DE1572068A1 - Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen - Google Patents

Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C247/00Compounds containing azido groups
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/008Azides

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  • Materials For Photolithography (AREA)

Description

X 58 705 IXa/57b PP-Dr.P.-is 2*t,November 1967
K ^
Neue Fassung des ersten Teils der Beschreibung (ursprüngliche Seiten 1 Bis 7. Absatz 1 einsohl,)
Beschreibung
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf eine
Lichtempfindliche Schicht eur Herstellung von Druckformen
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Schicht zur Herstellung, von Druckformen mit wasserunlöslichen lichtempfindlichen Arylaeiden, die in wasserunlöslichen, in organischen Lösungsmitteln löslichen und in alkalischen Lösungen löslichen oder quellbaren Harzen homogen verteilt sind.
Es ist bekannt, daß su den lichtempfindlichen Verbindungen, die für die Technik der Vervielfältigung graphischer Vor-
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Neue Unterlagen (Art 7 * I At». 2 Nr. \ Satz 3 des Änderurtflige·. v. 4, S. TWTl K 58 705 IXa/57b PP-Dr.P.-ie 24.11.1967 -
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lagen praktisches Interesse haben, besonders auch für die Vervielfältigung mittels Druckformen, beispielsweise im Flach- oder Tief- oder Hochdruck, auch organische Azidoverbindungen, in erster Linie aromatische Aside gehören. In einer Anzahl von Veröffentlichungen, hauptsächlich lur Patentliteratur gehörigen, werden Verfahren beschrieben, bei denen Kopierschichten mit aromatischen Azidoverbindungen als den lichtempfindlichen Substanzen, vielfach in Kombination mit synthetischen Substanzen oder Naturstoffen, die unter gewissen Voraussetzungen eine Härtung erfahren, gebraucht werden.
Bei einigen dieser bekannten Verfahren (vgl. zum Beispiel deutsche Patentschriften 514 057 und 83B 699) werden die betreffenden aromatischen Azide in wasserlöslicher Form angewendet, wozu es der Anwesenheit wasserlöslicher Gruppen im Molekül der betreffenden Azidoverbindung bedarf. Andere Verfahren (vgl. mim Beispiel deutsche Patentschrift 1 114 704) bringen die aromatischen Azide in organischen Lösungen zur Anwendung. Setzt «an eine Schicht, dl· ein aromatisch·· Acid enthalt, der Einwirkung von aktinisch·· Lieht aus, so wird das AiId unter der Liohttinwirkung umgewandelt. Die Llohtuawandlungeprodukte wachen sieh durch Farbänderung gegen-
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gin
über der unbelichteten Atidoverbinching bemerkbar sowie, falls härtbare Stoffe anwesend sind, durch Härtung oder Gerbung solcher härtbaren Stoffe, die wir Änderung von deren Löslichkeit führt. Kopierechichten mit aromatischen Azidoverbindungen arbeiten negativ. Beim bildmäftigen Belichten der Anido^erbindung enthaltenden Schicht, beispielsweise unter einer lichtdurchlässigen Bildvorlage, ergeben sich in der Kopierschicht Bilder, die durch die Lichturawandlungsprodukte der Asidoverbindung hervorgerufen werden und im Verhältnis Bur Vorlage ungekehrte Tonwerte »eigen. Viele der auf ihre Brauchbarkeit ala lichtempfindliche Substanzen bei Vervielfältigungsverfahren geprüften und beschriebenen aromatischen Azidoverbindungen gehören Bur Gruppe der Acidostyryle. Es ist auch aus der fran- »Ösisehen Patentschrift 1 418 056 bekannt, lichtempfindliche Schichten herzustellen, die ale lichtempfindliche Stoffe durch Kondensation von aronatischen Aldehyden mit Arylhydroxilaminen hergestellte Verbindungen in wasserlöslicher Form enthalten,
Ee ist auch bekannt, in lichtempfindlichen Schichten dl« lichtempfindliche Sub·tanζ in Gemisch »it Hara anzuwenden. N*ch der deutschen Patentschrift 1 081 757
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geschieht dies eur Herstellung von Bildern, die aus Gasblaeen gebildet sind und für das Herstellen von Druckformen nicht geeignet βInd. Das Harz ist darin ein in alkalischen Lösungen weder lösliches noch anquellbares Harz, und es enthält die lichtempfindliche Verbindung, die eine aromatische Aeidoverbindung sein kann, nicht in homogener Verteilung sondern in dioperßierter Form. Nach der deutschen Patentschrift 1 053 930 verwendet man lichtempfindliche Substanzen in homogener Verteilung mit einem in alkalischen Lösungen löslichen Harz bei der Herstellung von Druckplatten. Die dabei verwendete lichtempfindliche Substanz ist jedoch eine Diazoverbindung und demgemäß läßt die damit hergestellte lichtempfindliche Schicht den Vorteil vermissen, den die Verwendung von lichtempfindlichen AeidoVerbindungen mit eich bringt.
Der Gebrauch von aromatischen Azidoverbindungen als wirksame Substanzen in lichtempfindlichen Kopierschichten ist wegen der Bildung farbiger Umwandlungsprodukte an den Stellen der Kopierschioht, auf die das Licht einwirkt, von besonderem praktischem Interesse. Aufgabe der Erfindung ist ee, die Qüt· der bekannten aromatische
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Azidoverbindungen enthaltenden Höhtempfindlichen Schichten su übertreffen, insbesondere nooh länger lagerfähige Sohlenten Bu schaffen.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer lichtempfindlichen Sohicht tür Herstellung von Druckformen mit wasserunlöslichen lichtempfindlichen Asidostyrylverbindun gen aus, die in wasserunlöslichen, in organischen Lösungsmitteln löslichen und in alkalischen Lösungen löslichen oder quellbaren Harzen homogen verteilt sind» und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie AEidoatyrylverbindungen der Formeln
N -/~\- C » CH - (CH "CH)-R1 ON
oder
-C«CH-(CH«CH)n-R2-(CH»CH)n-CH«C-
n-R2-(CH»CH)n
cn
n2n
Ih
in denen R^ und R2 gleich eine« aromatischen isoeyolischen odtr heterocyclischen Hingsyste», das auch substituiert sein kann, und η gleich O oder 1 ist» enthllt.
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Die Erfindung erstreckt sioh auch auf die chemische Verbindung der obenstehenden Formel als solcher.
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denen R1 und R- für ein aromatisches isocyclischea
oder heterocycliaches Ringsystem, das auch substituiert sein kann, für O oder i
stehen,
enthält, die in homogener Verteilung in Harzen vorliegen, die in organischen Lösungsmitteln löslich und in alka- lischen Lösungen löslich oderNmellbar sind.
Als Beispiele für die in den allgemeinen Formeln (I) und (IZ) durch R4 und R0 vertretenen aromatischen kondensierten und unkondensierten ein- oder mehrkernigen Ringsysteme sind der Benzolring, der' Naphthalinring, der Anthracenring, der Pyridinring, der ChinolingVing zu nennen. Als Beispiele für die Substituenten, die in den aromatisch«^ Ringsystemen stehen können, werden genannt Hydroxil-, Alkyl-, Alkoxi-, Dialkylamino- und Azidogruppen.
Die /jt den allgemeinen Formeln I oder II entsprechenden Azidostyryl-Verbindungen sind bisher in der Literatur nicht beschrieben. Sie lassen sich analog zu bekannten Verfahren darstellen. Man gewinnt sie z.B. in glatter
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Reaktion durch die als Knoevenagel-Kondensation (siehe H«Krauch und V.Kunz "Namensreaktionen der organischen Chemie", 2.Aufl·, 1962, Seite 260) bekannte Umsetzung, beispielsweise von 4-Nitrobenzylcyanld mit Benzaldehyd oder Maphthaldehyd oder Terephthalaldehyd oder Zimtaldehyd oder mit einem anderen aromatischen Aldehyd in Äthanol unter Zusatz einer kleinen Menge Piperidin in der Wärme. Die dabei genügend rein anfallenden Nitrostyryl-Verbindungen werden katalytisch zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert, dlazotiert und die erhaltenen Diazolösungen mit Natriumazid in die entsprechenden lichtempfindlichen %-Azidostyry!verbindungen übergeführt.
In der Zeichnung sind einige Beispiele der die erfindungsgemKße'Kopiermasse sowie das erfindungsgemäße Kopiermaterial kennzeichnenden Azidostyrylverbindungen formelmüßig unter fortlaufenden Nummern aufgeführt» Soweit ihre Schmelz- bzw. Zersetzungspunkte und ihre Absorptionsmaxima nicht aus den folgenden Beispielen zu entnehmen sind, sind sie hier in der folgenden Tabelle angegebent
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Nummer
der Formel
Schmelzpunkt
C
λ max«
2 170 ■ 353 nm
3 ISO · 352 nm
k 184 - 392 nm
6 1 330 - 36Ο nm
12 77 - 337 nm.
- 173
- 151
- 185
165
• 79
Die erfindung«gemäßen lichtempfindlichen Kopiermassen werden hergestellt aus einer oder mehreren Azidoetyryl-Verbindungen entsprechend den alleemeinen Formeln I oder II, denen gegebenenfalls Auldostyryl-Verbindungen anderer Konstitution oder andere negativ arbeitende lichtempfindliche Substanzen zugegeben werden, und Harzen, die in organischen Lösungsmitteln löslich und in einem alkalischen wäßrigen Medium löslich oder quellbar sind. Solche Harz· sind z.B. Copolymerisate von Styrol mit Maleinsäureanhydrid oder von Vinylacetat mit crotonsäure, aus Formaldehyd und Phenolen hergestellt« Polykondensate vom Movolak-Typ sowie durch Chloreseigaäurebehandlung modifizierte Phenol-Formaldehyd-Harze.
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Um das Flimbildungerermögen der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermasse zu erhöhen und auch ihre Resistenz gegen die AtzlÖsungen zu verbessern, die bei den in der Chemiegraphie1 üblichen Xtzprozessen verwendet werden, kann es vorteilhaft sein, noch höhersnolekulare Substanzen von der Art der Harze mitzuverwenden, gegebenen« falls in kleinen Mengen, die unter der Bezeichnung Lack-Kunstharze zusammengefaßt werden. Besonders bewährt haben sich Polyvinylacetate, deren Copolymerisate und Kautschuk-Harze. In manchen Fällen kann auch Zusatz von Weichmacher vorteilhaft sein.
Die Mengenverhältnisse zwischen Azidostyrylverbindung entsprechend Formel I oder IZ- und den Harzen können je nach den gewünschten Eigenschaften der Druckform und dem passenden Entwickler in weiten Grenzen schwanken. Man erzielt gute Ergebnisse bei den Gewichtsverhältnissen 2t 1 bis ItIO1 vorzugsweise beim Verhältnis von lit bis 1*5· Innerhalb vorgenannter Grenzen wird das Verhältnis im einzelnen mitbestimmt durch dl· Verwendung des lichtempfindlichen Kopiermaterials und den für dessen Umwandlung in ein· Druckform vorgesehenen Entwickler.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermaterials, das aus einem üblichen, für die Reprographie geeigneten Schichtträger und einer darauf haftenden Schicht aus erfindungsgemäßer, lichtempfindlicher Kopiermasse besteht, wird die Kopiermasse in einem organischen Lösungsmittel gelöst, auf den Schichtträger gebracht und die aufgebrachte Lösung dann getrocknet· Als Lösungsmittel eur Herstellung der Beschichtungslösungen eignen sich beispielsweise Ester wie Butylacetat, Ketone wie Methylisobutylketon und Cyclohexanon, Äther wie Diisopropyläther und Dioxan, Alkohole wie n-Butanol, Dioläther wie Glykolmonoäthyläther, Säureamide wie Dimethylformamid und Gemische solcher Lösungsmittel·
Der Schichtträger besteht aus einer Kunststoff-Folie oder Papier oder aus gegebenenfalls vorbehandelten Platten oder Folien der für Druckformen üblichen Metalle, wie Zink, Magnesium, Aluminium, Chrom, Messing, Stahl, desgleichen Bimetall- und Trimetall-Folien und wird nach mtxier der in der Beschichtungetechnik üblichen Methoden mit der Lösung der erfindungsgemäßen Kopiermasse beschichtet. Dies kann s.B· geschehen durch Aufschleudern, Sprühen, Tauchen,
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Antrag mittels Walzen oder mit Hilfe eines Flüssigkeit«- filaa.
Man kann die Kopiermasse färben oder die Kopierechicht naoh dem Aufbringen auf den Schichtträger und Trocknen färben. Da· Einfärben der Schicht empfiehlt eich in den ■eisten Fällen, vor allem, usi die Ausentwicklung und die Tonwerte bei Autotypien besser beurteilen zu können· Müssen die aus dem Kopiermaterial hergestellten Druckplatten geätzt werden, wählt man vorzugsweise solche Farbstoffe, bei denen die Gefahr der reduktiven Entfärbung im Ätzbad gering ist, z.B. Farbstoffe vom Phthalocyanin-Typ und Metall-Komplex-Farbetoffe.
Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Kopiermaterials zu einer Druckform, vorzugsweise einer Druckplatte, geschieht in üblicher Weise* Es wird unter einer negativen Vorlage mit Lichtquellen belichtet, die im UV-Bereich des Spektrums liegende Strahlen, das sind aktinische Strahlen, aussenden. Während die Harzanteile der Kopierschicht an den Stellen, auf die da· Licht einwirkt, vernetzt und dadurch gehärtet werden, werden die unbeliebtet.und löslich bleibenden Teile der Schicht durch Tauchen und/oder Tamponieren mit einem
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organischen Lösungsmittel oder besser mit wäßrigalkalischem Entwickler entfernt. Der Entwickler kann auch Salze, wie beispielsweise Alkali- bzw. Erdalkali-Halogenide, -Phosphate, -Silikate oder -Sulfate, quarterβ Ammonium-Baβen, ζΒ. Umsetzungsprodukte von Aminen mit Äthylenoxyd, sowie organische Lösungsmittel und deren Gemische enthalten·
In manchen Fällen, vor allem wenn Abdeck- und Korrekturarbeiten vorgenommen werden sollen, kann es von Vorteil sein, die Schicht vor der Entwicklung oder vor einem Ätzvorgang durch Einbrennen (Tempern) widerstandsfähiger zu machen. Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopierschichten zeichnen sich dadurch aus, daß dieser in der graphischen Technik bekannte und weithin Übliche Einbrennvorgang nicht erst nach der auf die Belichtung folgenden Entwicklung erfolgen kann, sondern sie können mit Vorteil auch schon nach der Belichtung eingebrannt werden· Mit einem stärker alkalischen oder konzentrierten Entwickler der oben angegebenen Zusammensetzung wird die Schicht an den Stellen, die nicht vom Lieht getroffen wurden, entfernt, während die vom Licht getroffenen Stellen der Schicht durch das Einbrennen resistent gegen den Entwickler geworden
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Aus dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermaterial hergestellte Flachdruckformen werden nach der Entwicklung wie üblich mit fetter Farbe eingefärbt. Bei Bimetall- und Trlmetallplatten sowie bei Hochdruck- und Tiefdruck-Platten bzw. -Zylindern werden die Druckformen an den schichtfreien Stellen mit den speziellen Atzlösungen tiefergelegt, bei Zink- und Magnesium-Ätzplatten in Binstufenätzmaschinen mit Salpetersäure unter Zusatz von Flankenschutzmitteln·
Sowohl die erfindungsgemäße lichtempfindliche Kopiermasse als auch das erfindungsgemäße lichtempfindliche Kopiermaterial zeichnen sich durch ihre gute Lichtempfindlichkeit bei gleichseitig hoher Stabilität aus. Das erfindungsgemäße Kopiermaterial ist hervorragend lagerfähig und besitzt den weiteren Vorteil, daß es schon nach der Belichtung deutlich das Bild erkennen läßt. Bs rereinigt damit die stets geforderten, aber keineswegs immer vorhandenen Eigenschaften eines idealen lichtempfindlichen Kopiermaterials, nämlich der guten Haftung «wischen Schichtträger und lichtempfindlicher Schicht, guter Lichtempfindlichkeit, guter Lagerfähigkeit, unmittelbarer Sichtbarkeit des Druckbildes nach der Be-
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lichtung, hohen Fettfarbenbindevermögens, und großer Festigkeit gegen mechanische Beanspruchung des Druckbildes, auch dessen chemische Resistenz gegen die Einflüsse des Ätzvorganges·
In den folgenden Beispielen verhalten sich Gewichtβ-teile su Volumteilen wie g zu ecm.
Beispiel Ix
1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 1 wird zusammen mit 3 Gewichtβteilen eines Metakresol-Formaldehyd-Novolaks in 100 Volumteilen GlykolmonoKthyläther gelöst. Bine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird auf einer Schleuder mit dieser Lösung beschichtet, zunächst mit Warmluft und dann noch zwei Minuten bei 100°C getrocknet· Die nun lichtempfindliche, beschichtete Folie wird durch Belichten unter einer negativen Vorlage mit UV-reichem Licht, beispielsweise Licht von einer Kohlenbogenlampe oder einem Belichtungs-IUShrengerKt, und Entwicklung durch Oberwischen mit einer wäßrigen, etwa 159frgen Trinatriumphosphatlösung zu einer positiven Flachdruckplatte verarbeitet· Mit einer fetten Farbe eingefärbt, wird die Aluminiumdruckplatte zum Drucken verwendet. BADORiGlNAi
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Die Verbindung der Formel 1 wird hergestellt aus (t-Nitrobenzaldehyd und 4-Nitrobenzylcyanid durch Kondensation nach Knoevenagel, dh. Unsetsung in Äthanol als Lösungsmittel in Gegenwart einer kleinen Menge von Piperidin oder einen anderen sekundären Amin in der Wärme, katalytische Reduktion des Kondensationsprodukts, Tetrazotlerung und Umsetzung mit Natriuaazid. Ihr Schmelzpunkt liegt bei 1O8-1O9°C, ihr Absorptions-
maximum A max· ist 355 no«
Beispiel 2t
2 Gewichtsteile der Verbindung mit der Formel 7 werden zusammen mit 1 Gewichtβteil Metakresol-Pormaldehyd-Novolak in 100 Volumteilen GlykolathylKtheracetat gelöst. Mit dieser Lösung wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode eine Aluminium-Flachdruckplatte für den Offsetdruck erzeugt. Als Entwickler wird eine wäßrige Lösung einer durch Umsetzung eines aliphatischen Amins mit Äthylenoxyd entstandenen quartHren Ammoniumbase verwendet·
Die Verbindung der Formel 7 wird hergestellt aus 4-Dlmethylaminobenzaldehyd und 4-Nitrobenzylcyanid durch Kondensation nach. Knoevenagel, katalytische Reduktion
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der erhaltenen Nitroverbindung, Diazotiarung und Umsetzung nit Natriumazid. Ihr Schmelzpunkt betrügt 1830C, ihr Absorptionsmaximum A Max* ist 412 iue.
Beispiel 31
1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 5 wird mit 1 Gewichteteil Metakresol-Fornaldehyd-Novolak und 1 Gewichtateil eine* Polyvinylacetat-CrotonsKure-Copolymeriaat-Harzes sowie 0,2 Gewichtsteil des Phthalocyanin-Farbstoffs Zaponechtblau HFL (Colour Index 74 350) in 100 Volunteilen GlykolmethylKtheracetat gelöst. Eine gesäuberte Zinkplatte wird mit dieser Lösung beschichtet, getrocknet und unter einer negativen Vorlage belichtet. Nach dem Entfernen der unbelichteten Schichtteile mit einer Lösung, die zu 90 % aus lOtfiger Trinatriuaphosphatlösung und su 10 % aus Glykoleonoäthyläther besteht, bleibt auf der Zinkplatt· ein positives Bild* Durch Ätzen ■it Salpetersäure oder besser durch Ätzen unter Zusatz von Flankanschutsaitteln wird die Zinkplatt· in einer Sinstufen&tsmaschine su einer Hochdruckplatte verarbeitet. Zur Verbesserung der Haftung der Bildschicht während der EinstufenHtsung und beim manuellen Nachätsen zur Tonwertkorrektur kann di· Platt· nach der Entwicklung und vor der Ätzung bei 100-2000C getempert werden.
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Die Platte kann auch nach dem Belichten schon getempert werden, z.B. 10 Minuten bei l80°C. Bei dieser Arbeitsweise wird mit einem Entwickler entwickelt, der zu 90 S aus l,5tfiger Natronlauge und zu 10 % aus Isopropanol besteht.
Die Verbindung der Formel 5 wird durch Knoerenagel-Kondensation aus ^-Nitroziataldehyd und 4-Nitrobenzylcyanid, katalytisch^ Reduktion des Kondensationsprodukts, Tetrazotierung und Umsetzung mit Natriumazid dargestellt. Ihr Schmelzpunkt beträgt 127-128 C, ihr Absorptionsmaximum /\ max. ist 386 na.
Beispiel 4 t
1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 11 wird mit 1 Teil Metakreeol-Formaldehyd-Novolak, 1 Gewichtsteil eines Copolymerisate von Styrol mit Maleinsäureanhydrid sowie 0,2 Gewichtsteil Zaponechtblau HFL (Colour Index 7k 350) in 100 Volumteilen Isopropanol gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Trimetallplatte aus Aluminium-Kupfer-Chrom beschichtet, die nach dem Trocknen der aufgetragenen Lösung und Belichten der Schicht unter einer positiven Vorlage mit einer 10)Ü.gen
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wäßrigen Lösung von Trinatrlumphosphat entwickelt wird· Durch Chromatzung der entwickelten Platte, anschließende Entfernung der bei der Belichtung vom Licht getroffenen Teile der aufgetragenen Schicht (Entschichtung) und Einfärben der geätzten Platte wird die Platte wie üblich als positive Tiefdruckplatte druckfertig gemacht.
Die Verbindung der Formel 11 wird durch Kondensation nach Knoevenagel hergestellt aus 3,4-Dihydroxibenzaldehyd und 4-Nitrobenzylcyanid· An die Kondensation schließen sich an katalytische Reduktion des Kondensationeprodukts, Diazotierung der Aminoverbindung und Umsetzung der Diazoniumverbindung mit Natriumazid· Die Verbindung mit der Formel 11 hat den Schmelzpunkt l64-l65°C und das Absorptlonsmaximum f\ max· 3^5 nm·
Beispiel 3 t Wird 1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 9 «it
1 Gewichtsteil Metakresol-Formaldehyd-Novolak und 1 Gewichteteil eines Polyvinylacetat-Crotonsäure-
Copolymerisat-Harses sowie 0,2 Gewichtsteil des Phthalocyanin-Farbstoffs Zaponechtblau HFL (Colour Index
7k 350) in 100 Volumteilen Isopropanol gelöst und mit dieser
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Lösung eine saubere Edelstahlplatte beschichtet« so kann man diese beschichtete Stahlplatte zur Herstellung von dauerhaften Beschriftungen auf photomechanischein Wege benutzen. Dazu wird die beschichtete Platte unter einer positiven Textvorlage belichtet und entweder mit einem Gemisch bestehend zu 95 % aus lOSigem Trinatriumphosphat und EU 5 % aus Isopropanol entwickelt oder zunächst 10 Minuten bei l8o C getempert und dann mit dem Gemisch von 90 % l,5#iger Natronlauge und 10 S Methylglykol entwickelt. In einem Bad mit einer sauren Lösung von Salzen oder mit verdünnten Säuren als Elektrolyt wird das Bild der Schrift mit Hilfe von Gleichstrom (anodisch) oder mit Wechselstrom elektrochemisch tiefgeätzt. Man kann so anstelle von Gravieren oder Prägen Informationen beständig fixieren.
Die Verbindung der Formel 9 wird durch Kondensation nach Knoavenagel dargestellt aus 4-Nitrobenzylcyanid und Anisaldehyd· Das Kondensationsprodukt wird durch katalytische Reduktion, darauffolgende Diaxotierung und Umsetzung der Diazoverbindung mit Natriumazid dargestellt.
Ihr Schmelzpunkt liegt bei 1O2-1O3°C, ihr Absorptions-
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maximum max. ist 353 na.
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at
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Beispiel 61
1 Gewichteteil der Verbindung Mit der Formel 5 - Herstellung siehe Beispiel 3 - wird Mit 1 Gewichtsteil eines Kondensationsprodukts aus Metakresol-Formaldehyd-Novolak mit MonochloressigsSure und 1 Gewichteteil eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats sowie 0,2 Gewichtsteil Methylviolett in 100 Volumteilen Dimethylformamid gelöst. Mit dieser Lösung wird eine gut gereinigte Kupferplatte beschichtet. Nach dem Trocknen der Schicht wird diese unter einer positiven Rastervorlage belichtet und mit einer etwa lOJiigen Lösung von Trinatriumphosphat entwickelt. Die freigelegten Stellen der Kupferplatte, die dem positiven Bild der Vorlage direkt entsprechen, werden wie üblich mit Ferrichlorid-LÖsung tiefgeMtet. Man erhält so eine positive Druckplatte für autotypischen Tiefdruck.
Beispiel 7i
Eine Platte aus unglasierteM Ton bzw. Porzellan oder aufgerauhtem Glas wird Mit einer Lösung aus 1 Gewichtsteil der Verbindung Mit der Formel β, 1 Gewichteteil «ine· Metakresol-Pormaldehyd-Novolaks und 1 Gewichtsteil eines Styrol-MaleinsMureanhydrid-CopolyMerisats in 100 Volum-
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teilen Dioxan beschichtet. Man trocknet und belichtet die aufgetragene Schicht unter einen Negativ und entwickelt die belichtete Schicht Bit etwa 0,2#iger Natronlauge. Man erhält so ein intensiv braungelb·β positives Bild der Vorlage auf den keramischen Material. Das Bild kann verstärkt werden, beispielsweise durch Einfärben Mit Pigmentfarben, oder eingebrannt oder auf andere Weise bearbeitet werden·
Die Verbindung der Formel 8 wird hergestellt durch Kondensation von 4-Nltrobensylcyanid mit 4-Diüthylaminobensaldehyd, katalytiache Reduktion des Kondensations produkte, Diasotierung der erhaltenen Aminoverbindung und Umsetsung der Diaxolösung mit Natriunasid. Ihr Schmelspunkt beträgt 182-1830C, ihr Absorptionsmaximum }\ max. ist 419 nm.
Beispiel 81
1 Gewichteteil der Verbindung mit der Formel 10 wird mit 1 Qewichtsteil eines Metakresol-Formaldehyd-Novolaks in 100 Volumteilen GlykolmonomethylMther gelöst. Mit dieser Kopierlösung wird eine Papierfolie oder eine mattierte Kunststoff-Folie (Zeichenfolie) beschichtet, getrocknet
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und unter einer negativen Vorlage belichtet· Das Be-I0 llchtungsbild wird fixiert durch Entwickeln der belichteten Schicht uit einer etwa 5#igen Trinatriumphosphat-Lösung. Gibt man der Kopierlßsung Farbstoffe zu, erhält man stark abdeckende Bilder in verschiedenen Farben, die auf transparentem Träger auch als Vorlagen für die Diazotypie geeignet sind·
Die Verbindung mit der Formel 10 wird erhalten durch Kondensation von 4-Nitrobexusylcyanid mit 4-Hydroxibenzal· dehyd, katalytische Reduktion des Kondensationsprodukts, Diazotierung der gebildeten Aeinoverbindung und anschließende Umsetzung mit Natriumazid. Ihr Schmelzpunkt liegt ,bei 2O6-2O8°C.
Beispiel 9t
1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 7 - ihre Herstellung vgl· Beispiel 2 -, 1 Gewichtsteil der Verbindung mit der Formel 1, 1 Gewichtsteil Metakresol-Formaldehyd-Novolak, 1 Gewichteteil Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat, 1 Gewichtsteil eines Polyvinylacetat-CrotonsKure-Copolymerisat-Harzes sowie 0,2 Ge-
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K l6kk PP-Dr.Tr-cr 7.3·66 a*
trichteteil· Zaponechtviolett BE (Colour Index 12 196) werden in eine» Gemisch aus 50 Volumteilen Glykolmonoäthyläther und 50 Volumteilen Dimethylformamid gelöst· Eine gesäuberte und entfettete Zinkplatte wird mit dieser Lösung beschichtet, getrocknet und unter einer negativen Vorlage belichtet· Die unbelichteten Schichtteile werden mit einem Entwickler entfernt, der aus 85 Ji 15#iger Trinatriunphosphatlösung und 15 % GlykolmonomethylKther besteht. Das ätzfeste', positive Bild der Vorlage auf der Zinkplatte wird durch Atzen in einer Einstufenätzmaachine zu einem Druck-Klischee verarbeitet·
Wird nach dem Belichten die Platte getempert, z.B. 10 Minuten bei l80°C im Einbrennofen, so muß mit einer Lösung bestehend zu 90 % aus 2#iger Natronlauge und zu 10 % aus Glykolmonomethylather entwickelt werden·
Die Verbindung mit der Porael 7/bat den Schmelzpunkt ihr Absorptionsmaximum /\ max· ist k12 na·
009816/1912

Claims (2)

  1. K 58 705 IIa/57b ' FP-Dr.P.-is 2Μ.1Ι.19δ7 Anlage
    Heuer Patentanspruch
    Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen mit wasserunlöslichen lichtempfindlichen Azidostyrylver bindungen, die in wasserunlöslichen, in organischen. Lösungsmitteln löslichen und in alkalischen Lösungen löslichen oder quellbaren Haruzen honogen verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie Azidostyry!verbindungen der Formeln
    N3-^V-OCH-(CHeCH)n-R1 CN
    oder
    -C«CH-(CH«CH)n^R2-(CH«CH)n-CH«C*/~\-N« CN CN
    in denen R1 und R2 gleich einem aromatischen isocyollschen
    oder heterocyclischen Ringsystem, das auch substituiert sein kann, und η gleich O oder 1 ist, enthält.
    KALLB AKTIENOESELLSCHAFT
    .. . , 009816/1912
    Unterlagen (Art 7,, Ab, 2 Nr. 1 Safz 3 daa ,nH___
    15720G8
    K 58 70S IXa/57b FP-Dr.P.-is 5.12.1967 Anlage
    K 6»
    Neuer Patentanspruch 2
    Die Verbindung gemäß einer der Formeln des Anspruchs 1,
    ΟΗΘΙΝΜ.
    009816/1912
    NeU9 Unterlagen (Aa. Ί % \ aüs.
  2. 2 Nr. I UuU Jua Änd«rungsge·. v. 4,
DE1572068A 1966-03-12 1966-03-12 Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen Expired DE1572068C3 (de)

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