DE1543715A1 - Verfahren zur Herstellung von basischen Derivaten von Phthalanen und Isochromanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basischen Derivaten von Phthalanen und IsochromanenInfo
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Description
DR. R. POSCHENRIEDER
DR. E. BO^TTMER
DIPL.-ING. H.-ί ;,'JLLER
DIPL.-ING. H.-ί ;,'JLLER
■ 8MÜx\\..-..i 80
Lueile-Grahn-S.ra e 33 »* Λ r , ^n A r
Teleion 443755 l04o/
/Hbr.
KbIFALAS 'A/S, Ottiliavej 7, Kopenhagen-Valby (Dänemark)
Basis eile Derivate von Phthalanen und Isochromanen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
neue
Die vorliegende Erfindung betriff^Verbindungen der folgenden
allgemeinen-Formel
Alkylene „ Ή
worin A eine der Gruppen
1 ? 1 P 1 2
R' .ΈΓ R1 R- R1 ΈΓ
«_ CT , __: G^- CH2- oder . GH-
CH-
1 2 darstellt und jedes der Symbole R und E Wasserstoff ·
oder eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet, jedes
der Symbole R·^ und R Wasserstoff oder eine niedermole- '
kulare Alkylgruppe ist mit der Maßgabe, daß die Symbole
R3 und R4 nicht gleichzeitig beide Wasserstoff bedeuten,
109849/1913 ~2~
BAD ORIGINAL
-9-
und worin R und R zusammen unter Einbeziehung des
Stickstoffatoms auch dci~ liest eines heterocyclischen
Amins mit einem gesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ring dar-
5
stellen können, ferner R Wasserstoff, eine Cyclohexyl-, Phenyl- oder Ihienylgruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe,, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihaligenmethylgruppe substituiert ist, "Alkylen" eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 Lis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und wenigstens 2 Kohlenstoff atome in d-*r Kette direkt das Ring-Kohl3nstoffatom mit dem Stickstoffatom verbinden, und worin X schließlich Wasserstoff, Halogen, eine niedermolekulare Alkylgruppe, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihalogenmethylgruppe bedeutet, und die Erfindung betrifft auch die Additionssalze der Verbindungen mit pharmakologisch vertraglichen Säuren,,
stellen können, ferner R Wasserstoff, eine Cyclohexyl-, Phenyl- oder Ihienylgruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe,, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihaligenmethylgruppe substituiert ist, "Alkylen" eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 Lis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und wenigstens 2 Kohlenstoff atome in d-*r Kette direkt das Ring-Kohl3nstoffatom mit dem Stickstoffatom verbinden, und worin X schließlich Wasserstoff, Halogen, eine niedermolekulare Alkylgruppe, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihalogenmethylgruppe bedeutet, und die Erfindung betrifft auch die Additionssalze der Verbindungen mit pharmakologisch vertraglichen Säuren,,
Die Verbindungen der Formel I und die Additionssalze derselben mit Säuren sind wertvolle therapeutische Mittel
und weisen viertvolle pharmakodynamische Eigenschaften
auf. In Tierversuchen zeigen die Verbindungen eine ausgesprochen potenzierende Wirkung auf Adrenalin und Uoradrenalin
und auch eine sehr starke Anti-Reserpin-Wirkung, Sie besitzen darüber hinaus eine verhältnismäßig schwache
sedative und anticholinergische Wirkung. Diese Wirkungen in Verbindung mit einer verhältnismäßig geringen Toxizität
machen die Verbindungen der Formel I und ebenso ihre Additionssalze mit Säuren sehr geeignet zur Verwendung
in der Psychotherapie, und besonders zur Behandlung von endogenen Depressionen.
—3—
108849/1913
BAD ORIGINAL
Die Verbindungen der Formel I und deren Additionssalze
mit nicht-toxischen Säuren können sowohl oral als auch,
parenteral verabfolgt werden, beispielsweise in Form von Table«ten, Kapseln, Pulvern, Sirupen oder Injektionslösungenc
Als'Additions salze' der neuen Verbindungen der Formel I
kommen vorzugsweise die Salze mit pharrnakologisch verträglichen, nicht-toxischen Säuren in Frage, wie Mineralsäuren,
z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Hiosphorsäure,
Schwefelsäure uc dgl. und organische Säuren, wie
Essigsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Methansulf onsäure und andere mehr.
In der oben angeführten Formel I und an allen anderen Stel
len der ErfindungsbeSchreibung sollen die Ausdrücke nie—
dermolekuJLares Alkyl und niedermolekulares Alkoxy Alkyl-
oder Alkoxygruppen bedsuten, die bis zu 8 Kohlenstoffatome
einschließlich, und vorzugsweise nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome
enthalten, wobei diese Heste geradkettige oder verzweigte Struktur aufweisen und bestehen können
beispielsweise aus Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Methoxy-,
Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Amyloxy-, Hexoxy-,
Heptoxy- und dergleichen Gruppen.
Als Beispiele für solche Reste, in denen die Symbole R^
und R unter Einbeziehung des Stickstoffatoms in Formel I
den Rest eines heterocyclischen Amins mit einem gesättigten 5- cder 6-gliedrigen Ring darstellen, seien angeführt
der Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-, Thiamorpholin- oder Alkylpiperazinrest mit niedermolokularer Alkylgruppe,
wie H'-Methylpiperazin, ferner der Hydroxyalkylpiperazin-
■ -3-
10.9 849/1913 '
BAD
rest mit niedermolekularer Hydroxyalky!gruppe, weiter der
Piperazinrest oder Keste, die 1 bis 4 oder mehr niedermolekulare,
C-gebundene Alkylreste enthalten, wie C-Methylsubstituenten,
z.B. der Tetramethylpyrrolidinrest und andere mehr.
Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung werden die neuen Verbindungen der Forme1 I und auren Additionssalze
mit Säuren hergestellt durch Kondensieren einer Verbindung der allgemeinen Formel
II II
5
worin A, R und X die oben angegebene Bedeutung haben,
worin A, R und X die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der Formel
Hai . Alkylen . i ,
Hai . Alkylen . i ,
worin "Hai" Halogen bedeutet, "Alkylei:" die oben angege
bene Bedeutung hat und Y Halogen oder die Gruppe
darstellt, worin K und R gleichfalls die oben angegebene
Bedeutung haben, und zwar nit einem Kondensationsmit-
-5-109849/1913
BAD ORIGINAL
tel, z.B. einem Alkaliamid, wie Ealiumamid, ferner Butyllithiupt
oder Phenyllithiun, wobei man in den Fall, in dem Y die Gruppe
"bedeutet, die entstandene Verbindung der Formel I entweder
als freies Ämin oder als Additionssalz mit einer pharmakologisch
verträglichen Säure isoliert, oder in dem Fall, in dem Y Halogen bedeutet, die als Zwischenprodukt entstandene Halo ge nver bindung' i.iit einatE A;:iin der Formel
HH
\
\
umsetzt, worin R und Ii'+ die oben angegebene Bedeutung
haben, und man dann die entstandene Verbindung der Formel I entweder als freies Amin oder in Form eines Additionssalzes mit einer pharmakologi'jch verträglichen Säure
isoliert.
In manchen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
falls eine Verbindung der Formel I erwünscht ist, in
welcher das Symbol R^ eine niedermolekulare Alkylgruppe
und das Symbol R Wasserstoff darstellen, eine solche Verbindung in der Weise herzustellen, daß man zunächst eine
Verbindung der Formel I synthetisiert, in der R und R
niedermolekulare Alkylgruppen darstellen und man danach ' die Verbindung durch Umsetzung mit einem Chloraoieieensäureester
der Formel
109849/1913
Cl o COOE6,
worin R eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet, entalkyliert, die in diesem- Pail
entstandene Verbindung der Formel
Alkylen .
COOR6
hydrolysiert und die hierbei entstandene Verbindung der
Formel I, in der R eine niedermolekulare Alkylgruppe und R Wasserstoff bedeutet, in bekannter Weise als freies
Amin oder als Additionssalz mit einer Säure isoliert. Diese abgewandelt? Ausführungsform gehört gleichfalls
zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung, v.nd sie liefert
in iuanchen Fällen eine bessere Gesaatausbeute als
die direkte Kondensation mit dem Aminoalkylhalogenid der Formel
Hai c Alkylen β Ν
Die Ausgangsverbindungen der Formel II können zwecfeaäi3ig
hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der
folgenden Formel
109849/1913
BAD ORIGINAL
III
worin A und X die Oben angegebene Bedeutung haben, mit
rsinetu Magnesiumhalogenid der allgemeinen Formel
R5 . Mg , Hai ,
ς ■
worin R die weiter oben angegebene Bedeutung hat, Hydrolysieren
des Reaktionsgerp.isches mit einer sauren Lösung, Isolieren
der entstandenen Verbindung der allgemeinen Formel
IV
und induktion dieser Verbindung zum entsprechenden
Garbinol der allgemeinen Formel
109849/1913
-8-
BAD OBlGlHAU
!■η an sioh bekannter Weise, beispielsweise durch. Reduktion
mit Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH.), Dehydratisieren des . genannten Oarbinols mit z.B. konzentrierter Salzsäure oder
trockenem Chlorwasserstoff in Chloroform oder dergleichen, und Isolieren der entstandenen Verbindung der Formel
II.
Bei der pharmakologischen Prüfung haben sich besonders
diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen X Wasser-
CH, CH3
stoff, A eine C -Gruppe, "Alkylen"
eine -CHo.CH0.CHr,-Gruppe, Br und IT" Wasserstoff oder Methylgruppen
und R eine Phenylgruppe bedeuten, als Verbindungen mit besonders herausragenden pharmakodynamischen
Eigenschaften erwiesen, die für eine Anwendung in der
Psychotherapie, besonders zur Behandlung von endogenen Depressionen, hervorragend geeignet sind.,
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, sie aber in keiner Weise einschränken.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-1~(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalan
und sein Hydroehlorid
Man gibt zu 4 g (0,1 Mol) LiAlH, in 200 ml trockenem Äther
tropfenweise und unter Rückfluß eine Lösung von 56 g (0,2 Mol) 1-(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalanol~(1) in 200-ml
Äther. Das Reaktionsgemisch wird unter Rückfluß und Rühren eine Stunde auf dem Dampfbad erhitzt, worauf das Ge-
-9- . 109849/1913
BAD ORIGINAL
misch gekühlt wird und 30 ml Wasser tropfenweise unter
Kühren und Kühlen zugegeben werden. Die ätherische Phase wird von dem durch den Wasserzusatz gebildeten niederschlag
abdekantiert und der Äther auf dem Dampfbad abgedampft. Der !Rückstand wird in 200 ml heißem Petroläther
gelöst, und nach dem Abkühlen kristallisieren 51 g .
3~y~2- fa, -Hydroxy-2-methylbenzyl )-phenyl_y7'-pentanol- (3)
in I'ortn weißer Kristalle aus, die bei 1O5-1O6°C schmelzen.
50 g 3-/"2-((7C-Hydroxy-2-methylbenzyl)-pheny]/-*psntanol-(3)
werden in einem Gemisch von 500 ml Eisessig und 100 ml
konzentrierter Salzsäure gelöst. Aus dem Gemisch werden etwa 500 ml abdestilliert, worauf der Rückstand auf Eis
gegossen und mit verdünnter üratriumhydroxydlösung neutralisiert
wird« Das Phthalan, das sich abscheidet, wird mit Petroläther extrahiert und aus der Lösung durch Abkühlen
zum Kristallisieren gebracht. Die Ausbeute beträgt 45 g 1-(o~Tolyl)~3,3-diäthylphthalan, das in form einer
weißen kristallinen Substanz vom Schmelzpunkt 64,5 bis
65,50C erhalten wird.
Zu 0,11 Mol Kaliumamid (hergestellt aus 4,4 g Kalium)
in 400 ml flüssigem Ammoniak werden unter Eühren 27 g
(0,1 Mol) 1-(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalan, gelöst in 40 ml trockenem Äther, gegeben. Die Lösung färbt sich kräftig
rot. Nachdem der Zusatz beendet ist, wird das Gemisch 15 Minuten durchgerührt, worauf. 13 g (ο,11 Mol) frisch
destilliertes 3-Diruethylaminopropylchlorid zugegeben
'werden. Die rote Färbimg verschwindet innerhalb einer Hirutpj,
worauf das Ammoniak abgedampft wird und 500 al wasserfreier Äther zugegeben werden, wonach die Lösung 15 Kii.Mten
unter liücl'fluß erhitzt wJrd.'Das Gemisch wird gekühlt
'lid mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die saur3
-ΙΟΙ 09849/ 1913
BAD ORIGINAL
Lösung wird dann mit verdünntem wäßrigem Ammoniak alkalisch gestellt und die Base, die sich abschied, mit Äther extrahiert.
Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, eingedampft und der Rückstand in
40 ml Aceton gelöst. Die Acetonlösung wird mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther schwach sauer gestellt, und das Hydrochlorid des 1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-(o-£olyl)-3,3-diäthylphthalan,
das sich abscheidet, wird in Form weißer Kristalle abgesaugt, die bei
214 bis 216 C schmelzen. Die Ausbeute beträgt 6 g.
1 -(3-Dimethylaminc propyl )-1 -phenyl-3»3-diäthylphthalan
und sein Hydrochlorid
Wird Beispiel 1 durchgeführt unter Verwendung der äq.uivalenten
Menge 1-Phenyl-3»3-diäthylphthalan anstelle
der 27 g 1-(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalan, so vird das
Hydrochlorid des 1 -(3-Dime thylaminopr opyl.)-1 -phenyl-3, 3-diäthylphthalans
als weiße kristalline Substanz erhalten«
1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan
und sein Hydrochlorid
Die Ausgangsverbindung 1 -Phenyl-3,3-dirneihylphthalan
(Schmelzpunkt 67 bis 680C) wird in analoger Y,eise hergestellt,
wie es in Beispiel 1 für das entsprechende T-(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalan beschrieben ist, und zwar
-1.1-
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BAD ORIGINAL
unter Verwendung der äquivalenten Menge 1-Phenyl-3»3-di- ,
methylphthalanol-(l) anstelle von 1-(o-Tolyl)-3,3-diäthylphthalanol-(1).
Das Zwischenprodukt 2-/~(Λ-hydroxybenzyl)-phenyl^-propanyl-(
2) schmilzt-bei 70 bis
720C
Zu einer Lösung von Butyllilhium in 200 ml trockenem Äther,
hergestellt aus 30 g Butylbromid, werden bei Zimmertemperatur
unter Rühren 40 g 1-Phenyl-3,3-dimethylphthalan zugegeben, worauf das Gemisch 5 Minuten unter Rückfluß
erhitzt wird. Die Lösung färbt sich aufgrund der Bildung der Lithiumverbindung des 1-Phenyl-3,3-dimethylphthalans
rot« Es werden dann 24 g frisch destilliertes 3-Dimethylaminopropylchlorid
zugegeben, welches eine exotherme Reaktion bewirkt und das Reaktionsgemisch 5 Minuten lang
zum Sieden brachte. Das Gemisch wird dann eine weitere halbe Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Die ätherische
Phase wird daraufhin mit verdünnter Salzsäure extrahiert
und die Base aus der sauren Lösung durch Zusatz von wäßrigem Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion ausgefällt,
worauf die Base mit Äther extrahiert, die Ätherphase über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und der
Äther abgedampft Wird. Der Rückstand wird in 100 ml
Aceton gelöst und die Lösung mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther bis zum pH-Wert 5 neutralisiert.
Fach dem Aokühlen kristallisieren 36 g des
Hydrochloride des 1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalans
aus. Sie werden abgesaugt und getrocknet. Der Schmelzpunkt liegt bei 172 bis 173°C.
Beispiel 4
1-(2-Dimethylaminoäthyl)-3,3-dimethylphthalan
1-(2-Dimethylaminoäthyl)-3,3-dimethylphthalan
-12-
109849/1913
Zu einer Lösung von Butyllithiuu in 100 ml Äther, die
aus 14g Butylbromid hergestellt worden ist, wird unter
Rückfluß und Rühren eine Lösung von 12 g 1 ,1-Dimethylphthalan
in 20 ml Äther gegeben. Die Lösung färbt sich tief rot. Nach 2 Minuten langen' Erhitzen auf dem Dampfbad
werden 12g frisch destilliertes 2-Dimethylaminoäthylchlorid
tropfenweise zugegeben, und dieser Zusatz verursacht den Eintritt einer lebhaften Reaktion mit dem Ergebnis,
daß die rote Färbung verschwindet» Die Aufarbeitung des Beaktionsgemisch.es erfolgt wie in Beispiel 3
mit der Ausnahme, daß kein kristallines Additionssalz
mit einer Säure isoliert v/erden kann, da alle diese Salze zu hygroskopisch sind. Stattdessen wird die Base fraktioniert
destilliert, und es werden 18 g i-^-Ditiiethyia^inoäthyl)-3»3-dimethylphthalan
als farbloses Öl von Siedepunkt Kp.:, 125 bis 1300C erhaltene
Beispie
1-(3-Dimethylaninopropyl)-1-cyclohexyl^,3~dimethyl·-
phthalan und sein saures Qxalat
Führt man Beispiel 3 unter Verwendung von 40 g 1-Cyclohexyl-3,3-dimethylphthalan
anstelle von 1-Phenyl-3,3~ dimethylphthalan durch und neutralisiert mit einer Lösung
von Oxalsäure in Aceton anstatt mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserst'ff in Äther, so wird das saure
Oxalat des 1-(3-Dirnethylaffiincpropyl)~1-cyclohexyl·^,3-dimethylphthalans
in Form eirer weißen kristallinen Substanz erhalten, die unscharf bei 100 bis 115°C schmilzt.
entsprechend? Base wird in einer Ausbeute von 31 £
isoliert und ir. Vakuum destilliert. Ihr Siedepunkt liegt bei Zp.0 1 145 bis 15O0C.
-13-109849/1913
BAD ORIGINAL
Beispiel 6
1 · ■ (2~üiaethylaminoäthyl )-1 -phenyl-3,3-dimethylphthalan
und sein Hydrochloric!
Führt man Beispiel 3 unter Verwendung der äquivalenten
Meruje 2-Dimethyla^inoäthylchlurid anstelle von 3-Dimeth/larninc·^ι·ορ,/lchi
or id. durch, so wird das Hydrochlorid des
' 1 - (2-Dime ca; laminoäthyl )-1 -phenyl-3 >
3-dimethylphthalans
in lOrm einer"'ve iß en kristallinen Substanz erhalten, die
bei 204 bis 2060O schmilztc
Büispiel ?
3-(1-"(4-(2-Hydroxyäthyl) )-piperazlnyl)-propyl_^-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan
und sein Dihydrochlorid
Die rote Lösung der lithiuiaverbindung des 1-Ihenyl-3,3-dimethylphthalans,
die genauso, wie in Beispiel 3 beschrie ben, aus 40 g i-Phenyl-3,3-dimethylphthalan hergestellt
worden ist und in einer Stickstoffatmosphäre auf -50O gehalten
wird, gibt man tropfenweise unter lebhaftem Rühren
und iuTiilen zu einer Lösung von 200 g 1 ,3-I>ibroiiipropan
in 2 Liter trockenem Äther. Das Reaktionsgeruisch wird während
dieser Zugabe auf 5 bis 15°C gehalten, Nachdem der Zusatz beendet ist, wird die Lösung mit Wasser gewaschen,
über wasserfreiem iiagnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und der jltiier abgedampft. Der Rückstand wird im Vakuum
destilliert, und es werden £3 g 1-(3-Brotnpropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan
in Form eines farblosen Öles erhalten, das bei 160 bis 17O0C unter einem Druck von 0,5 mm
■ -14-
■10984.9/ 1913
«Säule siedet.
Die 23 g der Bromverbindung v/erden 4 Stunden auf dem Dampfbad
mit 50 g 1-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in 500 ml Wasser gegossen und mit
Äther extrahiert. Die ätherische Phase wird daraufhin mit verdünnter Salzsäure extrahiert und der wäßrige Extrakt mit verdünnter Natriumhydroxydlösung alkalisch gestellt.
Die Base, die sich abscheidet, wird mit Ä.thsr extrahiert,
die Ätherphase über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird
in 50 ml 99 tigern Alkohol gelöst und mit einer Lösung
von trockenem Chlorwasserstoff in Äther bis zum p„ 3 neutralisiert.
Fach dem Abkühlen werden 13g des Dihydrochlorids des 1- Γ3-(1-(4~(2-Hydroxyäthyl))-piperazinyl)-propyl_~-1-phenyl-3»3-dimethylphthalans
in Form weißer Kristalle erhalten, die bei 230 bis 235°C schmelzen.
1-(3-Methylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan
und sein Hydrochlorid
Wird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenten Menge 3-Methylaminopropylchlorid anstelle von
3-Dimethylaminopropylchlorid, so wird das Hydrochlorid
des 1-(3*-MethylaiLinopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalans
in Form einer weißen kristallinen Substanz vom Schmelzpunkt 190 bis 1910G erhalten. .
-15-
109849/1913 bad original
Beispiel 9
1 - (2-Me thylaminoäthyi )-1 ~phenyl-3,3-dime th.ylphfh.alan
. und sein saures Oxalat
Wird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenten
Menge 2~MethylaminGäthylehlorid anstelle von
3-Dimethylaminopropylchlorid und unter Neutralisation mit
einer Lösung von Oxalsäure in Aceton anstatt mit einer
Lösung von Chlorwasserstoff in Äther, so wird das saure
Oxalat des 1-(2-Methylaminoäthyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalans in Form einer weißen-kristallinen Substanz
vom Schmelzpunkt 208 bis 2100C erhalten.
1-(3-Dimethylamitiopropyl )-1-p-tolyl-3,3-dimethylphthalan,
1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-p-chlorpheny1-3,3-dimethylphthalan,
1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-p-fluorphenyl-3»3-dimethylphthalan,
1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-m-trifluormethylphenyl-3,3-dimethylphthalan,
1 —(3-Dimethylaminopropyl)-1-phenyl-3»3-dimethy1-6-ehlorphthalan
und
1 -■( 3-Dimethylaminopropyl)-3»3-dimethyl phthalan
und deren Additionssalze mit Säuren ^5
Wird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquiva
lenten Mengen von 1-p-2olyl-3f3-diiiiethylphthalan,
Λ -p-Chlorphenyl-3 f 3-dimethylphthalan, 1-p-Fluorphenyl-3,3-
-16--109849/1913
dime thy lphtlialan, i-m-Trifluorniethylplienyl-3, 3-dinetliylphthalan,
1-Phenyl-3,3-dimethyl-6-chlorplitlialan und 3,3-Dimethylphthalan
anstelle von 1-Phenyl-3,3-dimethylphtlialan,
so werden erhalten 1-(3-Diine uhylaminopropyl)-1-p-t-)l;/l-3,3-dimethylphthc.lan-hydroehlcri'l
(Golv^olzpunkt Mi j 7»±:-:
181,5°C) j 1-(3~Mmethylaminopropyl)--1-p-chlorphenyl~3,3-dimethylphthalaii
(Siedepunkt Kp.., 173 "bis 1750O),
1-(3-DitnethylarninoprGpyl)-1-p-f]uorphenyl-3, 3-di..eth„"..-.
phthalan-hydrochlorid (Schmelzpunkt 150 "bis 1520C),
1 -(3-Mn^ thylauanopropyl )-1 -m-trif lucrmethylphen,y 1-3,3-airriethylphthalan-hydroclilorid
(Schmelzpunkt 163 kis 16«°G),
1-(3-DiMethylarainopropyl)-1-pheriyl-3,3-diraethyl-6-chlorphthalan-hydrochlorid
(Schrnelzpunkt 196 1;is" 1'^üwC) unl
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3,3-dinethylphthalan-oxalat
(Schmelzpunkt 116 bis 11S0O).
Beispiel 11
1-(3-Di^ethylarninopropyl)-1-(2-thienyl-3,3-|3i^ethylphthalan
Vfird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenter.
Menge 1-(2-Thienyl)-3,3-diraethylphthalan anstelle
von 1-Phenyl-3,3-dimethylphthalan, so wird 1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-(2-thienyl)^,3-diuiethylphthalan
in Porni eines Öles erhalten, aus de·.:, k^i.. ~ kristallinen
Additionssalze mit Säuren hergestellt werden konnten,,
Beispiel 12
1-(3-1'Ie thylaciinopropyl)-1-Lx-trif luorrr.ethylpheny 1-3,3-d
ime thy lph.tfc.alan,
-17-10 9 8 4 9/1913-
BAD
1-(5-Meth.yla[aiiiopropyl)-1-phenyl-3,3"tliätliylplithalan,
1 _ ( 3~Methylaminop L'opyl) -1 -ph.enyl-3-me th.ylplith.alan,
1 -(3-MetliylaQinopropyl)-1«p-f luorph.enyl-3,3-dimeth.ylphtnalan,
1-(3-Metlaylaminopropyl)-1'-p-chlorptienyl-3,3-diriiet]iylplithalan,
und
1-(3-Methylaminopropyl)-3,3-dimetliylph.tlaalan
und deren Additionssalze mit Säuren
Wird Beispiel 8 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenten
Kengen von 1-rn-Trifluornieth.ylph.enyl-3»3-rlimethylph.th.alan,
1~Phenyl-3-,3-diäthylphthalan, 1-Phenyl-3-raethyl-phthalan,
i-p-Fluorphenyl-S^-dinieth.ylph.thalan,
i-p-Chrorplienyl^^-dimethylphthalan und 3,3--Dimeth.ylphthalan
anstelle von 1-Phenyl-3»3-dimeth.ylph.tlialan, so
>/erden erhalten 1-(3-ll'iethylarainopropyl)-1-n:i-trifluorrte
thylphenyl-3,3-ci.iraethylphthalan-hydrogensulfat (Schmelzpunkt
158 Ms 16P0C), 1-(3-Meth.ylaminopropyl)-1--phenyl-3,3-ciiäthylphthalan-oxalat
(Schmelzpunkt 188 "bis 190 C), 1 - (3-He thy laniinopropyl )-1 -phenyl-3-niethylph-thalan-oxalat
(Schmelzpunkt 1510C), 1-(3-^3thylaminopropyl)-1-pfluorphenyl-3,3-dirnethylphthalanhydrochlorid
(Schmelzpunkt 205 Ms 2060C), 1-(3-Hethylarainopropyl)« 1-p-oh.lorphenyl-3,3-diniethylphthalan-hydrochlorid
(Schmelzpunkt 178 M^s 1790C) und 1-(3-Methylaminopropyl)-3,3-diraeth.ylphthalanoxalat
(Schmelzpunkt 170 Ms 1720C).
Beispiel 13
1-(3-Mmethylaminopropyl)~1-phenylisochroman und sein
Hydrochlorid
V/ird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquiva-
-18-109 849/1913
lenten Menge 1-Phenylisochroman anstelle von 1 -Phenyl-3,3-dimethylphthalan,
so wird das Hydrochlorid des 1-(3-Dimethylaininopropyl)-1-phenylisochromans
in Form einer weißen kristallinen Substanz erhalten, die nach dem Umkristallisieren
aus Aceton "bei 178 bio 1800C schmilzt.
1 - (3-Dime thylaminopropyl) -1-phenyl-3,3-dime thyl-6-rae th~
oxyphthalan und 1-(3-Dimethylaciinopropyl)-1-p-tolyl-3,;-dimethyl-6-chlorphthalan
und deren Hydrochloride
V/iru. ^eispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenten
Mengen von 1-Phenyl-3,3-diraethyl-6-methoxyphthalan
und 1-p-Tplyl-3»3-dimethyl-6-chlorphthalan anstelle
von 1-Phenyl-3,3-dimethylphthalan, so werden die Hydrochloride des 1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-phenyl-3»3-dimethyl-6-methoxyphthalans
und des 1-(3-Dir;iethylarainopropyl)-1
propyl-3» 3-dimeth3/l-6-chlorphthalans in
Form von weißen kristallinen Substanzen erhalten.
1-(3-Diäthylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan,
1-(3-Di-n-butyla;;iinopropyl)-1-phenyl-3,3-diraethylphthalan,
1-.(3_U_Pi^-eridinylpropyl)-1-phenyl-3>3-dimeihylphthalan,
1- '~3-(l7'-Methyl-lT-piperazino)-propyl_w."'-1-phenyl-3»3-dimethylphthalan
und
1-<_"3-(4-Morpholinyl)-propylJ7'-1-phenyl-3,3-diruethylphthalan
unl deren Hydrochloride
-19-
109849/1913
BAD ORIGINAL
V/ircl Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der äquivalenten
Mengen v;jß 3-DiäthYlar:;inopropylchlorid, 3-Di-nbutylariinopropylchlorid,
^-li-Piperidinylpropylchlorid,
3-(l« !-Metliyl-K-piperazino)-propylchlorid und 3-(4-i:crpiiclinyl)-propyl
chlorid anstelle von 3-Diine thy I aminopropylchlorii,
so werden die Hydrochloride von 1~(3~ Jiäthylacinopropyl)-1 -phenyl-3,3-ditue thylphthalan, ■ _
1 -(;3-i)'i-n-L-u ty laminopropyl-)-1-pheny 1-3,3-ei iru ethyl ph thai an,
1-(3-ii-Piperidinylpropyl)-1-phenyl-3,3-dime thylphthalan,
1 - "3-(K' -rletayl-IJ-piperazino )-propyl__"'-1 -phenyl-3,3-dlv.iethylphthalan
und 1-_""3-(4-Morphoiinyl)-propyl_"'-1-phenyl-3ι3-dimethylphthalan
erhaltene
Beispiel 16
1 -(3--Di:Hethyiamino— isoliutyl)-1 -phenyl-3,3-dimethylphthalan
und sein Hydrochlorid
'V/.ird Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung der ä^ivalenten
Menge 3-Diniethylamino-iso'butylchlorid anstelle
von ^-Dimethylarainopropylchlorid, so wird das Hydrochlorid
des 1-(3-Dime thy lainino-isoTDuty I)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalans
in Porm einer weißen kristallinen Substanz erhalten, die hei 177 "bis 179°G schmilzt.
Die Vertindungen der Formel I und die Additionssalze
derselben r.iit nicht-toxischen Säuren können an Tiei^s-·
un-i Menschen sowohl oral als auch parenteral verabfolgt und teispielov/eise in Porra von Tabletten, Kapseln, Pulvern,
Sirupen oder in Form der üblichen sterilen Injektionslösungen
verwendet werden. Jie bei der Verabreichung
-20-
109849/1913
BAD
an Menschen erzielten Ergebnisse sind außerordentlich befriedigend.
Am häufigsten werden die Verbindungen der Formel I in Dosierungseinheiten, wie Tatletten oder Kapseln, verabfolgt,
wobei jede Dosierungseinheit ein Additionssalz einer der genannten Verbindungen mit einer nicht-toxischen
Säure in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 50 mg, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 25 mg, als freies Amin berechnet,
enthält, und die gesamte Tagesäosis in der Regel zwischen etwa 0,5 mg und etwa 300 mg beträgt« Die genaue Dosierung
im Einzelfall und ebenso die Tagesdosierung in besonderen Fällen richtet sich nach den geltenden medizinischen iiichtlinien,
und sie werden nach Anweisung eines Arztes ermittelt.
Bei der Herstellung von Tabletten wird der Wirkstoff in
den meisten Fällen mit einem üblichen Tabletten-Begleitstoff, wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Talk, Magnesiumstearat,
Gelatine, Milchzucker, Gummen und dergleichen, vermischte Sin geeigneter Ansatz für eine Tablette enthält
10 mg 1-(3~Methylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-dimethylphthalan
(Kurzbezeichnung Lu 3-10) in Form seines Hydrochlorides in folgender Zusammenstellung:
Lu 3-010 als Hydrochlorid 11,2 mg
Kartoffelstärke 36 "
Milchzucker 18 " Gelatine 5 "
Talk 6 μ . ■
Magnesiumstearat 0,4 ".
-21-
109849/191 3
jils kann auch jeder andere pharmazeutische 'Tablettier-Begleitstoff
verwendet werden, vorausgesetzt, daß er mit dem Wirkstoff verträglich ist, und es können auch
zusätzliche Koripositicnen und Dosierungsf ornien Anwendung
finden, die jenen gleichen, wie sie derzeit für thyrnoleptische
Mittel,-wie Impramine, Amitriptyline oder
ITortriptyline im Gebrauch sind, Unter den Umfang der
vorliegenden Erfindung fallen auch Kombinationen aus Verbindungen dar ütriael I bzw. ihrer nicht-toxischen
Salze mit Säuren und arderen Wirkstoffen, besonders anderer*
thymol-eptischen, neuroleptischen und dergleichen
Mitteln. ■ .'
Wie weiter oben bereits ausgeführt, wird in den Fällen,
in denen die Verbindungen der !Formel I in Form von Additionssalzen
mit Säuren isoliert werden, die Säure so gewählt, dai3 sie ein Anion enthält, das nicht-toxisch ur I
pharmakologisch verträglich ist-, zumindest in therapeutischen
Dotierungen, Geeignete Salze, die zu dieser bevorzugt in Frage kommenden Gruppe gehören, sind die Hydrochloride,
HydrobroMi.de, Sulfate, Acotate, Phosphate, Nitrate,
Methansulfonate, Äthansulfonate, Lactate, Citrate,
lartrate und Bitartrate und die Ifeleate der Amine der
Formel I. Andere Säuren sind ebenfalls brauchbar uiid können
erforderlichenfalls Anwendung findenc Beispielsweise
können Fumarsäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure, Bis-methylensalicylsäure, Propionsäure,
Gluconsäure, Apfelsäure, Maliiisu^re, Mj-ndels^ure,
Zimtsäure, Citraconsäure, Stearinsäure, Palmitins.lure,
Itacönsäure, Glykolsäure, Benzolsulfonsäure und Araidosulfci.säure
gleichfalls als salzbildende Säuren für die ' Bildung der AMitionsealze verwende·,; werden. Ist es erwünscht,
eine erfindungsgemäße Verbindung in Form der
-22-
109 849/1913
BAD
freien nase zu isolieren, so kann dies nach an sich üblichen
Verfahrensweisen erfolgen, z.B. durch Lösen des isolierten oder nicht-isolierten Salzes in Wasser, Behandeln
der Lösung mit einem geeigneten alkalischen Material, Extrahieren der in Freiheit gesetzten freien Base mit
einem geeigneten organischen Lösungsmittel, Trocknen der freigemachten freien Base mit einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, Trocknen des jji:;traktea und Eindampfen zur
Trockne oder fraktionierte Destillation, um das fr^ie basische Amin zu isolieren.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen oder die angeführten
Verbindungen oder Stoffmischungen beschränkt;
sie umfaSt auch die offensichtlichen Abwandlungen und Äquivalente, wie sie sich für den Fachmann von selbst
ergeben.
-Patentansprüche-
-23-
109849/191 3
Claims (1)
- GH2 oder1 2
bedeutet, jedes der Symbole R und R Wasserstoff odereine niedermolekulare Alkylgruppe darstellt, jedes der
Symbole R und R Wasserstoff oder eine niedermolekulare Allry !gruppe bedeutet mit der Maßgabe, daß R und Rrznicht gleichzeitig' Wasserstoff sind und wobei R und
R zusammen unter Einbeziehung des Stickstoffatoms auch den Rest eines heterocyclischen Amins mit einem gesättigten 5« oder 6-gliedrigen Ring darstellen kann, ferner
R Wasserstoff, eine Cyclohexylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein
Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe, eine
niedermolekulare Alkoxygruppe öler eine Trihalogenmethylgruppe substituiert ist, bedeutet, "Alkylen" eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei wenigstens 2 Kohlenstoffatome in-24-109849/1913BAD ORIGINAL.24-der Kette direkt das Ring^Kohlenstoffatom. mit dem Stickstoffatom verbinden, und schließlich X Wasserstoff, Halogen, eine niedermolekulare Alkylgruppe, eine nie-* dermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihalogenrmthylgruppe bezeichnet, oder der Additionssalze derselben mit pharraakologlsch verträglichen Säureno2„ 1—(5^Dimethylaminopropyl)«1-phenyl-3,3-dimethylphthalan und dessen Salze0ο l-(3-Kethylaminopropyl)-1-phenyl-3,3-di.methylphthalari und dessen Salze«4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formelworin A einey GruppenR1 2 / R1 R2 \ ^ \ — c - — c E1 E2 I ι OH — — CH ζ— oder1 2 bedeutet, jedes der Symbole R und R Wasserstoff odereine niedermolekulare Alkylgruppe darstellt, jedes der Symbole R-^ und R Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet mit der Maßgabe, daß R und R nicht-25-109849/1 9133 4gleichzeitig Wasserstoff sind und wobei Ir und R zusammen unter Einbeziehung des Stickstoffatoms auch den Rest eines heterocyclischen Amins mit einem gesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ring darstellen kann, ferner R Wasserstoff, eine Cyclohexylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine Thienylgruppe, die gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Trihalogenmethylgruppe substituiert ist, bedeutet^"Alkylen" eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei wenigstens 2 Kohlenstoffatome in der Kette direkt das Ring-Kohlenstoffatom mit dem Stickstoffatom verbinden, und schließlich X Wasserstoff, Halogen, eine niedermolekulare Alkylgruppe,' eine niedermolekulare Alk.oxygruppe oder eine Trihalogenmethylgruppe bezeichnet, oder der Additionssalze derselben mit pharmakologisch verträglichen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der folgenden Formelworin A, Έ. und X die oben angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der FormelHal . Alkylen .Y-26«109849/1913BAD ORIGINALumsetzt, worin "Alkylen" die oben angegebene Bedeutung hat, "Hai" ein Halogenatom bedeutet und Y die Gruppe3 4
darstellt, wobei Ir und R die oben angegebene Bedeutung haben oder Y auch ein Halogenatom bedeutet, und zwar mit einem Kondensationsmittel, wie einem Alkaliamid, beispiels weise Kaliumamid, Butyllithium oder Phenyllithium, und man in dem Fall, in dem Y einenH
-N -Restdarstellt, die entstandene Verbindung der Formel I entweder als freies Amin oder in Form eines Additionssalzes derselben mit einer pharmakologisch verträglichen Säure isoliert, bzw„ in dem Fall, in dem Y ein Halogenatom ist, die als Zwischenprodukt entstandene Halogenverbindung mit einem Amin der FormelHN3 4
worin B und R die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, und man die entstandene Verbindung der,Formel I dann entweder als freies Amin oder in Form eines Additionssalzes desselben mit einer pharmakologisch verträglichen Säure isoliert.-27-109 849/1913ΟΛΟ■«27- 15A37155. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit solchen Komponenten der oben ange gebenen Formel durchführt, in denen A den RestCHx CH,■5 4bedeutet, R und R .jeweils Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen, R eine Phenylgruppe ist, "Alkylen" die Gruppe "-CH2.CH2.CH2-" bedeutet und X Wasserstoff ist.6. Verfahren gemäß Jedem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsmittel aus einem Alkaliamid, aus Butyllithium oder Phenyllithium besteht.Ί0.9849/1913'BAD ORIGiNAt
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