DE208366C - - Google Patents

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DE208366C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Signalvorrichtungen bekannt geworden, bei denen als Signalmittel eine Platzpatrone zur Anwendung kommt, auf welche beim. Intätigkeittreten ein federbelasteter Schlagbolzen trifft. Hierbei wird der Schlagbolzen aber durch Riegel, Sperrhebel oder andere Organe gehalten, so daß erst diese Hebeleinrichtungen freigegeben werden müssen, ehe der Schlagbolzen frei wird und auf die Platzpatrone aufschlagen kann. Diese Sperrvorrichtungen sind sehr verwickelt und wirken vor allem nicht selbsttätig und dann auch nicht nach allen Richtungen. Ferner wird dadurch auch die ganze Einrichtung in ihren verschiedenen Abmessungen zu groß. Die bisher in Vorschlag gebrachten Alarmvorrichtungen, bei denen eine Platzpatrone zur Anwendung kam, die durch einen federbelasteten Schlagbolzen in Tätigkeit gesetzt wird, sollten fast durchgängig als Sicherheitsvorrichtungen für Türen und Fenster dienen, um ein unbefugtes öffnen der letzteren anzuzeigen.
Von diesen bekannt gewordenen Signaleinrichtungen unterscheidet sich die Alarmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß zur Sperrung des iederbelasteten Schlagbolzens eine allseitig geschlossene, trichterförmige Kapsel zur Anwendung kommt, die auf dem offenen Ende einer Hülse liegt und dabei Winkelhebel sichert, die den federbelasteten Schlagbolzen halten, indem sich in der Kapsel eine leicht bewegliche Masse befindet, welche die Kapsel in einer bestimmten Stellung hält. Da die einzelnen Teile, die die Signalvorrichtung bilden, in einer Achse untereinander liegen, so ist die Möglichkeit gegeben, die ganze Einrichtung in Form einer Röhre auszubauen. Die Alarmvorrichtung bietet den wesentlichen Vorteil, daß das Signal immer zum Ertönen kommt, gleichgültig nach welcher' Seite die Vorrichtung aus ihrer vertikalen Stellung gebracht wird, da die Kapsel sofort, gleichgültig in welche Schräglage sie kommt, um das obere offene Ende der Röhre, auf welcher sie aufliegt,, kippt und dabei die Winkelhebel, welche den Schlagbolzen halten, freiläßt, so daß der federbelastete Schlagbolzen auf die Platzpatrone aufschlägt.
Infolge des Umstandes, daß die Einrichtung in jeglicher Schräglage zum Ertönen kommt, eignet sie sich mit Vorteil für Briefträger, Wächter, Polizeibeamte und andere Personen, welche nicht selten hinterlistigen Angriffen ausgesetzt sind und oft unvorbereitet rücklings zur Erde geworfen werden. Ist die betreffende. Person mit einer Alarmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet, so fällt die trichterförmige Kap-' sei, indem die in ihr befindliche schwere Flüssigkeit oder andere leicht bewegliche Füllung an eine andere tiefste Stelle der Kapsel gelangt, von der Röhre ab und der Schlagbolzen wird frei. Durch den von der Platzpatrone erzeugten Knall werden unweit befindliche Personen herbeigerufen und bei den Angreifern der Gedanke erweckt, daß der Angegriffene eine Schußwaffe mit sich führt und er Gelegenheit zu deren Handhabung habe.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Alarmvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt dargestellt, und zwar in Fig. ι in Gebrauchsstellung und in Fig. 2 bei umgekippter Kapsel.
In die Hülse α ragt teilweise die allseitig geschlossene, trichterförmige Kapsel b, welche auf dem Hülsenende lose aufliegt. Durch eine Schraube c kann diese Kapsel beim Nichtgebrauch der Alarmvorrichtung gesichert werden. Innerhalb der Hülse α befindet sich ein unter Wirkung einer Schraubenfeder stehender Schlagbolzen d, dessen unterem Kopfe eine in einer Aufnahmevorrichtung e befindliche Platzpatrone gegenüberliegt. Der Schlagbolzen wird durch Winkelhebel/gehalten, indem sich der eine Arm eines jeden Winkelhebels an die Ringfläche der trichterförmigen Kapsel legt, während der andere Arm eines jeden Winkelhebels in einen Ausschnitt des Schlagbolzens greift, so daß der Schlagbolzen durch die in der trichterförmigen Kapsel befindliche schwere, bewegliche Masse gesichert ist. Diese Gesamtverbindung ist in einer entsprechenden Hülse g befestigt, welche zweckmäßig die Form einer Röhre besitzt.
Wenn nun diese Hülse g in eine schräge oder in die in Fig. 2 dargestellte wagerechte Stellung gelangt, bewegt sich das in der trichterförmigen Kapsel befindliche Material nach dem anderen Trichterende und bewirkt dadurch ein Umkippen der Kapsel auf dem Ende der Hülse a. Beim Kippen der Kapsel b werden die Winkelhebel f frei und der federbelastete Schlagbolzen schlägt auf die Platzpatrone auf, um diese zum Ertönen zu bringen. Um die Signalvorrichtung wirkungsfähig zu machen, muß naturgemäß die Sicherheitsschraube c gelöst sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Alarmvorrichtung, bei welcher ein federbelasteter Schlagbolzen auf eine Platzpatrone schlägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen durch je einen Arm der in einer Hülse (a) gelagerten Winkelhebel (f) gehalten wird, indem sich die anderen Arme dieser Winkelhebel an die Ringfläche einer allseitig geschlossenen trichterförmigen Kapsel (b) legen, welch letztere lose auf dem offenen Ende der Hülse (a) liegt und im Innern entweder eine schwere Flüssigkeit oder leicht bewegliches Material enthält, so daß, sobald die Hülse (a) in eine Schräglage kommt, die Kapsel durch die Bewegung des in ihr befindlichen Materiales kippt und so die Winkelhebel (f) freigibt, so daß der Schlagbolzen auf die Platzpatrone aufschlägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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