DE952422C - Antimagnetischer Druckzuender fuer Landminen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zünder vorzugsweise für Landminen. Der Zünder ist aus magnet tisch nicht ansprechendem Baustoff, vorzugsweise also Kunststoffen, gefertigt. Er ist erschütterungs- und transportsicher.

Es sind bereits antimagnetische Druckzünder für Landminen, deren Zünderkopf deckel als Bruchplatte ausgebildet ist, bekanntgeworden, bei denen als Sicherung ein Kunststoffstab· vorgesehen ist, der bei entsprechendem Druck auf den Deckel ausklinkt und dann auf den Detonator schlägt. Der Weg, den dieser ausgeklinkte Stab beschreiben muß, ist sehr lang, und andererseits ist auch der Druck, der auf die Mine ausgeübt werden muß, beträchtlich. Derartige Anordnungen sind bei Zündmechanismen für Bodenminen unerwünscht.

Die neue Anordnung vermeidet die Nachteile, indem die Bruchplatte der Mine unmittelbar die horizontal schlagenden Federn freigibt, während' der Bruchbolzen nach älteren Vorschlagen erst mit seinem Hammer die Zündung anschlägt. Die Folge davon ist, daß Minen mit senkrecht schlagenden Federn eine große Bauhöhe erfordern, während dieser Nachteil bei horizontal schlagenden Federn vermieden wird. Es wird auch der Nachteil eines langen Vertikalweges dadurch vermieden, daß bei horizontal schlagender Feder nur ein kurzer Druckweg erforderlich ist, der die erwünschte niedrige Bauart der gesamten Mine ermöglicht.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einem antimagnetischen Druckzünder, dessen Zünderkopfdeckel als Bruchplatte ausgebildet ist, diese einen Fortsatz trägt, der unmittelbar die horizontal schlagende gespannte Schlagfeder bzw. -federn freigibt, so daß diese die Zündpille des Detonators anschlagen kann bzw. können. Die Tiefeneinstellung eines solchen hakenförmigen Fortsatzes kann beliebig festgelegt werden, so daß nur bei einer bestimmten Tiefenbewegung, d. h. Bruch des Deckels bei entsprechender Belastung, die Auslösung erfolgt. Ein derartiger Zünder ist erschütterungsunempfindlich und kann auf jede Belastung und jeden beliebigen Druck durch entsprechende Ausbildung des Deckelteiles eingestellt werden.

In der Zeichnung ist der neue Zünder, der gleich gut für Minen gegen lebende Ziele und Panzer Verwendung finden kann und mit Suchgeräten nur schwer feststellbar ist, in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in

Fig. ι im Vertikalschnitt, in

Fig. 2 im Horizontalschnitt;

Fig. 3 zeigt in-vergrößertem Maßstab im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2 die Anordnung der Federn.

In den Abbildungen bezeichnet ι das Gehäuse, das erfindungsgemäß aus magnetisch nicht ansprechendem Baustoff, vorzugsweise also Kunststoff, gefertigt ist, 2 ist ein verschiebbarer Sicherungsstift, der auf der oberen Bruchplatte 3 des Zünders ruht und sie in Sicherungsstellung von dem darauf liegenden Teil 4 trennt. 5 bzw. 5' sind die vorgesehenen Federn, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in Spannstellung in den Fortsätzen 6 der Bruchplatte ruhen. Bei Auslösung der Bruchplatte durch Druck schlagen die Federn 7 gegen den Detonator 8 im Zentrum des Zünders, der mit den beiden Zündpillen 9 ausgerüstet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Antimagnetischer Druckzünder für Landminen, dessen Zünderkopf deckel als Bruchplatte ausgebildet ist und bei dem die Zündpille durch Anschlagen einer nicht magnetischen Schlagfeder ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bruchplatte (3) hakenförmig Fortsätze (6) angeordnet sind, die in Ruhestellung die horizontal schlagenden zwei Federn (5, 5') gespannt halten.