DE155073A - - Google Patents

Info

Publication number
DE155073A
DE155073A DE155073A DE 155073 A DE155073 A DE 155073A DE 155073 A DE155073 A DE 155073A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
panels
nose
rod
coins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

inaetUal b&i ciu-iiMin.in-nn I
ΰ I / ύ A
KAISERLICHES
PATENTAMT.
155073 KLASSE 43 a.
Um Meinungsverschiedenheiten zwischen Käufer und Verkäufer über den tatsächlich gezahlten Betrag beilegen und bei der Zahlung vorgekommene Irrtümer aufklären zu können, sind viele Kontrollkassen derart eingerichtet, daß der gezahlte Betrag auch nach seiner Einführung in die Kasse noch festgestellt werden kann.
, Dies wird dadurch erreicht, daß der in die
ίο Kasse eingeführte Betrag nicht sofort zu dem bereits in der Kasse vorhandenen Bestand hinzugefügt wird, sondern zunächst gesondert gehalten und erst bei der folgenden Einführung eines Betrages dem Bestände der Kasse hinzugefügt wird, damit bis zu dieser Einführung die Höhe des vorigen ■ Betrages jederzeit festgestellt werden kann.
Zu diesem Zwecke sind nach vorliegender Erfindung in dem Schubkasten zur Aufnahme der Münzen oder Banknoten Träger angeordnet, die bei der Bewegung des Schubkastens derart durch eine Vorrichtung bewegt, werden, daß sie die Münzen oder Banknoten zu dem vorhandenen Bestände des Schubfaches hinzufügen, und eine zweite Vorrichtung ist vorgesehen, um die erste Vorrichtung außer Wirkung setzen zu können, so daß dann eine Feststellung des gezahlten Betrages erfolgen kann.
Die Einrichtung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In diesem Falle ist die neue Einrichtung bei einer Registrierkasse bekannter Art angewendet, bei der ein Schubkasten durch die Bewegung von Tasten freigegeben und durch eine Feder selbsttätig geöffnet wird.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch eine mit der neuen Einrichtung versehene Registrierkasse und
Fig. 2 zeigt diese Registrierkasse im Grundriß, wobei das Tastenwerk fortgelassen ist;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Kasse in größerem Maßstabe und zeigt einige in Fig. ι nicht dargestellte Einzelheiten, wobei der Schubkasten fortgelassen ist.
In diesen Figuren stellt 4 das Gestell der Registrierkasse dar, 5 die gewöhnlichen Tasten, 6 die besondere Taste, 7 den Schubkasten der Registrierkasse und 8 die die Münzen tragenden, an dem Schubkasten angeordneten Tafeln.
Die drehbar gelagerten. Tasten 5 und 6 wirken in bekannter Weise mit ihren hinteren Enden mit einem drehbar gelagerten Tastenkuppler 9 zusammen, der einen senkrechten Schlitten IO auf- und niederbewegt (Fig. 3). Dieser Schlitten ist mit in einem Ausschnitt angeordneten, gegenüberliegenden Zahnstangen 11 versehen, die in bekannter Weise abwechselnd mit einem auf einer Welle 13 angebrachten Zahnrad 12 zusammenwirken. Durch die Bewegung der Tasten wird die Welle 13 in Umdrehung versetzt, um die verschiedenen hiervon abhängigen Wirkungen zu erreichen ^ Eine dieser Wirkungen besteht in der Freigäbe des Schubkastens, die bei der Zurückbewegung der Taste stattfindet und durch einen auf der Welle angebrachten Daumen 14
erfolgt. Der Daumen 14 wirkt mit einem drehbar gelagerten, mit einer Glocke versehenen Klinkhebel 15 zusammen, bei dessen Drehung eine Nase 16 dieses Klinkhebels mit dem Schubkasten außer Eingriff tritt. Der freigegebene Schubkasten wird in üblicher Weise durch eine hinter ihm angeordnete Schraubenfeder 17 geöffnet.
Der Schubkasten ist in Abteilungen für Münzen und Banknoten geteilt. Jede dieser Abteilungen ist mit einer der die Münzen oder Banknoten tragenden Tafeln oder Klappen 8 versehen. Die Tafeln sind an Wellen 19, die in Scheidewänden des Schubkastens gelagert sind, im hinteren Teil der Behälter angeordnet. Der vordere Teil bleibt für die Entfernung von Banknoten oder Münzen frei. Die hinteren Kanten der Tafeln 8 erstrecken sich unter Anschläge 20 der Scheidewände, um die Tafeln wagerecht zu halten. Werden die Wellen 19 gedreht, so werden die Tafeln derart nach unten gekippt, daß alle auf ihnen ruhenden Münzen oder Banknoten in die Abteilungen fallen.
Jede Welle 19 ist nahe an ihrem einen Ende mit einem einen Schlitz aufweisenden Arm 21 versehen. Eine hin und her bewegliche Stange 22 ist mit seitlichen Zapfen 23 versehen, die in die Schlitze der Arme 21 hineinragen, so daß sämtliche Wellen 19 gleichzeitig und um denselben Betrag in Drehung versetzt werden können.· Die Stange 22 wird in ihrer normalen Stellung nach Fig. 1 durch eine mit dem einen Ende an der Vorderwand des Schubkastens angebrachte Schraubenfeder 24 gehalten und ist an ihrem hinteren, durch einen Ausschnitt der hinteren Schubkastenwand sich erstreckenden Ende mit einer Nase 25 versehen, die in der normalen Stellung über eine an dem Kassengestell angebrachte Nase 26 greift. Wird der Schubkasten freigegeben und vorwärts bewegt, so wird die Stange durch ihre Nase 25 zunächst zurückgehalten, so daß die Arme 21 rückwärts gedreht und die Tafeln derart gekippt werden, daß die Münzen oder Banknoten in die Behälter gleiten. Sobald der Schubkasten sich weiter nach außen bewegt, stößt eine an der hinteren Wand des Schubkastens angebrachte Platte 28 gegen die untere geneigte Kante 27 der Stange 22, so daß das hintere Ende der Stange gehoben wird. Die Nase 25 kommt daher mit der Nase 26 außer Eingriff, und die Stange 22 und die Tafeln 8 nehmen wieder ihre normale Stellung nach Fig. 1 ein.
Ist der Schubkasten geöffnet, so werden die zuletzt erhaltenen Münzen oder Banknoten auf die ihrem Werte entsprechenden Tafeln gelegt, und darauf wird der Schubkasten geschlossen.
Die Tafeln werden erst gekippt, um diese Münzen oder Banknoten in die darunter befindlichen Behälter zu befördern, wenn der Schubkasten von neuem geöffnet wird.
Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Verkäufer und Käufer über die bezahlten Münzen oder Banknoten drückt der Verkäufer auf die Sondertaste 6, wodurch der Schubkasten freigegeben wird. Das hintere Ende dieser Taste ist mit einem seitlichen Zapfen 28s versehen, der bei Bewegung der Taste auf einen Daumenhebel 29 einwirkt. Dieser Daumenhebel sitzt auf einer in dem Kassengestell gelagerten Welle 30, die ferner einen Hebel 31 trägt. Der Hebel 31 wirkt bei Drehung der Welle 30 durch den Arm 29 gegen einen Zapfen 32 der Stange 22 und bringt hierdurch, indem die Stange 22 gehoben wird, die Nase 25 außer Eingriff mit der Nase 26. Wird nun der Schubkasten geöffnet, so wird die Stange 22 nicht zurückgehalten, die Tafeln 8 werden also nicht gekippt und die vorher auf die letzteren gelegten Münzen oder Banknoten verbleiben auf denselben. Der Käufer kann sich daher von dem gezahlten Betrage überzeugen. Wird der Schubkasten wieder geschlossen, so kehren die Teile selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurück. go
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß nur bei Bewegung der Sondertaste das Geld auf den Tafeln verbleibt, in allen anderen Fällen aber beim Öffnen des Schubkastens in die entsprechende Abteilung befördert wird.

Claims (5)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Einrichtung zur Ermöglichung des Feststellens eines in eine Registrierkasse eingelegten Geldbetrages bis zur Einführung des nächsten Betrages, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schubkasten zur Aufnahme der Münzen oder Banknoten Träger angeordnet sind, die bei der Bewegung des Schubkastens derart verstellt werden, daß sie die Münzen oder Banknoten zu dem vorhandenen Bestände des Schubkastens hinzufügen, wobei eine zweite Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Vorrichtung "zur Verstellung der Träger außer Wirkung gesetzt werden kann, um eine Feststellung des gezahlten Betrages zu ermöglichen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen oder Banknoten von im Schubkasten kippbar gelagerten Tafeln (8) aufgenommen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln (8) derart mit einer am Schubkasten (7) mittels Feder (24) befestigten Stange (22)
    verbunden sind und eine Nase (25) und eine schräge Kante (27) der Stange (22) mit einer Nase (26) des Kassengestells bezw. einer Platte (28) des Schubkastens so zusammenwirken, daß die Tafeln (8) bei geschlossenem Schubkasten wagerecht gegen Anschläge (20) des Schubkastens gehalten werden, beim Öffnen des Schubkastens die Stange (22) durch den Eingriff der Nasen (25, 26) zunächst zurückgehalten wird und die Tafeln (8) gekippt werden, beim weiteren Öffnen diese Nasen durch Einwirkung der Platte (28) auf die schräge Kante (27) außer Eingriff kommen und die Tafeln (8) durch die Feder (24) wieder wagerecht gestellt'werden und endlich beim Schließen die Nasen ohne Kippen der Tafeln wieder in Eingriff treten.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Niederdrücken einer gleichzeitig das Öffnen des Schubkastens (7) bewirkenden, einen Hebel (29) bewegenden Sondertaste (6) die Stange (22) mittels eines mit dem Hebel (29) verbundenen Hebels (31) derart gehoben wird, daß ihre Nase (25) mit der Nase (26) des Kassengestelles außer Eingriff gebracht wird und die Tafeln (8) bei dem durch das Niederdrücken der Sondertaste erfolgenden Öffnen des Schubkastens nicht zum Kippen gebracht werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln (8) die zugehörigen Fächer nur teilweise bedecken, um Geld aus den Fächern bequem herausnehmen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3787286T2 (de) Aufbau einer Registrierkassenlade.
DE155073A (de)
AT17688B (de) Einrichtung zur Ermöglichung des Feststellens eines Registrierkasse eingeführten Betrages bis zur Einführung des nächsten.
DE608012C (de) Selbstkassierender Warenausgabetischautomat
DE629623C (de) Auswahlselbstverkaeufer
DE689244C (de) Selbstverkaeufer mit mehreren Warenschaechten von verschiedenen Preisstufen
DE2510584A1 (de) Muenzausloesungsvorrichtung fuer mechanische warenautomaten
DE682485C (de) Selbstverkaeufer
DE86531C (de)
AT76117B (de) Vorrichtung zum Ablegen und Aufbewahren von Belastungszetteln und dgl.
DE692376C (de) el
DE1474823C (de) Münzauslösevorrichtung
AT8997B (de) Controlcasse mit Wechsel-Vorrichtung.
DE729257C (de) Geldwechselnde Warenausgabevorrichtung o. dgl. mit mehreren fuer verschiedene Muenzsorten bestimmten Muenzeinwurfschlitzen
DE728245C (de) Selbstkassierer mit einer verschiebbaren Muenztasche
AT122622B (de) Registrierkasse für Einzelbetrags- und Mehrpostenregistrierung mit mehreren Schubladen.
DE252469C (de)
DE391877C (de) Mechanische Warenverkaufseinrichtung mit abnehmbaren Preisaddierwerken
DE37153C (de) Waarenverkaufs-Apparat
DE855169C (de) Buchungs- oder aehnliche Maschine
DE168692C (de)
DE51696C (de) Sparkasse mit selbstthätiger Vorrichtung zur Auslieferung der Quittungen
DE577078C (de) Selbstkassierender, als Sparbuechse dienender Kalender mit Gehaeuse
AT90129B (de) Registrierkasse mit verschieden benutzbaren Einstellorganen.
DE210036C (de)