DE1552578A1

DE1552578A1 - Schere

Info

Publication number: DE1552578A1
Application number: DE1963B0090463
Authority: DE
Inventors: Giordano Roger F
Original assignee: Brg S A Deuil La Barre
Current assignee: Brg S A Deuil La Barre
Priority date: 1962-01-19
Filing date: 1963-01-16
Publication date: 1971-09-16
Also published as: AT244724B; GB984814A; DE1502685B1; SE304152B; SE310298B; DE1552578B2; ES280860A1; AT255870B; CH515770A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere mit einem auf einem feststehenden Rahmen angeordneten festen Messer und einem auf einem beweglichen Schlitten angeordneten beweglichen Messer.

Bekanntlich werden beim Scheren oder Schneiden von Blechen oder dgl. auf die Messer der Schere Rückwirkungen bzw. Reaktionskräfte ausgeübt. Die Rückwirkungen auf das untere, feststehende Messer werden unmittelbar durch das Gestell der Schere aufgenommen. Die auf das bewegliche Messer wirkende Reaktion wird hingegen bei den bisherigen Ausführungen unter Zwischenschaltung des das Messer

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tragenden beweglichen Schlittens und von Gleitschienen, die zur Führung der Ränder des Schlittens dienen, auf das Gestell der Schere übertragen. Die Gleitschienen erfordern dabei eine sorgfältige und kostspielige Bearbeitung sowie eine reichliche Schmierung. Außerdem müssen die Dimensionen des Schlittens ausreichend gewählt sein, um die Reaktionskräfte ohne unzulässige Verformung aufnehmen und über die seitlichen Ränder auf die Gleitschienen übertragen zu können. Die Einstellung des Spiels zwischen den Messern der Schere kann daher nicht auf einfache Weise vorgenommen werden.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die beim Scheren auf das bewegliche Messer ausgeübte horizontale Rückwirkung auf das Gestell der Schere durch Organe übertragen wird, deren auf den Schlitten wirkende Angriffspunkte in der Nähe der Schnittlinie liegen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen, das in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigt:

Pig. 1 einen Querschnitt durch die beiden Messer der Schere in schematischer Darstellung mit eingezeichneten Reaktionskräften;

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Fig. 2 einen Querschnitt und

Pig. 3 eine Vorderansicht der Schere.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Schere aus einem feststehenden Messer 35 und einem mittels eines Schlittens 1 geführten beweglichen Messer 36, zwischen denen sich das zu schneidende Blech 37oder dgl. befindet. Beim Schneiden des Bleches 37 wird das bewegliche Messer J6 durch eine vertikale Kraft f gegen das feste Messer 35 gedrückt, wodurch auf das durch den Schlitten 1 geführte bewegliche Messer 36 eine horizontale Rückwirkung R₁ und auf das feste Messer 35 eine horizontale Rückwirkung R« ausgeübt wird. Die Rückwirkungen R- und R„ verlagern sich zugleich mit dem Scherpunkt m. Die Rückwirkung R₂ auf das untere feststehende Messer 35 wird unmittelbar durch das Gestell 9 der Schere aufgenommen. Die Rückwirkung R. auf das bewegliche Messer 36 muß jedoch über den dieses Messer tragenden beweglichen Schlitten 1 auf das Gestell 9 übertragen werden.

Gemäß der Erfindung wird die Rückwirkung R₁ durch Rollen 2 aufgenommen, die unmittelbar hinter der Schnittlinie liegen und über die ganze Länge derselben verteilt sind, wie aus den Zeichnungen (Fig. 3) hervorgeht. Die

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Hollen 2 stützen sich auf das Gestell 9 der Schere, wie später erläutert wird.

Durch die erfindungsgeraaße Anordnung werden insbesondere folgende Vorteile erzielt:

a) Aufnahme der beim Schneiden auftretenden Rückwirkungen R₁ in der Nähe ihrer Angriffspunkte, wodurch eine Erhöhung der Genauigkeit ermöglicht wird.

b) Einfache Einstellung, insbesondere des Spiels j zwischen den Messern 35 und 36.

c) Wegfall der Führung des Schlittens 1 durch herkömmliche Gleitschienen und infolgedessen Wegfall jeglicher Schmiervorrichtung.

Eine weitere wichtige Besonderheit dieser Führung durch die Rollen 2 ist die Einstellung ihrer Vorspannung. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird der bewegliche Schlitten 1 ständig gegen die Rollen 2 gedrückt, und zwar durch Rückholstangen 3, die durch Tellerfedern 60 belastet sind, welche über eine Querleiste 12 und eine Rolle 13 auf dem Gestell 9 der Schere abgestützt sind. Diese Rückholstangen 3 bilden zusammen mit den Tellerfedern 60 eine Federung, deren Hauptzweck darin besteht, den Schlitten 1 dauernd gegen die Rollen 2 zu drücken.

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Wie in Pig. 2 dargestellt ist, wird der bewegliche Schlitten 1 in seiner Mitte und im oberen Teil durch Rollen 5 und 6 geführt, die an gegenüberliegenden Stellen an der Vorder- und Hinterseite des Gestells 9 anliegen. Der Schlitten 1 ist gemäß Fig. 3 außerdem an seinen Seitenrändern durch Rollen 7 seitlich geführt, die ebenfalls am Gestell 9 der Schere abgestützt sind.

Zur Einhaltung des zwischen den Messern 35 und vorgesehenen Spiels j, das ungefähr 1/10 der Dicke e des zu schneidenden Bleches 37 beträgt, hat die dargestellte Schere eine nachstehend beschriebene Einstellvorrichtung. Die aus Fig. 2 ersichtliche Einstellvorrichtung verwendet die Rollen 2, die paarweise in Gruppen angeordnet sind, wobei jede Gruppe von einem Hebel getragen wird. Jeder Hebel ist auf dem Gestell 9 der Schere mittels eines Gelenks 9^ schwenkbar gelagert, und seine Stellung wird durch eine Nooke 95 bestimmt. Alle Nocken 95 sind auf einer Welle 96 befestigt, die durch einen nicht dargestellten Handhebel gesteuert wird.

Im Falle falscher Handhabung, beispielsweise wenn ein den Eigenschaften der Maschine nicht entsprechendes Material abgeschert oder geschnitten werden soll, und wenn der Werkstoff zwischen den Messern 35 und 36 eingeklemmt worden ist, kann mit Hilfe dieser Einstellvor richtung der Abstand zwischen den Messern 35 und 36

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wesentlich vergrößert werden und. auf diese Weise das eingeklemmte Blech 37 ohne Ausbau wichtiger Organe der Schere entfernt werden.

Patentansprüche

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Claims

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München

IA-32 Patentansprüche

Schere mit einem auf einem feststehenden Rahmen angeordneten festen Messer und einem auf einem beweglichen Schlitten angeordneten beweglichen Messer, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Scheren auf das bewegliche Messer (.36) ausgeübte horizontale Rückwirkung (R^) auf das Gestell (9) der Schere durch Organe übertragen wird, deren auf den Schlitten (1) wirkende Angriffspunkte in der Nähe der Schnittlinie liegen.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Organe aus Rollen (2) bestehen.

3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Rollen (2) paarweise angeordnet sind.

*K Schere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1) mittels federnder Vorrichtungen (60) auf dem'Gestell (9) der Schere abgestützt ist.

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5. Schere nach Anspruch H-, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung der Rollen (2) einstellbar ist.

6. Schere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) auf Hebeln (93) angeordnet sind, die durch auf einer Einstellwelle (96) vorgesehene Nocken (95) verstellbar sind.

7. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Oberteil des beweglichen Schlittens (1) durch beiderseits des Gestells (9) der Schere angeordnete Rollenpaare (5, 6) am Gestell abgestützt ist.

8. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder des beweglichen Schlittens (1) über Rollen (7) am Gestell (9) der Schere abgestützt sind.

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