DE2034654C2 - Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents
Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von DruckplattenInfo
- Publication number
- DE2034654C2 DE2034654C2 DE2034654A DE2034654A DE2034654C2 DE 2034654 C2 DE2034654 C2 DE 2034654C2 DE 2034654 A DE2034654 A DE 2034654A DE 2034654 A DE2034654 A DE 2034654A DE 2034654 C2 DE2034654 C2 DE 2034654C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epoxy resin
- solution according
- copying
- solution
- printing plates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/14—Polycondensates modified by chemical after-treatment
- C08G59/1405—Polycondensates modified by chemical after-treatment with inorganic compounds
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/016—Diazonium salts or compounds
- G03F7/021—Macromolecular diazonium compounds; Macromolecular additives, e.g. binders
- G03F7/0212—Macromolecular diazonium compounds; Macromolecular additives, e.g. binders characterised by the polymeric binder or the macromolecular additives other than the diazo resins or the polymeric diazonium compounds
- G03F7/0217—Polyurethanes; Epoxy resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue lichtempfindliche
negativ arbeitende Koplerlösung, die zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht auf einem für
reprographlsche Zwecke geeigneten Schichtträger Verwendung findet und bevorzugt zur Herstellung von
Druckplatten dient. Die erfindungsgemäße Kopierlösung enthält Kondensationsprodukte von Bezoldlazonlumsalzen
und In bestimmter Welse modifizierte Epoxidharze.
Eine vorsenslblllslerte Flachdruckplatte, die In der
lichtempfindlichen Schicht Kondensate von Diazonlumsalzen und Epoxidharze enthält, 1st z. B. aus der USA-Patentschrift
33 96 019 bekannt.
Ferner wurde In den älteren deutschen Patentanmeldungen
P 20 24 244.8, P 20 24 242.6 und P 20 24 243.7 vorgeschlagen, In derartigen Koplermaterialien als lichtempfindliche
Verbindungen Mischkondensatlonsprodukte aus kondensierbaren Dlazonlumsalzen, aktiven
Carbonylverblndungen und nicht lichtempfindlichen kondensationsfähigen Verbindungen zu verwenden.
Die bekannten Kopierschichten liefern auf Schlchtträ-
- -gern aus z. B. Aluminium Flachdruckplatten mit mlttle-
'- " ren Druckaufiagen.
Es Ist erwünscht, die Auflagenhöhe, die mit derartigen Druckplatten erzielt werden kann, welter zu steigern.
Hierzu ist es insbesondere erforderlich, daß die nach dem Belichten und Entwickeln auf dem Schichtträger verbliebenen Teile der Kopierschicht gut haften und gute oleophile Eigenschaften haben.
Darüber hinaus 1st es generell erwünscht, die Lagerfählgkeit der bekannten Koplermaterialien der angegebenen Art In unbeüi-htetem Zustand, insbesondere bei höheren Temperaturen und Wassergehalten In der Luft, wie sie z. B. In tropischen Ländern vorkommen, zu verbessern.
Hierzu ist es insbesondere erforderlich, daß die nach dem Belichten und Entwickeln auf dem Schichtträger verbliebenen Teile der Kopierschicht gut haften und gute oleophile Eigenschaften haben.
Darüber hinaus 1st es generell erwünscht, die Lagerfählgkeit der bekannten Koplermaterialien der angegebenen Art In unbeüi-htetem Zustand, insbesondere bei höheren Temperaturen und Wassergehalten In der Luft, wie sie z. B. In tropischen Ländern vorkommen, zu verbessern.
Aus der DE-OS 14 47 954 ist ein Kopiermaterial auf Dlazo-Basls bekannt, das ein modifiziertes Epoxidharz
enthält, wobei dessen Epoxldgruppen durch eine mittelstarke
Säure nur zu einem sehr geringen Teil aufgespalten sind.
Diese bekannten Kopiermaterialien auf Dlazo-Basis unter Verwendung von Epoxld- oder anderen Harzen als
Bindemittel erfüllen die eben genannten Anforderungen nur teilweise oder haben den Nachteil, daß die unbelichteten
Schichtteile, besonders In den feinen Rasterpartien der Bildstellen, bei der Entwicklung ungenügend abgelöst
werden.
Ein geeigneter Entwickler soll die unbelichteten Schichtteile leicht ablösen, die Bildstellen aber bei guter
Säuberung der Rastertiefen nicht oder möglichst wenig angreifen. Die ungenügende Säuberung oder die Deponierung
von bereits abgelösten Harzteilchen in den feinen Rastertiefen führt zu Tonwertverschiebungen der
erhaltenen Druckformen, die dann für qualitativ hochwertige Drucke unbrauchbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Insbesondere für die·
Herstellung von Druckplatten geeignete negativ arbeitende lichtempfindliche Koplerlösung zu schaffen, die Im
Vergleich zu bekannten entsprechenden Kopierlösungen eine gleich gute oder bessere Lichtempfindlichkeit und
Lagerfähigkeit hat und durch besonders saubere und schnelle Entwlckelbarkelt der belichteten Kopierschicht
auch In feinen Rasterpartien ausgezeichnet Ist.
Mit einer derartigen Koplerlösung vorsenslbllislerte
Flachdruckplatten sind z. B. für eine automatische Herstellung von Druckformen in sogenannten Kopierstraßen
besonders geeignet und können in einer Offset-Druckmaschine eine sehr große Anzahl qualitativ hochwertiger
Kopien liefern.
Gegenstand der Erfindung 1st eine negativ arbeitende Koplerlösung, die als lichtempfindliche Komponente ein Kondensationsprodukt einer lichtempfindlichen Dlazonlumverbindung und als Bindemittel ein modifiziertes Epoxidharz enthält und die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Epoxidharz durch Umsetzen mit einer starken Mineralsäure modifiziert worden Ist und In Ihm nahezu alle Epoxldgruppen aufgespalten sind.
Gegenstand der Erfindung 1st eine negativ arbeitende Koplerlösung, die als lichtempfindliche Komponente ein Kondensationsprodukt einer lichtempfindlichen Dlazonlumverbindung und als Bindemittel ein modifiziertes Epoxidharz enthält und die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Epoxidharz durch Umsetzen mit einer starken Mineralsäure modifiziert worden Ist und In Ihm nahezu alle Epoxldgruppen aufgespalten sind.
Die erfindungsgemäße Koplerlösung kann gewerblich auch In Form einer Dispersion und als sogenannter
Kopierlack verwertet werden, die vom Verbraucher selbst auf einen Individuellen Schichtträger, z. B. für die Herstellung
von Ätzschutzschichten, aufgebracht und nach dem Trocknen belichtet und entwickelt werden. Auf
diese Welse kann das Kopiermaterial z. B. zur Herstellung kopierter Schaltungen u. dgl. dienen. Die Lösung
kann auch fabrikmäßig zu einer festen, auf einem Schichtträger befindlichen Schicht verarbeitet und dann
als vorsenslblllslerte Druckplatte, Insbesondere Flachdruckplatte,
In den Handel gebracht werden.
25
Die erfindungsgemäße Kopierlösung enthält als lichtempfindliche
Substanz ein Kondensationsprodukt einer aromatlscnen Dlazoniumverblndung. Derartige Kondensationsprodukte
sind bekannt und z. B. in den USA-Patentschriften 20 63 631, 26 67 415, 26 79 498, 30 50 502,
33 11 605, 31 63 633, 34 06 159 und 32 77 074 beschrieben.
Sie werden Im allgemeinen durch Kondensation einer mehrkernigen aromatischen Diazoniumverbindung,
vorzugsweise von substituierten oder unsubstltulerten DlphenyIamln-4-dlazonlumsalzen, mit aktiver Carbonyl- jo
verbindung, vorzugsweise Formaldehyd, in stark saurem Medium hergestellt.
In den DE-OS 20 24 244, 20 24 242 und 20 24 243 sind
weitere derartige Kondensationsprodukte beschrieben, die mindestens je eine Einheit der allgemeinen Typen
Af-D)n und B enthalten, die jeweils durch ein von einer
kondensierbaren Carbonylverblndung abgeleitetes zwelblndlges
Zwischenglied miteinander verbunden sind. Hierbei M
A der Rest einer mindestens zwei aromatische carbo-
und bzw. oder heterocyclische Kerne enthaltenden Verbindung, die In saurem Medium an mindestens
einer Position zur Kondensation mit einer aktiven Carbonylverblndung befähigt ist,
D eine an ein aromatisches Kohlenstoffatom von A gebundene Dlazonlumsalzgruppe,
η eine ganze Zahl von 1 bis 10 und
B der Rest einer von Dlazonlumgruppen freien Verbindung,
die In saurem Medium an mindestens einer Position des Moleküls zur Kondensation mit aktiver
Carbonylverblndung befähigt Ist.
Diese zuletzt genannten Kondensationsprodukte werden für die Verwendung in den erfindungsgemäßen
Kopiermassen bevorzugt.
Entscheidend für die vorteilhaften Eigenschaften der
Kopiermasse 1st Ihr Gehalt an In bestimmter Welse
modifizierten Epoxidharzen als Bindemittelkomponente. Zur Herstellung dieser modifizierten Harze werden als
Ausgangsprodukte Epoxidharze verwendet, die Polyäther sind, welche noch freie Hydroxyl- und endständige Epoxldgruppen
enthalten und durch allgemeine Kenngrößen wie Hydroxyl- und Epoxldwerte bzw. Epoxld-Äqulvalentgewlchte
definiert sind. Die als Ausgangspunkte geeigneten Epoxidharze haben überwiegend zwei endständige
Epoxldgruppen, wie beispielsweise die In »Kunststoffe Bd. 58 (1968) Heft 8, Seite 565-573«
beschriebenen Amlnepoxlde und cycloallphatlschen Epoxidharze.
Weitere Angaben über geeignete Epoxidharze finden sich u. a. Im ersten Ergänzungsband der »Encyclopedia
of Chemical Technology«, herausgegeben von Klrk und Othmer im Verlag The Intersclence Encyclopedia, Inc.,
New York, 1957, Selten 312 bis 329; Im Buch »Epoxidverbindungen und Epoxidharze« von Paquin, erschienen
Im Springer-Verlag, Berlin, Göttingen, Heidelberg, 1958, Insbesondere Selten 340 bis 528 und Im Buch »Epoxidharzlacke«
von Kurt Welgel, erschienen In der Wissenschaftlichen Verlagsgemeinschaft M. B. H. Stuttgart,
1965. Die bekanntesten Vertreter enthalten als Grand- eo baustein Kondensationsprodukte aus 2,2-Bls-(4-hydroxyphenyl)-propan,
auch Bisphenol A genannt, und Eplchlorhydrln. Sie sind Im Handel unter verschiedenen
Warenbezeichnungen erhältlich und stellen Glycldyläther
des 2,2-Bls-(4-hydröxy'-phenyl)-propans dar, In denen mindestens eine Hydroxygruppe des Glycldylrestes
dürch-dlekondensation nicht verbraucht 1st. Aus
der Anwendung dieser Harze In der Lack- und Gießharztechnik Ist es bekannt, daß man diese Harze durch
Umsetzungen, 2. B. Veresterung, an den überschüssigen Hydroxygruppen und an den endständigen Epoxldgruppen
modifizieren oder härten kann.
In zahlreichen Veröffentlichungen sind vor allem Amine, Säuren, Phenole, Thiole, Alkohole und auch
Lewissäuren wie Bortrlfluodd und deren Komplexe m:t Äthern, Alkoholen, Phenolen und Aminen als sogenannte
Härter für Epoxidharze vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Epoxidharz-Reaktionsprodukte werden durch Umsetzen der Epoxidharze
mit starken anorganischen Säuren hergestellt. Als Reaktionsteilnehmer
werden insbesondere einbaslge Säuren bevorzugt. Die Reaktionsprodukte zeichnen sich dadurch
aus, daß in Ihnen nahezu alle Epoxidgruppen aufgespalten sind. Die besten Ergebnisse liefern Umsetzungsprodukte,
die praktisch keine Epoxldgruppen mehr enthalten. Es wird angenommen, daß die Säure mit der Epoxldgruppe
unter Bildung einer esterartigen Bindung reagiert. Es ist ebenfalls denkbar, daß In Gegenwart von Wasser
die Esterbindung mindestens teilweise zur Hydroxygruppe verseift wird, so daß endständige Glycerylreste
mit zwei freien Hydroxygruppen entstehen. Über die chemische
Natur de- Reaktionsprodukte sollen hler keine Definitionen abgegeben werden. Entscheidend für die
vorteilhafte Wirkung gemäß der Erfindung Ist die Aufspaltung
der endständigen Oxlranrlnge In der in der vorliegenden
Beschreibung angegebenen Welse.
Die fü; die Modifizierung der Epoxidharze geeigneten
Säuren sind im wesentlichen einbaslge starke Mineralsäuren. Als besonders vorteilhaft haben sich die Halogenwasserstoffsäuren
erwiesen, da sie besonders einheitliche Umsetzungsprodukte mit gut reproduzierbaren Eigenschaften
ergeben. Der leichten Zugänglichkeit werden vor allem Salzsäure und Bromwasserstoffsäure, Insbesondere
Salzsäure, bevorzugt. Fluor- und Jodwasserstoffsäure sind jedoch auch geeignet. Außer Halogen wasserstoffsäuren
kommen z. B. auch andere einwertige Säuren, wie Salpetersäure, Bromsäure, Perchlorsäure u. dgl.. In
Betracht.
Die Umsetzung wird vorteilhaft In einem geeigneten
inerten Lösungsmittel durchgeführt, das vorzugsweise so gewählt wird, daß es zur Herstellung der Senslbillsierungslösung
geeignet ist und nicht wieder abgetrennt zu werden braucht. Geeignete Lösungsmittel sind Alkohole,
Äther, Ester, Ketone u. dgl.. Insbesondere Glykoläther,
wie Äthylenglykolmonoäthyläther, -monomethyläther, -monobutyläther usw. Bei Verwendung sehr starker Säuren,
wie Salzsäure und Bromwasserstoffsäure, erfolgt die Umsetzung rasch bei Raumtemperatur. Bei weniger rasch
reagierenden Säuren muß gegebenenfalls kurz erwärmt werden. Das Reaktionsprodukt kann aus der Lösung,
z. B. durch Ausfällen mit Wasser, Isoliert werden. Besonders einfach Ist es, das Reaktionsgemisch ohne weitere
Aufarbeitung der Sensibillsierungslösung zuzusetzen. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind den bei Zusatz Isolierter
Reaktlonsprokukte erhaltenen praktisch gleichwertig. Vorzugsweise sollte In diesem Falle die Menge der Säure
der der Epoxldgruppen äquivalent oder praktisch äquivalent sein, da dann die besten Ergebnisse erzielt werden.
Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Umsetzung zwischen Säure und Epoxidharz vor der Zugabe des
Reaktionsgemisches zur Senslbllislerungslösung beendet 1st. Der Endpunkt läßt sich leicht durch Titrieren der
Epoxldgruppen In bekannter Welse ermitteln.
Erfindungsgemäß werden vor allem Epoxidharze mit niedrigen bis mittleren Molekulargewichten, d. h. Im
Bereich von etwa 300 bis 3000, als Ausgangsstoffe ver-
to
wendet, da mit steigendem Molekulargewicht die Haftung auf dem Schichtträger so stark zunimmt, daß eine
einwandfreie Entwicklung der belichteten Druckplatte erschwert wird.
Das Mengenverhältnis von lichtempfindlicher Substanz zu Epoxidharz-Reaktionsprodukt Ist je nach dem
beabsichtigten Verwendungszweck und der Natur der
verwendeten Substanzen sehr unterschiedlich. Im allgemeinen Hegt es zwischen 10:1 und 1: 20, vorzugsweise
zwischen 2: 1 und 1:10.
Außer den vorstehend beschriebenen Epoxidharz-Reak\<onsprodukten
können den erfindungsgemäßen Kopiermassen vorteilhaft noch verschiedene andere Harze zugesetzt werden, z. B. Phenolharze, unmodlfizlerte
Epoxidharze auch höheren Molekulargewichts, ölmodifiziert^ Alkydharze, Amln-Formaldehyd-Harze,
wie Harnstoff- und Melamln-Harze, Polyamide, Polyurethane,
Polyvlnylharze, Acrylharze, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyester, Nitrocellulose usw., wobei
das Verhältnis von Epoxidharz-Reaktionsprodukt zu anderen Harzen zwischen 10:1 und 5:10, vorzugsweise
bei 1 :1 bis 1 :4 Hegt. Die Gesamtmenge an Bindemittel
sollte zweckmäßig in dem oben für Epoxidharz-Reaktionsprodukt angegebenen Bereich bleiben.
Den erfindungsgemäßen Kopiermassen können zusatzlieh
Farbstoffe, Weichmacher, Netzmittel und Indikatoren zugesetzt werden. Alle Zusätze sollen so ausgewählt
sein, daß sie mit den anderen Schichtbestandteilen verträglich sind und außerdem im Absorptionsbereich
der lichtempfindlichen Substanz möglichst wenig absorbieren.
Auf diese Welse ist es möglich, je nach Ans.endungszweck
und gewünschter Schichtdicke Kopiermassen herzustellen, die durch Kombination von Bindemittel und
lichtempfindlicher Substanz in geeignetem Verhältnis auf ganz spezifischen Eigenschaften eingestellt werden
können.
Von den aufgeführten zusätzlichen Harzen werden besonders Polyvlnylacetalharze, z. B. Polyvlnylformal, In
Gemischen mit den Epoxidharz-Reaktionsprodukten für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kopierlösung
bevorzugt.
Mit der erfindungsgemäßen Kopierlösung hergestellte vorsensibilislerte Flachdruckplatten, die nur dünne
Schichten um 1 g/m2 tragen, besitzen bereits hervorragende kopier- und drucktechnische Eigenschaften, wie
hohe Lichtempfindlichkeit, gute Entwlckelbarkelt bei guter Entwicklerresistenz, ausgezeichnete Lagerfähigkeit
und sehr hohe Druckauflage bei tonwertrichtiger Bildwiedergabe.
Als Lösungsmittel für die fabrlkatorlsche Herstellung
dieser Kopierschichten, vor allem der bevorzugten Kopierschichten mit wasserunlöslichen Diazomlschkondensaten
als lichtempfindlicher Substanz kommen In erster Linie allgemein als gute Löser bekannte Flüsslgkeiten
In Frage wie Alkohole, Amide und Ketone; bevorzugt sind Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther,
Äthylenglykolmonolsopropyläther. Dimethylformamid, Diacetonaikohol und Butyrolacton.
Zur Erzielung gleichmäßiger Schichten werden diesen Lösungsmitteln oftmals noch Äther und Ester wie
Dloxan, Tetrahydrofuran, Butylacetat und Äthylenglykolmethylätheracetat
zugesetzt. Für die Herstellung der lagerfähigen flüssigen Kopierlösungen werden im
Prinzip die gleichen Lösungsmittel und Lösungsmittelkombinationen verwendet.
Zur Herstellung von Druckplatten wird die Koplerlösung
auf einen für die Reprographie geeigneten Schlcht-
50 träger aufgebracht und getrocknet. Die Beschichtung
kann durch Aufschleudern, Sprühen, Tauchen, Antragen mittels Walzen oder mit Hilfe eines Flüssigkeitsfilms
erfolgen und richtet sich auch nach den Eigenschaften des zu beschichtenden Materials.
Als Schichtträger sind die verschiedensten Materialien
wie Papier, Zink, Magnesium, Aluminium, Chrom, Kupfer, Messing, Stahl und Mehrmetall- oder Kunststoffollen
geeignet. Für die Herstellung von Flachdruckplatten wird vorzugsweise mechanisch, chemisch Gder mit Hilfe des
elektrischen Stroms aufgerauhtes und/oder anodlsiertes Aluminium verwendet, das vorteilhaft vor der Senslblllslerung
mit Phosphonsäuren oder Derivaten von Phosphonsäuren gemäß der deutschen Patentschrift 11 60 733,
mit Alkallslllkat gemäß der deutschen Patentschrift 9 07 147, mit Zirkon- oder Titanhexahalogenlden gemäß
der deutschen Auslegeschriften 11 83 919 und 11 92 666 oder mit monomeren und polymeren Carbonsäuren vorbehandelt
worden 1st.
Die Verwendung einer durch Farbstoffzusätze angefärbten Schicht empfiehlt sich zur zweifelsfreien Unterscheidung
der senslblllsierten von der unsenslbilislerten
Seite bei einseitig vorsensiblHsIerten Platten, für die
genaue Beurteilung des Fortganges der Entwicklung, der Qualität der Druckform und kann unter Umständen die
nachträgliche Einfärbung mit Fettfavbe ersparen.
Durrh Zusatz von geeigneten Indikatorfarbstoffen erhält man bereits nach der Belichtung einen Farbkontrast
zwischen belichteten und unbelichteten Stellen.
Die Verarbeitung der mit der erfindungsgemäßen Kopierlösung vorsenslblllslerten Druckplatten bis zur
druckbereiten Form geschieht In üblicher Welse. Es wird
unter einer Vorlage mit Lichtquellen belichtet, die Im
UV-Berelch des Spektrums liegende Strahlen aussenden. Während die Schicht an den Stellen, auf die das Licht
einwirkt, gehärtet und weltgehend unlöslich wird, werden
die unbelichteten, löslich bleibenden Teile der Schicht durch Tauchen und/oder Tamponleren mit
einem geeigneten Entwickler entfernt. Die so hergestellte Flachdruckform wird nach der Entwicklung ggf. mit fetter
Farbe eingefärbt und mit einem Konservierungsmittel wie Gummlarablcum versehen.
Als Entwickler werden wäßrige Lösungen bevorzugt, die bis zu etwa einem Drittel ihres Volumens organische
Lösungsmittel, z. B. niedere allphatlsche Alkohole enthalten
können. Die Lösungen enthalten im alJgemeinen
ferner Netzmittel, anorganische Salze, Säuren u. dgl. Bevorzugt werden schwach saure Entwicklerlösungen
verwendet.
Das mit den erfindungsgemäßen Kopierlösungen erhaltenen lichtempfindliche Kopiermaterial besitzt eine
sehr gute Lichtempfindlichkeit und Lagerfähigkeit auch bei höheren Temperaturen und Wassergehalten der Lui't.
Es zeigt ferner gute Entwicklerresistenz, während sich die unbelichteten Stellen der Kopierschicht äußerst rasch
und sauber durch wäßrige nicht brennbare Entwickler entfernen lassen. Die erhaltenen Druckformen liefern
eine sehr hohe Anzahl von Druckkopien mit tonwertrichtiger Bildwiedergabe. Durch Variation der Zusätze an
anderen Harzen, besonders bei Verwendung der Dlazomlschkondensate als lichtempfindliche Substanzen, kann
man die Eigenschaften der Kopiermaterialien für besondere Anwendungszwecke, wie sie beispielsweise für automatische
Druckformherstellung In sogenannten Kopierstraßen notwendig sind, in weiten Bereichen steuern.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopierlösungen
werden vor allem für die Herstellung von Flachdruckplatten verwendet. Die erhaltenen llchtempflndll-
-Chen Druckplatten können auch nach dem Entwickeln durch Ätzen In Hoch- oder Tiefdruckformen oder in
Mehrmetalldruckformen übergeführt werden. Ebenso können die erfindungsgemäßen Koplerlösungen zur Herstellung
kopierter Schaltungen, von Siebdruckformen u. dgl. verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kopierlösungen.
Prozentangaben sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozente. Als Gewichtstell (Gt.) 1st 1 g zu setzen,
wenn als Volumenteil (Vt.) 1 ecm gewählt wird.
Eine Alumlnlumplatte von 0,3 mm Dicke wurde durch
Bürsten mechanisch aufgerauht und 1 Minute In ein 60° C warmes Bad von 0.3 Gew.-% Polyvinylphosphonsäure
In Wasser getaucht und getrocknet. Danach wurde die derart vorbehandelte Aluminlumplatte mit einer
Lösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
0,7 Gt. des unten beschriebenen Dlazomischkondensats, 3,4 Gt. 85%lger Phosphorsäure,
3,0 Gt. des unten beschriebenen Epoxidharz-Reaktionsproduktes,
60,0 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther,
20,0 Gt. Tetrahydrofuran,
10,0 Gt. Dimethylformamid
10,0 Gt. Butylacetat.
20,0 Gt. Tetrahydrofuran,
10,0 Gt. Dimethylformamid
10,0 Gt. Butylacetat.
Das verwendete Epoxidharz war ein Kondensationsprodukt aus Bisphenol A und Eplchlorhydrln. Es hatte
den Schmelzpunkt 70° C, das Epoxid-Äqulvalentgewlcht 459, einen Hydroxylwert um 0,3 und ein Molekulargewicht
unterhalb 1000. 3,0 Gt. des Harzes wurden In der angegebenen Menge Äthylenglykol unter schwachem
Erwärmen gelöst. Die Lösung wurde mit 0,7 Gt. konzentrierter
Salzsäure vermischt und 1 Stunde stehengelassen. Die erhaltenen Reaktionslösung wurde unmittelbar verwendet.
Das Dlazomlschkondensatz wurde wie folgt hergestellt:
32,3 Gt. 3-Methoxy-diphenylamln-4-dlazonlumsulfat
wurden in 170Gt. 8596lger Phosphorsäure gelöst, 25,8 Gt
4,4'-Bis-methoxymethyl-dlphenyläther zugetropft und das Gemisch 5Std. bei 40° C kondensiert Nach dem
Verdünnen mit 250 Vt. Wasser wurde das Chlorid des Kondensationsproduktes durch Zugabe von 220 Vt. halbkonzentrierter
Salzsäure ausgefällt. Das Kondensat wurde erneut In Wasser gelöst, und mit mesltylensulfonsaurem
Natrium das Mesltylensulfonat der Dlazoverblndung als
20
25 In Wasser schwerlösliche Fällung erhalten. Ausbeute:
53Gt. (C 67,2%, N 6,3%, S 4,6%, Atomverhältnis 37,3 : 3 : 0,96).
Die mit der obigen Lösung sensiblllsierte Alumlnlumplatte
wurde getrocknet und zur Herstellung der Druckformen 45 Sek. lang unter einem photographischen Negativ
mit einer 8000W Xenonlampe eines Kopiergerätes
belichtet. Die belichtete Schicht würde mit einer Lösung
aus
6,5 Gt. MgSO4- 7 H2O,
0,7 Gt. nichtionischem Netzmittel (Fettalkoholpolyglykoläther,
Fettalkoholkomponente mit etwa 12-14 C-Atomen),
65,0 Gt. Wasser,
35,0 Vt. Propanol
65,0 Gt. Wasser,
35,0 Vt. Propanol
mittels Tampon entwickelt und danach mit fetter Druckfarbe
eingefärbt. Die Platte war danach druckfertig.
Ähnlich gute vorsenslblllslerte Flachdruckplatten wurden erhalten, wenn anstelle der Salzsäure die äquivalente
Menge Bromwasserstoffsäure verwendet wurde.
Eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wurde wie In Beispiel 1 chemisch vorbehandelt und mit der folgenden
Lösung senslblllslert:
1,05 Gt. des In Beispiel 1 beschriebenen Diazomlschkondensats,
6,80 Gt. 85%lger Phosphorsäure,
2,10 Gt. eines Epoxidharzes, welches mit konz. Salzsäure wie in Beispiel 1 modifiziert wurde,
2,10 Gt. Polyvinylformal (Molegewicht 30000, Hydroxylgruppengehalt 7%, Acetatgehalt 20-27%, Viskosität 18-22cP bei 20° C),
0,20 Gt. 4-Phenylazo-dlphenylamln,
50,00 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther,
30,00 Gt. Tetrahydrofuran,
10,00 Gt. Äthylenglykolmethylätheracetat und
10,00 Gt. Butylacetat.
2,10 Gt. eines Epoxidharzes, welches mit konz. Salzsäure wie in Beispiel 1 modifiziert wurde,
2,10 Gt. Polyvinylformal (Molegewicht 30000, Hydroxylgruppengehalt 7%, Acetatgehalt 20-27%, Viskosität 18-22cP bei 20° C),
0,20 Gt. 4-Phenylazo-dlphenylamln,
50,00 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther,
30,00 Gt. Tetrahydrofuran,
10,00 Gt. Äthylenglykolmethylätheracetat und
10,00 Gt. Butylacetat.
Die erhaltene Druckplatte war ausgezeichnet lagerfähig.
Die Herstellung der Druckform erfolgte wie In Beispiel
1.
In gleicher Welse wurden weitere vorsensIblHslerte
Druckplatten hergestellt und zu Druckformen verarbeitet, jedoch wurden anstelle des genannten Epoxidharzes
Epoxidharze mit folgenden Kennzahlen verwendet. Es wurden ähnlich gute Ergebnisse erzielt.
Schmelzpunkt | a) flüssig | b) flüssig | c) flüssig | d) 125-132° |
Epoxy-Äquivalentgewicht | 175-210 | 175-210 | 225-290 | 1650-2050 |
Hydroxylwert | 0,07 | 0,08 | 0,16 | 0,36 |
Molekulargewicht | _ | ca. 400 | ca. 500 | ca. 3000 |
Man beschichtete eine handelsübliche Papierdruckfolie mit folgender Lösung:
1.4 Gt. des in Beispiel 1 beschriebenen Dlazomischkondensats,
8.5 Gt. 1-molare Phosphorsäure,
6,0 Gt. des in Beispiel 1 beschriebenen modifizierten Epoxidharzes,
60,0 Gt- Äthylenglykolmonomethyläther,
10,0 Gt. Butylacetat und
30.0 Gt. Tetrahydrofuran.
10,0 Gt. Butylacetat und
30.0 Gt. Tetrahydrofuran.
60
65 Zur Herstellung der Druckform wurden nach der
Belichtung die nicht vom Licht getroffenen Schichtteile mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung entfernt
65,0 Gt Wasser
6,5 Gt MgSO4-7 H2O
0,7 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Netzmittels,
32,0 Vt Äthylenglykolrhonoacetat
32,0 Vt Äthylenglykolrhonoacetat
3,0 Vt Butyrolacton.
In der Druckmaschine wurde die Druckform eingefärbt,
und es wurden sofort mehrere Hundert Drucke
hergestellt.
Die Lagerfähigkeit der erfindungsgemäßen Paplerdruckfolle
beträgt bei 1000C mehr als zwei Stunden, während eine sonst gleiche, aber das nicht modifizierte
Epoxidharz enthaltende Druckfolie schon nach 30 Minüten Lagerung bei 1000C unbrauchbar war, well sie auf
der gesamten Oberfläche Farbe annahm.
Mit gleich gutem Erfolg kann man anstelle der Paplerdruckfolle
als Trägermaterial eine mit einem hydrophlllerenden Vorstrich versehene Polyesterdruckfolie elnsetzen.
Die Druckauflagen sind dann höher als mit der
Paplerfolle.
Eine Aluminiumplatte von 0,1 mm Dicke wurde durch Bürsten mechanisch aufgerauht und durch 10 Minuten
langes Tauchen In eine 80° C heiße 2%Ige Ammoniaklösung
mit einer Böhmltschicht versehen. Danach wurde sie 10 Sekunden in ein 70° C warmes Bad getaucht, welches
0,5 Gew.-96 Polyvlnylphosphonsäure In Wasser gelöst enthielt, und getrocknet. Danach wurde die derart
vorbehandelte Oberfläche der Alumlnlumplatte durch Auftragen der folgenden Lösung beschichtet:
0,75 Gt. des Kondensates aus 3,3 Gt. Paraformaldehyd und 23 Gt. Dlphenylamln-4-diazoniumchlorid
In 42 Gt. 85%lger Phosphorsäure, verwendet als rohes, d. h. ohne Abtrennung von der
Phosphorsäure erhaltenes Kondensat,
3,0 Gt. des in Beispiel 1 beschriebenen Epoxidharz-Reaktionsproduktes,
0,3 Gt. Phenolphthaleln und
100 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther.
100 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther.
Die Herstellung der Druckform erfolgte wie In Beispiel
1 beschrieben. Nach dem Belichten konnte man die vom Licht getroffenen Stellen der Schicht an der kräftigen
Rotfärbung erkennen.
25
30
35 Mit der gleichen Streichlösung, die jedoch das entsprechende
nicht modifizierte Epoxidharz enthielt, konnten keine brauchbaren Druckformen hergestellt werden.
Ähnlich gute Ergebnisse erhält man, wenn statt des Kondensats von Dlphenylamin-4-dlazonlumchlorld und
Formaldehyd das entsprechende aus 3-Methoxydlphenylamln-4-dlazoniumchlorid
und Formaldehyd erhaltene Kondensat eingesetzt wird.
Die gereinigte Kupferoberfläche einer Al-Cu-Blmetallplatte
wurde auf der Schleuder mit einer Lösung folgender Zusammensetzung senslblllslert:
4,5 Gt. des in Beispiel 1 beschriebenen Dlazomischkondensats,
0,75 Gt. des In Beispiel 1 beschriebenen Epoxidharz-Reaktionsproduktes,
0,3 Gt. Ceresblau GN (C. I. 61 520),
5,0 Gt. 85%lger Phosphorsäure,
60,0 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther,
10,0 Gt. Butylacetat,
30,0 Gt. Tetrahydrofuran.
0,3 Gt. Ceresblau GN (C. I. 61 520),
5,0 Gt. 85%lger Phosphorsäure,
60,0 Gt. Äthylenglykolmonomethyläther,
10,0 Gt. Butylacetat,
30,0 Gt. Tetrahydrofuran.
Nach der Belichtung unter einem Negativ wurde In bekannter Welse mit einer sauren Lösung entwickelt und
das an den Nlchtblldstelien freigelegte Kupfer mit einer Ätzlösung [enthaltend 45% Fe(NO3)2 und 596 Cu-acetat
In Wasser] weggeätzt, bis das darunter vorhandene AIu-•
minium klar sichtbar war. Dann wurde die feuchte Platte
mit 3«lger Schwefelsäure überwischt und mit fetter
Farbe eingefärbt, wobei die Farbe an den Bildstellen angenommen, an den freigelegten Al-Stellen abgestoßen
wurde. Mit dieser Druckform konnten sehr hohe Auflagen gedruckt werden.
Claims (10)
1. Negativ arbeitende Kopierlösung, die als lichtempfindliche
Komponente ein Kondensationsprodukt einer lichtempfindlichen Dlazonlumverbindung und
als Bindemittel ein modifiziertes Epoxidharz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz
durch Umsetzen mit einer starken Mineralsäure modifiziert worden 1st und In Ihm nahezu alle Epoxldgruppen
aufgespalten sind.
2. Kopierlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz mit Salzsäure umgesetzt
worden ist.
3. Kopierlösung nach Anspruch l·, dadurch gekennzeichnet,
daß das Epoxidharz ein Molekulargewicht von 300 bis 3000 hat.
4. Kopierlösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz ein Reaktionsprodukt aus Bisphenol A und Eplchlorhydrin Ist.
5. Koplcrlösung nach Anspruch ], dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche ■ Kondensationsprodukt ein Mischkondensat 1st, das Einheiten einer
Dlazonlumverbindung und Einheiten einer von Dlazoniumgruppen freien kondensationsfähigen Verbindung
enthält, die durch aus aktiven Carbonylverblndungen entstandene Zwischenglieder verbunden
sind.
6 Kopierlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie das lichtempfindliche Kondensationsprodukt und das modifizierte Epoxidharz Im
Gewichtsverhältnis 2: 1 bis 1 : 10 enthält.
7. Koplerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein zusätzliches Harz in einer Menge von 1 bis 4 Gewichtstellen je Gewichtstell modifiziertes
Epoxidharz enthält.
8. Koplerlösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Harz ein Polyvinylacetat
ist.
9. Verwendung einer Koplerlösung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung einer lichtempfindlichen
Schicht für Druckplatten.
10. Verwendung einer Koplerlösung nach Anspruch 9 für Flachdruckplatten.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2034654A DE2034654C2 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von Druckplatten |
NL7109180A NL7109180A (de) | 1970-07-13 | 1971-07-02 | |
HUKA1305A HU163891B (de) | 1970-07-13 | 1971-07-07 | |
AU31063/71A AU3106371A (en) | 1970-07-13 | 1971-07-09 | Light sensitive copying composition and copying material produced therewith |
GB3236871A GB1358923A (en) | 1970-07-13 | 1971-07-09 | Light-sensitive copying composition and copying material produced therewith |
CA117,813A CA971818A (en) | 1970-07-13 | 1971-07-09 | Light-sensitive copying composition and copying material produced therewith |
SE7108983A SE370458B (de) | 1970-07-13 | 1971-07-12 | |
BE769905A BE769905A (fr) | 1970-07-13 | 1971-07-12 | Matiere a copier sensible a la lumiere et materiel a copier prepare avec cette matiere |
AT606671A AT308782B (de) | 1970-07-13 | 1971-07-12 | Lichtempfindliche Kopiermasse |
SU1680290A SU437315A3 (ru) | 1970-07-13 | 1971-07-12 | Светочувствительный материал |
ZA714591A ZA714591B (en) | 1970-07-13 | 1971-07-13 | Light-sensitive copying composition and copying material produced therewith |
FR7125627A FR2101640A5 (de) | 1970-07-13 | 1971-07-13 | |
JP5203671A JPS543608B1 (de) | 1970-07-13 | 1971-07-13 | |
CS5146A CS151406B2 (de) | 1970-07-13 | 1971-07-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2034654A DE2034654C2 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von Druckplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034654A1 DE2034654A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2034654C2 true DE2034654C2 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=5776599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2034654A Expired DE2034654C2 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von Druckplatten |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS543608B1 (de) |
AT (1) | AT308782B (de) |
AU (1) | AU3106371A (de) |
BE (1) | BE769905A (de) |
CA (1) | CA971818A (de) |
CS (1) | CS151406B2 (de) |
DE (1) | DE2034654C2 (de) |
FR (1) | FR2101640A5 (de) |
GB (1) | GB1358923A (de) |
HU (1) | HU163891B (de) |
NL (1) | NL7109180A (de) |
SE (1) | SE370458B (de) |
SU (1) | SU437315A3 (de) |
ZA (1) | ZA714591B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5534929B2 (de) * | 1974-02-28 | 1980-09-10 | ||
DE3938788A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung einer negativ arbeitenden lichtempfindlichen druckform |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1447954C3 (de) * | 1960-08-05 | 1975-11-06 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Vorsensibilisierte Flachdruckplatte |
-
1970
- 1970-07-13 DE DE2034654A patent/DE2034654C2/de not_active Expired
-
1971
- 1971-07-02 NL NL7109180A patent/NL7109180A/xx unknown
- 1971-07-07 HU HUKA1305A patent/HU163891B/hu unknown
- 1971-07-09 AU AU31063/71A patent/AU3106371A/en not_active Expired
- 1971-07-09 GB GB3236871A patent/GB1358923A/en not_active Expired
- 1971-07-09 CA CA117,813A patent/CA971818A/en not_active Expired
- 1971-07-12 SE SE7108983A patent/SE370458B/xx unknown
- 1971-07-12 BE BE769905A patent/BE769905A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-07-12 AT AT606671A patent/AT308782B/de active
- 1971-07-12 SU SU1680290A patent/SU437315A3/ru active
- 1971-07-13 FR FR7125627A patent/FR2101640A5/fr not_active Expired
- 1971-07-13 CS CS5146A patent/CS151406B2/cs unknown
- 1971-07-13 JP JP5203671A patent/JPS543608B1/ja active Pending
- 1971-07-13 ZA ZA714591A patent/ZA714591B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3106371A (en) | 1973-01-11 |
NL7109180A (de) | 1972-01-17 |
BE769905A (fr) | 1972-01-12 |
FR2101640A5 (de) | 1972-03-31 |
HU163891B (de) | 1973-11-28 |
GB1358923A (en) | 1974-07-03 |
ZA714591B (en) | 1972-04-26 |
AT308782B (de) | 1973-07-25 |
SE370458B (de) | 1974-10-14 |
CS151406B2 (de) | 1973-10-19 |
JPS543608B1 (de) | 1979-02-24 |
CA971818A (en) | 1975-07-29 |
SU437315A3 (ru) | 1974-07-25 |
DE2034654A1 (de) | 1972-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2024243C3 (de) | Verfahren zur Herstellung Diazoniumgruppen enthaltender, lichtempfindlicher Kondensationsprodukte und diese Kondensationsprodukte enthaltendes lichtempfindliches Kopiermaterial | |
DE1925938C3 (de) | Vorsensibilisierte, negativ arbeitende lithographische Druckplatte | |
DE2924294C2 (de) | Lichtempfindliche lithographische Druckplatte | |
DE3404366A1 (de) | Lichtempfindliches gemisch auf basis eines diazoniumsalz-polykondensationsprodukts und daraus hergestelltes lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
DE1297474B (de) | Vorsensibilisierte Flachdruckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2729173A1 (de) | Lichtempfindliche diazomasse | |
DE1235958B (de) | Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Flachdruckplatte | |
DE2305231C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten lithographischen Druckplatte | |
EP0200913B1 (de) | Entwicklergemisch, dessen Verwendung und ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten mit diesem Entwickler | |
DE1244582B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform | |
DE1572070C3 (de) | Lichtempfindliches Kopiermaterial | |
DE2034654C2 (de) | Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung zur Herstellung von Druckplatten | |
DE1300025B (de) | Verfahren zur Herstellung einer positiv arbeitenden Flachdruckplatte | |
DE1447955C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten Druckplatte | |
DE2211814A1 (de) | Lichtempfindliche Masse für vorsensibilisierte Druckplatten | |
EP0224162B1 (de) | Lichtempfindliches, Diazoniumgruppen enthaltendes Polykondensationsprodukt, Verfahren zu seiner Herstellung und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das dieses Polykondensationsprodukt enthält | |
DE1817107A1 (de) | Lichtempfindliches Material fuer die Herstellung einer Mehrmetall-Offsetdruckplatte | |
DE754015C (de) | Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen | |
DE1572067C3 (de) | Lichtempfindliches Kopiermaterial | |
DE2034655C3 (de) | Negativ arbeitende Kopierlösung und deren Verwendung für die Druckplattenherstellung | |
DE1447954C3 (de) | Vorsensibilisierte Flachdruckplatte | |
DE2125014A1 (de) | Hydrophilisierungsmittel für elektrostatisch erhaltene Off set-Druckplatten | |
DE3924812A1 (de) | Loesemittelgemisch und beschichtungsloesung fuer die herstellung negativ arbeitender lichtempfindlicher aufzeichnungsmaterialien | |
DE2034655A1 (de) | ||
DE1621478C3 (de) | Schichtträger zur Flachdruckplattenherstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |