DE496588C

DE496588C - Futterschneidmaschine mit von ihrer Antriebswelle gemeinsam bewegtem Messerrahmen, Vorschubrechen und Pressdeckel

Info

Publication number: DE496588C
Application number: DER76647D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-15
Filing date: 1928-12-21
Publication date: 1930-04-24

Description

Es sind Futterschneidmaschinen mit von ihrer Antriebswelle gemeinsam bewegtem Messerrahmen, Vorschubrechen und Preßdeckel bekannt. Ferner sind Futterschneidmaschinen bekannt, bei welchen der Vorschub des Schnittgutes durch von Kurbeln bewegten Gabeln, Zinkenstangen o. dgl. bewirkt wird. Die bekannten Ausführungsformen dieser Vorschubeinrichtungen haben insbesondere den Nachteil, daß der .Antrieb dieser Rechen, Zinkenstangen ader Gabeln sehr kompliziert und in den meisten Fällen an den Seitenwänden der Futterlade angeordnet ist.

Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem die Antriebswelle für Messergatter und Preßstempel gleichzeitig auch mit den Antriebsmitteln für die Steuerung des Rechens versehen ist. Das wesentliehe Kennzeichen der Erfindimg besteht darin, daß außer der Bewegung des Messerrahmens und d'es Preßdeckais auch die Vertikal- und Horizontalbewegung des von mehreren gelenkig miteinander verbundenen Hebein getragenen bzw. geführten Rechens getrennt durch je ein Exzenter (Exzenterpaar) gesteuert wird, wobei diese Exzenter so gegeneinander versetzt sind, daß der obersten Vertikaltotlage des Rechens der Beginn seiner horizontalen Vorschubbewegung entspricht.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. 1 in vertikalem Längsschnitt dargestellt, während die Abb. 2 eine Rückansicht und die Abb. 3 eine Einzelheit veranschaulicht.

Gemäß Abb. r ist das Rahmengestell 1 an die Futterlade 2 angeschlossen. An ersterem sind die beiden Parallelführungen 3 für einen Schneidgatterrahmen 4 vorgesehen, an dessen Zapfen 4' im Lager 5 die Pleuelstange 6 eines Kurbelexzenters 7 angreift. Der Kurbelexzenter 7 ist in der Mitte einer gekröpften Welle 8 angeordnet, die auch zugleich die Exzenter für die Betätigung des Vorschubrechens und der Niederdrück- bzw. Niederhaltevorrichtung (Preßdeckel) trägt. Der Schneidgatterralhmen 4 dient zur Aufnahme der beiden Schnittmesser m, m, welche in diesem Rahmen einstellbar befestigt sind. Für den Transport des Futters in der Lade 2 dient ein Rechen 9, dar außerdem noch mit einer Preßschiene 10 versehen ist. Dieser Rechen 9 wird von einem Hebelsystenn betätigt, das aus den Vertikalhebeln 12 und 13 sowie den Horizontalhebeln 14 und 15 besteht. Die Zeichnung (Abb. 1) stellt die Tiefstellung des Rechens dar. Die Vertikalbebel 12, 12 sind fest mit der Drehachse 17 verbunden, die ihrerseits durch einen Hebel 16, der ebenso wie die Verbikälhebel 12, 12 und

13, 13 ^mit Bohrungen 20 zum Einstellen der Schwinglängen versehen ist. Die Drehachse iy ist bei 21 und 22 am Ständer 1 gelagert. Durch diese Anordnung der Parallelführung greifen die Zinken des Rechens in der in der Abb. 1 gezeichneten Lage in das Futter ein, während sie jedoch bei aufrechter Lage des Hebels 13, wie die Abb. 1 strichpunktiert andeutet, außerhalb des Futterstranges zu liegen kommen. Der Querhebel 15 ist durch die Drehbolzen 25 und 26 mit den Vertikalhebeln 12 und 13 verbunden, wobei letzterer durch den Bolzen 27 mit dem als Blattfeder ausgebildeten Holm 14 in Verbindung steht. Die an jeder Längsseite der Maschine angeordneten Hebel 14, 14 bilden Teile zweiarmiger, bei 28, 28 gelagerter Hebel, deren zweite Enden 29, 29 zu Rahmen 30, 30 für die Gleitsteine 31, 31 der die vertikale Teilbawegung des Rechens steuernden Exzenter 32, 32 ausgebildet sind, deren Naben auf der gekröpften Welle aufgekeilt sind. Auf dieser Welle sitzt ferner ein die Horizontalbewegung des Rechens steuernder Exzenter 34, dessen Arm 35 mit dem Hebel 16 bei 36 gelenkig verbunden ist. Außerdem sind noch auf derselben Antriebswelle 8, die in den Lagern 37 und 38 läuft und vom zweckmäßig mit einer Schwungmasse versehenen Rad 40 angetrieben wird, die Antriebsexzenter 41, 41 des Preßdeckels 43 angeordnet. Die Kuppelstangen 44, 44 spielen gemäß Abb. 3 in einem Rohr 46, 46 des zweckmäßig geteilten Exzenterringes 47, 47, wobei zwischen dem Stempel 48, 48 der Kuppelstangen 44, 44 und dem Boden des Rohres 46, 46 eine Feder 50, 50 angeordnet ist.

Sämtliche Steuerexzenter sind gegeneinander so versetzt, daß die Schnittibewegung dann eingeleitet wird bzw. beginnt, wenn der Preßstempel seine untere Totlage überschritten und der Rechen die Rückbewegung in seine in Abb. 1 strichpunktiert angedeutete Ausgangslage beginnt.

Diese Stellung der Exzenter ist selbstverständlich nicht an die in der Abb. 1 dargestellte Relativlage zueinander gebunden. Es ist vielmehr Sache der praktischen Erprobung, die praktisch günstigste Relativläge zu rinden. Die Wirkungsweise der Maschine ist ohne weiteres aus der Zeichnung (Abb. 1 und 2) zu entnehmen.

Die Platte am Rechen hat den Zweck, den Futterstrang schon vor Heranbringen an den Preßdeckel etwas niederzudrücken. Dieser Vorgang bedeutet ein Vorbereiten des Futterstranges, damit ein Stauen desselben vor dem Preß deckel verhindert wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Futter schneidmaschine mit von ihrer Antriebswelle gemeinsam bewegtem Messerrahmen, Vorschubrechen und Preßdekkel, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Bewegung des Mess err ahmens und des Preßdeckels auch die Vertikal- und Horizontalbewegung des von mehreren gelenkig miteinander verbundenen Hebeln getragenen bzw. geführten Rechens getrennt durch je ein Exzenter (Exzenterpaar) gesteuert wird, wobei diese Exzenter so gegeneinander versetzt sind, daß der obersten Vertikaltotlage des Rechens der Beginn seiner horizontalen Vorschubbewegung entspricht.
2. Futter'schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hdbel des die Vertikalbewegung des Rechens vermittelnden Hebelsystems als Blattfeder ausgebildet ist, um beim Eindringen des Rechens in das Schneidimaterial der Futterlade einen Zinkembruch am Reclhen zu vermeiden.
3. Futterschneidniaschiine mach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstangen der Preßdeckelexzenter geteilt und vorzugsweise im hülsenförmigen Teil denselben eine die Stöße dämpfende Feder eingebettet -ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen