sehlagbolzen auslöst, ferner als biegungsstei- : fer Druckdeckel ausgebildet ist, der sich neben einem elastischen äußeren Ringkörper unter Zwischenschaltung noch eines · hartelastischen inneren Ringkörpers gegen das Minengehäuse abstützt, wobei der innere Ringkörper eine erhaben gewölbte Oberflächemit einem Halbmesser aufweist, der kleiner ist als die hochgewölbte öegenflache des Druckdeckels und zur Vermeidung des seitlichen Verschiebens beim Auftreffen des Minendeokelsj auf dem Boden der Deckelrand seitlich hochgezOgeilund durch eine geeignet befestigte Unterlage Versteift 1st»
Bei der Ausführungsform im Hauptpatent steht der Druokdeckel frei über dem Minengehäuse. Beim Abwurf aus größerer ■ ' Höhe kann der Deokelrand unter Umständen zuerst auf dem Boden ,aufschlaget; er muß dabei die gesamte Aufsohlagwuoht aufnehmen - und wird dadurch seitlich verschoben» Die Folge davon .ist* daß der Deckel nioht mehr in die Ausgangslage zurückgeht; denn die-■ Zünderauilösewege etiamitn. nicht mehr _ übe rein und der äußere * elastieahe Ringkörper wird gezerrtund kann' abreißen.
75 KARiwiiE, a«- 24 .März: 1966-
Gtrteaitraie 7L '" . -
.,..-■■- Bei. der Ausführungsform der Susatzanmeldung treten schledene Nachteile auf. :
Der kugelige Kunststoffpuffer drückt sich bei starker . Belastung in das kegelige Gegenlager des Druckdeckels ein, so daß sich nicht mehr Kugel auf Kugel bewegt, sondern sich Kegel in Kegel bildet und eine Bewegung des Druckdeckels verhindert bzw; stark erschwert wird, infolgedessen nehmen der zur Auslösung erforderliche Kippweg und die Auslösekräfte des Druckdeckels unberechenbar zu. Da der ideele Drehpunkt bei der Kippbewegung des Druckdeckels auf der Unterseite der Mine liegt, kann die Druckrichtung der Panzerketten beim Befahren durch dessen ideelen Mittelpunkt gehen, so daß infolge Fehlens des Hebelarmes kein Drehmoment mehr vorhanden ist und die Mine nicht auslöst.
Wird ferner der Zünder nachlässigerweise nicht voll eingeschraubt, so kann er nach Ablauf der im Zünder vorgesehenen Sicherheitszeit in Auslösestellung stehen und zündet. r
■ Bei ungünstigem Aufschlag der Mine wird die aus Kunst- \ stoff bestehende Bodenschraube zerschlagen. Unter Umständen kann dabei die Sprengkapsel angeschlagen werden und detoniere«. Um diese Nachteile zu beseitigen« ist die Erfindung ge- V kennzeichnet durch einen im Querschnitt dreiarmigen Abstützteller mit einem geradlinigen axial geführten Führungsteil und mit' zwei gegeneinander geneigten kegeligen Flächen, auf deren oberer Gegenfläche eine zum Druokdeckel gehörende nach unten gewölbte Kugelflache mit Drehpunkt Oberhalb des Minenkörpers bzw, in dessen oberen Teil abrollt, und gegen deren
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untere schräg dazu -angeordnete Gegenflache ein Pufferring mit nach oben gewölbter kugeliger Oberfläche mit einem Drehpunkt im unteren Teil-bz.w, unterhalb der Mine anliegt.- . - ; .
Der Abst'ützteller ist kegelig-ausgebildet j das- Material des Gegenlagers am-Druckdeckel ist harter als das. ■ des- Abs tut ζ tellers, so daß sich bei starker Belastung -des Druckdeckels die Kugel in den Kegel: eindrückt und damit .die Bewegungsmöglichke.it des Druckdeokels, nämlich Kugel auf Kugel gewährleistet ist. . - '·■;■ . . ' ■ ■ Der Abstützteller ist.ferner längsbeweglich auf einem zentralen Zünder-Aufnahmestück angeordnet; er stützt sich mit. einem Kegel auf der kugeligen' Oberfläche eines Kunststoffpuffers ab. Wird der Kunststoffpuffer bei zentraler Belastung · um einen bestimmten Betrag verformt, so sitzt die ringförmige Kante des Abstütztellers auf, einer ringförmigen Fangfläche des zentralen Zünder-Aufnahmestückes auf (Stoßdämpfer). Der kpgelige Puffer ist erforderlich, um Prellschläge beim Aufschlag der Mine bzw. Detonationsstöße zu dämpfen und abzufangen. Es hat sich gezeigt, daß diese Dämpfung nur in genügendem Maße bei kugeliger Ausbildung des Puffers möglich ist.
Der Zünder wird nicht mehr geschraubt, sondern nur eingesteckt, er wird, durch zwei Sperrfedern in seiner Lage festgehalten, in dem das gerundete Ende der beiden Federn über einen entsprechenden Bund am Zünder eingreift. Die Federn sind so ausgebildet, daß bei fälschlicherweise nur lose einge-v setztem Zünder dieser beim Aufschrauben der Schraubkappe von allein in die Federn einrastet, wobei die hierzu erforderliche
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Kraft kleiner ist als die Betätigungskraft für den Zünder.
Ein Schiebestüek durchdringt nicht mehr den Schraubdeckel, sondern wird durch zwei sieh gegenüberliegende Stifte gehalten, und zwar auf einer eingefrästen schrägen Fläche. Die Haltestifte stützen sich auf. einem Drehring ab. Der Drehring, der mit über die Abdeckung seitlich vorstehenden Nocken betätigt wird, hat zwei Aussparungen, in die bei Betätigung des Drehringes im Uhrzeigersinn die. Stifte unter dem Druck einer Feder ausweichen und das. Schiebestüek freigeben. Die Form der Aussparungen sowie die Schräge der Einfräsungen gewährleisten· , ein langsames, fast schlagfreies Absenken des Schiebestückes.
Die Bodenschraube besteht jetzt aus Metall, als Ausschmelzsicherung wird eine seitliche Zünderverschraubung aus einem leicht schmelzbaren Kunststoff ausgebildet.
Das kugelige Gegenlager gleitet bei Kippbewegung des Druckdeckels so im kegeligen Abstützteller, daß.sich der Rand des Druckdeckels parallel zu der muldenförmigen Behälterwandung des Sprengstoffbehälters bewegt.
Weitere Erfindungsmerkmale sind anhand der folgenden Beschreibung und der Ansprüche wiedergegeben.
Die Erfindung ist anhand von drei Fig. dargestellt und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den gesamten Minenkörper im Schnitt, FIg» 2 den Drehring mit Nocken und Fig. 3 ..die Mine von außen»
In Anlehnung an die Zusatzanmeldung ergeben eich gegenüber dieser folgende Änderungen. Der Druckdeckel 3 ruht mit hart- . elastischen Kugelflächen 51, deren Drehpunkt "Mo" oberhalb der
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Mine liegt, auf einem im Querschnitt dreiarmigen Abstützteller 52a, 52b, 52g, und zwar auf dessen oberer Kegelfläche 52a'. 'Unter einem Winkel dazu geneigt liegt der Arm 52b mit seinör .Kegelfläche 52b' auf der geneigten Kugelfläche 53 eines Pufferringes 54· Der Pufferring 54 wird in einem zentralen Zünder-Aufnahmestück 55 axial geführt, wobei er auf der Innenseite an das senkrechte Teil 52c des Abstütztellers 52a, 52b, 52c anliegt, das seinerseits wieder in dem zentralen Zünder-Aufnahmestück 55 geführt wird. Die Kugelfläche 5,5 des Pufferringes 54 hat ihren Drehpunkt 11Mu" auf der Mittellinie der Mine in deren unterem Teil. Der Pufferring ist ebenfalls hartelastisch (Kunststoff); der Abstützteller 52a, 52b, 52c ist aus einem nachgiebigen Material, so daß sich die Kugelflächen 51 und 53- in den Kegelflächen 52a' und 52b1 des Abstütztellers 52a, 52b, 52c entsprechend kugelig formen können.
Wird der Pufferring 54 bei zentraler Belastung von einem bestimmten Druck an um einen bestimmten Betrag m verformt, so sitzt die ringförmige Kante 52bK des Abstütztellers 52b auf einer ringförmigen Pangflache 55K des zentralen Zünder-Aufnahmestückes 55 auf (Stoßdämpfer). Durch den kugeligen Puffer werden Prellschläge beim Aufschlag,der Mine bzw. Detonationsstöße gedämpft bzw. abgefangen.
Das zentrale Zünder-Aufnahmestüok 55 ist mit dem Ober- ■ teil de· Minengehäuses 1 durch Niete 56 verbunden.
Dtr fcodendeckel 57 besteht aus Metall.
Als Aueschmelzsioherung 1st Jetzt eine seitliche Zünder-· verschraubung 58 au» einem leicht eohmelzbaren. Kunststoff vor-
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gesehen, so daß die Sprengkapsel 59 nicht angeschlagenwerden kann. ' - . .
Falls der Zünden nachlässigerweise nicht voll einge-. schraubt wird, kann er nach Ablauf der im'Zünder vorgesehenen Sicherheitszeit in Auslösestellung stehen und zünden. Um hier sicher zu gehen, ist die Konstruktion dahingehend geändert worden,, daß er nicht mehr eingeschraubt^, sondern eingesteckt wird. Zwei Federn 6o halten ihn in seiner Lage fest, indem das gerundete Ende der beiden Federn über einen, entsprechenden Bund am Zünder angreift. Die Federn sind so ausgebildet, daß sie bei Zug-Beanspruchung ein einwerfendes Moment aufweisen. Bei-fälschlicherweise nur lose eingesetzte» Zünder rastet dieser beim Aufschrauben einer im Druckdeckel befindlichen Schraubkappe 6l von allein in die Federn 60 ein, wobei, die hierzu erforderliche Kraft kleiner ist als die Betätigungskraft für den Zünder.
Unter einer Abdeckung 62 liegt ein Schiebestück 63, das die Abdeckung nicht durchdringt. Das Schiebestück wird durch zwei sich gegenüberliegende Stifte 64 gehalten, und zwar auf s einer eingefrasten schrägen Fläche 65.' Die Stifte 64 (Haltestifte) stützen sich auf einem unterhalb der Abdeckung 62 befind!ionen Drehring 66 ab, der durch über die Abdeckung 62 vor-j stehenden Nocken 67 betätigt wird. Der Drehring hat zwei Aus- * sparungen 68, in die, bei Betätigung des Drehringes 66 im Uhrzeigersinn die Stifte 64 unter dem Druck einer zwischen Abdeckung 62 und SdbAebestÜok 63 befindHöhen Schraubenfeder 69 ausweichen und das Sohiebestüok 63 freigeben.. Die Form der Aussparungen 68 . ■owie.di· eingefräste .sohräge FlSohe 65 .gewährleisten ein langsame«, fast sohlagfreies,Absinken des SohiebestUokes 63.
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Claims (11)

• '· - TOTKAR1ISRϋΗΚ,<·*βη 24..MaTZ-.19.66 Güteutnie 7£ · Patentansprüche
1.)"- Zünder in Landminen zum Abwurf aus Flugzeugen,
fahrenden Panzern od» dgl. mit einem allseitig versehwenkbaren Auslöseorgan, das bei senkrecht auftreffenden Detonationswellen, insbesondere nuklearer Art, eine Leerlaufbewegung machte während es bei schräg auftreffender Belastung von seiner Auflagefläche abkippt und den Schlagbolzen auslöst, ferner als biegungssteifer Druckdeckel ausgebildet ist, der sich neben einem elastischen äußeren Ringkörper unter Zwischenschaltung noch eines hartelastischen inneren Ringkörpers gegen das Minengehäuse abstützt, wobei der innere Ringkörper eine erhabengewölbte Oberfläche mit einem Halbmesser aufweist, der kleiner ist als die hoehgewölfot'e'-Gegen-.fläche.des_Druokdeckels- und zur Vermeidung des seitlichen Verschiebens beim Auftreffen des Minendeckels auf dem Boden der Deckelrand seitlich hochgezogen und durch eine geeignet befestigte Unterlage versteift ist nach Zusatzanmeldung J 28 381 Ic/72i, gekennze lehne t durch einen " im Querschnitt dreiarmigen Abstutzteller (52a, 52b, 52c) mit einem geradlinigen axial geführten Führungsteil (52c) und mit zwei gegeneinander geneigten kegeligen Flächen (52a',52b'), auf deren oberer Kegelfläche (52a1) eine zum Druckdeckel (>) gehörende nach unten gewölbte Kugelfläche (51) mit Drehpunkt (Mo) oberhalb des Minenkörpers bzw. in dessen oberen Teil ab-'rollt, und gegen deren untere schräg dazu angeordnete Gegenfläche (52b'1 ) ein Pufferring (54) mit nach oben gewölbter kugeliger Oberfläche (53) mit einem Drehpunkt (Mu) im unteren Teil bzw. unterhalb der Mine anliegt. 00 988 3/0390
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2. ' ■ Zünder in Landminen nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze ichnet , daß das geradlinige Führungsteil (52g) des Abstütztellers (52a, 52b, 52c) in einem zentralen Zünder-Aufnahmestück (55) geführt ist, das mit dem Oberteil des gewölbten Minengehäuses (l) festverbunden ist.
3· ' Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das . flat e rial der Kugelflächen (51, 53) härter ausgebildet ist als das der Kegelflächen (52a1 , 52b') des Abstütztellers (52a, 52b, 52c).
4. Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis j5,
dadurch gekennzeichnet , daß von einem bestimmten Druck an, die ringförmige Kante (52bK) des Abstütztellers (52b) auf der ringförmigen Fangfläche (55K) des zentralen Zünder-Aufnahmestückes (55) - als Stoßdämpfer aufsitzt.
5- Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Drehpunkte (Ko, Mu) auf der senkrechten Minenmittellinie liegen.
6. Zünder in Landminen nach 'den Ansprüchen 1 bis 5*
dadurch gekennzeichnet , daß der Zünder statt geschraubt nur eingesteckt ist, wobei die Feäerenden mit
einwerfendem Moment abgerundet sind.
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7. . ZUndej' In Landminen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß zwei gegenüberliegende Stifte (64) einenends gegen eine abgeschrägte Fläche (65)_, anderenends gegen eine gerade Fläche, d.h. gegen einen Drehring (66), abgestützt sind, der durch über die Abdeckung (62) vorstehende Nocken (67) betätigt wird.
8.. Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis 1J3
dadurch g e k en η ze i c h η e t , daß der Drehring (66) zwei Aussparungen (68) hat, in die bei Betätigung des Drehringes im Uhrzeigersinn.die Stifte (64) unter dem Druck einer zwischen Abdeckung (62) und Schiebestück (6j5) befindlichen Schraubenfeder (69) ausweichen und das Schiebestück freigeben.
9. Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß die Form der Aussparungen allmählich verläuft, so daß ein ruhiger Einlauf gewährleistet ist.
10. ' Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennze ichne t, daß die Bodenschraube (57) aus Metall besteht.
11. Zünder in Landminen nach den Ansprüchen 1 bis 10, -■-./■-■',
"dadurch; ge k e η η ζ e i c h η e t , -daß die Ausschmelzsieheruiig als seitliche Zünde rye rsohraubung (58) aus leicht sohmelztiarem Kunststoff besteht. ·
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Lee rs e if e
DE1578482A 1961-04-27 1966-04-16 Auslöseorgan für einen Zünder in Landminen Granted DE1578482B2 (de)

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