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Vorrichtung zum Ablegen und Autbewahren von Belastungszetteln und dgl.
Die Erfindung betrifft eine hauptsächlich für Kleinhandlungen bestimmte Vorrichtung zum Ablegen und Aufbewahren von Belastungszetteln und dgl., die es ermöglicht, jederzeit schnell einen Überblick über die ausstehenden Guthaben zu gewinnen.
Die Vorrichtung gewährt ferner Schutz gegen die Unehrlichkeit von Beamten oder den Verlust der Aufzeichnungen oder anderer Angaben, indem solche Angaben über Verkäufe oder dgl. schnell zur Verfügung des Beamten oder anderer gestellt und doch für eine etwaige Wegnahme oder Vernichtung unzugänglich gemacht werden. Die Vorrichtung kann leicht den verschiedensten Bedingungen angepasst werden, um das Registrieren von Verkäufen oder anderer Angaben unter wenigen oder sehr vielen verschiedenen Titeln oder Bezeichnungen zu ermöglichen. Sie gestattet das Registrieren eines einzelnen Zettels oder Aufzeichnungsblattes oder einer grossen Anzahl solcher Zettel bezw. Blätter auf jedem Konto oder unter jeder Bezeichnung. Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schaubildlich die Vorrichtung geöffnet. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung von rechts (der Fig. l) gesehen. Fig. o ist eine schaubildliche Ansicht einer einzelnen Ablege-oder Registrier-Emheit. bestehend aus einer vorläufigen und einer ständigen Registrier-Abteilung, die gemeinsam bewegt werden. Die ständige Abteilung ist teilweise abgebrochen, um im Schnitt die Anordnung der Blatter oder Halter und des Rahmens für dieselben zu zeigen. Fig. 4 zeigt als Einzelheit den Grundriss eines Teiles einer vorläufigen Registrier- Abteilung. Fig. 5 zeigi die Anbringung einer Erkennungskarte an einem der Blätter oder Halter.
Fig. 6 zeigt die Sperrvorrichtung für sich. Fig. 7 bis 16 zeigen Abänderungen der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besitzt zwei Registrierabteilungen, die der Einfachheit halber im nachstehenden als #vorläufiges" und #ständiges" Register bezeichnet werden sollen. Das vorläufige Register ist den Verkäufern jederzeit zugänglich und erhält die Tageszettel jeweils nach Er-
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schäftsherrn wird daher die Zeit und Arbeit des Nachsehens solcher Konten erspart, für die keine Umsätze registriert worden sind, und seine Prüfung bleibt gänzlich auf die am betreffenden Tag aktiven Konten beschränkt. Die Vorrichtung gestattet dem Geschäftsherrn nicht nur schnell und leicht den gesamten Kredit-Umsatz festzustellen, sondern erspart ihm auch die Zeit und die Arbeit des Abschlusses dieser Kredit-Verkäufe am Ende des Tat es. Wenn z.
B. nur auf fünf- undzwanzig von insgesamt hundert Kunden im Laufe des Tages Kredit-Umsätze entfallen, so schliesst der Geschäftsmann nur fünfundzwanzig Konten ab und ist nicht gezwungen, die übrigen fünfundsiebzig inaktiven Konten zu prüfen.
Das Register ist gewöhnlich ein geschlossen und sein Inhalt verdeckt, so dass z. B. ein Kunde oder eine andere unbefugte Person verhindert wird, heimlich die Kreditkonten anderer Kunden einzusehen oder von ihrem eigenen Konto Kreditzetteln zu entfernen und so den tatsächlichen, an den Geschäftsherrn zu zahlenden Betrag zu verringern.
Um ein unbefugtes Öffnen des Registers noch mehr zu entmutigen, ist eine Alarmvorrîcb- tung vorgesehen, die jedem in Hörweite Befindlichen anzeigt, dass das Register geöffnet worden
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werden sie nicht nur gegen Verlust oder Entwendung, sondern auch gegen Vernichtung durch Feuer geschützt.
Das zweckmässigerweise aus Metall hergestellte Gehäuse 1 ist durch eine Querwand 2 in zwei Abteilungen 3 und 4 geteilt (Fig. 1), von denen erstere das ständige, letztere das vorläufige Register aufnimmt. Das Gehäuse ist mit einem die Abteilung 3 oben abschliessenden Klappdeckel J versehen, in welchem eine Glasscheibe 6 angebracht ist, durch welche das ständige Register beobachtet werden kann. Zum Zwecke zusätzlicher Beleuchtung im Inneren der Abteilung können die Seitenwände 6 des Gehäuses ebenfalls aus Glas sein. Der Klappdeckel 5 ist an seiner Vorderkante mit einem schmalen Schlitz 7 versehen, der in ein Fach (Fig. 2) an der Innenseite der Wand 2 führt. Durch diesen Schlitz können besondere Zettel in das Fach 8 eingeführt werden, die keine Kreditzettel sind.
Die Vorderabteilung 4 des Gehäuses ist für das vorläufige Register bestimmt und zwecks bequemer Zugänglichkeit vorn und oben offen. Die einzelnen Teile oder Rahmen der Register und der Deckel sind gewöhnlich verriegelt oder zeitweise verschlossen, um ihren Inhalt gegen unbefugte Eingriffe zu schützen. Diese Teile können mittels weiter unten beschriebener Schlüssel rasch und leicht freigelegt werden.
Der Deckel 5 ist vorzugsweise mit Scharnieren versehen und gewöhnlich mittels eines beliebigen Schlosses 9 (Fig. 1) verschlossen. Mittels eines Zählers 10 wird angezeigt, wie viele Male der Deckel 5 geöffnet worden ist.
Das vorläufige und das ständige Register enthalten eine gleiche Anzahl von umlegbarell Rahmen, von denen jeder mit mehreren Haltern für die Verkaufszettel versehen ist. Die ent- sprechenden Rahmen jedes Registers sind miteinander verbunden, um übereinstimmend zu arbeiten. Dte umlegbaren Rahmen 11 des vorläufigen Registers sind vorzugsweise stufenweise oder mit Zwischenabständen angeordnet, wobei jeder folgende Rahmen in einer höheren Ebene angelenkt ist als der vorhergehende, 80 dass sich diese Rahmen übergreifen (Fig. l und 2). Jeder dieser Rahmen besitzt eine Platte 12, die an einem Querzapfen 13 scharnierartig angelenkt ist.
An der Vorderseite jeder Platte 12 ist eine Anzahl sich übergreifender Blätter oder Halter 14 angebracht, d. h. ein solches Blatt für jedes Konto des betreffenden Rahmens. Diese Halter sind nur mit einer Kante an den Platten 12 befestigt und können, entgegen der Materialspannung, nach auswärts gebogen werden. Unterhalb der Halter 14 tst eme vorspringende Leiste 7 5
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diese Halter nicht gross zu sein. Für den gewöhnlichen Gebrauch werden Halter für einige Ver- kaufszettel oder Blätter genügen.
Es wird jedem Kredit Kunden ein Blatt oder Halter zugeteilt und der Name des Kunden wird vorzugsweise an der oberen Kante des freiliegenden Blatteiles angebracht. Dies kann geschehen, indem auf die Vorderseite des Blattes Papierstreifen oder Karten angeklebt werden oder das Blatt kann mit einem Feld versehen werden, in das eine Karte oder ein Stück Papier mit dem Namen eingefügt wird.
Fig. 5 zeigt eine einfache Anordnung zum Festhalten der Namenskarte oder des Ausweiszettels. Bei dieser Ausführung wird das Blatt so eingescbnitten, dass ein rechteckiges Feld entsteht ; das entfernte Material wird zurück und dann um sich selbst parallel zur Ebene des Blattes gebogen, um so zwei U'Mrmige Kehlen 16 zu bilden, in die die
Kanten der Karte oder des Ausweiszettels eingeschoben werden können.
Ein aus einer Sachen Platte bestehender, drehbar an der Vorderseite des Gehäuses an- geordneter Deckel 17 (Fig. 1) kann den ersten Rahmen des vorläufigen Registers verdecken.
Der Deckel 17 und die Rahmen 11 (Fig. 2) des vorläufigen Registers kennen um ihre Gelenke gedreht werden. Jeder Rahmen des Registers ist von den anderen Rahmen desselben Registers unabhängig ; die Bauart bedingt jedoch, dass die Drehung irgend eines Rahmens naturgemäss ein Drehen aller davor liegenden Rahmen bewirkt, während die dahinter liegenden unbeweglich bleiben. Da jeder Rahmen etwas über die vorhergehenden hinausragt, sind die Namenskarten bezw. die Ausweiszettel der folgenden Rahmen sichtbar, wie Fig. 1 zeigt ; auf diese Weise entsteht ein bequemes Verzeichnis, mittels dessen jedes besondere Konto schnell festgestellt werden kann.
Die Rahmen des in der Abteilung 3 enthaltenen ständigen Registers besitzen eine Mehrzahl von Rahmen 19 (Fig. 1, 2), an denen eine Mehrzahl von einander überlappenden Blättern 20 befestigt ist, zwischen denen die aus dem vorläufigen Register übertragenen Verkaufszettel in der vorhin geschilderten Weise untergebracht sind Da das in der Abteilung 3 enthaltene ständige Register die Verkaufszettel einer mehr oder weniger ausgedehnten Geschäftsperiode enthält, muss das Fassungsvermögen der Rahmen für die Verkaufszettel grösser sein als dasjenige des vorlaufigen Registers.
Jeder ständige Registrier-Rahmen enthält einen Hauptrahmen bezw. ein Gehäuse M (Fig. 3) mit einem am oberen Rand angebrachten, abwärts gerichteten Flansch 22, der als Anschlag für die Blätter 20 dient. Dieses Gehäuse Z1 besitzt an einem Ende eine feste
Platte 23, gegen die sich das letzte Blatt 20 der Blätterreihe stützt. Um ein grösseres Fassung-
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Um unlautere Eingriffe unbefugter Personen und das heimliche Einsehen der Konten seitens der Kunden oder sonstiger Personen zu verhindern, ist ein Verschluss vorgesehen, der die Registerelemente geschlossen hält. Dieser Verschluss enthält einen am unteren Vorderteil der Scheidewand 2 angelenkten Arm 31 (Fig. 2 und 6), dessen oberes Ende sich durch einen Bügel 32 erstreckt und sich gegen einen Anschlag 33 der die Deckel 17 und 27 verbiedenden Stange 29 legen kann. Solange das Oberende des Armes 31 mit dem Anschlag 33 in. Berührung ist, können die Deckel 17 und 27 nicht nach vorn gezogen werden, so dass die verschiedenen Registerrahmen in ihrer gewöhnlichen oder geschlossenen Stellung gehalten werden..
Zwecks Auslösung des Armes 31 und Freigabe der Registerrahmen ist aussen am Haupt- gehäuse ein Druckknopf 34 (Fig. 6) angebracht, dessen Schaft 16 sich gegen einen Flansch 36 des Armes 31 legt. In der Zeichnung sind drei solche Tasten angedeutet, die mit A, B und C bezeichnet sind (Fig. 1) und von denen eine jede geeignet ist, die Loslösung des Armes 31 vom Anschlag 33 und die Freigabe der Registerrahmen herbeizuführen. Bei der vorliegenden Bauart ist für jeden Verkäufer eine besondere Taste vorgesehen, nämlich eine für den Verkäufer. A, eine andere für den Verkäufer B und eine dritte für den Verkäufer C.
Um anzuzeigen, wie oft jeder Verkäufer das Register benutzt hat, ist neben jeder dieser Tasten ein Zähler 37 angeordnet (Fig. 1 und 3) ; auf der Antriebsachse desselben ist ein gegabelter Arm 38 angebracht, der über einen Stift 39 des Schaftes 35 der entsprechenden Taste greift.
Bei jedem Druck auf die Taste wird der entsprechende Zähler um eins weitergeschaltet. Damit die Taste eines bestimmten Verkäufers während seiner Abwesenheit nicht gebraucht werden kann, ist jede Taste mit einem unabhängigen Schloss 39'versehen ; mittels dieses Schlosses kann jede einzelne oder können alle Tasten gegen eine Betätigung gesperrt werden.
Anstatt dass jede der einzelnen Tasten den Sperrarm 31 einzeln antreiben kann, können diese Tasten mit einem Kombinationsschloss verbunden sein, so dass die Tasten in einer vorausbestimmten Reihenfolge oder nach gewissen Kombinationen betätigt werden müssen, um (lit, Registeriahmen freizugeben. Eine solche besondere Verriegelungsvorrichtung ist wohl wünschenwert. aber nicht unbedingt erforderlich für ein erfolgreiches Arbeiten des Registers.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Angenommen, dass der Verkäufer A dem Kunden Jacobs etwas auf Kledit verkaufen will; ('1'wild dann seine mit A bezeichnete Freigabetaste an der linken Seite des Kastens drücken.
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Rand des vorhergehenden Rahmens durch die vorspringenden Identitätszeichen jedes Rahmens gebildeten Namensverzeichnis erkennbar ist. Im vorliegenden Falle wird er den Deckel 17 und die ersten zwei Rahmen vorziehen, um den Kontohalter oder das Blatt blosszulegen, das dem
Kunden Jacobs zugewiesen ist. Die Vorwärtsbewegung des Deckels 17 und der anfänglichen Registerrabmen des vorläufigen Registers enthüllt die Verkaufszettel, die im Inneren der Ab- teilung 3 unter dem verschlossenen durchsichtigen Deckel enthalten sind.
Der entsprechende Halter oder das dem Kunden Jacobs im ständigen Register zugewiesene Blatt wird auf diese Weise sichtbar und der durch den durchsichtigen Deckel der Abteilung 3 lündurchschauende Verkaufe ! stellt durch die am Fusse des obersten Verkaufszettels des ständigen Registers angegebene Summe fest, dass der Gesamtbetrag der Jacobschen Kredit-Käufe bis zum jetzigen Zeitpunkt Dollars und 98 Cents beträgt (Fig. 1). Der Verkäufer überträgt dann diesen Gesamtbetrag von 8 Dollar 98 Cents auf den laufenden Verkaufszettel, bevor er auf diesem die neuen Einkäufe des Käufers einträgt.
Die neuen auf den Verkaufszettel eingetragenem Einkäufe werden dem früheren Ge- samtbetrag zugeschlagen und dann wird der Verkaufszettel in den richtigen Halter bezw. das
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gesamten Schuldbetrag dieses Kunden feststellen. Er kann z. B. feststellen, dass der Kunde Joy den Betrag von 10 Dollar 45 Cents schuldet. Wenn Joy auf diesen Betrag hin 5 Dollars abzahlt, stellt der Verkäufer einen Kreditzettel für diese 5 Dollar aus, der den geschuldeten Rest von 5 Dollar 45 Cents angibt ; diesen Kreditzettel legt er in gewöhnlicher Weise in das vorläufige Register. Dem Verkäufer ist jedoch das ständige Register nicht zugänglich gemacht, so dass er keine der Joyschen Verkaufszettel daraus entfernen kann.
Er muss die einkassierten 5 Dollar verrechnen und falls er dies nicht tun und den Kreditzettel nicht in das vorläufige Register einsetzen sollte, würde der Kunde Joy, wenn er erfährt, dass er noch mit dem ganzen Betrag belastet ist. seine Quittung vorweisen und auf richtiger Gutschiiit bestehen. Sollte der Verkäufer den Kreditzettel in das vorläufige Register einfügen, aber das Geld nicht abliefern, so würde der Geschäftsinhaber die Unstimmigkeit natürlich entdecken, wenn er den Abschluss für den betrefferden Geschäftstag macht.
Die Verwendung des verschlossenen ständigen Registers verhindeit den Verkäufer daran, vom Konto de Kurden Jny Verkaufszettel im Betrage von tri Dollar zu entziehen, was das Konto des Kunden richtig lassen würde. wodurch der Verkäufer in der Lage wäre, die erhaltene Abzahlung für sich zu behalten. Am Ende des Geschäftatages kann der Geschäftsinhaber oder eine andere befugte Person die Verkaufszettel des Kredit-
Registers einsehen und den gesamten Gesehäftsumsatz dieses Tages feststellen. Dies kann, wie ein Blick auf Fig. 1 zeigt, bequem gemacht werden, da das Register augenblicklich angibt, dass in den Kredit-Konten der Kunden Horn, Javes, Jacobs, James, Koors und Kist Umsätze stattgefunden haben. und ebenso, dass in den Konten der Kunden Hand.
Joy, Kane und Kemp keine Umsätze stattgefunden haben. Der Geschäftsinhaber wird daher die letztgenannten Konten nnbeiüeksichtigt lassen und seine ganze Aufmerksamkeit denjenigen Konten zuwenden, für die im vorläufigen Register Verkautszettel eingefügt worden sind.
Wenn der Geschäftsinhaber den Gesamt-Kredit-Umsatz des betreffenden Tages fest- gestellt und gefunden hat, dass der Kassenbestand aus Akonto-Zahlungen mit den während des
Tages in das vorläufige Register eingefügten Kreiditzetteln übereinstimmt, öffnet er den Deckel des ständigen Registers und überträgt jeden Kreditzettel aus dem vorläufigen Register in den entsprechenden Halter oder das Blatt des ständigen Registers, so dass zu Beginn jedes Geschäfts- . abschnittes das vorläufige Register leer ist.
Der Geschäftsinhaber kann jederzeit den Gesamt- betrag der ausstehenden Beträge feststellen, indem er die Schlusszahlen der verschiedenen Konten durch den durchsichtigen Deckel des ständigen Registers betrachtet und den Betrag der umsätze des gegenwärtigen Geschäftsabschnittea. der durch die Verkaufszettel im vorläufigen Register dargestellt wird, dazuschlägt.
Unter gewöhnlichen Umständen werden die vorläufigen Halter oder Blätter nur einen einzigen oder höchstens sehr wenige, mehrere Umsätze während eines einzelnen Geschäfte abschlusses betrenende Verkaufszettel enthalten. Solche, nur wenig zahlreiche Verkaufszettel unterliegen weniger der Gefahr, verloren oder verlegt zu werden, als wenn grosse Mengen von
Verkaufszettel für die Weg-oder Einsichtnahme durch jeden, der es wünscht, zugänglich sind.
Bei der vorliegenden Einrichtung werden alle Verkaufszettel mit Ausnahme derjenigen für die laufenden Umsätze in der verschlossenen Abteilung gehalten, wodurch unbedingter Schutz gegen die Unehrlichkeit von Beamten sowie gegen zufälliges Verlieren oder Verlegen der Zettel gegeben ist. Während diese Verkaufszettel nur durch den Geschäftsinhaber oder eine andere bevollmächtigte Person entfernt werden können, kann die Gesamtsumme der früheren Verkäufe augenblicklich durch jeden Verkäufer, der befugt ist, Geldanzahlungen zu empfangen oder solche Endzahlen auf laufende Verkaufszettel zu übeltragen, festgestellt werden.
Durch Verhinderung @ der Wegnahme von Verkaufszetteln, die sich auf frühere Verkäufe beziehen, aus dem Register fd der Antrieb zur Unehrlichkeit behoben, da der Verkäufer gezwungen wird, dem GeschäftsInhaber für alle im vorläufigen Register durch Kreditzettel angezeigten Kredite Rechenschaft zu geben und andererseits dem Kunden gegenüber dafür aufkommen muss, wenn er es unterfassen sollte, eine solche Krediteintragung zu vermerken, die den Gesamtbetrag der früheren Rechnung verringern muss, an dessen Verringerung durch Wegnahme von Verkaufszetteln der Verkäufer verhindert ist.
Die Bauart gemäss Fig. 1 hat sich als bequem, wirtschaftlich und wirksam erwiesen ; es ist aber kalr, dass die verschiedenen Teile in bezug aufeinander anders angeordnet sein können. uns vorlauf Register kann s ber oder auf jeder Seite neben dem ständigen Register angcordnet sem. Ebenso kann man. anstatt die Registriereinheiten für ändernde oder schwingende
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Von den vielen möglichen Abweichungen und Abänderungen in der Bauart dCK Ertindungt4- gegenstandes sind in der Zeichnung einige angedeutet.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung, bei der die Rahmen 40, die das vorläufige Register enthalten und die entsprechenden, das ständige Register enthaltenden Rahmen 41 auf Stangen 4 ? an- gebracht sind, die für die entsprechenden Rahmen beider Sätze gemeinschaftlich sind.
Die das ständige Register bildenden Rahmen 41 sind im Inneren des verschlossenen, durch- sichtigen Gehäuses 43 enthalten und werden durch die vorläufiger Registerrahmen 40 geschwenkt,
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von schwenkbaren Armen 45 getragen, die an die im durchsichtigen Gehäuse 47 eingeschlossenen ständigen Registerrahmen 46 angeschlossen sind, mit denen sie sich übereinstimmend bewegen.
Bei dieser Bauart werden die ständigen Rahmen 46 im Inneren des Gehäuses infolge Schwenkung de ? entsprechenden vorläufigen Rahmen 44, deren Bewegung durch die Schwenkarme 45 übertragen wird, um ihre gewöhnliche Stellung herumgeschwenkt.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform, die jedoch dieselben Grundmerkmale aufweist, die bereits beschrieben worden sind. Bei dieser Bauart sind die Rahmen wagerecht und in zwei Stössen 48 und 49 angeordnet. Der Stoss 48 enthält die vorläufigen Rahmen 50, die sich wagerecht in die und von der gewöhnlichen Stellung im Inneren des Stosses schieben können,. ähnlich der Bewegung einer Schublade. Die ständigen Rahmen (jj des Stosses 49 sind durch Zwischenglieder oder Stangen 52 mit den entsprechenden Rahmen 50 des voriäufinge Registers verbunden.
Die Stösse 48 und 49 sind voneinander getrennt und dazwischen ist ein durchsichtiges Ge-
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Bauart, wie die bereits beschriebene gemäss Fig. 1, deren allgemeines Aussehen sie auch aufweist. Doch sind hier an Stelle der schwingbaren Rahmen die vorläungen Rahmen 54 und die ständigen Rahmen 55 hin und her schiebbar eingerichtet und die entsprechenden Rahmen der betreffenden Register sind durch Zwischenglieder oder Stangen 56 untereinander verbunden.
Beim Vorziehen irgend eines Rahmens 54 des vorläufigen Registers wird der entsprechende Rahmen des ständigen Registers ebenfalls vorgezogen. Die Rahmen erhalten auf diese Weise an Stelle der oben beschriebenen Schweukbewegujig eine hin und her gehende Bewegung in bezug auf die gewöhnliche Stellung.
Fig. 11 zeigt eine weitere Abänderung, bei der die Rahmen auf Trommeln 57 und 58, die auf einer gemeinschaftlichen Welle sitzen, angeordnet sind. Die Trommel 57 enthält das vorläufige Register, während die in einem durchsichtigen Gehäuse 59 eingeschlossene Trommel j8 das ständige Register bildet. Beim Drehen der Trommel 57, zum Zwecke, das richtige Knute 1I1 sichtbare Stellung zu bringen, wird die Trommel 58 im Inneren des Gehäuses 59 ebenfalb gedreht. Diese Trommeln 57 und 58 können von beliebiger Länge gemacht werden und somit zur Aufnahme einer beliebigen Anzahl von Konten geeignet sein. Ebenso können die Trommeln eine beliebige Anzahl Seiten erhalten, wodurch zusätzliche Haltersätze geschaffen werden.
Fig. 12 zeigt eine Abänderung der Bauart nach Fig. 11, bei der die Trommeln a7 und 58 parallel zueinander angeordnet sind und durch einen Riemen oder eine Kette 60. die über auf den Wellen der betreffenden Trommeln angeordnete Kettenräder oder Riemenscheiben 61 gelegt ist, übereinstimmend in Umdrehung versetzt werden. Bei dieser Bauart wie bei derjenigen gemäss Fig. 11 ist die das ständige Register bildende Trommel 58 in einem durchsichtigen Gehäuse 59 eingeschlossen.
Fig. 13 zeigt eine Einrichtung, die bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 11 und 12 die Trommeln j7 und 58 ersetzen kann. Bei dieser Abänderung ist die Hauptwelle 62 mit Scheiben 63 versehen. die sich mit der Weile drehen und an die bei 64 die Rahmen 65 angelenkt sind. letztere
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aus der ausgezogenen in die links gestrichelt angedeutete Lage herum8chwenken. Die Welle 62 wird von Hand gedreht, um den gewünschten Rahmen in die sichtbare Stellung zu bringen.
Die Drehung der Welle bringt die Rahmen nacheinander gegen einen Anschlag 67. der sie an-
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um ihre Geleukpunkte 6 gedreht und die Federn 66 gespannt werden. Bei der weiteren Drehung der W pU.. 62 und der Scheiben 63 wird der vorderste Rahmen 65 unter dem Anschlag 67 heraus-
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können die Rahmen aus der senkrechten oder aufrechten in eine geneigte oder wagerechte Lage herumgeschwenkt werden.
Diese Figur zeigt an Stelle des vorläufigen Registels cder dgl. Einrichtung eine einfache wohlbekannte Form eines Nadelregisters oder einer Spitze 77, auf die die Verkaufszettel oder Angabenblätter vorübergehend aufgesteckt werden können und von der aus sie in das aus den schwenkbaren Rahmen 75 stehende ständige Register übergeführt werden können.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist für die Anzahl von Rahmen, die das ständige Register bilden, nur ein einziges Gehäuse vorgesehen ; man kann aber ebensogut jeden Rahmen mit einem besonderen Deckel versehen, wie z. B. dem Deckelblatt 78 aus durchsichtigem Material (Fig. 16).
Die Registriervorrichtung kann, wenn sie gemäss den Fig. 1, 7,9 und 10 gebaut ist, als Schublade an einem Pult angeordnet sein, in das sie hineingeschoben werden kann oder sie kann, wie die Zeichnungen zeigen, unabhängig gehalten werden.
Es ist, wenn auch nicht notwendig, so doch wünschenswert, dass die Registriervorrichtung nut einer Schublade versehen werde, die die geleisteten Anzahlungen aufnimmt.
Die oben in Verbindung mit einem Kredit-Verkaufssystem beschriebene Vorrichtung kann selbstredend auch für andere Zwecke dienen, z. B. als Bücherei-Register, für Inventazwecke und dgl. mehr. Ferner ist die Vorrichtung nicht allein auf das Ablegen von Kredit- Verkaufszetteln beschränkt. So kann es für bestimmte Geschäftszweige wünschenswert erscheinen, anstatt Verkaufszettel eine Karte zu verwenden, auf der das Hauptbuchkonto des Kunden auf-
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Federwirkung stehenden Arm 80 gegen eme Glocke 81 anschlagen lässt.
Der Arm 79 schliesst auch einen elektrischen Kontakt 82, wodurch ein Stromkreis von einer Batterie 83 oder einer sonstigen Stromquelle durch eine Leitung 84 zu einer Lampe 85 geschlossen wird, die in einer zur Beleuchtung der ständigen Registereinheiten passenden Stellung angebracht sein kann.
Es Ist einleuchtend, dass die Gestalt sowie die Einzelheiten in der Bauart oder die sonstige Einrichtung des Ernndungsgegenstandes sich ändern können, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen oder ohne die durch letztere gebotenen Vorteile opfern zu müssen.
PATENT. ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zum Ablegen und Aufbewahren von Be ! aatungazette ! n und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer vorläufigen und einer ständigen Ablegevorrichtung
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