DE1447913A1 - Material und Verfahren zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents
Material und Verfahren zur Herstellung von DruckplattenInfo
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- DE1447913A1 DE1447913A1 DE1964K0054270 DEK0054270A DE1447913A1 DE 1447913 A1 DE1447913 A1 DE 1447913A1 DE 1964K0054270 DE1964K0054270 DE 1964K0054270 DE K0054270 A DEK0054270 A DE K0054270A DE 1447913 A1 DE1447913 A1 DE 1447913A1
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/038—Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable
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Description
K 5'i 270 IXa/57d
Eingereicht: 15.1Ο.196Ί
Beschreibung
zur Anmeldung von
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT . Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
"Material und Verfahren zur Herstellung von Druckplatten"
Die Erfindung betrifft ein neues
Material und «in neues Verfahren zur Herstellung von
Druckplatten. Ss ist bekannt, für diesen Zweck Kopierschichten
zu verwenden, die als lichtempfindliches Element mit Bichromat versetzte Gelatine enthalten«
Anstelle von Bichromat hat man auch Diazo— und Azidoverbindungen
verwendet. Später hat man vorzugsweise solche Diazoverbindungen enthaltende Schichten gebraucht,
die von Kolloiden frei waren. Bekannt sind weiter Kopier schichten mit ungesättigten Verbindungen, die im Licht
polymerisieren. Eine weitere Gruppe bilden Schichten mit unterschiedlicher elektrischer Leitfähigkeit im
*nä
w-A. 9.19ο/J
K 1507
SP-Dr.P.-us
Dm ike In und im Licht, mit denen maxi ebenfalls Druckplatten,
sogenannte el©ktrophotographische Druckplatten,
hergestellt hat· '
Be wurde nun gefunden, daß
Schichten, die ein durch Säure härtbares Harz und eine organische, das Halogen am Kohlenstoff gebundene
Halogenverbindung enthalten, ebenfalls als Kopierschichten für die Herstellung van Druckplatten geeignet
sind und dabei bemerkenswerte Vorteile aufweisen«
Ein weiterer Gegenstand der
Erfindung ist demgemäß ein Material zur Herstellung von Druckplatten, bei welchem sich auf einem Schichtträger
eine lichtempfindliche Schicht befindet, die
ein durch Säure härtbares Harz und eine organische, das Halogen am Kohlenstoff gebunden enthaltende
Halogenverbindung enthält.
Da» Verfahren, durch welches
man aus dem Material eine Druckplatte herstellt, ist
s
ein weiterer Gegenstand der Erfindung. Es besteht darin, daß man die Kopierschicht des vorstehend genannten Materials durch eine Bildvorlage mit kurzwelligem Licht belichtet, die Schicht erwärmt und die nicht belichteten Teile der Schicht mit einem Lösungsmittel entfernt.
ein weiterer Gegenstand der Erfindung. Es besteht darin, daß man die Kopierschicht des vorstehend genannten Materials durch eine Bildvorlage mit kurzwelligem Licht belichtet, die Schicht erwärmt und die nicht belichteten Teile der Schicht mit einem Lösungsmittel entfernt.
BAD ORIGINAL
8Q98Q8/Q49
— b *
P Ik 47 913.I PP-Dr.P.-is 15-3.1968 -#
κ 1507
Die erfindungsgemäß zu verwendenden orpanischen Halogenverbindungen, welche das Halogen am Kohlenstoffatom
gebunden enthalten sollen, können aliphatische oder isocyclische und ferner auch heterocyclische Kohlenstoffverbindungen
sein, die mehrere Halogenatome an ein und demselben Kohlenstoffatom oder an ein und demselben aromatischen
oder isocyclisehen Ring gebunden enthalten. Sehr gute Ergebnisse wurden beispielsweise mit Tetrar
bromkohlenstoff, Hexabromäthan, Bromoform und Jodoform
erzielt. Die zu verwendende Halogenverbindung kann auch eine makromolekulare Verbindung sein, beispielsweise
ein Harz, das bei Kondensation von Tribromacetaldehyd mit Pyren in Gegenwart saurer Katalysatoren in der Wärme
entsteht.
Zur Herstellung der Kopierschicht eignen sich in Lösungsmitteln lösliche Harze, die sich durch
Zusätze von geringen Mengen Säure in Produkte umwandeln lassen, die in dem Lösungsmittel, in dem sie
vorher löslich waren, nur noch schwer löslich oder unlöslich sind. Solche Harze finden sich hauptsächlich
■ unter den Kondensaten des Formaldehyds mit Harnstoff , oder mit Melamin oder mit Phenol oder Kresol. Die erfindungsgemlß
verwendbaren löslichen Kondensate des
6ADOBfGINAt
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K 1507 SP-Dr.P.-us 8.10«1964 -*-
Formaldehyd« mit Phenol bzw· Kreeol werden auch als
Resole bezeichnet·
Zur Herstellung der fotomechanischen Kopierachichten löst man das zu verwendende lösliche, durch Säure härtbare Harz zusammen mit der zu
verwendenden lichtempfindlichen Halogenverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel und bringt die Lösung
auf einen Schichtträger auf· Die Schicht wird dann bei einer Temperatur unter k0° C getrocknet· Die Art des asu
verwendenden Lösungsmittels richtet sich nach dem verwendeten Harz und der verwendeten Halogenverbindung,
die beide in dem Lösungsmittel löslich sein sollen. In den meisten Fällen lassen sich als Lösungsmittel Alkohole,
wie Methanol, Äthanol, Propanole, Butanole und Amylalkohole, Ketone, wie Aceton oder Methy1-Buthy1-Keton, Ester
wie Essigsäureäthylester oder -atnylester, ferner Kohlenwasserstoffe oder halogenlerte Kohlenwasserstoffe verwenden·
Als Lösungsmittel kommen auch Gemische der genannten Verbindungen in Frage. Das Lösungsmittel ist zweckmäßigerweise nicht zu schwer flüchtig, so daß es bei ein«? Temperatur von 40 C aus damit betropftem Filterpapier innerhalb einer Stunde praktisch vollständig verflüchtigt ist.
Das Gewichtsverhältnis von·Halogenverbindung zu härtbarem
Harz kann in weiten Grenzen schwanken. Vorzugsweise liegt es zwischen 1J20 und 5 * * ·
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K 1507 S P-Dr. P.-us 8.10.1964
Die Schicht kann außer der halogenhaltigen Verbindung und dem löslichen, härtbaren Harz
andere Bestandteile enthalten. So können beispielsweise Stabilisierungsmittel für die Verhütung einer Zersetzung
der Halogenverbindung im Dunkeln oder Sensibilisatoren zur besseren Ausnutzung des bei der späteren Belichtung
eingestrahlten Lichtes oder Fixierungsmittel enthalten
sein, welche eine Verflüchtigung der halogenhaltigen Verbindung unterbinden. Weiterhin können andere Bindemittel als ein härtbares Harz für die Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften der Kopierschicht oder Füllstoffe darin vorhanden sein. Sin Gehalt an einem Füllstoff ist oft dann zweckmäßig, wenn das verwendete härtbare Harz klebrig ist. Als Füllstoffe kommen anorganische
Stoffe, z.B. kolloidale Kieselsäure, Talkum, Schwerspat oder andere Mattierungsmittel, oder organische Stoffe,
z.B. Stärkepulver, in Frage. Die Füllstoffe werdem so ausgewählt, daß sie die durch das Belichten und Erwärmen erfolgende Härtungsreaktion nicht verzögern und die
Entwicklung der Schicht zum druckenden Bild nicht stören.
Einige Füllstoffe, z.B. kolloidale Kieselsäure, begünstigen die Härtung der Schicht. Unlösliche Füllstoffe
werden in der Beschichtungslösung suspendiert, gegebenenfalls nach Vermahlung zu einem suspendierbaren Pulver.
BAD
809808/049 1
K 1507 SP-Dr.P.-us 8.10.1964 -/-
in der Drucktechnik bekannten Unterlagen, e.B. Papier,
insbesondere mit einem hydrophilen Vorstrich versehene wasserfeste Papiere, ferner Kunststoff»Folien, sowie
metallene Unterlagen wie Aluminium-Folien oder Zink— platten.
Zur Umwandlung des lichtempfindlichen Materials gemäß der Erfindung in eine Druckform
belichtet man die Kopierschicht unter einer Vorlage mit einer Lichtquelle, die kurzwelliges Licht mit
einer Wellenlänge unter 4000 A liefert, z.B. mit einer Kohlenbogenlampe oder mit einer Quecksilber-Dampflampe· Danach erwärmt man das Material kurze
Zeit in einem Trockenschrank oder unter einem Infrarot-Strahlerj die dabei anzuwendende Temperatur
soll zwischen 60 und l60 liegen und braucht nicht langer als zwei Minuten angewendet zu werden. Danach
entschichtet man das noch warme oder auf Zimmertemperatur abgekühlte Material durch Überwischen mit
einem Lösungsmittel, in welchem das angewendete lösliche Harz löslich ist. Man erhält so ein negatives
Bild der Vorlage, das in an sich bekannter Weise zu Druckformen weiterverarbeitet werden kann. So erhält
man durch Einfärben mit fetter Farbe eine Flachdruckplatte oder durch Ätzen eine Hochdruckplatte» Mitunter
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ist es vorteilhaft, das Harnbild vor der Weiterverarbeitung durch Erwärmen auf eine höhere Temperatur, z.B.
auf l60 bis 280° C9 weiterhin auszuhärten»
Die Xopierschicht gemäß der Erfindung seichnet sich gegenüber den bekannten licht«
empfindlichen Kolloidschichten oder Gerbdiazoschlchten
durch eine größere Lichtempfindlichkeit aus« Gegenüber den elektrophotographlschen Schichten haben sie den.
Vorteil, in einfacherer Weise asu Druckplatten verarbeitet werden su können. Auch besitzen sie höheres
Auflösungsvermögen· Gegenüber den lichtpolymerisier—
baren Schichten haben sie ebenfalls den Vorteil erhöhter Lichtempfindlichkeit. %
ist als Volueeneinheit 1 ml asu wählen, wenn als
Gewichtseinheit 1 g genommen wird·
1. Man löst 60 Gewichtsteile CBr^ in
800 Volueteilen Aceton, setzt 100 Volumteile Beckurol 72(
(60*&ige Lösung eines säurehärtbaren, plaatifisierteri
HarnstoffhaTBes in organischem Lösungsmittel) und
8 Gewichtsteile kolloidale Kieselsäure asu und vermahlt die Mischung 12 Stunden lang in einer Kugelmühle.
BAD ORlQINAI.
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Nach dem Vermählen setzt man weitere 200 Volumteile
Aceton zu und schleudert die Suspension auf eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie. Die Schicht
wird in einem kalten Luftstrom getrocknet. Man erhält eine lichtempfindliche, vorsensibiliaierte Druckplatte.
Sie wird bei der Verarbeitung zur Druckform 25 Sekunden lang unter einer negativen Filmvorlage mit einer
18—Amp.-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm belichtet. Anschließend erwärmt man die belichtete Platte
60 Sekunden lang in einem Trockenschrank bei I30 und
überwischt dann mit Hilfe von Tampons nacheinander
mit Aceton, einer 20 gew.-Jiigen wäßrigen Natriummetasilikat lösung, Pettfarbe und, einer bekannten Konservierungslösung. Die Platte wird danach zur weiteren
Aushärtung des Harzes noch zwei Minuten lang auf l80° C erwärmt und ist dann fertig für das Offset-Druckverfahren,
2. In 150 Volumteilen Aceton löst
man 20 Volumteil· der in Beispiel 1 genannten 60-Jiigeri
Harnstoffharzlösung, 10 Gewichtstelle eines Novolak-Phenolharzes vom Schmelzpunkt 108-ll8°C (AlnovoP^ 429 K
der Chemischen Yerke Albert, Viesbaden-Biebrich) und
20 Gewichtstelle CBr^. Man schleudert die Lösung auf
eine Aluminiumfolie und trocknet bei 4o° C.
809808/0
& 15Ο7 SP-Dr.P.-us β.10.1964
Zur Verarbeitung der so erhaltenen vorsensibilisierten Druckplatte belichtet man unter
einer negativen Filmvorlage 30 Sekunden lang mit einer l8 Aapere-Kohlenbogenlanpe im Abstand von 65 cm. Die
Schicht wird dann eine Minute bei l'iO° C getrocknet und
anschliefiend nach den Angaben in Beispiel 1 entschichtet
und in eine Flachdruckplatte umgewandelt.
3. In 100 Volumteilen· Toluol löst
man 5 Gwwichteteile CBr^, 2,5 Gewichtsteile Polystyrol LG
und 5 Voluaiteile einer 60-Jtigen Lösung eines säurehärtbaren Harnstoffharze* (Beckurol 720®). Man schleudert
die Lösung auf ein· Aluminiumfolie und trocknet.
aus der so erhaltenen vorsensibilisierten Druckplatte
belichtet Man dann wie unter Beispiel 1 angegeben. Nach
der Belichtung erwärmt »an die Schicht zwei Minuten lang
auf ISO C und ttberwischt dann mit Aceton. Dabei lösen
•ich die nicht-belichteten Stellen ab. Die Platte wird
mit 20-Kiger Xatriunmetaailikatlösung behandelt, dann
mit Fettfarbe eingefärbt und in bekannter Weise konserviert. Zur Erzielung guter Druckauflagen erwärmt man die
Platt« noch *wei Minuten lang auf l80° C.
BAD ORIGINAL
8 0 9 8 0 8/0 A 9'
4 4 / y I J
i -' '- 3 r# r-i tpi \*· i-^ s«:-i r% a 1^ -vl
"" * " « c'*-*i-· ***J·-? Sw»
Darf niifef eeandeit warden
270 IXa/57d FP-Dr.P.-us 26.4.6? -1-
Anlage
Beiapiele
k.
Man löst 1 Gewichteteil Jodoform in
90 Volumteilen Toluol und gibt dazu 1O Volumteile
einer 55-Sigen Lösung eines säurehärtbaren Melarain-Formaldehyd-Harzes (Maprenal SHL) in Butanol. Man
schleudert die erhaltene Lösung auf eine durch Biirstung aufgerauhte Aluminiumfolie und trocknet die Folie mit ■
Warmluft. Man bringt die Schicht in Kontakt mit einer Negativfilmvorlage und belichtet eine Minute lang unter
einer 18-Ampdre-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm,
erwärmt dann die Platte 30 Sekunden lang auf 150° C und
überwischt schließlich mit Alkohol. Dabei werden die nichtbelichteten Schichtpartien von der Unterlage abgelöst« Durch Abwischen mit verdünnter Phosphorsäure
erhöht man die Hydrophilie der freigelegten Partien der Unterlage. Nach Binfärbung mit Fettfarbe ist die
so erhaltene Flachdruckplatte gebrauchsfertig.
5. Man verfährt wie im Beispiel 4, verwendet jedoch anstelle von Jodoform die gleiche
Gewichtemenge 9f10-Dibromanthracen.
BAD ORiGINAL·
809808/.0 49Ϊ
Sk
270 IXo/57d
FP-Dr.P.-us 26,4.65
6. In 100 Volumteilen Toluol löst man
1 Gewichtsteil 2,5-Dimethyl-U)-tribrom-acetophenon
und setzt nacheinander folgende Lösungen zus
5 Volumteile einer 60-#igen Lösung eines nicht-plastifizierten Harnstoff-Formaldehyd-Harzes (Beckanin 801) in Butanol
5 Volumteile einer 50-Jtigen Lösung eines
styrolislerten Alkydharzeβ (Alkydal V 15)
in Toluol
5. Volumteile einer 65~tfig«ra Lösung eines
fettsäuremodifizierten härtbaren Phenol-Formaldehyd-Harzes vom Resoltyp (Durophen 218 V)
in Xylol
Mit der Mischung beschichtet man eine Aluminiumfolie.
Die Folie wird nach den Angaben in Beispiel 4 zu einer Flachdruckplatte weiterverarbeitet·
7· Von der in Beispiel 1 genannten Harnharz
stoffy&ösung werden 5 Volumteile zusammen mit 10 Gewichts—
teilen Polystyrol (mit einem mittleren Molekulargewicht von 75 000) und 2,5 Gewichtsteilen eines Harzes in
150 Volumteilen Toluol gelöst· Das verwendete Harz ist
809808/049
1447813
K 54 270 IXa/57d FP-Dr.P;-us 26.4.65
AnIage
durch Kondensation von Pyren mit Formaldehyd in Gegenwart von HCl hergestellt worden; es enthält 2,6 Gew.-S
Chlor. Mit der hergestellten Lösung beschichtet man eine Aluminiumfolie und trocknet sie. Die auf der Folie
erhaltene Schicht belichtet man unter einer Filmvorlage 30 Sekunden lang mit einer 125-Watt-Quecksilberhochdrucklampe im Abstand von 40 cm, erwärmt sie danach
20 Sekunden lang auf 150° und löst dann die unbelichteten Stellen der Schicht durch Überwischen mit einem
alkoholfeuchten Wattebausch ab. Die Platte wird noch drei Minuten auf l8o° erwärmt, dann mit verdünnter
Phosphorsäure hydrophil gemacht und mit Fettfarbe
eingefärbt·
8. In 150 Volumteilen Toluol werden gelöst!
5 Volumteile der in Beispiel 1 genannten Harnstoff«
Formaldehyd-Harzlösung
20 Volumteil· einer 50-Jiigen Lösung eines
styrolisierten Alkydharze* (Alkydal V 15)
in Toluol
2 Gewichtsteile des in Beispiel 7 genannten < chlorhaltigen Pyren-Formaldehyd-Harzes |»
und der Aufstrich getrocknet. ,Die so hergestellte Schicht
fi η Q ß η fi ί η /. Q 1
wird im Kontakt mit einer Negativfilmvorlage in einem
Lichtpausgerät belichtet, anschließend 20 Sekunden lang auf 150° C erwärmt und danach mit Alkohol abgewischt· Man erhält so ein positives Harzbild, das
durch swelminütiges Erwärmen auf 150° weiter gehärtet wird, worauf «an die freiliegenden Stellen des
Aluminium-Schichtträgere durch Überwischen der gesamten Oberfläche »it verdünnter Phosphorsäure stärker hydrophil
macht· Bs erfolgt sodann das Einfärben mit fetter Druckfarbe, worauf man eine gute. Offset-Druckplatte erhält·
9· Zu einer Lösung von 1 Gewichtsteil
Jodoform in 100 Volumtoilen Toluol gibt man ungefähr
10 Volumteile einer 55-gew.-?4igen Lösung eines härtbaren
Melamin-Formaldehyd-Harzes (Maprena1 SGA) in Alkohol*
Mit der erhaltenen Lösung beschichtet man eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie. Die derart beschichtet· Platte wird wie in Beispiel k belichtet,
erwärmt, entwickelt und zu einer Offset-Druckplatte weiterverarbeitet·
£ 10. Man verfährt wie in Beispiel 9« ver-
s wendet jedoch als ifarsslösung 10 Volumteile einer
„- 7O-gew.-9U.gen Lösung eines nicht-plastifizierten
Barnstoff-Pormaldehyd-Harzes in Butanol und Xylol
(WMt^llM)603808/049!. BAD
Anlage
11* Man verfahrt wie in Beispiel 9,
verwendet jedoch als Harzlöaung 10 Volumteile einer
60-gew.-tfigen Losung eines plastifizieren Harnstoff-Formaldehyd-Harzes (Plastopal BT) in Butanol.
12. Fünf Gewichtsteile eines säurehärtbaren Carbazol-Formaldehyd-Kondenaates, das man
durch 8 1/2-stündiges Kochen und Verrühren einer Mischung aus 5 Gewichtsteilen Carbazol, 15 Volumteilen Formalin (37 gew.-#ig), 3 Volumteilen konzentrierter Phosphorsäure (84-gew.tfig) und 30 Volura-
teilen Benzol erhielt, werden zusammen mit 1 Gewichtsteil Jodoform in 100 Volumteilen Toluol gelöst« Man
beschichtet mit der Lösung eine Aluminiumfolie. Nach Trocknung der Schicht belichtet man wie in Beispiel k
angegeben und entschichtet dann sofort die nichtbelichteten Stellen mit einem Gemisch aus 3 Volum*
teilen Methylglykol und 1 Volumtoil verdünnter (5-Jfiger) Phosphorsäure. Durch Einfärben mit Fettfarbe wird die Platte druckfertig gemacht.
13. Die in Beispiel k angegeben· Beschichtungslösung versetzt nan zur Sensibiliaierung
mit 200 mg Perylen, die vorher mit 20 ml Chloroform
angefeuchtet werden. Sine mit der erhaltenen Lösung
809808/0 49 1 BAD ORJGiNAL
Anlage
hergestellte Schicht Auf Aluminium wird mit einer l8«Ampire-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm und im Kontakt mit
einer Kegativfilmvorlage 10 Sekunden lang belichtet und
dann nach den Angaben in Beispiel 4 in eine Druckform umgewandelt·
Ik, Bine Beschichtungslösung nach Beispiel
vermischt man mit 0,5 Volumteilen einer 1-tfigen alkoholischen Lösung des Polymethinfarbstoffes Astrazonrot 6 B
(Colour Index Hr. 48 020) und beschichtet mit der Mischung eine Aluminiumfolie. Die Schicht wird bei der Verarbeitung
bu einer Druckform mit einer iS-Ampdre-Kohlenbogenlampe im
Abstand von 65 cm drei Sekunden lang unter einer Negativfilmvorlage belichtet und dann nach den Angaben von Beispiel 4 weiterbehandelt·
Die Druckform ist auch gegen das Licht einer Glühfadenlampe empfindlich· Bei Belichtung mit einer
200-Watt-Lampe benötigt man eine Belichtungszeit von 30 bis 60 Sekunden.
15· In der Beschichtungslösung nach Beispiel
löst man 5 Gewichteteile eines Polyvinylacetats mit
einen mittleren Molekulargewicht von 1 000 000. Man verdünnt die Lösung mit kO Volumteilen Toluol, schleudert sie auf eine Aluminiumfolie und trocknet mit Warmluft. Zur Herstellung einer Flachdruckplatte behandelt
man die beschichtete Folie nach den Angaben von Beispiel 13·
BADORIGINAU
AnIage
l6« Man stellt ein bromhaltiges Harz aus
35 Gewichtsteile Tribromacetaldehyd (Bromal) 21,5 " " Pyren, technisch rein
0,75" fl Zinkchlorid, wasserfrei
unter Bahren auf 115° C erwärmt. She diese Temperatur
erreicht ist, setzt die Kondensation bereits ein (Wasserentwicklung, Schäumen). Man läßt die Mischung 8 bis
9 Minuten reagieren und kühlt dann ab. Man erhält ein braunschwarzes, sprödes Harz.
' Zur Herstellung einer Druckplatte löst man
1 Gewichtsteil des -bromhaltigen Harzes in
30 Volumteilen Chlorbenzol, ferner löst man
10 Volumteile des in Beispiel 4 genannten
Melaminharzes in 60 Volumteilen Toluol,
und weiterhin löst man
12,5 Gewichtsteil· eines Methacrylsäureester-Polymerisat·»
Harzes (z.B. Plexigum P 24} in
. 90 Volumteilen Toluol«
8 09808/0491
5h 270 IXa/57d FP-DreP.-us 26.4.65
Anlage
Die drei Lösungen werden vermischt, die erhaltene Lösung
auf durch Bürsten aufgerauhtes Aluminiumblech gegossen und der Auftrag mit Warmluft getrocknet. Die so hergestellte Schicht belichtet man unter einer negativen
Filmvorlage 90 Sekunden lang mit einer Ιβ-Αιηρ&τβ-Κοϊιΐοη-bogenlarape im Abstand von 65 cm, erwärmt sie dann
30 Sekunden lang im Trockenschrank bei 150° C und löst dann die nichtbelichteten Stellen mit Alkohol ab· Nach
Hydrophilierung mit Matriummetasilikat-Lösung und Einfärben mit Pettfarbe ist die Platte druckfertig·
17. In 170 Volumteilen Toluol werden gelöst:
10 Volumteile des in Beispiel k genannten Melaminharzes
4 Gewichteteile Tetrabrompyrrol
2 « n Polystyrol-(LG)
Sine mit der Lösung hergestellte Schicht auf Aluminium
wird unter einer negativen Filmvorlage zwei Minuten mit
einer 18-Ampire—Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm
belichtet und nach den Angaben in Beispiel l6 zu einer Druckplatte verarbeitet.
l8. Man beschichtet eine eloxierte Aluminiumfolie
mit einer Lösung von , i/
BAD ORIGINAL
8 0 9 8 0 8/0491 ·
K 54 270 IXa/57d FP-Dr.P.-us 26.4.65 -j£·
Anlage
10 Volumteilen des in Beispiel 4 genannten
Melaminharze^
1 Gewichtsteil Jodoform 0,2 Gewichteteil Perylen (mit wenig Chloroform
angelöst) und
0,005 Gewichtsteil Astrazonrot 6 B (Colour Index
Nr. 48 020) in
100 Volumteilen Toluol.
Nach der Trocknung belichtet man die beschichtete Platte im Kontakt mit einer Negativfilmvorlage fünf Sekunden
lang mit einer 18—Arapäre-Kohlenbogenlampe im Abstand
von 65 cm, erwärmt anschließend 30 Sekunden lang auf
I50 und löst dann die nicht belichteten Stellen mit Alkohol ab. Nach Überwischen mit Natriuminetasilikatlösung
und Einfärben mit Pettfarbe ist die Platte druckfertig·
19· Eine handelsübliche Direktbeschrif-
tungs-Papierdruckfolie wird mit einer Lösung von
IO Gewichteteilen des in Beispiel 12 genannten Carbazol-Formaldehyd-Harzes
und 1 Gewichtsteil Jodoform in 100 Volumteilen Toluol beschichtet.
Nach Trocknung mit Warmluft belichtet man nach den Angaben des Beispiels 4 und löst anschließend die
nicht belichteten Bildpartien mit einem Gemisch aus
5% 270 IXa/57d FP-Dr.P.-us 26,4.65 -1ilf-
AnIage
gleichen Volumenteilen Aceton, Xsopropanol und Wasser, das etwas Natriutmaetasilikat enthält, ab. Nach Einfärben
«it Fettfarbe ist die Offset-Platt© druckfertig»
20· Eine durch Ätzung mit verdünnter Salpetersäure schwach angerauhte Zinkplatte wird mit folgender
Lösung beschichtet:
kO Volumteile Aceton 10 Volumteile Toluol
10 Volumteile des in Beispiel 4 genannten
5 Gewichteteile eines alkohollöslichen
Phenol-Formaldehyd-Harzes mit einem Schmelzbereich von
108 - 118°C (Alnovol 429 K)
1 Gewichtsteil Jodoform
0,2 Gewichteteil Perylen
0,005 Gewichtsteil Astrazonrot GB (Colour Index
*- Nr. %8 020)
cn
<r
σ
<r
σ
"*"*"· Zur Umwandlung in eine Druckform wird die beschichtete Platte
(X) im Kontakt mit einer negativen Filmvorlage 10 Sekunden' unter
ο einer l8—AmpÄre-Kohlenbogenlaiape im Abstand von 65 cm belich-00
tet, dann 2,5 Minuten im Trockenschrank bei l60° erwärmt,
anschließend mit einem alkoholfeuchten Wattebausch überwischt, wodurch die unbelichteten Schichtpartien abgelöst
.werden, und schließlich in 7,5-#iger Salpetersäure geätzt.
BAOOWQINAt
Claims (4)
1. j Lichtempfindliche Kopierschicht zur Herstellung
von Druckformen, welche ein lösliches "Harz und eine lichtempfindliche organische Halogenverbindung enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein durch Säure härtbares Harz ist und in der Halogenverbindung zwei oder
mehr Halogenatome an dasselbe Kohlenstoffatom oder an denselben aromatischen Ring gebunden sind.
2. Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckplatten, bei welchem-sich auf einem Schichtträger
eine lichtempfindliche Schicht befindet, welche ein lösliches Harz und eine lichtempfindliche organische
Halogenverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein durch Säure härtbares Harz ist und in der
Halogenverbindung zwei oder mehr Halogenatome an dasselbe Kohlenstoffatom oder an denselben aromatischen Ring
gebunden sind.
3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Schicht einen Sensibilisator enthält.
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Neue
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Unsere Zeichen Tag Blatt
P Ik 47 913.I PP-Dr.P.-is 15.3-1968
κ 1507
4. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch bildmäßige Belichtung und anschließende Entwicklung einer
auf einem Schichtträger befindlichen Kopierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man lichtempfindliches
Material nach Anspruch 2 mit kurzwelligem Licht belichtet, die belichtete Schicht erwärmt und danach die nicht
belichteten Teile der Schicht durch Abwischen mit einem Lösungsmittel von dem Schichtträger entfernt.
809 808/049
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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