DE1535784B1 - Langflorteppichgewebe,das auf einem Rutenwebstuhl oder einem Wilton-Webstuhl hergestellt ist und bei dem die Florkettfaeden auf der Rueckseite sichtbar sind - Google Patents
Langflorteppichgewebe,das auf einem Rutenwebstuhl oder einem Wilton-Webstuhl hergestellt ist und bei dem die Florkettfaeden auf der Rueckseite sichtbar sindInfo
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- DE1535784B1 DE1535784B1 DE19651535784 DE1535784A DE1535784B1 DE 1535784 B1 DE1535784 B1 DE 1535784B1 DE 19651535784 DE19651535784 DE 19651535784 DE 1535784 A DE1535784 A DE 1535784A DE 1535784 B1 DE1535784 B1 DE 1535784B1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/10—Wire-tapestry looms, e.g. for weaving velvet or Brussels or Wilton carpets, the pile being formed over weftwise wires
Description
- Teppichgewebe der bezeichneten Art werden mit zwei Arten von alternierenden Ruten hergestellt, wobei die eine Art die Florkettfäden schneidet und die andere Art die geschnittenen Florkettfäden zieht. Bis jetzt wurden die Florkettfäden im allgemeinen auf der Rückseite eingearbeitet. Zur Erzielung eines genügend festen Flors weist das Gewebe zumindest nach jeweils acht Schußfäden eine Noppe auf. Die geradzahligen und ungeradzahligen Florkettfäden werden im allgemeinen abwechselnd alle vier Schuß gezogen, damit zwei aufeinanderfolgende Florkettfäden alle vier Schuß eine Noppe bilden. Die Noppen sind somit versetzt angeordnet.
- Nachteilig ist bei diesen Teppichen, daß die Florkettfäden auf der Rückseite nicht sichtbar sind, da die Florkettfäden zwischen den äußeren Schußfäden auf der Rückseite und den eingearbeiteten Schußfäden liegen. Die Florkettfäden sind hier nicht besonders fest verankert und können leicht herausgezogen werden, was die Lebensdauer des Teppichs beeinträchtigt. Auch ein Verleimen der Teppichrückseite kann hier nicht abhelfen, da dies nur eine leichte Verfestigung bringt.
- Diese Teppiche entsprechen heute nicht mehr den Wünschen der Käufer, da diese die sogenannten durchgewebten Teppiche bevorzugen.
- ZD Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
- Das Teppichgewebe nach der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Florkettfäden vor dem Ziehen der Schneidruten auf der Rückseite um jeden Schußfaden gehen, die Florkettfäden mindestens alle acht Schüsse geschnitten und gezogen sind, jeder Florkettfaden mindestens mit drei Schußfäden auf der Rückseite des Teppichs und mit zwei Schußfäden auf der Vorderseite abgebunden ist und die Noppen zweier aufeinanderfolgender Florkettfäden versetzt angeordnet sind.
- Die Erfindung, wird durch die Zeichnung erläutert. Mit 1 (schraffiert) ist ein ungeradzahliger Florkettfaden bezeichnet, während 2 (schwarz) einen geradzahligen Florkettfaden bedeutet. Der Teppich enthält eine Spannkette 3, die äußeren Schußfäden 4 auf der Rückseite und die eingebundenen Schußfäden 5 auf der Vorderseite sowie die Bindeketten 6 und 7.
- Die verschiedenen Querschnittansichten des Teppichs vom Beginn bis zur Beendigung des Webvorgangs sind in der Zeichnung von rechts nach links dargestellt. Die Schneidruten sind mit 8 und die Zugruten mit Ansatz, die die Flornoppen 10 ziehen, während der Florkettfaden von einer Schneidrute 8 zerschnitten wird, sind mit 9 bezeichnet. Auf jeden eingearbeiteten Schußfaden kommt also abwechselnd eine Zugrute 9 und eine Schneidrute 8. Vor dem Ziehen der Ruten bindet jeder Florkettfaden unter drei Schußfäden 4 und über zwei Schußfäden 5; der Florkettfaden läuft hintereinander über die beiden Ruten 9, 8, dann unter die beiden Ruten 9, 8, dann wiederum über die Ruten 9, 8 usw. Wenn die ungeradzahlig n Florkett-C .e fäden über eine Schneidrute geführt werden, werden die geradzahligen Florkettfäden unter derselben Schneidrute geführt und umgekehrt.
- Die Bindung des erfindungsgemäßen Teppichgewebes wird durch eine Jacquardmaschine oder mittels zweier Schäfte erzielt. Durch die Jacquardmaschine werden die Florkettfäden gesteuert, die durch die Zugruten aufgerichtet werden. Die geschnittenen Bereiche sind daher nach Jacquard-Art ,gemustert.
- Bei dem Webvorgang werden alle Florkettfäden, die über die Schneidruten geführt werden, von diesem Mechanismus angehoben. Die Florkettfäden, die zwischen einer Schneidrute und einem Schußfaden 5 laufen, werden durch den beweglichen Platinboden auf halbe Höhe angehoben, damit der Schützen unter ihnen durchgeführt werden kann.
- Nach dem Abbinden der Florkettfäden werden die Schneidruten -ezogen. Die Rute 8 zerschneidet zuerst den Florkettfaden 1, worauf die Rute 9 den zerschnittenen Faden zur Bildung der Noppe 10 zieht. Dieser Faden wird unter einem Schußfaden 4 hervorgezogen. Danach werden die beiden Ruten 8 und 9 gezogen, um den gleichen Vorgang für den Florkettfaden 2 vorzunehmen. Schließlich wird eine Schneidrute 8 gezogen, um den Florkettfaden 1 erneut zu zerschneiden. Dieser Vorgang wiederholt sich dann.
- Daraus ergibt sich, daß die Noppe 10 fest verankert ist, indem sie nacheinander unter einem Schußfaden 4, über einem Schußfaden 5, unter einem zweiten Schußfaden 4, über einem zweiten Schußfaden 5, unter einem dritten Schußfaden 4 und g ge gen einen dritten Schußfaden 5 geführt wird. Die Noppen 10 sind gegeneinander versetzt. Die Florkettfäden auf der Rückseite dieses Teppichs sind sichtbar, und die Verankerung der Noppen kann noch durch eine Verleimung der Teppich-Rückseite verbessert werden, wodurch insbesondere die Fäden, die unter den Schußfäden 4 laufen, festgehalten werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Langflorteppichgewebe, das auf einem Rutenwebstuhl oder einem Wilton-Webstuhl hergestellt ist und bei dem die Florkettfäden auf der Rückseite sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Florkettfäden(1,2) vor dem Ziehen der Schneidruten (8) auf der Rückseite um jeden Schußfaden gehen, die Florkettfäden (1, 2) mindestens alle acht Schüsse geschnitten und gezogen sind, jeder Florkettfaden mindestens mit drei Schußfäden (4) auf der Rückseite des Teppichs und mit zwei Schußfäden (5) auf der Vorderseite abgebunden ist und die Noppen zweier aufeinanderfolgender Florkettfäden versetzt angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR18579A FR1456506A (fr) | 1965-06-02 | 1965-06-02 | Nouveau liage pour tapis à poils longs à un seul corps à envers visible tissé sur métier à verges et tapis obtenus avec ce liage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535784B1 true DE1535784B1 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=9693675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651535784 Withdrawn DE1535784B1 (de) | 1965-06-02 | 1965-11-22 | Langflorteppichgewebe,das auf einem Rutenwebstuhl oder einem Wilton-Webstuhl hergestellt ist und bei dem die Florkettfaeden auf der Rueckseite sichtbar sind |
Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE669939A (de) |
DE (1) | DE1535784B1 (de) |
FR (1) | FR1456506A (de) |
GB (1) | GB1091113A (de) |
NL (1) | NL151751B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19705986A1 (de) * | 1997-02-17 | 1998-08-20 | Eibofner Sabine Dipl Ing Fh | Webteppich und/oder Verfahren zur Herstellung eines Webteppichs |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875326C (de) * | 1951-09-30 | 1953-04-30 | Carpet Trades Ltd | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl |
-
1965
- 1965-06-02 FR FR18579A patent/FR1456506A/fr not_active Expired
- 1965-09-22 BE BE669939D patent/BE669939A/xx unknown
- 1965-10-22 GB GB44782/65A patent/GB1091113A/en not_active Expired
- 1965-11-22 DE DE19651535784 patent/DE1535784B1/de not_active Withdrawn
-
1966
- 1966-06-01 NL NL666607616A patent/NL151751B/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE875326C (de) * | 1951-09-30 | 1953-04-30 | Carpet Trades Ltd | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl |
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DE19705986A1 (de) * | 1997-02-17 | 1998-08-20 | Eibofner Sabine Dipl Ing Fh | Webteppich und/oder Verfahren zur Herstellung eines Webteppichs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1091113A (en) | 1967-11-15 |
NL151751B (nl) | 1976-12-15 |
BE669939A (de) | 1966-01-17 |
FR1456506A (fr) | 1966-07-08 |
NL6607616A (de) | 1966-12-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |