DE1007626B - Verfahren zum Parallelfuehren mehrerer hydraulischer Kraftkolben, insbesondere fuer hydraulische Pressen - Google Patents

Verfahren zum Parallelfuehren mehrerer hydraulischer Kraftkolben, insbesondere fuer hydraulische Pressen

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DE1007626B
DE1007626B DEH12679A DEH0012679A DE1007626B DE 1007626 B DE1007626 B DE 1007626B DE H12679 A DEH12679 A DE H12679A DE H0012679 A DEH0012679 A DE H0012679A DE 1007626 B DE1007626 B DE 1007626B
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DE
Germany
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pistons
pressure medium
piston
hydraulic
synchronization
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Pending
Application number
DEH12679A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kieler Howaldtswerke AG
Original Assignee
Kieler Howaldtswerke AG
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Publication date
Application filed by Kieler Howaldtswerke AG filed Critical Kieler Howaldtswerke AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES
Das Parallelführen von hydraulischen Kraftkolben zum Betrieb von Abkantpressen, Richtpressen, Blechscheren, Blechrichtmaschinen, Folien-Wickelmaschinen, Kalandern, Hebebühnen od. dgl. ist meist nur unter Verwendung komplizierter Steuerorgane möglich. Wenn bei zwei Kraftkolben jeder Kolben durch eine besondere Pumpe angetrieben wird, ist das genaue Parallelführen kaum möglich.
Es ist bekannt, den Gleichlauf hydraulischer Kolben dadurch herbeizuführen, daß in die Zuleitung zu den Kraftzylindern Regelorgane eingeschaltet werden, welche durch Parallelführungsvorrichtungen beeinflußt sind und den Zustrom der Betriebsflüssigkeit zu den Zylindern so steuern sollen, daß innerhalb gewisser Toleranzen Parallelführung der Kolben erreicht wird.
Weiter ist bekannt, bei der Parallelführung verschiedener Kolben jedem der zugehörigen Zylinder je eine Pumpe zuzuordnen und die einzelnen Pumpen durch Regelorgane im Sinne einer Parallelführung zu beeinflussen. Dabei werden Steuerungen benutzt, bei denen jede der Pumpen einzeln beeinflußt wird und ihr eigenes Parallelführungssystem besitzt. Es sind auch Kombinationen bekannt, bei denen ein Steuerorgan zwei oder mehrere Pumpen gleichzeitig beeinflußt. Weiter wurde vorgeschlagen, eine von der Differenz der Bewegung beider Kraftkolben beeinflußte Steuereinrichtung zu verwenden, welche dem Zylinder, dessen Kolben vorauseilt, die überschüssige ölmenge abnehmen und dem nacheilenden Kolben zusätzlich zuführen soll.
Die bekannten Parallelführungen arbeiten mit geringen Betriebsgeschwindigkeiten und niedrigen Wirkungsgraden, wenn vorgesehen ist, daß die gesamte Betriebsflüssigkeitsmenge durch die Drosselquerschnitte gepreßt wird. Wird für jeden Arbeitszylinder eine Pumpe benutzt und die Liefermenge jeder Pumpe über eine Steuereinrichtung beeinflußt, bedingt die direkte Verstellung stufenlos regelbarer Pumpen infolge der notwendigen hohen Verstellgeschwindigkeit, daß die Pumpen den einzustellenden Wert überschreiten, trotzdem eine Rückführung vorhanden ist. Auch eine von der Parallelführung beeinflußte, stufenlos regelbare Hilfspumpe, die bei vollständigem Gleichlauf in ihrer Mittelstellung ohne Förderung arbeitet und bei unparallelem Lauf durch Leckagen und verschiedene Kolbenkräfte die Differenzmenge steuert, ist ungünstig, da für die Änderung der Fördermenge einer Pumpe größere Verstellkräfte erforderlich sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren soll mit konstruktiv einfachsten Mitteln und geringem Kraft- und Leistungsaufwand für die Regelung eine sehr genaue Parallelführung herbeigeführt werden. Das Verfahren geht davon aus, daß den Zylindern der
Verfahren zum Parallelführen
mehrerer hydraulischer Kraftkolben,
insbesondere für hydraulische Pressen
Anmelder:
Kieler Howaldtswerke Aktiengesellschaft,
Kiel
Dipl.-Ing. Ludwig Wagner, Kiel-Gaarden,
ist als iErfinder genannt worden
Kraftkolben in bekannter Weise durch je eine zugeordnete Pumpe das Druckmittel zugeführt wird und die Mengen abhängig von einer auf Gleichlaufabweichungen der Kolben ansprechenden Steuervorrichtung regelbar sind.
Bei einer solchen Anordnung ist ein Leitkolben vorgesehen, dessen spezifische, je Kolbenflächeneinheit in seinen Zylinder eingespeiste Druckmittelmenge ständig um ein bestimmtes, vorzugsweise geringes Maß kleiner ist als die in jeden Zylinder der anderen Kolben eingespeisten spezifischen Druckmittelmengen, wobei durch die Gleichlaufsteuerung die in die anderen Zylinder über die zum Erzeugen des Gleichlaufes mit dem Leitkolben hinaus eingespeisten Druckmittelmengen abgeführt werden.
Durch richtige Wahl der Differenzmengen der Pumpen und Abmessungen des Regel- bzw. Steuerorgans tritt während des Betriebes ein Dauerzustand ein. Einer bestimmten Differenzmenge und damit einem bestimmten Geschwindigkeitsunterschied ist dann eine ganz bestimmte Stellung des Steuerorgans zugeordnet. Durch eine am Steuerorgan vorgesehene zusätzliche Einstellmöglichkeit kann während des eigentlichen Arbeitsvorganges die Differenz in Weg und Geschwindigkeit zwischen den beiden Kolben praktisch zu Null gemacht werden.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 die Anordnung von stehenden Kraftzylindem und
Abb. 2 einen mechanisch wirkenden Steuerschieber.
Über die Pumpen 1 und 2 erhalten die Zylinder 3 und' 4 aus dem Ölbehälter 5 Drucköl. Die Kolben 6
709 507/274
und 7 bewegen sich in Richtung 8. Um einen Gleichlauf und eine Parallelführung der beiden Kolben 6 und 7 zu ermöglichen, erhält der eine Kolben 6 eine höhere Fördermenge, die dadurch bestimmt wird, daß die Pumpe 1, bezogen auf die Kolbenfläche des Kolbens 6, mehr fördert als die Pumpe 2. Der Kolben 6 hat dadurch das Bestreben, gegenüber dem Kolben 7 vorauszueilen. Durch einen Waagebalken 9 mit einer Neigungswaage 10, die einen Steuerschieber 11 beeinflußt, wird aus dem Zylinder 3 über die Leitung 12 und den Steuerschieber 11 die überschüssige Flüssigkeit über die Leitung 13 zum Abfließen gebracht, so daß die Parallelführung erzielt wkd.
Der Steuerschieber 11 besitzt einen durch die Neigungswaage 10 beeinflußten Kolben 14, der so eingestellt ist, daß die durch die Pumpe 1 zu viel geförderte Flüssigkeit über einen Spalt 15 zum Abfließen gebracht wird. Sobald eine weitere Verstellung des Waagebalkens 9 eintritt, wird der Schlitz 15 vergrößert und mehr Öl zum Abfließen gebracht. Der Steuerschieber 11 ist gegenüber der Neigungswaage 10 durch Schrauborgane 16 od. dgl. genau einstellbar.
Die Erfindung ist sinngemäß auch auf sich abwärts bewegende Kolben anwendbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Parallelführen mehrerer hydraulischer Kraftkolben, insbesondere für hydraulische Pressen, deren Zylindern durch je eine zugeordnete Pumpe Druckmittel zuführbar ist, dessen Mengen abhängig von einer auf Gleichlaufabweichungen der Kolben ansprechenden Steuervorrichtung regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkolben vorgesehen ist, dessen spezifische, je Kolbenflächeneinheit in seinen Zylinder eingespeiste Druckmittelmenge ständig um ein bestimmtes, vorzugsweise geringes Maß kleiner ist als die in jeden Zylinder der anderen Kolben eingespeisten spezifischen Druckmittelmengen, wobei durch die Gleichlaufsteuerung die in die anderen Zylinder über die zum Erzeugen des Gleichlaufs mit dem Leitkolben hinaus eingespeisten Druckmittelmengen abgeführt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 484 313;
    französische Patentschrift Nr. 927 117;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 484 908, 2 328 258,
    312 213.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH12679A 1952-05-27 1952-05-27 Verfahren zum Parallelfuehren mehrerer hydraulischer Kraftkolben, insbesondere fuer hydraulische Pressen Pending DE1007626B (de)

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